Die Iden des
März.
Von Joana
Angelides
Regierende
und an der Macht befindliche Menschen hatten es immer schon schwer!
Sie
wissen nie, wer hinter dem nächsten Mauervorsprung lauert, wer den Dolch im
Gewande trägt und sich, Böses im Sinn, nähert!
Natürlich
haben sich die Zeit geändert und mancher Dolch ist eigentlich ein Fake-News
oder irgendeine Dreckschleuder, die durch die Luft schießt, durch alle Gazetten
geistert und dann mit einem Knalleffekt im Rücken des Zieles landet!
Dies
gilt natürlich vor allem für Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, VIP´ s
sozusagen.
Man
weiß auch nie, wer Feind oder Freund ist, wer nun den Dolch gerade umklammert.
Ja, man muss eigentlich aufpassen, dass man selbst nicht zum Brutus mutiert und
es einem selbst trifft, bevor man von sich aus aktiv werden kann.
Natürlich
haben sich auch die Zeiten geändert und der Schierlingsbecher ist größtenteils
von den Tafeln der Bankette verschwunden. Das liegt natürlich auch Großteils
daran, dass man die Leiche nicht vor aller Augen abtransportieren und in den
Burggraben werfen kann. Außerdem muss man in Zeiten wie diesen auch sensibler
mit solchen Vorhaben vorgehen. Seit es DNA-Analysen und Spurensicherungen gibt,
wird es immer schwerer solche Ereignisse zu verschleiern. Und das Personal ist
auch nicht mehr das, was es einmal war. Sie schreiben heute Memoiren oder gehen
zu Klatschmagazinen und plaudern alles aus.
Und
trotzdem, es soll immer wieder Morde geben, die unentdeckt bleiben. Perfekte
Morde sozusagen. Liegt auch teilweise daran, dass Leichen nur mehr in die
Pathologie kommen, wenn es einen begründeten Verdacht gibt. Also sollte man das
Messer nicht im Rücken der Leiche stecken lassen und auf jeden Fall ein gutes
Alibi haben. Obwohl, es gibt schon sogenannte 2Seitensprungagenturen“, die
jedem gegen Bezahlung Alibis verschaffen. Offiziell natürlich nur für den
jeweiligen Partner, aber man könnte sie ja Zweck entfremdet verwenden….
Ich
denke, so ein Mord, auf dem Land ist
auch leichter zu bewerkstelligen als in der Stadt. Man kann am Land Leichen
leichter verschwinden lassen. Im nahen Moor zum Beispiel oder in der
Häckselmaschine! Wer hat in der Stadt schon eine Häckselmaschine? Das, mit der
guten alten Faschiermaschine ist sehr zeitaufwendig und mühsam. In der
Großstadt bliebe einem nur eine Badewanne, voll mit Säure! Dauert aber
tagelang, aber dafür kann man einfach dann den Stöpsel ziehen
und……..schwupsdiwup, entschwindet alles durch den Abfluss.
Regierungen
haben es da unendlich leichter. Sie haben Labore die „Forschung betreiben“, sie
haben geheime Lager mit hochgiftigen Stoffen, die man nie nachweisen kann und
die vor allem schnell wirken! Genügt die Spitze eines Regenschirmes wie in
England oder ein harmlos aussehender Spray so im Vorbeigehen und das Opfer ist
ein Todeskanditat und das Gute daran ist, man kann es immer abstreiten! Und
wieder ist ein unliebsamer Gegner oder Konkurrent Vergangenheit!
Die
Iden des Märzes werden nie Vergangenheit sein, auch wenn Shakespeare schon
längst Tod ist!
Mein
Sohn probiert es mit Musik. Laut und durchdringend und tagelang. Das kann
natürlich auch zum plötzlichen Tode führen und es kann niemand beweisen! Manche Frauen haben auch
Schwammerl-Kochrezepte aus irgendeinem Kriminalroman und probieren sie auch
aus.
Ein
Mord ist also endgültig für das Objekt aber nie ganz nachzuweisen, wenn man
einiger Maßen kreativ ist!