Sonntag, 23. Mai 2021

Zärtliche Symbiose mit einem Olivenbaum, Erotik

 

Zärtliche Symbiose mit einem Olivenbaum.

von Joana Angelides




 

Der wuchtige  Olivenbaum stand wie immer im scheidenden  Sonnenlicht des aufkommenden Abends und ließ genüsslich den zarten Abendwind in seinen Ästen und Blättern sich vergnügen.

 

Oh, wie schmeichelten ihm die Blätter, wie erregend waren die sich bewegenden dünnen Äste, die ihm tausende zärtliche  Hände vorgaukelten.

 

Im Inneren des Stammes, der sich außen zerfurcht gab, aber voller Leben und Energie war, begann der Saft aufzusteigen und belebte ihn fast bis zur  völligen Ekstase.

Er spürte, wie jedes seiner Blätter leise zu zittern begann und durch die Reibung mit dem  Nachbarblatt leise flüsterte.  Das waren die aufregendsten Minuten und Höhepunkte seiner Abende.

 

Der meisten Abende. Doch es gab Abende, da begannen die Säfte bereits aufzusteigen, nur wenn sich Alia langsam näherte. Alia war die Tochter des Gutsverwalters und ein wunderschönes, geheimnisvolles Mädchen. Sie hatte eine samtweiche, olivenfarbene Haut und langes schwarzes Haar, das im Abendwind wild flatterte. Sie hatte die Gewohnheit, immer wenn sich die Gelegenheit ergab, der Sonne am Horizont des Meeres beim Untergang zuzusehen.

Das tat sie am liebsten, indem sie sich an den rauen Stamm des Olivenbaumes, ihres Olivenbaumes lehnte, ihren biegsamen weichen Körper an ihn schmiegte und langsam, sehr langsam und gefühlvoll, an ihm rieb. Ihr dünnes, leicht fließendes Gewand übertrug das Knistern an den Baum und seine sehnsüchtig ausgestreckten Zweige und Ästchen begannen zu vibrieren

Wenn dies geschah, verlor der Baum seine Gelassenheit, sie konnte sein Zittern spüren und es erregte sie.

Sie bog den Kopf zurück, sodass ihre Haare sich im Wind an der rauen Oberfläche des Stammes verfingen und teils über ihr Gesicht und ihre Brüste krochen. Er genoss diese Augenblicke immer sehr, bedauerte nur, dass sie in diesen Augenblicken mit dem Rücken zu ihm stand und er daher ihre Brüste nicht spüren konnte und wartete auf den Moment, wenn sie sich umdrehen wird. Das tat sie meist, ganz spontan wenn die Sonne ganz im Meere versank und sich die Dämmerung langsam ausbreitete. Es war als suchte sie Trost und Umarmung.

Dann verschmolz sie mit dem Stamm, rieb ihre Brüste an seiner Rinde bis ihr die Brustspitzen wehtaten, drückte sich an ihn und genoss die am Tage gespeicherter Wärme. Sie konnte spüren, wie die Hitze aus seinem Inneren nach außen drang und sie erfasste.

Sie konnte nicht ahnen, dass sich seine Wurzeln im sandigen Boden verkrallten und jede ihrer Fasern zu beben begann. Sie pumpten den Saft hinauf in den mächtigen Stamm, in die einzelnen Zweige und Äste und der ganze Baum befand sich in einer Art verzehrender Lust. Seine Zweige begannen ziellos in der Luft nach Halt zu suchen und neigten sich hinab, um den Körper der jungen Frau erfassen zu können. Die Spitzen der kleinen Äste und ihre Blätter erreichten  auch vereinzelt ihren Körper und strichen zärtlich darüber. Der Baum und das Mädchen verschmolzen zu einer Symbiose, ihre erhobenen Arme schmiegten sich an den Baum und krallten sich in den Spalten und Rissen seiner Außenhaut fest. Ihre Schenkel öffneten sich und sie konnte seine Wärme an ihrem Venushügel spüren.

Für ihn war es der Moment der totalen Hingabe, die untersten Äste des Baumes verfingen sich in dem flatternden Haar und das Flüstern würde zu einem Rauschen.

Er spürte ihre glühenden Wangen sich zärtlich an ihm reibend und ein hörbares  Seufzen und Ächzen durchlief den mächtigen Baum.

 

Nur widerwillig löste sie sich dann von ihm, strich noch zärtlich und sanft über seinen Stamm und ging mit elastischem Schritt durch den Olivenhain wieder nach Hause.

In diesen Momenten bedauerte der Olivenbaum, dass er ihr nicht folgen konnte. Festgewachsen und von den Wurzeln gefangen musste er zurückbleiben und darauf warten, dass sich seine Geliebte wieder an einem der kommenden Abende an ihm festhalten wird.

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Die Gestalten der Leidenschaft, Erotik, Glosse

 Die Gestalten der Leidenschaft.

von Joana Angelides


Das Leben hat immer wieder Überraschungen für uns und es kommt vor, dass wir uns in manchen Momenten göttlich fühlen.

 

Wie fühlte sich Zeus in den verschiedensten Gestalten in den Momenten der Vereinigung mit den jeweils gewählten Geliebten?

 

Fühlte er sich überlegen, als Sieger über die Unzulänglichkeit des allzu menschlichen Körpers, den Götter in dieser Situation vielleicht auch haben?

 

Können wir uns in Momenten der Lust schwerelos in die Luft erheben, einem Adler gleich. Können wir die Welt von oben sehen, uns eben „göttlich“ fühlen?

Solche Fragen stellen sich nie, da wir uns in solchen Momenten ja genauso fühlen.

 

Wie war das Gefühl, als Zeus sich mit Danae als ein Regen aus Goldmünzen vereinigte? Was fühlte Danae dabei? Gold ist auch heute noch hoch erotisch.

 

Können wir Frauen uns einem Stier unterwerfen und seine Kraft und seinen Trieb genießen?

Oder uns vorstellen, von einem Schwan geliebt zu werden, wie eben Leda?

Eine unglaublich animalische Vorstellung.

 

Um Alkmene recht lange besitzen zu können, verlängerte Zeus einfach die Nacht um das Dreifache und erschien ihr obendrein in der Gestalt ihres Gatten Amphytrion.

 

Es mögen Sagen und Mythen sein, sie spiegeln aber die Macht der Leidenschaft und der Liebe wider, die alles andere verdrängt.

 

Es gibt eben Stimmungen und Stunden, in denen wir uns einfach fallen lassen, bereit sind uns von dem Menschen, der uns gerade im Arm hält, irgendwohin tragen zu lassen. Jeder von uns hat, vielleicht hinter einem undurchsichtigen Vorhang verborgen, seine eigene Fantasie-Welt. Mancher getraut sich aber oft nicht, auch nur einen Zipfel zu heben.

Er weiß nicht, was ihm im Leben da vorenthalten bleibt.

 

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Die HNST, Satire

 

Die HNST, ( HOFFENTLICH NICHTSCHWIEGERTOCHTER)

von Joana Angelides



 

 

Unabhängig von unserem Sohn, sind  wir, mein Mann und ich, auf der Jagd (man kann es ruhig so nennen!) nach einer Schwiegertochter, wie das ja alle Eltern nun einmal sind.

Leider ist diese Spezies in der Ausführung, wie wir sie uns  vorstellen, total ausgestorben.

Wir haben einige Kriterien, in  Form der Zehn Gebote aufgelistet, die sie wünschenswerter Weise erfüllen sollte:

 

1.      Sie soll im Alter zu ihm passen. Nicht zu jung sein, aber natürlich auch nicht zu alt. Das zu definieren ist äußerst schwierig. Dabei muß man klären: Wozu nicht zu jung  und wozu nicht zu alt.

2.      Sie soll eine Schönheit sein, um uns dementsprechend hübsche Enkelkinder zu garantieren. Ob sie nun schön ist oder nicht, kann natürlich nur ich beurteilen. Männer gehen da von ganz anderen Kriterien aus.

3.      Sie soll einen nennenswerten finanziellen Hintergrund haben. Mitgift ist ja  nicht abgeschafft worden und schließlich bekommt sie ja unseren Sohn.

4.      Sie soll eine gute Hausfrau sein, natürlich so gut kochen   wie ich.

5.      Sie soll natürlich auch einen Beruf haben mit dem wir bei unseren Bekannten angeben können.

6.      Sie soll liebenswürdig und natürlich sein. Mir, der Schwiegermutter zu widersprechen ist  von vornherein unerwünscht.

7.      Sie soll nicht Kaugummi kauen, wir wollen ja schließlich keine wiederkäuende Kuh in der Familie haben.

8.      Sie soll immer gut angezogen sein, (aber nicht besser als ich), sich die Kleider möglicher Weise selbst nähen. Komm schließlich billiger.

9.      Sie soll die Liste aller von mir anerzogenen Eigenheiten unseres Sohnes, die ich ihr am Tage der Hochzeit übergeben werde, auswendig lernen und berücksichtigen. Sie sollte dafür sorgen, dass mein Sohn sich genauso wohl fühlt, wie bei mir.

10.  Resumee: Sie soll gut aussehend, anpassungsfähig und katholisch sein, natürlich nicht geschieden. Vermögend sein, Akademikerin sowieso und dieselbe politische Einstellung haben, wie wir sie haben.

 

Diese einfachen 10 Gebote unter einen Hut, sprich an die Schwiegertochter zu bringen, sind scheinbar fast unmöglich. Obwohl ich jemand kenne, der sagt, er kennt jemand kennt, der eine solche Frau kennt!

Im vergangenen Monat fanden wir eine sehr hübsche, im Alter passende Frau; die war jedoch völlig mittellos und nicht katholisch.

Dann fanden wir eine Frau, katholisch, eine Super Hausfrau, gutem finanziellen Hintergrund, aber leider Nichtakademikerin.

Die nächste war liebenswürdig, Akademikerin, konnte aber überhaupt nicht kochen und hatte eine Abneigung gegen Hemden bügeln.

Eine sehr gute Hausfrau, Hobby-Schneiderin, mit  Eigentumswohnung haben wir auch nicht in die nähere Wahl genommen. Sie entsprach nicht meinem Schönheitsideal und war außerdem geschieden, keine Akademikerin und mit extremer politischer Meinung.

Es gibt keine normalen, heiratsfähigen Frauen mehr!!

Neulich hat unser Sohn eine junge Frau kennen gelernt. Trotz näherer, eingehender  Betrachtung konnte ich das Alter nicht genau definieren. Sie trägt meistens Jeans und kaut Kaugummi. Sie ist Verkäuferin in einem Kaufhaus. Ich glaube sie kann  nicht kochen. Ich bemerkte anläßlich meiner öfteren Besuche immer wieder leere Pizzakartons, oder Mc Donald-Schachteln in der Küche.

Wir tauften sie „Hoffentlichnichtschwiegertochter“, kurz HNST genannt.

HNST kam des Öfteren zu uns auf Besuch und wollte mir die Grundsätze einer emanzipierten Frau erklären.  Diese Grundsätze kannte ich schon immer. Ich habe sie auf einen einfachen Nenner gebracht. Wir Frauen haben immer Recht und haben alle Rechte. Sie hat diese meine Ausführungen sehr interessiert zur Kenntnis genommen.

Eine ebenfalls neue Beziehung dürfte mein Sohn zu einem jungen Mann aufgenommen haben. Ich traf die beiden gestern Mittag in einem Schnellimbiß. Sie unterhielten sich sehr angeregt und bemerkten mich nicht gleich. Erst als ich so quer durch das Lokal meinem Sohn ein „Huhu“ zurief, winkte er zurück. Sein Begleiter nickte nur und ich hatte Gelegenheit sein Outfit zu betrachten. Er hat langes Haar, das ihm auf die Schulter fällt, einen Rollkragenpullover und Jeans an. Also, nach Akademiker sah der nicht aus. Ob er geschieden ist, oder welche politische Meinung er hat, kann man so auch nicht feststellen. Er wird aber auch nicht kochen können und  Hemden bügeln wird sicher nicht zu seinen Hobbys gehören!? In der Causa „Mitgift“ müßte man recherchieren.



Ich hoffe, nach diesen Erkenntnissen, dass es kein ernsthafter Kandidat ist. Ich habe ihn HNSS getauft, „HOFFENTLICHNICHTSCHWIEGERSOHN“.

 

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