Samstag, 29. Januar 2022

Das Einhorn, Märchen

 

Das Einhorn

                          von Joana Angelides                                  

 

 


Der Zauberwald liegt im Licht des Mondes da. Der See in der Mitte des Waldes spiegelt das Mondlicht und die Sterne wider und fast unsichtbar, nur zu erahnen, schweben durchsichtige milchige Schleier über den See und verlieren sich im Wald.

Diese Nächte gehören den Kobolden, den Waldgeistern und Druden, die sich unter den hohen Tannen tummeln und ihre Geheimnisse mit sich herumtragen. Sie tanzen über der Erde schwebend, sich leicht wiegend, im Kreise und beschwören die Geister der Zwischenwelten. Sie suchen den Kontakt zu diesen Geistern um die Geheimnisse der Welt weiter tragen zu lassen, um die Erdkräfte nie versiegen zu lassen.

In Vollmondnächten versammeln sie sich auf der großen Lichtung und umringen dort herumstehende, leicht sich bewegenden Farne und geheimnisvolle Kräuter. Sie sammeln diese dann und brauen in ihren unterirdischen Höhlen, oder in hohlen Baumstämmen unbekannte Mixturen.

Je nach Bedarf werden diese Mixturen dann zur Heilung verwendet, oder manches Mal um einen ausgesprochenen Zauber zu unterstützen.

All dies geschieht im Verborgenen und nicht viele Menschen haben das Glück, diese Geheimnisse zu erfahren.

Nur empfindsame Seelen, die nach dem Sinn des Lebens suchen, oder verloren gegangene Gefühle wieder einfangen wollen, finden manches mal den Weg in diesen Zauberwald, und können diesem geheimnisvollen Treiben zu sehen. Und nur jene Seelen, die sich öffnen für alle diese Empfindungen werden den Weg finden.

Manches mal, wenn sie zu stürmisch nach vorne drängen, werden sie sich das fein gesponnene Gespinst, das die Seele umgibt, an den nach ihr fassenden Ästen oder herausragenden Wurzeln beschädigen.

 

Mitten in diesen Wäldern können eben diese Seelen manchmal das Einhorn sehen. Es steht da, weiß wie Schnee, die Mähne schimmernd wie aus Silber farbenen Fäden gewebt, bewegungslos, im nächsten Moment ist es wieder verschwunden.

 

Meist können es nur die Menschen sehen, die auch reinen Herzens sind und den Zauber der dunkelblauen Nächte, der silbernen Tage und goldenen Abende in sich aufnehmen. Das Einhorn erscheint oft vor unvorhergesehenen Ereignissen. Kündigt Wunderbares an, zeigt sich Liebenden, oder mahnt vor den Mächten der Dunkelheit. 

 

Nun gab es immer wieder Menschen, die das Einhorn jagten. Sie suchten es in Wäldern, lauerten ihm bei den Wasserstellen auf. Sie hatten keinen Sinn für den Zauber dieses Wesens, das seit vielen Jahrhunderten den Menschen in ihren Sagen und Geschichten das Staunen lehrte. Man glaubte an Heilkräfte und Zauberkräfte, die das lange Horn besitzen soll. Viele zogen sogar aus, um dieses Fabelwesen zu finden, es womöglich einzufangen oder gar zu töten, nur um des Hornes willen.

 

Eines dieser unschuldigen Menschenkinder aber hatte es gefunden. Es war ein wunderschönes Mädchen, das mitten in diesem Zauberwald lebte und nie älter zu werden schien. Es lief durch den Wald, auf bloßen Sohlen, mit wehendem weißem Gewande und flatternden goldenem Haar. Ihr goldener Schleier strich manchmal leicht über den Rücken des Einhorns. Manchmal lehnte es an der Seite des Einhorns, wenn es trank, dann wiederum schwang es sich auf seinen Rücken und vergrub sein Gesicht in seiner Mähne. Und das Einhorn warf dann den Kopf zurück und sprang leichtfüßig über den kleinen Bach.

In Neumondnächten schienen sie menschliche Gestalt anzunehmen, sie lagen dann zwischen den Blüten der Wiesen, oder schwammen im dunklen See, von Seerose zu Seerose und ihr Lachen war wie klingende Harfenmusik. Für einen eventuellen Beobachter, den es nicht gab, würden sie die Liebe selbst verkörpern, aufgehend in immer wieder kehrenden Verschmelzungen und Kapriolen. Doch war dies nur in diesen dunklen Nächten zu ahnen und wahrscheinlich gar nicht wahr.

 

Doch meist sah man sie nur zusammen durch den Wald streichen und sich dabei immer wieder zärtlich berührend.

 

So war es auch heute wieder. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonnenkringel machten bewegliche Muster auf den weichen Waldboden und die Bienen summten, die Stille wurde hörbar.

 

In diesem Augenblick senkte sich von oben her ein Netz über die beiden und das Einhorn stolperte und fiel hin.

Auch das Mädchen aus dem Zauberwald war in diesem Netz gefangen.

 

„Tut ihm nichts, er ist das letzte Einhorn auf dieser Welt! Die Wunder der Zwischenwelten und die Fantasie der Menschen werden versiegen!“ Flehende Blicke kamen aus den blauen Augen des Mädchens.

 

„Naja, dann ist es eben das Letzte! Und außerdem, welche Wunder?  In unserer Welt gibt es keine Wunder mehr, vielleicht gab es sie niemals!“

 

Da zog einer der Männer ein großes Beil aus seinem Sack und mit einem Hieb schlug er dem Einhorn das weit herausragende Horn am Kopfe ab.

 

In diesem Augenblick erhob sich ein Sturm, er fegte durch den Wald und riß Zweige und Blätter ab. Der Wind war so stark, dass die beiden Männer hinfielen. Doch sie rappelten sich auf, nahmen das Horn, und ihr Beil und liefen, voller Angst, in den dunklen Wald.

Das Einhorn lag da, verletzt und aus der Wunde blutend. Das wunderschöne Mädchen saß daneben und weinte. Die Tränen rannen aus ihren Augen und fielen als goldene Tautropfen in das Gras.

Im Nu versammelten sich alle Tiere des Waldes um das verletzte Einhorn. Keiner sprach ein Wort, man hörte nur hin und wieder ein leises Schluchzen. Der Wind hatte nachgelassen und es wehte nur mehr ein leichter Hauch durch den Wald, der dann aber ganz plötzlich verebbte.

 

Der Vollmond beleuchtete diese Szene gespenstisch.

„Warum machen die Menschen so was?“ Schluchzte das Mädchen. Ihre Augen richtete sie dabei an die umstehenden Tiere des Waldes, doch die Tränen verschleierten ihren Blick, so dass sie nur alles verschwommen sehen konnte.

 

Alle senkten die Köpfe, sie wußten auch keine Antwort.

 

Da verdunkelte plötzlich etwas das Mondlicht. Alle blickten nach oben. Ein dunkler Vogel schwebte über ihnen, der so groß war, dass sein Schatten die ganze Lichtung bedeckte. Alle duckten sich aus Angst, der Vögel könnte sie mit seinen Schwingen streifen.

 

„Was haben da die Menschen nur angerichtet!“ Krächzte er.

 

„Das Einhorn kann nur weiterleben in den dunklen Wäldern, in den Herzen und Fantasien der Menschen, wenn sie an seine Mystik, an seine Wirkung auf die Menschen und seiner Hilfsbereitschaft für die Armen, die Kranken und vor allem auf die Liebenden, glauben. Wenn sie es in den Geschichten und Sagen weiterleben lassen.“

 

Der Vogel krächzte noch einmal laut und der Wind erhob sich wieder, wurde zu einem Sturm.

 

„Gibt es ein Menschenkind hier, das an all dies glaubt, das die Geschichten in die Häuser und Herzen der Menschen hineintragen wird und sie bewahren? Wenn es niemand gibt der das tut, dann wird das Einhorn für immer aus unserer Welt verschwinden!“

 

Da blickte das schöne Mädchen langsam empor und sah den großen schwarzen Vogel ohne Furcht an.

„Ja, ich! Ich glaube an das Einhorn, ich werde es immer begleiten, werde seine Existenz den Menschen nahebringen und sie lehren, es zu bewundern und zu ehren!“

 

Da erhob sich der große schwarze Vogel wieder in die Luft und der Sturm im Wald wurde so arg, dass die Bäume alle Blätter verloren und den Boden einen Meter hoch bedeckten. Sein Krächzen war in diesem Getöse kaum zu hören.

Alle, die konnten, flüchteten auf die Bäume oder die erhöhten Felsenvorsprünge, um dem Sturm und die herunter prasselnden Blätter zu entkommen. Manche wühlten sich durch die Blätter zu ihren Höhlen.

 

Die beiden Männer wollten in Panik aus dem Wald flüchten, doch nach einer Krümmung des Weges stürzten sie in die Tiefe der Schlucht und ihre angstvollen Schreie konnte man im ganzen Wald hören. Dann war es plötzlich still.

 

So wie er gekommen war, so schnell legte sich der Sturm wieder und es war ganz still im Wald.

 

Da regte sich etwas unter einem Berg von Blättern, Zweigen und Blüten. Ganz langsam erhob sich das Einhorn, die Blätter und Zweige fielen von ihm ab. Er schüttelte sich, stampfte mit den Beinen auf und die weiße volle Mähne flog nach hinten. Da stand es wieder, in voller Größe, leuchtend weiß, mit glühenden Augen und einem intakten langen Horn.

 

Neben ihm auf dem Boden lag das wunderschöne Mädchen, völlig bewegungslos, den Kopf auf den Arm gelegt und rührte sich nicht. Das Einhorn berührte es mit seinem Horn, sanft und zärtlich. Da öffnete das Mädchen seine Augen wieder und sprang auf.

 

Es war ein Zauber geschehen, nicht nachvollziehbar, unerklärlich und doch wunderbar und die Märchen und Sagen, die Geschichten und die Mythologie mit ihren Geheimnissen vollziehen weiterhin ihren Kreislauf.

Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

 

 

 

Regen-Wald-Gefühle, Erotik

 

Regen-Wald-Gefühle

von Joana Angelides




Wie, mein Freund, du hast dich bei strömenden Regen im Wald verirrt? Du hast eine Traumgestalt gesehen, berührt, bist in ihr aufgegangen? Du fragst dich nun, war es Wirklichkeit oder Traum?

Kannst es nicht in Wor


te fassen, ringst nach Definitionen, nach Wahrheit und Impression?

Ich werde es nach deiner Erzählung nachempfunden, niederschreiben:

Da, waren da nicht Gestalten vorbei gehuscht? Knackten da nicht kleine Äste und wisperten Blätter?

Er blieb stehen, um die Geräusche  des Waldes auf sich einwirken zu lassen und da erblickte er sie. Inmitten der kleinen Lichtung mit den beiden großen Steinen  lag sie auf dem größeren Stein. Ihr Körper war nach rückwärts gebogen, ihre  Arme zu beiden Seiten ausgestreckt und das lange  Haar auf dem Stein verteilt. Sie hatte die Augen geschlossen und ein seltsames Lächeln lag auf ihrem Mund. Ihr Gesicht war verklärt und es schien, als würde sie es genießen, wie der Regen auf ihren Körper hernieder prasselte. Die weiße dünne Bluse spannte über ihrem Oberkörper  und lag an der Haut an. Sie erschien dadurch nackt und man konnte das Heben und Senken  ihrer Brüste genau sehen. Die Brustspitzen hoben sich dunkel von der Haut ab. Sie atmete tief und gleichmäßig und schien versunken in eine andere Welt.

 

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages konnten in die kleine Lichtung einfallen und verfingen sich in den einzelnen Regentropfen, die sich aus ihrem Haar lösten und manche Sekunde auch auf ihren Brustspitzen verweilten um dann abzurinnen und einem neuen Tropfen Platz zu machen.

Es schien, als würde sie von  Diamanten eingerahmt daliegen und auf etwas  warten.

 

Sie hatte die Beine etwas gespreizt um einen guten Stand zu haben. Sie trug einen langen, ebenfalls sehr dünnen Rock, der sich über die kleine Rundung ihres Bauches spannte und zwischen den Beinen ein wenig einfällt. Sie hatte keine Schuhe an und ihrer Zehen gruben sich in den weichen Boden unter ihr  ein und bewegten sich ein wenig.

 

Sie lag auf dem Stein, wie auf einem Altar und ließ sich  vom Regen berühren, umfließen und liebkosen. Das Wasser schien ihr nichts anhaben zu können, im Gegenteil, man sah, dass sie es genoss. Es scheint, als würde sie den Regen als ihren Geliebten annehmen.

 

Er stand am Rande der Lichtung und hielt den Atem an. Er hielt den Atem an, aus Angst, dass irgendein Geräusch diese wundervolle Erscheinung zum Verschwinden bringen kann.

 

 

Der Regen fiel auf diese unwirklich scheinende Lichtgestalt und man merkte, dass ihr Atem immer schneller wurde. Sie öffnete leicht den Mund und schien etwas zu flüstern.

Er spürte eine unaufhaltsame Erregung in sich aufsteigen,  sie trieb ihn dazu, sich ihr langsam zu nähern. Je näher er kam, desto anziehender und realer wurde die Gestalt. Als er vor ihr stand, öffnete sie plötzlich die Augen und ihr Blick  war strahlender als er  es sich vorgestellt hatte. Der Blick versank in der Tiefe seiner Empfindungen und liess ihn nicht mehr los.

 

Sie richtete sich auf, streckte ihm die Arme entgegen, er ergriff sie und mit einem Ruck löste sie sich vom Stein und steht nun vor ihm. Die Spitzen ihrer Brüste berührten ihn. Ihre Augen waren noch immer in den seinen versunken, er hielt ihre Arme fest, als wollte er verhindern, dass sie stürzte. Ihre biegsame Gestalt sank jedoch wieder nach rückwärts ohne ihn loszulassen. Er spürte, wie ihm langsam der Boden unter den Füßen entschwand und fand erst wieder in ihren Armen liegend, Halt.

 

Es erschien ihm, als würden sie sich  beide schwebend über diesem Stein befinden, ihre strahlenden Augen weit geöffnet, ihren Mund verschloss er mit einem verschmelzenden Kuß. Es war ihm, als würde er hinein tauchen in einen träge dahin fließenden Fluß. Es schienen Stunden zu vergehen, der Regen schien immer stärker zu werden, ein Gewitter entlud sich  mit Blitzen und Donner, ganz nahe und spürbar.

 

Doch der Traum schien kein Ende zu nehmen. Er tauchte ein in eine Welt von Gefühlen, Flüstern rundherum und in seinen Armen dieses sinnliche Geschöpf, aufgehend in Hingabe und abgehoben in jene Gefühlswelt, die nur in einem  süßen Tod enden kann.

 

Als der Regen plötzlich nachließ und er wieder langsam in die Wirklichkeit zurück fand, mit geschlossenen Augen zurück taumelt, hörte er ein helles Lachen und sah nur mehr, wie das Mädchen mit wehendem Haar im Wald verschwand.

 

Hallo du, könnte es so gewesen sein?

Aber glaube mir,  es ist wahrscheinlich unwiederbringlich, wird sich nicht wieder in dieser Form wiederholen, auch wenn es wieder einmal regnet im Wald.

Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/


Kaiserliche Charaden, Glosse/Satire

 

Kaiserliche Charaden.

Streng geheim.

Von Joana Angelides



Wien ist anders! Das ist ein allgemein bekannter und oft gehörter Werbeslogan.

Unseren Kaiser und seine Zeit vermarkten wir noch immer oft und gerne und trauern dieser Zeit (nicht wirklich) gerne nach. Und damit ist es uns ernst, oder so.

Und…  es gibt noch immer einige Überbleibsel, die zwar historisch nicht ernst zu nehmen sind, aber sich doch hartnäckig halten.

Kaiserwetter gibt’s nur in Wien, überall anders wäre es deplatziert.

Die Kaisersemmel, ist bei jedem seriösen Bäcker heute noch erhältlich (und auch 3 x so teuer) handgemacht und resch und frisch.

Der Kaiserschmarrn ist eine rein wienerische Mehlspeise und soll auch dem Kaiser sehr geschmecket haben, neben den täglichen „kaiserlichen“ Salzstangerln.

Obwohl man ja für „Kaiser“ auch „Cäsar“ als Synonym verwenden könnte, passiert das nie!

Das am besten gehütete österreichische Staatsgeheimnis ist aber die …… Kaiserserviette!

Was haben Identitäten von Spionen, Pläne von Regierungsbunkern und die Faltung eines Quadratmeters Leinendamast gemeinsam? Genau: Sie sind streng geheim.

Derzeit gibt es in Österreich nur zwei Personen, die in dieses Geheimnis eingeweiht sind und totales und hartnäckiges Schweigen darüber bewahren.

Die spezielle Falttechnik der Kaiserserviette ist tatsächlich ausschließlich mündlich überliefert, über den Faltvorgang gibt es keinerlei schriftliche Aufzeichnungen. Die ältesten Erwähnungen in historischen Publikationen stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, in der bekannten Form tatsächlich verbürgt ist die Technik seit 1826 – auf einem Aquarell, das das Speisezimmer von Kaiser Franz I. mit gedecktem Tisch samt gefalteten Servietten zeigt.

Zum Einsatz kommt das reinweiße Staatsgeheimnis nur bei den großen Staatsbanketten für Staatsoberhäupter im Zeremoniensaal der Hofburg oder im Oberen Belvedere.

Imperial ist an der Kaiserserviette auch ihre schiere Größe. Fast einmal einen Meter misst die historische Serviette, mit dem sich einst Sisi und Franzl den Mund abwischten, und sie besteht zu 100 Prozent aus feinstem Leinendamast.

Ist also nichts fürs gemeine Volk und wir müssen heutzutage die Servietten noch immer je nach Gutdünken falten.

Längst vergangen, weil obsolet, sind die sogenannten „Kaiserworte“, wie jede Rede des Kaisers zu seiner Zeit genannt wurde.

Früher hat jeder Lieferant des kaiserlichen Hofes den Titel „K&K-Hoflieferant“ bekommen! Dieser Titel war eine große Auszeichnung. Welcher oft heute noch von manchen Betrieben sorgfältig gehütet und angeführt wird, aber nun völlig bedeutungslos ist. Den kaiserlichen Hof gibt’s schon lange nicht mehr wirklich, aber sein Geist liegt über Wien wie ein unsichtbarer Schleier.

In Wien begegnet der Tourist an vielen Orten und bei vielen Gelegenheiten unserer glorreichen Kaiser-Epoche. Manche Japaner meinen sogar, die Sisi und ihren Franzl in Schönbrunn auf der Terrasse gesehen haben!

Unsere Bälle sind weltweit legendär und muten sehr royalistisch an. Meist erklingt da auch der Kaiserwalzer und jungen Damen und Herren der Gesellschaft erleben da meist ihr Debüt in der Gesellschaft. Naja, heutzutage kommen auch einige Nichtadelige zu dieser Ehre, und es gibt da ja nun auch den Geldadel………

Man nehme nur die Kaisergruft, die kaiserlichen Kronjuwelen, diverse Straßennamen von Kaiserstraße bis Habsburgergasse, dem Kaiserbründl, die kaiserliche Hofbibliothek, die Wiener Hofburg, die Spanische Hofreitschule, gar nicht zu reden von diversen Hofräten unter der Beamtenschaft, deren Titel noch aus der Kaiserzeit stammen und heute noch verliehen werden, ja sogar auf die jeweiligen Gattinnen im Volksmund verbal übertragen werden.

Das war in altwürdigen Zeiten auch so üblich, kann man auf alten Friedhöfen heute noch sehen:

Dort ruhen nicht nur der „Rauchfangkehrermeister“, sondern auch seine „Rauchfangkehrermeistersgattin“. Wo gibt’s sowas noch?

Wie gesagt, Wien ist anders!!

 

Die letzte K&K-Regierung, die wir hatten, war unter Kurz und Kofler und ist nun auch schon Geschichte!!!


Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/


  Mit dem GOOGLE – ÜBERSETZER  können Sie alle meine Geschichten in Ihre Sprache übersetzen!    By GOOGLE - TRANSLATOR You can tr...