GAME
OVER
Jedem sein Waterloo
von
Joana Angelides
Wenn wir in der Vergangenheit die verschiedenen
Epochen betrachten, sind diese beiden Worte, sinngemäß natürlich, immer wieder auf
Widerstand gestoßen!
Die an den Hebeln der Macht sitzenden, wollen da um
fast jeden Preis auch bleiben! Koste es was es wolle, und wenn es tausende Tote
sind! Das sind eben Kollateral-Schäden, manche sagten und sagen es auch heute
noch lapidar, „naja, ist ja Krieg!“
Abtreten von der Weltbühne und das mit Würde konnten
die wenigstens, können sie meist heute noch nicht!
Napoleon hat sich letztlich, nach anfänglichem
Sträuben und misslungenen Neu-Anläufen gefügt und sich widerstrebend auf St. Helena
zurückgezogen, wollte aber weiterhin als Majestät angesprochen werden. Waterloo
hin oder her!
So mancher Herrscher ging oder wurde gezwungen, ins
Exil in entfernte Länder zu gehen, hat aber von dort aus mit mehr oder minder
kleineren Erfolgen, versucht, weiterhin die Fäden zu ziehen und hat sich
weiterhin an seinen Status geklammert.
In früheren Jahrhunderten, kreisten an Fürstenhöfen
die Giftbecher um zu den Schalthebeln der Macht und Reichtum zu kommen! Da tötet
der Bruder den Bruder, der Gatte die Gattin, um durch neue Eheschließung zu
Ländereien zu kommen. Sogar der Vatikan war da nicht verschont davon, die
Giftbecher der Lucrezia Borgia sind legendär.
Dunkle Gestalten zwischen den Brücken und Kanälen Venedigs
erledigten so manches Problem mit einem Messer, das dann im Kanal verschwand.
In heutigen Demokratien entscheidet das Volk, wer
bleibt oder wer gehen muss. Und nun gibt es Egomanen, die plötzlich erstaunt
feststellen, dass es da Leute gibt, die ihm ihre Stimme entziehen, die ihnen
die Zustimmung verweigern. Und im Sinne der alten Machtstrukturen versuchen
sie, das zu verleugnen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Es kann sich
nur um Betrug handeln! Und nach alter Bulldozer-Manier versuchen sie, diesen
neuen Trend verbal und lauthals niederzuwalzen.
Sie verfallen in alte Sandkastenzeiten und schlagen
mit der Schaufel um sich, oder streuen Sand ins Getriebe.
Sie schreien diese „Ungerechtigkeit“ in die Welt
hinaus und fragen sich verzweifelt, warum man ihnen die Liebe entzogen hat! Wo
sie doch alles so wunderbar und einzigartig gemacht haben, rein subjektiv
gesehen natürlich. Irgendwann werden
aber auch sie die Schalthebel loslassen müssen, bevor man sie demütigt und gewaltsam
aus dem Palast hinaus trägt!
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