Samstag, 20. Juli 2024

In der unendlichen Weite der Dunkelheit, Erotik

 

                       

 In der unendlichen Weite der Dunkelheit

 

                                                                      

Wir haben das vereinbart, warum machte es mich dann fast wahnsinnig?

 

Es machte mich verrückt, weil ich da lag und nicht sehen und hören konnte was um mich herum geschah.

 

Mein zärtlicher Liebhaber, der Mann, der meine Fantasie anstachelt, meine Libido bis zum Wahnsinn steigert, hat mir, mit meinem Einverständnis, die Augen mit der mitgebrachten Maske bedeckt und auch die Ohren mit Oropax verschlossen.

Ich versank im unendlichen Raum, wartete, was geschah.

 

Wie elektrisiert habe ich gestern diese Blume mit dem Kärtchen bekommen.

 

„Kommen Sie auf Zimmer 16, Maske nicht vergessen.“

Und da war ich nun, in die Stille lauschend, jeden Nerv angespannt und bereit mich in dem Rausch der Empfindungen zu verlieren.

Es sind zwei Wochen seit unserem letzten Treffen im Hotel vergangen, ich war inzwischen einige Tage im Süden, habe mich in meiner Lust in die Arme von Poseidon begeben und bin auf Wellen der Leidenschaft geritten. Doch diese Aufforderung weckte die nur leicht schlummernde Bereitschaft, neue Höhen zu erklimmen, ungemein.

 

Da war plötzlich ein leichter Luftzug, ein leichtes Kitzeln, Streichen und Berühren meiner Brustspitzen. Stetig und langsam, immer und immer wieder. Ich streckte meine Arme seitwärts aus, und     spürte sofort an der Innenseite bis zur Achselhöhle ebenfalls dieses leichte Darüberstreichen, wie mit Federn, ein leichtes Kratzen. Waren es Fingernägel, mit Fingerkuppen? Oder waren es Federkiele, die langsam auf und ab wanderten? Ich konnte nicht anders, begann leise zu wimmern, meine Zunge tanzte auf der Oberlippe.

Eine zweite Zunge gesellte sich dazu und ich züngelte mit ihr, genoß es ungemein.

 

Ich wollte mein Freund, ich könnte dir das so richtig Nahe bringen, du es spüren, aus deiner Isolation hervorkommen und es mit mir miterleben. Deine Frage, ob es wirklich der ganze Körper ist, der erfasst wird, kann ich nur sagen, Jaaaaaaaaaa, es ist der ganze Körper, jede Faser.

 

Wie lange wird er das so weitermachen, mich langsam aufbauen, mir dabei zusehen, wie ich immer erregter werde und in einem Höhepunkt verglühe. Jetzt und jetzt, hämmerte mein Gehirn, schrie mein Unterbauch und das rasende Herz. Seine Zunge wurde immer schneller, mein Körper bäumte sich auf und schrie es heraus. Doch er unterbrach keinen Moment seine Streichelbewegungen. Ganz im Gegenteil, er machte weiter und eine Hand suchte plötzlich meinen glühenden Mittelpunkt, zwei Finger umschlossen meine Perle und drehten sie, rollten sie, bis ich nicht mehr atmen konnte, fast das Bewußtsein verlor.

 

Wie beim letzten Mal, fragte ich mich, ob es nicht vielleicht doch Gott Shiva mit seinen hundert Händen war, der mich hielt, alle Sinne stimulierte und mich in die Hölle der Gefühle warf.

 

Mein Körper flog auf und nieder, er drückte mich auf das Laken, flüsterte mir zärtliche Worte ins Ohr, biß mich ins Ohrläppchen, ungemein zärtlich, strich mit der Zunge darüber.

 

Meine Hände zitterten unruhig hin und her, ich wollte mich wo anhalten, einen warmen Körper fühlen. Doch er flüsterte Dinge, wie

 

„.... nein, ich will Dich nochmals fliegen sehen!“

 

Seine Lippen strichen über meinen Hals, seine Zunge tanzte in dem Grübchen, glitt weiter abwärts, zwischen meinen Brüsten durch und glitten zum Bauchnabel. Ich flüsterte und bettelte, ohne zu wissen wofür.

 

Ich bettelte, dass diese Augenblicke nie wieder aufhören, ich nie wieder festen Boden unter den Füßen haben werde.

 

Ich hatte meine Beine geöffnet, sie suchten einen Halt, um das Zittern zu stoppen. Da merkte ich, dass er zwischen ihnen kniete.

Mit sanften Fingern teilte er meine erregten Schamlippen, was mich zum Stöhnen brachte, und ich spürte, wie er seine Finger hineinlegte und meine Klitoris zusammen preßte, sie von der Wurzel an nach oben drückte, so dass sie wahrscheinlich wie eine Blüte aussah.

Und dann begann er.

Ich denke es waren die Federn, die er ankündigte. Er strich darüber, drehte sie, fuhr auf und ab. Ließ sie auf der Spitze der Klitoris sich drehend tanzen und trieb mir das Blut in den Kopf, ließ meine Ader am Hals anschwellen, mich nach Luft röcheln und wimmern.

Ja, ich wimmerte, mein Blut wurde zu einem glühenden Lavafluß und Tausende Raketen explodierten in meinem Kopf, in meiner Brust brannte ein Feuer und in meinem Unterbauch brachen Dämme.

Und er hörte nicht auf.

Er machte weiter, mit diesen Federn, mit seiner Zunge und seinen Lippen.

 

Mein Körper war gespannt, wie der Bogen bevor der Pfeil abgeschossen wird. Meine Stimme versagte mir, es kamen nur mehr gutturale Töne aus mir.

Er hörte auch nicht auf, als mich ein Orgasmus überrollte, mich schüttelte und verkrampfte, mein Körper in tausend Stücke zersprang und ich endlich doch das Bewußtsein verlor, fast verlor.

 

Irgendwann in diesem Wahnsinn, ließ die Spannung nach und ich merkte, dass er mich nur mehr streichelte, mich zu beruhigen versuchte.

Dann nahm er mir die Maske ab, befreite meine Ohren und versenkte seinen Blick in meine Augen. Seine Augen waren tief, die Pupillen groß und glänzend. Der Raum war in einem Halbdunkel, die Kerzen am Boden und auf dem Tisch herab gebrannt, jedes Geräusch viel zu laut.

Er küßte mich und da spürte ich, wie er in mich eindrang,

Langsam, zärtlich und stetig. Die Wellen der Erregung begannen aber sofort wieder über mich zu rollen, er wurde fordernder, leidenschaftlicher und bestimmter.

Irgendwann begann ich plötzlich zu brennen, wie ein Baum, bis zum Wipfel, ohne wirklich zu verbrennen, Ich stand mitten in diesem Feuer und konnte zusehen, wie die Flammen an mir hinauf züngelten, meine Brüste umzüngelten, mein Haar in einem hellen Schein brannten und ich mich aufzulösen begann. Mein Körper verschwand und wurde wieder sichtbar.

 

Lieber Freund, ich konnte mich nachher kaum auf den Beinen halten, lehnte in dem Taxi, als wäre ich ein Luftballon, gefühlt mit Gas, bereit jeden Moment aufzusteigen. Ich wollte, du könntest verstehen, welche Gefühle da im Spiel sind.

 

Ich schlief an diesem Abend mit dem Gefühl ein, dass mein Körper aus flüssigem Gold ist, aufgefangen in einem Kristallkelch.

Die Tage bis zum nächsten Termin werde ich in Trance erleben.

Nur vielleicht unterbrochen von einem kleinen Abenteuer, wer weiß.............................


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FANTASIEN IM BAD, Erotik

 

                                                     FANTASIEN IM BAD

                                                                      




Es gibt Orte, die sind ja eigentlich für sich betrachtet ganz normal; und genauso gibt es auch Tage, die sich in nichts von den anderen unterscheiden. Und so ist es manchmal nur der Zufall, der aus einem ganz normalen Tag und einem ebenso ganz normalen Ort eine esoterische Zone macht.

 

Mein Freund, du stiller Beobachter meiner Lust und meiner Fantasie, kennst du das Gefühl, wenn man mit seinem Körper völlig alleine ist, sich Berührungen ersehnt, die Augen schließt, plötzlich die Erinnerung nach dem Geruch von Begehren und Leidenschaft auftaucht und man sich eines leisen Stöhnens nicht erwehren kann?

 

 

Eigentlich ist mein Badezimmer eine Oase der Ruhe, des Entspannens. Ein Ort, wo ich mich geborgen, aber doch hin und wieder  einsam fühle.

Eigentlich unlogisch, da man ja in der Regel im Badezimmer keine größere Gesellschaft einlädt. Und doch kann es vorkommen, dass ich es gerne hätte, wenn ich in der Tiefe meiner Badewanne nicht alleine wäre. Wenn es da, genau unter dem Wasserspiegel Bewegung gäbe, Berührungen die zusammenzucken lassen.

 

Oder wenn in der dunstigen Atmosphäre des Badezimmers jemand von rückwärts an die Wanne herantritt, lautlos Hände ins Wasser gleiten und langsam von unten her nach oben über die Haut streichen, die Wirbel berühren, sie einzeln drücken, als würden sie sie zählen.

Leise Schauer begleiten diese Berührungen. Die Hände erreichen den Nacken und sanfte Fingerkuppen streichen hin und her. Es ist ein wundervolles Gefühl, das mich den Kopf nach vorne biegen, die Augen schließen und die Stirn auf die nun plötzlich angezogenen Knie legen läßt.

Diese Hände zaubern eine wunderbare Fantasie herbei, sie gleiten langsam wieder am Rücken entlang bis zu der kleinen Grube  am Ende des Rückens und am Beginn des Po´s

 

Das Wasser wird unruhig und der Schaum an der Oberfläche kommt in Bewegung, wenn sich hinter mir der Körper, der zu diesen Händen gehört  in das Wasser gleiten läßt.

Ein Körper sich an mich schmiegt und mir bewußt wird, dass ich zwischen zwei Schenkeln eingehüllt werde. Mir auch bewußt wird, dass es eine starke Kraft gibt, die ich spüren kann.

 

Diese zärtlichen Hände kommen suchend nach vorne und umfassen die im warmen Wasser sehr empfindlich gewordenen Brüste. Unwillkürlich biege ich mich nun nach rückwärts und mein Kopf landet an der Schulter  meiner so lautlosen und schweigenden  Fantasie. Sie riecht männlich, nach Erregung und Begehren. Es kommt nun zu den ersehnten Bewegungen unter der Wasseroberfläche, ich bin nicht mehr alleine in der Weite meines phantastischen Badezimmers.

 

Diese wunderbaren Fingerkuppen haben meine Brustspitzen erreicht und der zarte, aber doch feste Druck zaubert Impulse, die durch mich hindurch gehen, elektrische Schläge auslösen und meinen ganzen Körper in Spannung versetzen. Ich will, dass es nie wieder aufhört, lausche  neugierig in mich hinein um die Geräusche des aufsteigenden Blutes zu geniessen. Die Signale gehen durch meine etwas fahrig herumsuchenden Arme bis in die Fingerspitzen und wieder zurück bis in die Zehen.

 

Meine Fantasie wird wieder  aktiv, ich spüre eine dieser männlichen Hände abwärts gleiten, zu meinem Bäuchlein, dem Nabel und ich lehne mich noch weiter an diesen warmen, pulsierenden Körper hinter mir an.

Ich schließe die Augen und beginne mich zu drehen, ich will diesen Körper von vorne umarmen, meine Brust an seine harte Brust  drücken, seine Hände an meinem Rücken entlang gleiten spüren, wie sie weiterhin auf und abgleiten. Meine Beine öffnen sich und schließen sich hinter den, sich an mich pressenden Körper und ich rutsche nach vorne. Ich spüre wie sich unsere Körper vereinen, meine Fantasie spielt mir eine leidenschaftliche Vereinigung vor, tief in mir toben Stürme, öffnen sich Geisiere.

 

Noch als ich mich in meinen flauschigen Bademantel hülle, mich abreibe, spüre ich die festen Hände meiner Fantasie, wie sie mich ebenfalls frottieren, rubbeln und rieche seinen erhitzten Körper, seine Zärtlichkeit.

 

Erregung und Leidenschaft hat einen eigenen  Duft.


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