Darf´s ein bisserl klassisch werden?
Der erfahrene
Verführer kennt natürlich auf der Skala der Gefühle alle Tricks, die man
aufwenden muss, um eine Frau zu erobern.
Denkt er!
Aber in unserer
aufgeklärten Zeit, und unter dem Einfluss von TV und Printmedien sind auch uns
diese Tricks geläufig und wir haben eine gewisse Resistenz dagegen entwickelt.
Natürlich haben wir unsere eigenen Vorstellungen, die wir aber nicht an die
große Glocke hängen.
Wer offenbart schon
gerne vor dem Kampf seinem Gegner die eigene Strategie?
Wir lassen Mann
einmal gewähren, um die Kapazität und Qualität seiner Register zu erforschen
und ziehen uns vorsichtig und erwartungsvoll in unsere Stellungen zurück
Also total
fantasielos ist die Anwendung von DEM Bolero von Ravel, dem schon Kim Basinger
zum Opfer fiel. Diesen Trick kennt man
heute schon als Dreizehnjährige und er ist daher wirkungslos.
Schon eher Wirkung
zeigt die weich dahinfließende Musik von Smetana, wo langsam sich in ihrem
Bette dahin wälzende fiktive Flüsse Bereitschaft für das Kommende erzeugen.
Wenn Mann das erkennt, hat er schon einige Pluspunkte geschafft und den ersten
Schritt in die richtige Richtung getan.
Bei der unmittelbaren
Musik von Rimski-Korsakow danach, kann Mann seine ganzen Register ziehen, und
Frau sich bei völlig aus dem bisherigen Rahmen bewegenden Handlungen,
überzeugend auf die Musik ausreden, oder einfach nur lächeln.
Der dritte Satz der
Eroica dann schlussendlich, kann ungeahnte Erlebnisse auslösen, wenn seine
Furiosi genau zum richtigen Moment einsetzen. Also hier ist richtiges timing gefragt!
Die Mondscheinsonate
von Beethoven sollte dann zum Ausklingen und Zurückfinden in die Wirklichkeit
genossen werden.
Unsere stille
Bewunderung für ihn wird uns Unermessliche wachsen! Man sollte die klassische
Musik nicht unterschätzen!
Man würde nur einen
unsichtbaren DJ brauchen, der immer im richtigen Moment die passenden Melodien
auflegt.
Wird es leider nicht
spielen, wäre aber unzweifelhaft wunderbar.
Auch über
https://www.bookrix.de/-joanavienna/