Dienstag, 13. Februar 2024

Es lebe der Zentralfriedhof, launige Betrachtung

 


Es lebe der Zentralfriedhof!

Von Joana Angelides

 

Glückwünsch zum 150. Geburtstag im heurigen Jahr!

Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und zählt mit einer Fläche von fast zweieinhalb Quadratkilometern und rund 330.000 Grabstellen mit rund drei Millionen Verstorbenen zu den größten Friedhofsanlagen Europas. Er wurde im Laufe seiner Geschichte insgesamt siebenmal erweitert, zuletzt 1921.

Er hat also  mehr Ein-Bewohner als ganz Wien derzeit.

Der Wiener Zentralfriedhof ist viel mehr als eine letzte Ruhestätte. Er ist auch die letzte Ruhestätte für bedeutende Verstorbene. Wer zählt die Bevorzugten, nennt ihre Namen, es sind derer sehr viele!

Sicherlich haben schon viele noch zu Lebzeiten  insgeheim gehofft, dass einmal auch ihre Gebeine dort ein Ehren-Platzerl finden werden.  Manche sind jetzt gekränkt und rotieren vielleicht in ihren Gräbern.

Er wurde von den todessehnsüchtigen Wienern immer wieder besungen, zuletzt von Wolfgang Ambros und Ludwig Hirsch.

Wenn Rainer Maria Rilke heute und in Wien leben würde, dann hätte auch er sicher ein oder mehrere Gedichte oder Essays verfasst mit Bezug auf diesen Friedhof.

Von Oktober bis März werden am Zentralfriedhof auch interessante Nachtführungen angeboten, die es den Besuchern ermöglichen, den Friedhof mit Taschenlampen im Dunkeln zu erkunden und schaurige Geschichten zu erfahren.

Er ist auch ein Ort, wo viele Religionen nebeneinander friedlich ruhen, sich vielleicht sogar um Mitternacht, wenn die Besucher weg sind und der Friedhof geschlossen ist,  zu einem Plausch versammeln.

Nach der Eröffnung 1874 gab es aber das Problem, dass dieser neue Friedhof so weit außerhalb der Stadt lag und man früher die Leichen der lieben Verstorbenen per Pferdefuhrwerke oder Kutschen zum jeweiligen Friedhof transportierte. Man wollte nun diese Konvois das aus dem Stadtbild entfernen und Kaiser Franz Joseph soll den Auftrag gegeben haben, eine Art Rohrpost zu bauen, um die Leichen sozusagen unterirdisch zu befördern. Mit Luftdruck wahrscheinlich. Naja, dazu kam es dann doch nicht.

Unser Zentralfriedhof ist aber auch eine Oase der Ruhe, nicht nur für die Toten, für die, das Makabre suchende Spaziergänger und Jogger, sondern auch für Hase, Igel und Fuchs, etc.

Es lebe der Zentralfriedhof
Und olle seine Toten
Der Eintritt is' für Lebende
Heit' ausnahmslos verboten,
Weü da Tod a Fest heit' gibt die gonze lange Nocht,
Und von die Gäst' ka anziger a Eintrittskort'n braucht.

 

 

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