Dienstag, 9. April 2024

Der Orgasmus, Erotik

 

DER ORGASMUS

 




 

Der Begriff "Orgasmus" leitet sich vom griechischen Wort "orgon" ab und bedeutet "etwas heftig verlangen". Gemeint ist der Höhepunkt des sexuellen Erlebens. Es ist ein sehr intensives Gefühl, bei dem sich Spannung und Erregung abrupt auflösen und in Entspannung, Wohlbehagen und Zufriedenheit übergehen. Bei Frauen kann die Orgasmusphase länger anhalten als bei Männern, manchmal sogar bis zu einer Minute. Zudem sind Frauen in der Lage, mehrere Orgasmen kurz hintereinander zu bekommen.

Die Art, wie der Orgasmus empfunden wird, kann von Mal zu Mal variieren und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Orgasmusfähigkeit steigt bei Frauen mit zunehmenden Alter an. Sie lernen im Verlauf der sexuellen Entwicklung, wie sie zum Orgasmus kommen.

Was passiert im Körper?

Sexuelle Erregung und Orgasmus finden in verschiedenen Phasen statt. Man spricht vom „sexuellen Reaktionszyklus“. Wenn Frau erregt ist, wird die Schleimhaut der Vagina innerhalb von weniger als einer halben Minute feucht, die Schamlippen werden stärker durchblutet, die Körpertemperatur steigt leicht an. Auch Atemfrequenz, Puls und Blutdruck steigen an. Während der so genannten Plateauphase schwellen die Schamlippen weiter an, der Scheideneingang verengt sich, die Klitoris zieht sich unter die Vorhaut zurück.

Am Höhepunkt der sexuellen Erregung ziehen sich die Muskeln von Vagina, Gebärmutter und Anus rhythmisch zusammen. Je nach Stärke des Orgasmus kontrahieren die Muskeln zwischen drei und zwölf Mal.

60 Sekunden Hochgefühl

Frauen beschreiben diesen raschen Wechsel von Spannung und Entspannung oft als Wellen, die durch den ganzen Körper gehen. Der weibliche Höhepunkt kann bis zu einer Minute dauern. Nach dem Orgasmus entspannt sich die Muskulatur, nach wenigen Minuten ist der Ausgangszustand erreicht.

Nach einer „Refraktärperiode“, die auch sehr kurz sein kann, ist Frau wieder bereit, einen Orgasmus zu haben. Manche Frauen sind schon nach sehr kurzer Zeit wieder startbereit, dann spricht man von „multiplen Orgasmen“.

 

Was passiert im Gehirn?

Sexuelle Erregung zeigt sich auch in der Neurotransmitter-Situation im Gehirn. Neurotransmitter sind Botenstoffe, die für die Signalübertragung zwischen Nerven zuständig sind und vielfältige Aufgaben haben. Wenn eine Frau sexuelle Erregung empfindet, nimmt die Konzentration anregender Botenstoffe wie Phenetylamin und Dopamin zu.

Beim Orgasmus ändert sich die Hirnchemie schlagartig: Die anregenden Neurotransmitter machen beruhigenden Botenstoffen Platz, das Gehirn wird etwa mit Serotonin, Vasproessin und Oxytocin geflutet. Diese Botenstoffe werden mit Beruhigung, Glück und Bindungsfreude in Zusammenhang gebracht.

Gibt es verschiedene Orgasmen?

Über den weiblichen Orgasmus ist im Lauf der Geschichte vieles gesagt und geschrieben worden. Vor allem von Männern. Meist waren diese Erklärungsmuster von sozialen und gesellschaftlichen Vorstellungen und weniger von wissenschaftlichen Fakten geprägt. Freuds Psychoanalyse unterscheidet zwischen dem klitoralen Orgasmus, der als „unreif“ galt, und dem „reifen“ vaginalen Orgasmus.

Medizinisch physiologische Forschung ist jedoch zum Ergebnis gekommen, dass es – medizinisch betrachtet – nur einen weiblichen Orgasmus gibt. Auch beim vaginalen Orgasmus ist es letztlich die Klitoris, die stimuliert wird. Nun gibt es Frauen, die eher eine direkte Stimulation benötigen, und andere, denen die indirekte Stimulation der Klitoris reicht. Egal wo und wie die Stimulation stattfindet – das messbare Ergebnis ist dasselbe.

Ebenso viele Mythen und Thesen gibt es zum Thema „G-Punkt“. Dabei handelt es sich um eine sensible Region entlang der Harnröhre, die einige Zentimeter vom Scheideneingang entfernt im Inneren der Scheide liegt. Irreführend ist dabei vor allem die Bezeichnung Punkt.

Vielmehr bilden Klitoris, Harnröhre und Vagina eine funktionelle Einheit. Sexuelle Erregung und Orgasmus entstehen aus dem Zusammenwirken dieser Strukturen und Nervenenden. Manche Frauen können diese sensible Zone genau lokalisieren, andere finden ihren „G-Punkt“ nicht – was jedoch nicht bedeutet, dass die Orgasmusfähigkeit eine andere ist.

Frauen berichten subjektiv jedenfalls von verschiedenen Formen des Orgasmus. Ob durch eine Stimulation der Klitoris, vaginale Penetration, Stimulation des Anus oder der Brustwarzen – ein Orgasmus ist generell auf verschiedene Arten möglich. Manchen Frauen gelingt es sogar, nur durch ihre Phantasie einen Orgasmus auszulösen, einige Frauen erleben sexuelle Höhepunkte auch im Schlaf. Was eine Frau zum Orgasmus bringt, ist individuell sehr unterschiedlich.

Freuds Sichtweise von verschiedenen Qualitäten des Orgasmus ist heute widerlegt. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass ein Orgasmus, der durch vaginale Penetration ausgelöst wird, besser, „reifer“ oder erstrebenswerter wäre.

 

Sollten Mann und Frau gleichzeitig zum Höhepunkt kommen?

Der Gedanke, dass nur ein gemeinsamer Orgasmus "wertvoll" und erstrebenswert ist, spukt noch immer in vielen Köpfen herum. Tatsache ist: Eine solche "Auflage" kann sich auf das lustvolle Erleben hinderlich auswirken. Vielmehr ist es eher der Normalfall, dass der Höhepunkt nicht immer gleichzeitig erreicht wird. Männer und Frauen haben diesbezüglich oft unterschiedliche Rhythmen - und das hat mit Sicherheit nichts mit mangelnden Gefühlen füreinander zu tun.

Wichtig ist es, nicht eine Norm zu suchen, der man entsprechen muss, sondern einen gemeinsamen Weg, um erfüllten Sex zu haben.

 

Kunst ist relativ, Satire

 

KUNST IST RELATIV

Joana Angelides



Julia ist umwerfend und meine neue Urlaubsflamme! Sie loderte neben mir an der Theke des Strandcafe´s des Hotels und sog weithin hörbar durch ihren Strohhalm ein giftgrünes Getränk aus einem großen Glas.

Als ich wie zufällig mit meinem Ellenbogen den ihren berührte, drehte sie sich zu mir um und versenkte ihren Blick tief in meine Seele! Sie bemerkte offenbar meinen etwas irritierten Gesichtsausdruck als ich ihre Piercings sah, gar nicht. Sie hatte einen silbernen Nasenring, eine kleine Metallkugel an der linken Augenbraue und einen Ring an der Unterlippe. Ihr linkes Ohr war eingerahmt von ca.  20 kleinen Metallringen und am Ohrläppchen hing ein Totenkopf.

„Na, Bruder, suchst Du Kontakt?“, ihre Stimme war unerwartet hell und freundlich.

„Immer…“, stammelte ich, rückte aber trotzdem ein wenig ab.

Dadurch bekam ich nun die gesamte linke Ansicht meiner Nachbarin in den Focus. Die linke Schulter zierte ein wunderbares Tatoo in Form eines Schmetterlings, begleitet von einem grünen Skorpion und unzähligen Blättern eines Efeugewächses, das sich über den Hals irgendwo an ihrem Rücken verlor. Was sich jedoch auf ihrer rechten Seite tat, konnte ich so noch nicht sehen.

„Bist Du auch wegen der Bilder von Arcor hier, findest Du sie auch so gigantisch schön und ausdrucksvoll? Sie offenbaren das Geheimnis des Universums, sie lassen Dich erschauern, oder?““

Wer war Arcor?  Das wusste ich in diesem Moment noch nicht, sollte es aber gleich erfahren.

„Ich hatte noch keine Gelegenheit..“, stammelte ich verlegen.

Sie stellte ihr fast leeres Glas mit einem Ruck auf die Theke, rutschte vom Barhocker, packte meinen Arm und zog mich mit sich. Im hinteren Teil des Lokals gab es einige Paravents, die zwei Wände mit überdimensionalen Bildern verbargen. Ich bin offenbar in eine Vernissage geplatzt.

Mit weit geöffneten Augen starrte ich auf die Bilder, sie waren tatsächlich unfassbar, umwerfend und eindrucksvoll! Sie zeigten Orgien von Farbflecken, willkürlich auf die Leinwand aufgetragen. Die vorherrschenden Farben waren Rot und Blau, dazwischen Schwarz mit gelben, verwischten Einschlüssen. Irgendwie konnte man den Eindruck Weltall und Universum nicht ganz verleugnen. Da musste ich ihr Recht geben.

Sie hob ihre rechte Hand, verdrehte ihre Augen und deutete auf eines der Bilder. Es war ein roter Wirbel in der Mitte des Bildes, blaue verwischte Streifen umrahmten ihn und gelbe Punkte verloren sich im Irgendwo bis zum Rand des Bildes.

„Das hier war sein Erstlingswerk, die Geburtsstunde des Genies! Er hielt die Geburtsstunde von Gaia, der Göttin der Erde und der Gattin von Kronos fest! Siehst Du, wie sich das Universum öffnet?“

Ich war fassungslos.  Wie konnte ich das nur nicht erkennen?

„Und hier! Dieses Bild musst Du einwirken lassen. Hier wird Arcor irgendwie von Dali beeinflusst, es zeigt, wie die Zeit verrinnt und dann wieder stillsteht, wie sich alles nur um den Augenblick dreht!“

Ich starrte auf das Bild. Ja, irgendwo zwischen den breiten roten Pinselstrichen könnte man meinen, einen schwarzen Uhrzeiger sehen, der sich spiralförmig um einen dunkelblauen Fleck windet, oder doch nicht? Also da sind mir Dalis Bilder schon lieber!

„Ohja,…“, ich stammelte es und suchte mit einem Auge nach der Möglichkeit eines Rückzuges.

„Und hier ist das einzige Bild, wo Arcor Grün verwendet! Er hasst Grün und dieses Bild zeigt seinen Hass auf Krähen. Dieser Hass verfolgt ihn seit seiner Kindheit, seit ihm eine Krähe ein Auge ausgepickt hat!“

Ohja, das war des Rätsel Lösung! Ein einäugiger Maler, der nur eindimensional sehen und malen konnte. Dafür aber waren seine Bilder wirklich eindrucksvoll. Das Grün auf diesem Bild war grell und wirkte tatsächlich drohend auf mich. Rot kam nur so links unten am Rand einmal vor. Dafür stritt sich Schwarz und Grün um die Vorherrschaft in der Mitte! Irgendwo sollte sich da eine Krähe verstecken!?  Langsam bekam ich offensichtlich einen Blick für moderne, gegenstandslose Malerei für wahrscheinlich das 22. Jahrhundert! Ich war nur noch nicht reif dafür!

Wir waren jedoch nicht die einzigen Bewunderer auf dieser Vernissage und man hörte rundum Ausrufe der Bewunderung und des Entzückens. Wieso fällt mir plötzlich das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ ein?

Meine Begleiterin war endgültig überzeugt, dass ich zu den Bewunderern von Arcor gehörte, dass wir eine gemeinsame Linie in Sachen Kunst haben und gab mir in den letzten Urlaubstagen die Gelegenheit auch ihre rechte Körperseite genau zu erforschen und da erlebte ich so manche Überraschung. Man muss nur eintauchen in die Kunst und alle Höhen und Tiefen erforschen und auf sich wirken lassen!

Kunst ist eben relativ!

 

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