Mittwoch, 15. Januar 2025

Männer, die noch Kerle sind, Glosse

 

Männer, die noch Kerle sind: Wenn Bro-Culture und Testosteron den Ton angeben.

                                    Von Joana Angelides




Die Rückkehr der Testosteron-Titanen, vom Nerd zum Muskel-Bro, findet kontinuierlich statt.

Trump ist da nicht allein. Mark Zuckerberg, einst das Gesicht des nerdigen Silicon Valley, hat seine Brille gegen MMA-Handschuhe getauscht. Der Mann, der uns Facebook geschenkt hat (danke dafür, Mark), will uns jetzt zeigen, dass er auch den Schwitzkasten beherrscht. Sein Traum? Ein MMA-Kampf. Seine Botschaft? Nerds schlagen jetzt zurück.

Und dann ist da auch Elon Musk, der reichste Badboy der Welt. Lederjacken, Pilotenbrillen, ein Kind mit einem Namen wie ein WLAN-Passwort – Musk verkörpert den ultimativen Bro. Wenn er nicht gerade Mars-Raketen baut oder bei Twitter Chaos stiftet, schultert er seinen Sohn X Æ A-12 und präsentiert ihn der Welt: „Seht her, ich bin nicht nur ein Milliardär, sondern auch ein Vorbild für die nächste Generation von Bro.“

Die Bros wollen die Welt zurück in die Steinzeit führen, aber bitte mit High-Speed-WLAN und Kryptowährung. Ihr Lebensmotto lautet: Wer Muskeln hat, braucht keine Argumente. Dabei feiern sie nicht nur physische Stärke, sondern auch mentale Resilienz – oder wie sie es nennen würden: die Fähigkeit, Trump und Kumpane zu verstehen. Bro-Kultur als politische Bewegung.

Fazit: Männlichkeit auf Steroiden

Die Bro-Culture ist die Antwort auf alle Probleme, von Identitätskrisen bis hin zur globalen Erwärmung (Schwitz doch mehr, das hilft!). Während der Rest der Welt über toxische Männlichkeit spricht, sagen die Bros: „Haltet unser Bier!“ Und so marschieren sie in die Zukunft – mit breiten Schultern, markigen Sprüchen und einer Playlist voller Joe Rogan-Podcasts.

Ob das gut geht? Wer weiß. Aber eins ist sicher: Der Bro ist gekommen, um zu bleiben. Zumindest bis die nächste Modewelle ihn überrollt


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Der geflügelte Vollzug. Satire

"Der geflügelte Vollzug“

Von Joana Angelides



 

Drohnen, Drogen und Zombie-Messer im Hochsicherheitsparadies

In den ehrwürdigen Mauern britischer Hochsicherheitsgefängnisse spielt sich derzeit ein Spektakel ab, das selbst die kühnsten Hollywood-Drehbuchautoren nicht erfinden könnten. Statt zäher Langeweile und monotoner Resozialisierung erleben die Insassen eine nie dagewesene Mischung aus Techno-Festival und Schwarzmärktevolution – ermöglicht durch den neuesten Stern am Schmugglerhimmel: die Drohne.

Charles Taylor, seines Zeichens Gefängnis-Chefinspektor und offensichtlich ein Mann, der weiß, wie man Aufmerksamkeit erregt, zeigte sich alarmiert. "Eine Gefahr für die nationale Sicherheit!" warnte er. Und in der Tat: Was könnte gefährlicher sein als die Aussicht, dass eine 300-Pfund-Drohne mit einem Paket Drogen und einem Zombie-Messer die britische Monarchie stürzt?

Vergessen Sie Amazon Prime – kriminelle Banden haben das Prinzip der "Same Day Delivery" perfektioniert. Mit Präzision und Effizienz steuern sie ihre fliegenden Helferlein über Gefängnismauern hinweg. Zielgenau landen die Pakete bei jenen Fenstern, die findige Häftlinge mit kleinen Brandlöchern versehen haben – ein wahres DIY-Meisterwerk. Diem neue Logistik-Revolution

Einmal in der Zelle angekommen, verwandeln sich die Drogen in Währung, das Zombie-Messer in Prestige und der Gefangene in einen kleinen König seines Reiches. Eine florierende Marktwirtschaft, von der selbst Adam Smith vor Freude hyperventiliert hätte.

Polizei und Gefängniswärter, sonst bekannt für ihre eiserne Entschlossenheit, haben offenbar beschlossen, das Luftabwehrprogramm einzustellen. „Zu viele Drohnen, zu wenig Lust“, heißt es inoffiziell. Allein in Manchester wurden 220 Drohnen gesichtet – eine beeindruckende Bilanz, die den örtlichen Flughafen neidisch machen könnte.

Warum überhaupt kämpfen, wenn man stattdessen in Ruhe die Flugkünste der Drohnen bewundern kann? Ein Wärter wurde angeblich dabei beobachtet, wie er mit einer Tasse Tee in der Hand den Drohnenverkehr kommentierte: „Da fliegt wieder eine! Sieht aus wie ein DJI Mini 3 Pro – klasse Modell!“

Und es sind nicht nur Drogen: Auch Waffen wie Zombie-Messer finden ihren Weg hinter die Mauern. Für diejenigen, die den Begriff nicht kennen: Ein Zombie-Messer ist eine Art Liebeserklärung an das Mittelalter, nur mit mehr Kanten und weniger Zweck. Die Waffenlieferung der Zukunft. Wenn sich das nicht wie eine moderne Interpretation von „Schere, Stein, Papier“ anfühlt, was dann?

Taylor zeigte sich besorgt, dass sogar Schusswaffen eingeschmuggelt werden könnten. Schusswaffen! In einem Land, in dem ein Schweizer Taschenmesser schon für Empörung sorgt. Die Vorstellung, dass ein Gefangener in der Kantine einen Colt zieht und um das letzte Porridge kämpft, ist gleichermaßen absurd wie beunruhigend.

Die Labour-Regierung, stets bereit, die Fehler ihrer Vorgänger anzuprangern, versprach schnelle Gegenmaßnahmen. Eine Sprecherin des Justizministeriums beklagte die erbärmlichen Zustände, die sie übernommen habe. „Überfüllt und voller Drogen und Gewalt“, so die nüchterne Analyse. Es fehlte nur, dass sie hinzufügte: „Aber immerhin gibt’s WLAN.“

Währenddessen debattiert das Parlament über Lösungen. Vorschläge reichen von der Einführung einer Anti-Drohnen-Luftwaffe bis hin zu einem Gefängnis-Streamingdienst, der Drohnenlieferungen live überträgt – natürlich gegen Bezahlung.

Die Gefängnisse von Manchester und Long Lartin scheinen inzwischen mehr Ähnlichkeiten mit einem Science-Fiction-Experiment zu haben als mit Haftanstalten. Gefangene, ausgestattet mit Smartphones, Drohnen-Support und einer florierenden Ökonomie, scheinen besser vernetzt als manche Mittelstandsunternehmen. Ein Hochsicherheitsparadies.

Und so bleibt die Frage: Ist das ein Symptom des Niedergangs oder schlicht die nächste Evolutionsstufe des Strafvollzugs? Vielleicht ist es Zeit, das Konzept der Gefängnisse neu zu denken – als Start-up-Inkubatoren, in denen Drohnenkurse und Marktwirtschaft gelehrt werden.

Bis dahin bleibt nur eins sicher: Der britische Strafvollzug wird niemals langweilig. Und wer weiß, vielleicht sehen wir in naher Zukunft sogar Drohnen-Rennen im Gefängnishof. Gewinner bekommt ein Zombie-Messer.

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