Mittwoch, 29. Januar 2020

Verwirrungen, satirische Betrachtung,


Verwirrungen!
von Joana Angelides

Offenbar ist man (keiner weiß jedoch wer „man“ ist) zur Erkenntnis gekommen, dass man vielleicht einen Feind (keiner weiß auch hier nicht, ob wir einen haben und wer das sein könnte) durch Umbenennung von Kasernen oder vielleicht auch anderen wichtigen öffentlichen Gebäuden, ganz schön verwirren könnte.
Nun wird aus der alten ehrwürdigen und allseits bekannten „Rossauer Kaserne“ die Bernadis-Schmidt-Kaserne!  Die“Stiftskaserne“ wird zur General-Spanocci-Kaserne. 
Da werden sich viele aber umgewöhnen müssen, das kann, wie immer in Wien aber Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern!
In Kasachstan hat man kürzlich die Hauptstadt einfach umbenannt! Vorher hieß die Hauptstadt ASTANA nun heißt sie NUR-SULTAN.
Das ist der Vorname des langjährigen Machthabers Nursultan Nasarbajew, der jüngst nach 30 Jahren als Präsident zurückgetreten war.
Kasachstans neuer Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat per Gesetz die Umbenennung der Hauptstadt Astana offiziell besiegelt. Das teilte das Präsidialamt der Ex-Sowjetrepublik auf seiner Internetseite mit. Die Staatsagentur Kazinform veröffentlichte daraufhin den entsprechenden Gesetzestext. Basta!

Nur-Sultan ist seit 1997 die Hauptstadt des zentralasiatischen Landes. Sie wurde in der Vergangenheit schon mehrfach umbenannt. Zunächst hieß sie Akmolinsk, ab 1961 Zelinograd, 1992 Akmola, 1998 Astana und nun Nur-Sultan. Sehr verwirrend!  Naja mit nur einer Million Einwohner  (Status 2017) in Nursultan kann man das ja machen! Was die 18 Millionen in ganz Kasachstan dazu sagen, hat man möglicherweise gar nicht erst erhoben! Sicher ist sicher!
Solche Ehrbekundungen haben auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion eine lange Tradition. So war etwa auch der Sowjetdiktator Josef Stalin seit 1925 Namensgeber der Stadt Stalingrad, die jedoch im Zuge der Entstalinisierung in Wolgograd umbenannt wurde. Dass Stalingrad nun Wolgograd heißt, gefällt uns aber schon!
Ein Teil von Wien heißt ja auch „Donaustadt“!

Da kann man ganz schön durcheinanderkommen. So kann man aber wirklich eventuelle Feinde irritieren, wenn die noch alte Karten haben! Man kann nur hoffen, dass Wien Wien bleibt und keinen neuen Namen bekommt!
Vindobona, wie einst von den Römern genannt, klingt zwar ein wenig melodiöser, aber Wien bleibt Wien! 
Alle Lieder, die sich auf Wien beziehen, müssten sonst umgeschrieben werden,
Ja aber müssen wir denn alles nachmachen, was andere tun? Tradition ist doch auch was Schönes!
Wer nennt die Länder, kennt die Namen von einigen afrikanischen und asiatischen Ländern, die in den letzten Jahrzehnten umbenannt wurden? Einige, die die Schule da schon mehrere Jahre hinter sich haben, kommen da immer ins Schleudern!
Und ehrlich, war uns der Name SIAM nicht irgendwie sympathischer als THAILAND? Yul Brynner war so ein schöner Repräsentant in „Der König und ich“!  Seufz…..
Die Umbenennung von Österreich in Ostmark haben wir ja Gott sei Dank überlebt und hinter uns.
Aus Jugoslawien wurde Serbien und aus der Sowjetunion Russland, das haben wir inzwischen auch realisiert! Aber, genug ist genug!
Also kann man nur hoffen, dass der Namens-Änderungswahn mit den beiden Kasernen befriedigt ist. Zumindest bei uns!

Ich will nicht in einer anderen Stadt aufwachen, als in der ich gestern eingeschlafen bin!



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