Mittwoch, 24. August 2022

Die Droge Tanaka, Erotik

 

Die Droge Tanaka

von Joana Angelides


 


Meine Freundin war einmal mit einem Mann namens Tanaka aus Kyoto in enger Beziehung.

Er war Musikstudent in Wien und studierte neben dem obligatorischen Klavierspiel auch Geige und Cello.

Es begann mit einem Flirt im Volksgarten in Wien und setzte sich in einer Art Drogenrausch fort. Tanaka war die Droge!

Er begann sie vollständig zu vereinnahmen, umhüllte sie in einem Kokon von Eros und Gefühlen, die sie bisher nicht kannte. Nachdem sie drei Wochen lang nicht aus dem Hause gingen, fast ausschließlich auf dem großen Futon Tanakas verbrachten, war sie und ihr Körper ihm hörig.

Er machte sie vertraut mit den japanischen Liebeskugeln, die sie fortan 24 Stunden des Tages in sich trug. Sie waren aus Metall und pochten und rollten in ihr bei jeder Bewegung. Immer wieder zog er sie langsam aus ihr, blickte ihr dabei in die Augen und steckte sie wieder ebenso langsam rein und hielt ihr Becken in dauernder Bewegung. Wenn er merkte, wie sich ihr Mund öffnete, oder ihr Atem schwerer wurde, umfasst er sie, reizte und stimulierte er ihre Klitoris so lange, bis sie einen Orgasmus hatte. Es waren langgezogene Orgasmen, bis ins Mark gehende Erschütterungen in bisher unbekannten Ausmaßes. Sie waren beide in dauerhafter Erregung und er bewies eine unglaubliche Potenz. Vor allem war es jedes Mal seine Behutsamkeit, seine Ruhe und seine Ausdauer, die den Akt zu einem über eine Stunde dauernden Erlebnis machte.

Schon am Morgen, beim Öffnen der Augen waren seine Lippen auf ihren Brustnippeln, seine wunderbar langen und kräftigen Finger in ihrer Vulva und noch vor dem Aufstehen zerbarst ihr Körper fast und sie entlud sich mit einem Schrei.

Nach diesen drei Wochen war sie keines anderen Gedankens mehr fähig, als sich in seinen Armen zu befinden. Seine magischen Hände zauberten Wunderblumen vor ihre Augen, seine Duftkerzen eine mystische Atmosphäre.

Der nun folgende Alltag wurde einfach zur Qual und Mühe. Er bat sie, die Kugeln auch weiter zu tragen und es kam oft vor, dass sie sich unterwegs irgendwo anlehnen musste und den Sturm in ihrem Inneren abwarten. Im Gespräch mit anderen Menschen stockte sie und atmete schwer. Wir sahen sie kaum mehr, sie verbrachte jede freie Minute mit Tanaka. Wenn sie sein Appartement betrat begann er sofort sie zu entkleiden, hob sie auf und trug sie auf das Bett. Sein Vorspiel war gut durchdacht und geplant, erreichte oft fast eine Stunde und ihr Keuchen und ihr Betteln erfüllte den Raum. Sie verlor jegliche Zurückhaltung, jegliche Scham, wollte nur genommen werden. Sie liebten sich dann fast immer bis Mitternacht und die Nächte waren schwer und von den Räucherstäbchen beeinflusst. Ihr Körper schrie nach Erlösung und sie wachte am Morgen voller Verlangen und quälender Lust auf.

Sie war süchtig und Tanaka war ihre Droge. Er rief sie mehrmals täglich an, flüsterte ihr sein Verlangen ins Ohr und hinterließ sie völlig verzweifelt ihrer Erregung.

Als er nach sechs Monaten wieder abreiste, sein Semester war vorbei und die Prüfung bestanden, war sie ein Wrack. Sie starrte auf das Telefon, ging mehrmals täglich zum Postkasten und brach jedes Mal zusammen, wenn da nichts war.

Es brauchte eine Weile, bis sie sich aus diesem dunklen Abgrund lösen konnte um eine neue Beziehung eingehen.

Aber nun haben wir sie wieder!

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Hurra, das Paket ist ... (nicht) da! Satire

 

Hurra! Das Paket ist..(nicht) da!

von Joana Angelides



 

Hurra! Das Paket ist..(nicht) da!

Krankheitsbedingt an die Wohnung gefesselt, bleibt einem nichts Anderes übrig, als per Internet seine Bedürfnisse zu decken!

Auswahl ist groß, ein Knopfdruck…. Man erwartet die Lieferung!

Also nun hat man beim Lieferanten bestellt und die Lieferung soll per Post kommen!

Eine Verständigung der Post per E-Mail erfolgt nach einigen Tagen, Zustellung wird für Morgen avisiert!  Hurra!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Man wartet…..  wartet………….

Paket kommt … nicht.

Anstelle des Paketes, jedoch eine Mail am nächsten Tag: “Wir haben Sie nicht angetroffen, Paket liegt am Postamt….. unter folgender Nummer….  zur Abholung bereit!“

Man ruft wütend den Kundendienst an und eine nette Stimme beruhigt, entschuldigt sich…  wird die Beschwerde weiterleiten!

Drei Tage danach ruft wieder eine Stimme an, verspricht, das Paket wird nochmals zugestellt!  Man wartet eine Woche….. 

Das Paket kommt……. nicht. Die Stimme war nur eine Beruhigungstablette; das Pakte ging nach Ablauf der vorgeschrieben Frist retour an Absender!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Neuer Versuch, Lieferung per DHL!  Hier zeigte die nun gewonnene Erfahrung, dass dort offenbar Boten mit einem unwiderstehlichen Fluchtsyndrom behaftet sind. Sie läuten einmal, dann laufen sie schnell weg, weil das Pakte vielleicht zu schwer ist, oder die Zeit zu knapp ist, oder vielleicht kein Lift im Haus…..

Und das aber auch zuverlässlich!

Das Paket muss abgeholt werden, irgendwo……  Hektisches telefonieren nach einem Freund ist die Folge……

Das ist auch keine Lösung!

Um sich die Brief-Post wenigstens nicht jedes Mal mühsam aus dem Postkästchen holen zu müssen, klebt man einen Zettel beim Zentralpostkasten an, mit der Bitte:


„Post bitte unter die Tür-Matte!“

Denn, Post wird nicht mehr von Tür zu Türe getragen, das war einmal!

Die heutige Post ist auch noch ein Paket, 60 x 1,20m, liegt vor der Türe. Tür-Matte oben auf! Für jeden zugänglich! An sich sind die meisten Menschen ehrlich, nur heute nicht….  Der Karton geöffnet, nur mehr Verpackung vorhanden…. Stand ja nichts von anläuten auf dem Zettel!

Sagte schon Karl Valentin :“Der Mensch ist gut, nur die Leut´ sand schlecht“

Zugestellt ist zugestellt!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Sehr verführerisch sind die sogenannten “Yellow-Box“ im Hausflur für den Postler.

Wenn da der Postmann klingelt, wartet man vergebens, dass er raufkommt, er hat es in der „Yellow Box“ deponiert und ist schon wieder weg! Da kann man rufen, soviel man will!

Zugestellt, ist zugestellt!

Ja, so ist sie eben, die Post!  Zuverlässlich!

Das sind so die Abenteuer der Großstadt!

 

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