Mittwoch, 3. April 2024

Teures Leben, teures Sterben, Satire

 

Teures Leben – teures Sterben

Von Joana Angelides

 


Die Inflation macht nicht einmal vor dem Sterben Halt. Schon im Leben war nichts gratis, warum soll dann das Sterben plötzlich gratis sein?

Derzeit, zu Zeiten enormer Inflation,  sollte man es sich, schon auf Rücksicht auf die Hinterbliebenen, verkneifen, zu sterben. Die Prognosen sagen ja außerdem derzeit, dass die Inflationsraten in absehbarer Zeit wieder sinken werden. Also, Zähne zusammenbeißen, auch wenn es die Dritten sind, Augen offenhalten, Krücken wegwerfen und vorläufig weiterleben!

Auf allen entstehenden  Begräbnis-Kosten lasten außerdem Nebenkosten, die dem Finanzminister zugutekommen. Das bedeutet, dass er von unserem Ableben profitiert! Unmoralisch sowieso! Ob wir nun leben oder tot sind, wir zahlen in den Staatsäckel ein.

Die aufwendigen Särge kosten Unsummen, jede Kerze, die entzündet wird am Alter der Trauerfeierlichkeit, kostet extra, auch die Sargträger, oder auf wienerisch „Pomphineverer“, die uns zum teuren Grabe tragen und deren Frauen und ihre Kinder leben von unserem Ableben!  Jede Medaille hat eben zwei Seiten!

Zu Corona-Zeiten fielen Trauerfeierlichkeiten in der geschlossenen Aufbewahrungshalle weg, und wurden ins Freie zum Grab direkt, verlegt. Das kostete dann nur die Hälfte, sogar ohne Luftsteuer! Diese Ermäßigung fällt ab 1.12.2023 weg und ist nun wieder voll kostenpflichtig, ab da werden die Feierlichkeiten wieder in einen geschlossenen Raum verlegt.

So eine Bestattung kostet oft mehr als ein Kleinauto und ist in einer Stunde erledigt. Das einzig Vergnügliche daran ist der nachfolgende Leichenschmaus, den wir aber nicht mehr miterleben. Also warum sollten wir den Tod daher nicht hinausschieben?

Für die nächsten Jahre zahlen die Hinterbliebenen für die Ruhestätte dann quasi Miete. Denn nach einer gewissen Frist, flattert wieder eine neue Rechnung ins Haus von der Friedhofsverwaltung.

Da liegen wir dann, den Rest bis zur Ewigkeit und ruhen uns aus. Also eilig müssen wir es daher nicht haben.

Um etwas einzusparen, bleibt noch die Möglichkeit der Urnenbestattung. Da kann man dann sogar die Urne auf den Kamin im Wohnzimmer aufstellen und die Hinterbliebenen ersparen sich, ein Grab zu kaufen. Vielleiht könnte man dann auch imaginär miteinander kommunizieren?  Gratis ist das natürlich auch nicht, Staat kassiert da auch ab. Und nicht zu knapp. Entsorgen darf man die Urne aber nicht. Bei Wohnortwechsel muss sie also mit, eine mobile Leiche quasi.

Es wäre aber auch schade, wenn man den lieben Verstorbenen nach dem Tode einfach nur eingraben würde! Es gibt die Möglichkeit, aus der Asche einen glitzernden, leuchtenden Diamanten zu machen, was Manche im wirklichen Leben niemals waren, wenn man der Familienfama glauben schenkt. RIP

 

Möglich macht das ein Schweizer Unternehmen, das nur ca.  ein halbes Kilogramm von der Asche der oder des Verblichenen benötigt, um sie unter hohem Druck in einem High-Tech-Labor zu einem künstlichen Roh-Diamanten umzuwandeln, der danach zu einem schmucken Steinchen geschliffen wird, den man im Ohr als Flinserl tragen kann, oder als Diamant-Brosche am Revers.

 

Nur verlegen sollte man das Schmuckstück nicht, wer weiß denn, ob es sich nicht dann in dunklen Nächten rächt!!!

Naja, und verschenken ist auch problematisch, denn es wird wenige geben, die eine fremde Leiche am Rockaufschlag tragen wollen.

 

Man merke, weder das Leben noch das Sterben ist einfach, auf keinen Fall aber gratis.


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JOANA ANGELIDES INFORMATION

 

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DER DRITTE MANN, Realsatire

 

Der dritte Mann.

Joana Angelides



 

Wien war immer schon Drehscheibe und Geheimtipp für Spione.

Stimmt das?

Mehrere Medien haben in der Vergangenheit immer schon auf die Rolle Österreichs bei der Spionage, insbesondere als Stützpunkt für russische Geheimdienstoperationen, hingewiesen. Die Washington Post nannte Wien „einen Treffpunkt für Spione“, während NBC erklärte, dass Wien „weithin als die Spionagehauptstadt der Welt gilt“. Die BBC bezeichnete es als „Zentrum für Spionage“.

„Wenn etwas Seltsames passiert, wenn etwas nicht erklärt werden kann und wenn diplomatische Verwicklungen und Spionage im Spiel sind, dann heißt es immer, das sei der österreichische Weg“, Emil Bobi gegenüber wien.ORF.at. und  „Die Agenten stellen aber keine Gefahr für Wien da. Es ist mehr als Fremdenverkehrsphänomen zu verstehen.“

Also ein legaler Tummelplatz für Spione und Mata Haris, denn solange es sich nicht gegen Österreich wendet, ist spionieren nicht strafbar. Wenn in Wien also ausländische Staaten andere ausländische Staaten ausspionieren, ist das völlig legal. Unser  neutrales Land zwischen Ost und West sowie die Gesetzeslage begünstigen Spionagetätigkeiten. Dazu kommt, dass der Justiz hierzulande die Sensibilität für nachrichtendienstliche Aktivitäten fehlt. In den seltensten Fällen werden Ermittlungsverfahren eingeleitet, bisher hat es im Sprengel Wien absurderweise noch nie eine Verurteilung wegen Spionage gegeben.

Darüber hinaus befinden sich in Wien zahlreiche Top-Ausspähziele wie internationale Organisationen und große Botschaften. Der neutrale Status, die zentrale geografische Lage und die hohe Lebensqualität erleichtern das Geschäft zusätzlich.

Das muss erhalten bleiben, wir wollen diesen zweifelhaften Ruf ja nicht verlieren.

Ganz schön aufregend!

Der Grazer Spionageforscher Siegfried Beer behauptet etwa auch, dass in Wien mindestens 7.000 Personen damit beauftragt sind, geheime Informationen zu beschaffen und zu übermitteln. Für Bobi ist jedoch ein weit älteres Phänomen dafür verantwortlich, warum Wien für Agenten attraktiv ist: „Der Grund ist, weil der sogenannte echte Wiener im privaten Bereich das gleiche macht, was Geheimdienste machen. Wiener sind Naturagenten“

Man denke nur an die gute alte Hausmeisterin! Sie wusste immer alles und hat ihr Wissen auch geschickt ausgespielt!

Man könnte meinen, dass einem in Wien auf Schritt und Tritt Spione über den Weg laufen. Kann schon sein kann man da sinnieren und sich misstrauisch umdrehen.

Na, ganz schön aufregend für den Normalbürger!

Die geographische Nähe zum Osten, der eiserne Vorhang und die Kanalisation im Untergrund waren immer schon  das richtige Ambiente für solche Szenarien.

Nicht erst seit dem Film „Der Dritte Mann“ von Carol Reed aus dem Jahre 1949 und nach der Affäre „Oberst Redl“ um die Jahrhundertwende 1900, die mit dem Freitod durch Erschießen 1913 auf Anordnung von F.C.von Hötzendorf endete. Oberst Redl diente 1912 beim Generalstab und er spionierte für Russland.

Die neue Kreml-Elite schätzte an Österreich, dass sich hier gewisse Dinge schneller bewerkstelligen ließen, gleich ob Passvergabe, Immobilienerwerb, Einstieg in Unternehmen oder die Gründung einer diskreten Privatstiftung. Auch politisch wurden die Bande enger geknüpft. So setzte sich Österreich auf EU-Ebene dafür ein, die Sanktionen gegen Moskau im Gefolge der Krim-Annexion (2014) so rasch wie möglich zu beenden. Dabei war schon damals ein spürbarer Anstieg der Spionageaktivitäten offensichtlich.

Was ja stillschweigend goutiert wurde.

 

Und nun haben wir 2024 den ersten einheimischen Spionageverdacht „EGISTO OTT“ aufgedeckt

Wie aufregend und auch blamable!

Rund um jenen österreichischen Ex-Verfassungsschützer, der seit Jahren für Russland spioniert haben soll, überschlagen sich die Entwicklungen. Egisto Ott wurde in Kärnten festgenommen und es wurde U-Haft wegen Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr über ihn verhängt. Irgendwie war das Zeitlupe, wenn schon jahrelanger Verdacht bestand.

Aber bei uns in Österreich geht alles nicht so schnell….. nur net hudeln.

Ein Bericht der „Kronen Zeitung“, wonach er ein „Teilgeständnis“ abgelegt habe, wurde vom Wiener Landesgericht nicht bestätigt. Doch gibt es zugleich neue Informationen, wie die geheimen Daten von Wien direkt zum russischen Inlandsgeheimdienst FSB gewandert sein sollen. Wer hat das ausspioniert?

Involviert auch einige Spitzenbeamte des Verfassungsschutzes.

Das sind eigentlich Spielverderber. Sie ruinieren unseren guten internationalen Ruf. Spionage schon, aber nicht gegen uns gerichtet.

Wien soll Wien bleiben!

 

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