Samstag, 18. Januar 2020

Alexa, make me happy! Satire


Alexa, make me happy!
Von Joana Angelides

Also mir wäre es unheimlich, wenn ich in meinem Wohnzimmer einen kleinen runden Geist hätte, der wie der Dschinn aus der Flasche, meine Wünsche erfüllt. Happy wird Alexa mich nicht unbedingt machen, aber eine Pizza kann ich bestellen, Theaterkarten oder vielleicht auch einen Call-Boy? Man müsste dann aber auch alle Parameter eingeben, eventuell immer wieder ändern, ihr seine geheimen Träume verraten. Alexa wird zum Familienmitglied.
Eigentlich ist es ja unehrlich, dieses Ding „Alexa“ zu nennen! Warum hat man es nicht gleich „Dschinn“. genannt? Obwohl, dieser erfüllt nur drei Wünsche auf einmal, Alexa ist da flexibler, angeblich!
Außerdem stellt sich die Frage, ob Alexa nun alles mithört, was man so sagt oder tut? Das würde ja die persönliche Freiheit erheblich einschränken und man traut sich ja gar nicht mehr über den oder jenen zu lästern. Das ist ja dann so, als hätte man einen Spion oder Feuermelder im ganzen Haus!  Wer weiß, vielleicht steht irgendwann die Stapo vor der Türe und man wird gleich vorsorglich mitgenommen und in einen Karzer gesteckt, sollte sich die Gesetzeslage doch dahingehend ändern! Gegen einen Feuermelder ist ja nichts einzuwenden, aber so ein Spion macht schon irgendwie Angst! Da wird das Buch „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury zur Realität! Da hat man ja den Feind in den eigenen vier Wänden!
Wobei es schon vorgekommen sein soll, dass die Feuerwehr kam, weil irgend so ein gelehriger Papagei „Feuer, Feuer“ in der Nähe Alexas geplappert haben soll.
Also, wenn ich die Wahl hätte zwischen Alexa und einem realen Dschinn, würde ich den Dschinn wählen! Die Flasche mit dem Dschinn kann ich ja jederzeit wieder zustöpseln, wer weiß, ob man Alexa so einfach abdrehen kann? Man kann nun einwenden, man könnte den Stecker ziehen. Aber einerseits ist das dann kontraproduktiv und außerdem vielleicht auch nicht sicher! Wer weiß?

In Zeiten von IT-Hackern, Gesichtserkennung, DNA  und Fingerabdrücken wird der Mensch immer gläserner und öffentlicher. Wenn jetzt auch noch die Gedankenpolizei eingreift, sind wir im A…. ! Wir werden für „die da oben“ ein offenes Buch!
Das Glück ist allerdings, dass man uns nicht zwingt, Alexa zu adoptieren, sie in unser Wohnzimmer zu holen! Denn…. Alexa hört mit! Und wer weiß, wer noch!
Wir sollten also selber dafür sorgen, dass wir happy sind!!! Die Pizza selber bestellen und den Call-Boy nur im äußersten Notfall! Man sollte lieber zu den vorhandenen Ressourcen in den eigenen vier Wänden greifen!


Neuauflage von K&K, Satire für Ösis


Neuauflage von K&K?
Autor Joana Angelides

K&K hatten wir schon einmal. Da waren wir noch eine Monarchie, ein Vielvölkerstaat wie heute und hatten einen Kaiser!

Das erste k. (für kaiserlich) stand für den Titel Kaiser von Österreich, das zweite k. (für königlich) stand vor 1867 für den Titel König von Ungarn, ab 1867 hingegen für den Titel König von Böhmen, die der Kaiser jeweils in Personalunion führte.
Heute ist das eine nostalgische Dimension, und es gibt kaum mehr Überlebende aus dieser Zeit! 
Nur mehr Nachkommen dieses Konstrukts, denen man aber das kleine Wort „von“ gestrichen hat. Was manche so gar nicht gut verkraftet haben sollen! Es soll einen Habsburgerspross geben, der das „von“ auf seiner Home-Page verwendet und damit nur ein mildes Blätterrauschen in den Gazetten verursacht hat, aber sonst fällt dieser gar nicht mehr auf, ist sozusagen bereits Vergangenheit, obwohl er das vielleicht gar nicht weiß?

Heute steht K&K   für Kurz und Kogler, die beide so gar nix mit Adel zu tun haben. Nicht einmal die Farben! Türkis und Grün alleine war niemals habsburgisch!
Auch sonst kann man weder den einen „K“ noch den anderen „K“ adeln. Der eine wäre da wahrscheinlich gar nicht dagegen, aber da fehlt es auch an Format und einem Familienwappen, der andere hingegen, würde sich dagegen verwahren, wo er doch nicht einmal eine Krawatte hat!

Aber, es gibt doch Ansätze, die irgendwie in der Tradition liegen! Kurz will nun als Vermittler, nach dem Vorbild Metternichs, die Visegrad-Länder, Polen, Tschechien Slowenien und Ungarn, näher an die EU führen und sie integrieren. Als nostalgischen Touch an die K&K – Zeit andocken!


Der gemeine Österreicher neigt eigentlich gar nicht zur Monarchie, obwohl man schon gern so Geschichten und G´schichterln aus der Mottenkiste in den Journalen liest und sich auch jede adlige Hochzeit im TV ansieht, schon alleine wegen der Hüte der weiblichen Erlauchten, und der Kleider und wer mit wem ...
Vielleicht wäre auch eine gar nicht so kleine Anzahl von Menschen im orbanischen Nachbarland Ungarn gar nicht abgeneigt wieder aufgenommen zu werden in den Schoß Schönbrunns? Mit dem EU-Beitritt sind die Grenzen fließend und die Einigkeit schon fast vollzogen. Gut, dass wir die Ungarn samt ihrem lebenslangen Akzent mögen!
Wenn man die beiden K´s nun vergleicht, könnte man den einen irgendwie mit Metternich in Zusammenhang bringen (zumindest hätte er das vermutlich gern) und den anderen könnte man sich gut als Zigeunerbaron vorstellen. Verbunden mit der Natur und bodenständig verwurzelt.
Man kann nur hoffen, dass es zu keinem vorzeitigen jähen Ende kommt, wie damals anno ...
Es lebe die K&K-Republik!



Ludwig van Beethoven. Glosse


Ludwig van Beethoven
Von Joana Angelides



Im Jahre 2020 feiern wir den wahrscheinlich 250. Geburtstag dieses Meisters.  So genau weiß man das nicht man kennt nur das Datum seiner Taufe, Dank der Aufzeichnungen der Kirche, die da immer sehr penibel ist!

Ludwig van Beethoven war ein bedeutender Komponist für Wien. Wesentliche Teile seiner 9. Symphonie schrieb er hier – darunter den berühmten vierten Satz, aus dem die Europahymne stammt. Mit der „Ode an die Freude“ hat er ein Werk hinterlassen, das uns heute als offizielles Symbol der Europäischen Union dient – als Ausdruck für die Einheit Europas in der Vielfalt. Ob er diese Entscheidung gut heißen würde, wissen wir natürlich nicht genau!

Er ist in Deutschland, in Bonn, geboren, jedoch hat ihn sein Leben und seine Liebe zu Wien zum Österreicher gemacht und wir haben ihn daher freudig adoptiert.
Dafür haben wir einen gewissen Herrn aus Braunau am Inn zum Deutschen gemacht und ihn gerne an die Deutschen abgetreten!
Besonders seine Liebe zu Heiligenstadt macht ihn so sympathisch! Beethoven ist bis zu 60 Mal in Wien umgezogen! Nicht immer freiwillig, seine Nachbarn litten unter seiner Musik, wie er unter den Geräuschen litt, die ihn umgaben und man konnte ihn nicht leiden, da er ein schwieriger Mensch gewesen sein soll.  Wie halt Nachbar so sind. Man munkelt heute, dass er seine Schwerhörigkeit nur simuliert habe, damit er mit den Leuten nicht reden muss!
Ein Mann, der mit so gewaltigen Gesten Töne in die Hand nehmen konnte, sie in so gewaltige Stürme und leise Töne verwandeln konnte, wie Beethoven, hatte natürlich ein reges Interesse an der holden Weiblichkeit, die er jedoch ebenfalls geschickt zu verbergen vermag. Seine Josephine (eine „von Deym, geb. Brunsvik“) soll während einer heißen Phase des Zusammentreffens der beiden einen Sohn namens „Minona“ bekommen haben, Von rückwärts gelesen gibt der Name einiges für Spekulationen her. Umso mehr als es da auch einen berühmten Brief aus dem Jahre 1812 an die „Unsterbliche Geliebte“ geben soll, der da genau in die Periode passt!
Die 9.Symphonie kennt heute jeder, ohne dass es auch jedem bewusst ist, dass sie von Beethoven ist und so mancher wurde schon von der 3.Symphonie total eingenommen und konnte sich bei geschlossenen Augen mit Napoleon auf dem Schlachtfeld wiederfinden, (besonders im 3. Satz) dem sie ja eigentlich auch gewidmet war!  Beethoven war nur sehr verstimmt darüber, dass sich sein damals noch verehrter Feldherr zum Kaiser krönen ließ und strich angeblich das Wort „Widmung“ wütend aus dem Titel. Offenbar war er schon damals ein kleiner Revoluzzer vor dem Herrn.
Trotz der vielen genialen österreichischen Musiker der vergangenen Jahrhunderte, wird Beethoven, „unser Beethoven“, immer als Spitze auf der Skala der Begnadigten herausragen.


Surreale Zeitenwende, Satire

  Surreale Zeitenwende Von Joana Angelides   Wir leben in einer Zeit, in der der Schulterschluss von politischen Machthabern und Super...