Mittwoch, 6. Mai 2020

Der Fantasy-Mann, Fiktion, Traum


FANTASY-MANN

 von Joana Angelides




Gibt es sie nun, diese Fantasy-Männer;  die imstande sind, unsere geheimsten Wünsche  zu erraten, unser Flüstern richtig zu deuten und uns schweben lassen?

Mein Fantasy-Mann kommt immer dann, wenn ich beginne, mich aus dem Tagesgeschehen auszuklinken, in mich hinein horche und das leise Ziehen der Sehnsucht in meinem Körper spüre.
Es kommt immer auf die Umgebung an, in der ich mich gerade aufhalte.

Wenn ich mich in einem geschlossenen Raum, unter gedämpften Licht und leiser Musik befinde, so tritt er gerne aus dem Schatten heraus,  hat zwei Gläser in der Hand, einen gut sitzenden Smoking an  und ein bezauberndes Lächeln in seinem Gesicht.

Mein erwartungsvoller Blick forscht in seinen Augen und sieht darin  das Ziel!
Es ist ein weißer Strand, irgendwo in der Karibik, einige Palmen stehen da, die größte genau im Zentrum. Ihre weit ausladenden Wedel bewegen sich im sanften Wind, reiben aneinander und erzeugen Geräusche wie von Seide auf Seide.

Ich liege unter dieser Palme und blicke nach oben. Durch das Bewegen der Palmwedel ergeben sich immer wieder durchlässige Stellen für die Sonnenstrahlen, sie blenden und lassen mich immer wieder die Augen schließen.


In meinem Wunschtraum liegt er nun neben mir und lässt durch seine geschlossene Faust feinen Sand auf meinen Nabel laufen. Wo ist der Smoking? Einfach verschwunden, irgendwo über dem endlosen Meer in einer nun fremden Welt.

Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!  Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

Das Gemälde, Fiktion


Das Gemälde
von Joana Angelides


Wir können oft nicht artikulieren, warum uns ein Bild anspricht, warum wir manchmal den Wunsch haben, es einfach zu betreten, in die Tiefe dieses Bildes zu tauchen und uns in dem kühlen Schatten einer der Bäume auszuruhen.

Ich kannte ein solches Bild und die Faszination, die es auf mich ausübte, wurde von Tag zu Tag grösser.
Es hing in einem großen Saal des Museums und ich verbrachte viele Stunden davor, um es zu betrachten.

Mein „Lieblingsbild“ stellte eine Sommerlandschaft dar, im Hintergrund, in der Tiefe des Bildes, konnte man eine Ansammlung von Häusern ahnen, Hügel und Ebenen wechselten ab und im Vordergrund war ein See mit Seerosen und einer illustren Gesellschaft von jungen Menschen, die sich um einen Picknickkorb versammelt haben, zu sehen.

Die Brücke im Mittelpunkt spannte sich über den stillen, dunklen See, in dem eben einige Seerosen schwebten, die sich nur scheinbar bewegten. Wir wissen, sie können sich nur in einem begrenzten Radius bewegen, ihre Stiele werden von den Wurzeln am Grunde des Sees festgehalten, ich fühlte mit ihnen.

Auf den tellerartigen Blättern glänzten einige Wassertropfen und irgendwo hörte ich eine Libelle summen.

Bilder werden je lebendiger, je länger wir sie ansehen, in sie eintauchen.


Mädchen in leichten, flatternden weißen Kleidern mit aufgelöstem Haar und lachenden Gesichtern lehnten an zwei Baumstämmen, während ihnen drei junge Männer mit brennenden Augen, offenen Rüschenhemden und Weingläser in den Händen zuprosteten.

Das Sonnenlicht umhüllte diese Szene, Sonnenkringel spielten auf der Wiese mit dem Wind und die Blätter der Bäume schienen sich zu bewegen.

Ich konnte stundenlang vor diesem Bild sitzen, lauschen ob ich vielleicht doch ein Wort dieser kleinen Gesellschaft erhasche oder ein Lachen der Mädchen zu mir herüber klingt. In meiner Fantasie hörte ich es natürlich und sonst niemand. Eingesponnen in meine Welt verwunderte mich das eigentlich.

Wenn ich lange genug in die Gesichter der kleinen Gesellschaft schaute, merkte ich immer mehr, wie ihre Blicke konkreter wurden, mich voll anschauten oder mir zulächelten.

Jener junge Mann, etwas abseits der Gruppe, der alleine und verträumt das dunkle Rot seines Weines gegen das Licht betrachtete, sprach mich besonders an. Ich stellte mir vor, neben ihm zu sitzen. Sein Haar war ein wenig gelockt und eine dieser Locken wippte über seiner hohen, klaren Stirne. Ich würde sie gerne nach rückwärts streichen, meine Hand sodann in seinem Haar versinken lassen.

Sein weißes Rüschenhemd war ebenfalls vorne offen und ich glaubte, ihn atmen zu sehen, denn es bewegte sich im Rhythmus seines Atems.

Ich stellte mir dann vor, dass meine andere Hand in sein offenes Hemd schlüpfte um seine warme Haut zu spüren. Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Oh, wie mich der Duft des Sommers, der Duft seiner Männlichkeit und sein warmer Atem verwirrte!
Ob er das Glas zum Mund heben wird, es mir dann reichen und wir gemeinsam daraus trinken würden?
Ich stellte mir dann auch vor, dass er lächelnd meinen Kopf mit der anderen freien Hand zu sich heranzieht, mir in die Augen blickt und mich küsst. Durch das Vorbeugen meines Körpers aus meiner sitzenden Position würde der Rand meines Dekolletés tiefer rutschen und meine zarten Brüste hervortreten lassen.

Es war immer die gleiche Situation, ich erlebte sie jedesmal immer wieder und eine ungeheure Sehnsucht danach erfasste mich gleichzeitig.

Nun stehe ich heute wieder vor diesem Bild und kann den Moment nicht erwarten, wo meine Fantasie mich wieder langsam in diese Traumwelt führt, er mich anlächelt, sein Glas hebt oder mir vielleicht zu verstehen gibt, dass er weiß, was ich fühle.

Doch heute ist alles anders, er scheint weiter vorne im Bild zu sitzen, seine Haltung ist noch hingebungsvoller, sinnlicher. Er schien mich sofort anzusehen, als ich den Saal des Museums betrat, ich spürte es mit jeder Faser.

Ich werde mich nicht wieder auf die Bank in der Mitte des Saales setzen, heute gehe ich näher an das Bild heran, ich will ihn ganz nah sein, ihm in die Augen schauen.

Zögernd trete ich ganz nahe an das Bild heran, hebe meinen Blick und wir sehen uns direkt an.
Sein Blick geht mir durch und durch, das Blut beginnt in meinen Kopf zu steigen, es klopft an den Schläfen.
Seine rechte Hand hält wie immer das Weinglas, seine schlanken, langen Finger heben sich wunderbar vom Rubinglanz des Weines ab. Seine linke Hand streckt sich plötzlich mir fordernd entgegen und wie unter Zwang, lege ich meine rechte Hand hinein und betrete wie selbstverständlich die Wiese und befinde mich im Bild.
Es war nur ein kleiner Schritt, ein tiefer Atemzug und unglaubliches Staunen in mir.


Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!  Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!




Der Mungo und die Schlange, Erotik


Der Mungo und die Schlange. 
von Joana Angelides

Ich liege fünf Meter von dir entfernt auf der Wiese und beobachte dich durch das flimmernde Sonnenlicht.

Ich wäre so gerne eine Schlange. So ein wundervolles Tier, mit glänzenden Schuppen, einer langen vibrierenden Zunge und einem beweglichen, anschmiegsamen Körper. Mit grünen, großen Augen, mit einer Pupille die sich bei Licht verengt, oder ganz groß wird im Dunkeln.

Ich stelle mir vor,  dass du dich wie ein Mungo, ahnungslos dein Leben genießend, spielerisch um Gras wälzt.


Es ist schön, dich zu beobachten, wie du im hohen Gras liegst,  die Sonne genießt, einen Grashalm im Mund hast und ein Buch liest.

Dein Hemd ist offen, die Ärmel  aufgekrempelt und deine Brust hebt und senkt sich. Obwohl dein Körper im Ruhezustand bist, bewegen sich deine Muskeln unabhängig voneinander, zucken hin und wieder.
Deine starken Arme zeigen Kraft und Wildheit und doch weiß ich, wie zärtlich sie mich umfangen können!

Besonders wenn sie einen zuckenden Frauenkörper festhalten, während die Hände spielerisch die Lust hervorlocken, sie verstärken; wenn sich der festgehaltene Körper aufbäumt, die Fesseln zu sprengen scheint und doch lustvoll ergeben sich fallen lässt.

Wenn ich eine Schlange wäre, ich würde warten bis du ermattet von Sonne, Wärme und der Lektüre ein wenig einnickst. Dann würde ich lautlos im Schutz des Grases zu dir hinüber kriechen, mich langsam, beginnend bei den Füßen, auf deinen  Körper schlängeln und züngelnd deinen Mund erreichen.
Dein Herz wird wie wild schlagen, meine grüne Iris  deinen Blick erfassen und mein schlanker Körper verwandelt sich in dieses Weib, das ich in diesen Momenten auch bin.
Ich bewege meine Brust über deiner, reize deine Spitzen mit den meinen und bewege sie hin und her. Oh wie dein Blick plötzlich weich und träumerisch werden wird!
Zwischen deinen Beinen spielt mein Knie, sanft und doch beweglich, spürt die Erregung und drückt sich an.

Meine Zunge bewegt sich schnell und zitternd, umspielt deine Ohren, gleitet ein   wenig hinein und erzeugt an deinem Gaumen dieses Kitzeln, das einfach dazu gehört.

Während meine Arme und Beine unaufhörlich an dir reiben und entlang gleiten, meine Haut zu rascheln scheint, bewegt sich mein Körper wellenförmig, massiert den deinen und meine grünen Augen verschlingen jede Regung, vom Aufflackern bis zum aufsteigenden Rauch der Lust in ihrem Inneren, in deinen Augen.

Du umschlingst meinen elastischen biegsamen Körper, spürst, wie er dich ebenfalls umschlingt, einrollt und fast erdrückt, bis du deinen Mund zu einem lautlosen Schrei öffnest.

Irgendwie verschwindet der Unterschied zwischen dem Leib der Schlange und dem glühenden Leib der Frau, die durch die Reibung und Hitze unglaubliche Erregung und Lust  erzeugt. Am Ende werde ich mich um deinen Körper winden, dir den Atem rauben,  dich herum wirbeln und deine Atemlosigkeit  ausnutzen,  um mich ganz plötzlich zu ergeben.

Deine wilde Attacke, die Befreiung aus dem vermeintlichen Traum im Halbschlaf bringt uns dann  in die Wirklichkeit zurück.

Wir genießen danach lustvoll die Wirklichkeit, du der Mungo und ich, die Schlange!


 Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!  Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!







  Mit dem GOOGLE – ÜBERSETZER  können Sie alle meine Geschichten in Ihre Sprache übersetzen!    By GOOGLE - TRANSLATOR You can tr...