Sonntag, 8. April 2018

Die Droge Tanaka, Liebe


Die Droge Tanaka
von Joana Angelides 


Bildergebnis für japanische futon erotik


Meine Freundin war einmal mit einem Mann namens Tanaka aus Kyoto in enger Beziehung.
Er war Musikstudent in Wien und studierte neben dem obligatorischen Klavierspiel auch Geige und Cello.
Es begann mit einem Flirt im Volksgarten in Wien und setzte sich in einer Art Drogenrausch fort. Tanaka war die Droge!
Er begann sie vollständig zu vereinnahmen, umhüllte sie in einem Kokon von Eros und Gefühlen, die sie bisher nicht kannte. Nachdem sie drei Wochen lang nicht aus dem Hause gingen, fast ausschließlich auf dem großen Futon Tanakas verbrachten, war sie und ihr Körper ihm hörig.
Er machte sie vertraut mit den japanischen Liebeskugeln, die sie fortan 24 Stunden des Tages in sich trug. Sie waren aus Metall und pochten und rollten in ihr bei jeder Bewegung. Immer wieder zog er sie langsam aus ihr, blickte ihr dabei in die Augen und steckte sie wieder ebenso langsam rein und hielt ihr Becken in dauernder Bewegung. Wenn er merkte, wie sich ihr Mund öffnete, oder ihr Atem schwerer wurde, umfasst er sie, reizte und stimulierte er ihre Klitoris so lange, bis sie einen Orgasmus hatte. Es waren langgezogene Orgasmen, bis ins Mark gehende Erschütterungen in bisher unbekannten Ausmaßes. Sie waren beide in dauerhafter Erregung und er bewies eine unglaubliche Potenz. Vor allem war es jedes Mal seine Behutsamkeit, seine Ruhe und seine Ausdauer, die den Akt zu einem über eine Stunde dauernden Erlebnis machte.
Schon am Morgen, beim Öffnen der Augen waren seine Lippen auf ihren Brustnippeln, seine wunderbar langen und kräftigen Finger in ihrer Vulva und noch vor dem Aufstehen zerbarst ihr Körper fast und sie entlud sich mit einem Schrei.
Nach diesen drei Wochen war sie keines anderen Gedankens mehr fähig, als sich in seinen Armen zu befinden. Seine magischen Hände zauberten Wunderblumen vor ihre Augen, seine Duftkerzen eine mystische Atmosphäre.
Der nun folgende Alltag wurde einfach zur Qual und Mühe. Er bat sie, die Kugeln auch weiter zu tragen und es kam oft vor, dass sie sich unterwegs irgendwo anlehnen musste und den Sturm in ihrem Inneren abwarten. Im Gespräch mit anderen Menschen stockte sie und atmete schwer. Wir sahen sie kaum mehr, sie verbrachte jede freie Minute mit Tanaka. Wenn sie sein Appartement betrat begann er sofort sie zu entkleiden, hob sie auf und trug sie auf das Bett. Sein Vorspiel war gut durchdacht und geplant, erreichte oft fast eine Stunde und ihr Keuchen und ihr Betteln erfüllte den Raum. Sie verlor jegliche Zurückhaltung, jegliche Scham, wollte nur genommen werden. Sie liebten sich dann fast immer bis Mitternacht und die Nächte waren schwer und von den Räucherstäbchen beeinflusst. Ihr Körper schrie nach Erlösung und sie wachte am Morgen voller Verlangen und quälender Lust auf.
Sie war süchtig und Tanaka war ihre Droge. Er rief sie mehrmals täglich an, flüsterte ihr sein Verlangen ins Ohr und hinterließ sie völlig verzweifelt ihrer Erregung.
Als er nach sechs Monaten wieder abreiste, sein Semester war vorbei und die Prüfung bestanden, war sie ein Wrack. Sie starrte auf das Telefon, ging mehrmals täglich zum Postkasten und brach jedes Mal zusammen, wenn da nichts war.
Es brauchte eine Weile, bis sie sich aus diesem dunklen Abgrund lösen konnte um eine neue Beziehung eingehen.
Aber nun haben wir sie wieder!


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Pygmalion, Erotik


PYGMALION

                           von Joana Angelides
 

 

 Bildergebnis für Frauentorso marmor

Die Nacht war lang und voller Geräusche, schlaflos.
Das Licht des erwachenden Morgens fällt auf den in sich ruhenden Stein. Er steht inmitten von herumliegenden kleineren Steinen, achtlos abgelegten Werkzeugen und einigen dreibeinigen Sitzgelegenheiten.
Der Marmor hat eine feine Maserung, seine Oberfläche ist noch unregelmäßig und unbearbeitet und der rosa Schimmer gibt ihm Wärme und Lebendigkeit.
Dort oben, wo der Stein sich verjüngt, wird er den Kopf heraus arbeiten. Ein wenig seitwärts geneigt wird er sein, man könnte meinen, er lauscht jedem Ton, der in der Luft schwingt.
Er nahm die Skizze auf, die neben seiner Liegestatt lag. Die Gestalt, die er erschaffen wollte, wird aussehen, wie sie, wird aussehen wie eine wunderschöne Frau in ihrer vollen Blüte.
Es überfluteten ihn diese unvergeßlichen Bilder, unvergessen und immer nah.
Ihr schlanker Körper, sich wie fliegend über den Strand bewegend, das lange Haar flatternd im Wind, so hatte er sie in Erinnerung. Es war aber eben nur die Erinnerung geblieben.
Ihre Gestalt, zwischen ihm und der Sonne, mit Gold umflutet, war biegsam und sinnlich.
Er stand auf und begann zwischen dem Einsammeln der Werkzeuge und dem belebenden Kaffee in seiner Hand, den Stein mit forschenden abwiegenden Blicken zu umrunden.
Was sagte ein berühmter Bildhauer?
Eine Figur aus einem Stein heraus zu hauen ist einfach. Alles überflüssige Material muss weg, der Rest ist Feinarbeit.
Die nächsten Tage waren genau mit diesem Vorhaben ausgefüllt, die Vorderseite der Gestalt begann sich abzuzeichnen. Der Kopf war noch ohne Gesichtszüge, nur Silhouette mit aufgestecktem Haar. Der lange schmale Hals und die zarten Schultern steckten noch teilweise im Stein.
Er fährt mit den Fingerspitzen leicht über die rauhe Linie und endete an der abwärts gehenden, rechten Schulter. Es erzeugte Schauer in seinem Körper, sich vorzustellen, dass ihr Körper noch in diesem Stein steckte, hilflos und zur Unbeweglichkeit verdammt. Sie wird so lange in diesem Zustand verbleiben, bis er sie langsam herausholen wird aus diesem Gefängnis aus Stein.
Er entschloss sich, in den nächsten Tagen nur an der Vorderseite zu arbeiten.
Der Stein nahm Gestalt an, sieht nach unzähligen Stunden wie ein Relief aus, unlösbar verbunden mit dem kalten Stein.
Ihr Gesicht trat hervor, es war als wolle sie mit ihm sprechen. Der Haaransatz verlief nach rückwärts und verschmolz wieder mit der rauhen Struktur des Marmors. Außer ein paar kleine Kringel, die sich vorne lösten. Das linke Ohr war bereits frei und zu einem Drittel durch eine Haarsträhne verdeckt. Seine Lippen berührten dieses Ohr und flüsterten ihren Namen.
War da nicht ein kurzer Schauer durch den Stein gegangen?
Er meißelte mit vorsichtigen und zarten Bewegungen ihre beiden Brüste frei, diese Brüste, die ihn jedesmal, wenn er sie berührte, den Verstand raubten. Damals.
Doch sie waren noch rauh und unvollkommen. Seine Hände hielten die Werkzeuge zart und doch kraftvoll und vollendeten die Rundungen und die sichtbar werdenden Spitzen, die so wunderbar zitterten, wenn er sie mit seinen Lippen berührte. Immer wieder begann er von unten her und von oben kleine Unebenheiten zu entfernen. Er konnte sogar in diesen Stunden der angespannten Arbeit spüren, wie der Stein erregt atmete, sich der Brustkorb hob. Jaja, es war deutlich zu spüren.
In diesen Wochen vergaß er oft zu essen oder zu schlafen. Sein Verlangen, sie neu zu erschaffen, jeden Punkt ihres Körpers nachzuempfinden, war stärker.
Seit einigen Tagen war ihr zartes ovales Gesicht mit den leicht geöffneten Lippen und den durch die Lider halb verdeckten großen Augen, fertig. Ihr fein geformtes Kinn ging in einem sanften Bogen in ihren Hals über und dieser endete auf den zarten Schultern.
Einige Male schon stand er vor der Skulptur, preßte seine Lippen auf die ihren und glitt langsam über das Kinn den Hals entlang. Dieser Kuss endete dann in dem entzückenden Grübchen zwischen ihren beiden zart hervor ragenden Schlüsselbeinen. Gleichzeitig umspannten seine Handflächen ihre beiden festen Brüste und strichen über die heraus gemeißelten Spitzen.
Seine und ihre Erregung war für ihn deutlich zu spüren.
Ja, er meinte sogar, je länger er so dastand, seinen Körper an den Stein gepreßt, dass dieser eine Wärme ausstrahlte, die auf ihn überging.
Die nun folgenden Tage wird er die, inzwischen nur angedeutenden Formen, ihre fließenden Hüften in ihre endgültige Form bringen. Er wird die leichte Wölbung ihres Bauches heraus meißeln und den Nabel, an dem sie immer so empfindlich reagierte, leicht andeuten. Nur andeuten, nur soviel, dass er ihn mit seiner Zunge umspielen kann, die Mitte suchen und leichten Druck ausüben. Sie wird sicher wieder dieses gurrenden Lachen von sich geben, das er so liebte.
Wer sagt denn, dass ein Stein nichts empfinden kann? Er ist ein Teil der Natur und gerade Marmor lebt und atmet. Viele großen Künstler haben aus diesem Material unvergeßliche Statuen geschaffen.
In einer der letzten Nächte, als eine Wolke das Mondlicht gerade ablenkte, hat sie sich aus dem Stein gelöst und ist langsam auf ihn zu gekommen. Sie stieg einfach von dem Sockel herab und kniete sich neben seine Liegestatt.
Er konnte den Schwung ihrer Wangen berühren, mit seinen Fingerspitzen ihre Lippen nachziehen und spürte ihre Zunge, wie sie sich leicht hin und her bewegte.
Ihre Arme glitten an seiner Seite langsam auf und ab und es war wie damals, als sie sich in Zeit und Raum verloren glaubten.
Als der Morgen aus der Dämmerung aufsteigt, die Dunkelheit sich in die Ecken des Ateliers zurückzog, erwacht er aus einem tiefen Schlaf. Sein erster Blick traf die Skulptur, die so da stand, als wäre in dieser Nacht nichts geschehen. Doch er wußte es besser.
Langsam nahm der Marmor Gestalt an. Der Schwung von den Hüften zu den Schenkeln gelang aus der Erinnerung in unglaublicher Formvollendung und endete in den zarten Füßen.
Er liebte ihre Füße, sie waren schmal und feinnervig. Was aber das Wunderbarste an ihnen war, sie waren sehr empfindlich. Sie liebte es damals immer, seine Fingerspitzen darauf zu spüren. Er liebte es, wenn er sie fast zum Wahnsinn trieb, indem er seine Fingernägel über ihre Sohle laufen ließ und dabei gleichzeitig mit der anderen Hand über ihren Körper strich. In seltenen Fällen brachte er sie bis zum Höhepunkt, was er sehr genoß.
Bei jeder einzelnen Zehe verweilt er, arbeitet mit dem Meißel die zarten Nägel heraus, berührte jede Zehe an der Unterseite und lächelte, wenn er meinte, sie seufzen zu hören. Er nahm sich viel Zeit, er genoss es, als er zur Kenntnis nehmen musste, dass es ihn ebenfalls erregt.
Es folgten nun einige Tage, an denen er mit großer Akribie daran ging, den Bereich unter ihrem Bauch, zwischen den beiden geschlossenen Schenkeln, zu bearbeiten. Er arbeitet einen kleinen Hügel heraus, gewölbt und zart in ein Ypsilon auslaufend.
Es dauert sehr lange, bis er vollkommen zufrieden damit war Seine darüber streichenden Hände fanden immer wieder eine Unstimmigkeit, eine Unebenheit und ließen Signale durch den Körper laufen, ihn ein wenig pausieren.
Es waren quälende Nächte, in denen er sich alles wieder herbeirief, ihre zarte Haut, die fließenden Formen. Die Gedanken an jene Augenblicke, wo er diese sanften Linien mit seinen Fingerkuppen teilen konnte, die Muschel ihre Perle preisgab und sie eingingen in eine Welt von Gefühlen, Feuer und Eis.
Nach Wochen hatte er noch immer nur die Vorderseite der Gestalt heraus gearbeitet. Es ist als wäre sie mit dem Stein verschmolzen, von ihm gefangen. In seiner Fantasie manifestiert sich auch der Glaube oder der Wille, sie wäre verwunschen für alle Zeit und in diesen Stein gefangen.
Er hatte den bearbeiteten Stein so aufgestellt, dass ihn das Mondlicht voll traf und er die heraus gearbeitete Skulptur von seiner Liege aus betrachten konnte. Seine Blicke konnten ungestört an den Konturen entlang gleiten, verweilen und sie auch liebkosen. Es steigerte sein Machtgefühl, dass sie es ihm nicht verwehren konnte, sie mit Blicken und auch mit seinen Händen zu berühren, solange und so intensiv als er wollte.
Immer wieder bearbeitete er den Stein, ergänzte hier etwas und meißelt dort ein wenig weg, doch die totale Trennung, das Loslösen vom Stein, vermied er.
In manchen Nächten löste sie sich vom Marmorblock, stieg herab und verschmolz mit ihm in leidenschaftlichen Umarmungen. Er konnte ihren Atem spüren, die Erregung und das Pulsieren ihres Körpers.

Marmor ist ein warmer lebendiger Stein. 


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