Montag, 9. April 2018

Das Chalet in den Bergen, Romantik


DAS CHALET IN DEN BERGEN

von Joana Angelides

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Niemand weiß von uns.
Wie lange wir das noch geheim halten können, liegt im Ungewissen.
Es ist gut, dass John so oft nach New York fliegen muss, da stehlen wir uns dann davon und treffen uns in dem kleinen Hotel in den Bergen.
Ich liebe dieses kleine Chalet tief in den Wäldern der Champagne, in der Nähe von Paris, mit seiner dunklen Täfelung, den rosa Vorhängen vor den kleinen Fenstern und den dunklen Sesseln und Tischen in den Nischen, den alten Truhen an der Wand, altes Tongeschirr auf den Regalen und der Ritterrüstung im Speisesaal.
Alles vermittelt Vergangenheit, Mystik und Geheimnisse.
Jeder von uns parkt sein Auto hinter dem Haus unter der alten Platane und wir betreten das Chalet getrennt.
Der Wirt kennt uns schon, er deckt uns immer den hintersten Tisch, ein wenig abgeschirmt und versteckt hinter einem Paravent und einer riesigen Pflanze.
Zwischen den rosa Stoffservietten liegt schon immer der Zimmerschlüssel bereit, es erspart uns die Peinlichkeit, ihn zu verlangen.
Du sitzt schon da, hast ein Weinglas in der Hand und hebst die Hand mir entgegen Deine dunklen Augen glühen und dein Mund verspricht mir eine neuer wunderbare Nacht.
Als du hinter mir stehst und meine Jacke nimmt, drückst du mir einen Kuss in den Nacken und dein warmer Atem lässt mich kurz einknicken, doch die fängst mich sofort an der Hüfte ab und drückst mich an dich.
Ich drehe mich langsam um und wir küssen uns.
Schweigend serviert nun der Wirt an unserem Tisch, gießt den Wein nach und lächelt.
Wir essen fast schweigend, genießen das ländliche, würzige Mahl, genießen den tiefroten Landwein und sind in Gedanken schon im ersten Stock in unserem Zimmer. Wir werden dann nach oben gehen und bis morgen früh wird die Welt um uns versinken.
Es ist ein typisches Landhausgasthaus, die Möbel gediegen, das Bett breit und mit einem Baldachin, an den Seiten vier gedrechselte Säulen und einer dunklen, blumigen Tapete. Die Lampen geben ein sanftes Licht durch die Porzellanschirme ab und der Teppich schluckt jedes Geräusch unserer Füße.
Das Bad ist wie immer vorgeheizt, sogar die Handtücher! Es stehen Kerzen am Boden und am Beckenrand und einige Flacons mit duftenden Ölen sind vorbereitet.
Kaum haben wir das Zimmer betreten und vorsorglich abgesperrt, umfasst du mich, biegst meinen Nacken zurück und küsst meinen Hals, während du gleichzeitig meinen Verschluss hinten am Kleid öffnest. Es ist ein zartgrünes Seidenkleid, dass mich umfließt und du weißt, dass ich wie immer, darunter nichts trage als meine Haut. Es gleitet zu Boden, du hebst mich wie eine Feder auf und trägst mich zum Bett. Du legst mich behutsam darauf und bedeckst meinen nackten Körper mit Küssen!
Ohja, ich schließe meine Augen, lass es geschehen und weiß, dass das der Anfang eines wunderbaren Vorspieles ist.
Nachdem du ebenfalls alles abgelegt hast, liegen wir nebeneinander und streichen gegenseitig über unsere Haut, lassen unsere Fingerkuppen über Täler und Berge gleiten, versenken sie in Höhlen und Tiefen und loten die Gefühle des anderen aus.
Du kniest zwischen meinen Schenken, öffnest mit deinen Fingern meine Schamlippen und spürst die Feuchte und blickst in meine rosa Vulva. Dein Atem wird schneller und ich sehe, wie deine Muskeln zu zittern beginnen. Du suchst meine Perle und deine Daumen beginnt langsam auf ihr zu tanzen. Deine Augen suchen meine Pupillen und wir versinken in lustvollen Augenblicken. Du bringst mich zum Stöhnen; deine Finger haben sich inzwischen in meiner Nässe versenkt, beginnen sich beim G-Punkt zu krümmen und tauchen immer tiefer ein. In meinem Unterbauch beginnt es zu brodeln, der Vulkan ist erwacht. Deine Lippen senken sich über meinen Brustspitzen und die raue, warme Zunge bringt mein Nervensystem zum Singen, wie eine elektrische Leitung unter Hochspannung.
Mein Flüstern erreicht dein Ohr, mein Kopf beginnt unruhig hin und her zu pendeln und meine Finger krallen sich in deinen Rücken.
„Jaaa, komm meine Blume, ich will sehen, wie Du in meinem Armen verglühst, will den ersten Orgasmus des heutigen Abends genau sehen, will Deine Auflösung erleben…“, flüsterst du mir ins Ohr, ohne deine Liebkosungen zu unterbrechen. Dass dein Daumen an meiner Perle kreist und seine Finger meinen G-Punkt streicheln, ist die italienische Methode, mit der Mann jede Frau verrückt machen kann. Und du weißt das!
In dem Moment nun wo mich die Lust überrollt, mein Körper zu brennen beginnt und die Lava meinen Unterbauch durchströmt, beginne ich laut zu stöhnen, zu hecheln und nach Luft zu ringen. Du hältst mich wie immer fest in deinen Armen und genießt meine totale Auflösung. Es sind gefühlte lange Minuten, in denen ich total die Beherrschung verliere, du nicht aufhörst mich von einer Welle zur anderen zu treiben. Ich habe mich längst in deiner Schulter verbissen und nur langsam kann sich mein Körper beruhigen.
Du kniest noch immer zwischen meinen Schenkeln und dein Schwert steht knapp vor dem Eingang zur Höhle des Paradieses.
Doch davon Morgen!

In den Fängen der Lust

Langsam komm ich wieder zu Atem.
Du kniest noch immer zwischen meinen Schenkeln und deine Eichel klopft fordern an meiner Liebestüre an. Ich spüre, wie du langsam eindringst, dein Daumen rotiert noch immer sanft an meiner Perle und die Lust wird wieder stärker, breitet sich bis in die Fingerspitzen aus und ich ringe nach Luft. Nun hast du die Enge der Pforte überwunden und dringst langsam aber stetig ein. Du streichst an meinem G-Punk vorbei, hältst kurz inne, weichst ein wenig zurück, stößt wieder nach vorn und quittierst mit einem Kuss mein kurzes Aufstöhnen! Tiefer, immer tiefer dringst du ein und rotierst zärtlich in mir. Ich kralle mich wieder an deinen Armen fest und ich merke, wie sich mein Körper versteift, wie sich meine Muskeln verkrampfen, wie die Lava in meinem Unterbauch zu brodeln beginnt. Du verlierst zusehends deine Beherrschung und es beginnt ein wilder Eroberungssturm!
Du hältst nun meine Schulter niedergedrückt und richtest dich auf und deine Stöße nehmen an Stärke und Leidenschaft zu. Wir geraten in einen Taumel von Leidenschaft und Gier und beide Körper beginnen sich fast aufzulösen. Du küsst meine Brustspitzen, lässt mich ein wenig deine Zähne spüren und dann explodieren wir wie zwei Raketen am Nachthimmel. Unsere Zungen tanzen einen Tanz der Leidenschaft und verknoten sich fast. Wir taumeln in einen Wirbel von lodernden Flammen und tosenden Feuerwerken. Beide Körper können nicht aufhören sich gegenseitig in heftigen Stößen zu treffen und erst als alles über uns zusammenschlagt, beruhigen wir uns einiger Maßen. Du fällst über mir zusammen und unsere Herzen pochen im Gleichklang.
Ich liebe die Minuten danach. Du küsst mich weiter, deine Küsse werden langsamer, zärtlicher, deine Hände gleiten über meine nun sehr sensible Haut, deine Lippen streichen vom Hals weiter zu meinen Brustspitzen, deine Zunge liebkost sie und dein Atem ist warm und heftig. Es dauert Minuten, bis wir wieder zu ruhigerem Atem kommen. Wir liegen dann immer noch eine Weil so da, umschlungen und atemlos und spüren den Anderen bis in die letzte Faser.
Du holst den kühlen Champagner vom Tischchen an der Wand und schenkst uns ein. Wir trinken gierig die kühlende Flüssigkeit und spüren, wie sie langsam in das Gehirn eindringt. Du träufelst ein wenig auf meine Brustspitzen und leckst sie dann wieder ab. Einige Tropfen finden ihren Weg in meinen Nabel, du saugst sie gierig auf. All diese Berührungen wecken den schlafenden Tiger Lust wieder.

Da fällt mir ein Gedicht ein:
LUST
Sie ist da, sie erfasst den Körper, schüttelt ihn
Züngelnde Flammen wirbeln ihn her und hin,
wie ein Schwert mäht sie alles nieder
immer wieder, immer wieder!
LUST
Erzeugt Hitze, Blitze, wir erzittern, glühen
Feuerwerke und Raketen beginnen zu sprühen
Jede Berührung lässt uns wohlig erschauern
Wir stürmen Berge, Seen, es hebt uns über Mauern.
LUST
Lässt uns rundum schlagen, lautlos schreien und betteln.
LUST
Wir wollen Hände spüren und Zungen erleben
Wollen in wohligen Schauern erbeben
Wenn uns der süße Tod überrollt, atemlos
Wollen wir es erleben. Hemmungslos
In Sinnen ertrinken, Genießen, Genießen
Und diese brennende Qual nie mehr missen.
LUST
Und es wird uns plötzlich bewusst
Wir können nicht mehr leben ohne sie,
der LUST
es beschreibt genau das, was ich nun wieder fühle. Es ist ein Wunder, das ich sehr zu schätzen weiß, wie du es immer wieder schaffst, diese unbändige Lust in mir zu wecken, sie niemals ganz einschlafen zu lassen. Es ist als wäre sie ein Tiger, der obwohl er schläft, immer ein Auge einen Spalt offenhält, um sofort wieder sein Opfer zu reißen.
Und dieses willige Opfer bin ich, ich und meine Leidenschaft!


Der wache Tiger der Lust

Inzwischen ist es Nacht geworden, das Bett zerwühlt und die Kerzen sind auch niedergebrannt. Es riecht nach verbrannten Dochten, nach ein wenig Rauch und wilder Leidenschaft. Du stehst nackt am Fenster und schaust in die Nacht hinaus. Der das Chalet umgebende Wald, ist nun ganz dunkel, fast still. Nur vereinzelte Geräusche der Nacht dringen mit der kühlen Nachtluft herein. Ich sehe deine Silhouette gegen das fahle Mondlicht, sehe deine breiten Schultern, deine kräftigen Arme, wie sie sich am Fensterrahmen abstützen und deinen festen Po, er zuckt ein wenig. Eigentlich ist dein ganzer Körper in Aufruhr, irgendwie unruhig. Man sieht es am Muskelspiel bei Armen und Beinen, der Rücken zuckt immer wieder und es wird mir bewusst, du bist schon wieder, oder noch immer, erregt!
Ich liebe diese Spannung, die sich auf den ganzen Raum überträgt, es liegt ein Raunen in der Luft, ein Seufzen und tiefes Atmen.
Langsam drehst du dich um und blickst zu mir. Das Glühen deiner dunklen Augen bohrt sich durch das gedämpfte Licht und dein Gesicht nimmt wieder diesen animalischen Ausdruck an, der deine aufkommende Lust und Erregung ankündigt.
Du setzt dich an den Bettrand und deine Arme greifen nach mir, berühren zärtlich meine Brustspitzen, liebkosen und umrunden sie, spielen mit dem Haar an meinem Delta und ich spüre, wie sich ein Finger langsam dazwischenschiebt. Ohja, ich genieße das, schließe meine Augen und hebe meine Arme über den Kopf, signalisiere totale Bereitschaft. Du lässt dir Zeit, beugst dich über mein Bäuchlein, hinterlässt Feuermale mit deinen zärtlichen Küssen und dein warmer Atem verbrennt fast meine aufgewühlte Seele. Deine Zunge verirrt sich in meinem Nabel, kreist und zittert dort eine Weile und mein unterdrücktes Seufzen ist im Raum zu hören.
Nun haben deine Lippen mein Schenkel erreicht, mit sanftem Druck verschaffst du dir Zugang, sie öffnen sich lasziv und ich spüre, wie ganz langsam dieses Fieber, diese Geilheit durch meinen Unterleib tobt. Ohja, du hast den Tiger der Lust wieder geweckt und er faucht und zuckt wild und fordernd. Nun endlich erreichte dein Mund meine Perle und deine Zunge holt sie aus ihrer Höhle, hat sie aufgesogen und tanzt nun auf ihr eine Tarantella. Meine kleinen Lustschreie klingen wie helle Glocken, in meinem Gehirn sind tausend Harfen tätig und ich verliere mich in Wellen des Ozeans der Gefühle. Es ist kaum zu ertragen, doch ich will nicht, dass es aufhört. Und du denkst gar nicht daran, aufzuhören. Es fallen dir immer neue Variationen ein, wie du meine Perle zum Toben und zum Singen bringst und ich spüre plötzlich, wie sich ein Orgasmus ankündigt, der kaum mehr aufzuhalten ist. Meine Hände wühlen in deinem Haar und lenken dich, um noch mehr an Lust zu erleiden. Als ich letztendlich explodiere musst du mich festhalten, meine Hüften fixieren damit mich meine Leidenschaft nicht abheben lässt. Du genießt meinen Orgasmus, du saugst und beißt erbarmungslos an meiner Klitoris, bis meine kleinen Schreie in Keuchen und Gurgeln übergehen. Langsam lässt du es ausklingen und dann umfasst du meinen Leib mit beiden Armen und deine Lippen bedecken ihn leidenschaftlich.
Ich liege völlig ermattet in den Laken, meine Arme irren planlos darüber und ich genieße die noch immer leicht hereinströmende kühle Nachtluft.
Ich weiß, dass die Nacht noch nicht vorbei ist, der Körper noch immer in Aufruhr und die Sehnsucht nach Berührungen noch immer groß ist.

Das Schwert in der Scheide


Noch immer im Banne des leise ausklingenden Orgasmus lasse ich deine fahrigen, ziellosen Berührungen deiner zärtlichen Finger über meine sensibel reagierende Haut gleiten, spüre, wie sich deine Muskeln anspannen und dein Atem immer heftiger wird.
Mein letzter Höhepunkt, ausgelöst durch deine Beschäftigung mit meiner Perle und deiner starken aber zärtlichen Zunge, hat offenbar in deinem Körper einen Sturm ausgelöst, den du kaum mehr zu beherrschen scheinst. Du kniest wieder zwischen meinen Schenkel und dein Schwert hat sich erhoben und drängt vehement in Richtung dem Eingang zu meiner feuchten Höhle. Deine stark angeschwollene Eichel platziert sich genau dort und pocht begehrlich. Deine Hände gleiten von meinen Brustnippeln über mein Bäuchlein zu meinem dunklen Delta, ein Finger wühlt sich durch und erreicht die bereits wieder sehr erregte Klitoris, Langsam kreist er darüber, deine andere Hand schlüpft unter meinen Po und hebt mein Becken leicht an. Langsam, sehr langsam dringst du ein, erreichst meinen G-Punkt und verweilst dort. Doch das Zucken deines Schwertes wird stärker und meine kleinen wohligen Schreie feuern dich an. Tiefer und tiefer dringst du in meine Nässe ein und beginnst langsam aber energisch zu rotieren. Kreise aus bunten Bändern beginnen hinter meinen geschlossenen Augen zu flattern, ich falle in einen Schacht mit bunten Sternen und beginne zu rotieren und zu rotieren.
Du nimmst nun meine beiden Hüften mit deinen starken Armen hebst mich an und beginnst, tief und immer tiefer in mich zu stoßen. Es nimmt mir den Atem, ich schreie durch meinen geöffneten Mund, meine Zunge irrt an den Lippen herum und du beendest das, indem du mich küsst! Ach, wie liebe ich deine Küsse! Das Gefühl erfasst immer meinen ganzen Körper, löst Wellen wie der Ozean bei einem Seebeben aus lassen mich fliegen. Dein Schwert in mir lässt mich brennen und glühen, deine Bewegungen und Stöße vermitteln mir Gefühle, als würde es direkt aus der Glut des Feuers in der Schmiede kommen, ohne mich zu verbrennen. Das Schwert schmiegt sich an die Scheide, passt wie gegossen! Mein Atem geht stoßweise.
Dein Kuss verstärkt alles noch und es wird immer intensiver.
Ein Kuss zwischen Liebenden ist ein sehr intimes Erlebnis, erfasst den ganzen Körper und bringt das Blut in Wallungen. Ein lang ersehnter, endlich erlebter Kuss kann uns Liebende besinnungslos mache, wobei hier nicht unbedingt die tatsächliche Besinnungslosigkeit verstanden wird, sondern Ausschalten aller anderen Einflüsse, Eindrücke und Geschehnisse rundherum, mit allen Sinnen nur dem Kuss folgend, ohne nachzudenken. Immer wieder verspüre ich das und auch im täglichen Leben, ferne von dir und diesem Chalet, wenn ich an dich und deine Küsse denke.
Ich spüre, wie sich nun alle deine Muskeln verkrampfen, dein Atem ist warm und langgezogen, du richtest dich auf, hebst mich zu dir und meine Beine umschlingen deine Hüften, meine Brustspitzen reiben sich an den deinen und wir kommen gleichzeitig in einem Furioso von Gefühlen!
Meine Muskeln umklammern das Schwert in mir spüren wie es zittert und bebt und sich in mich ergießt.
Mein Kopf ist nach hinten gesunken, deine Zunge spielt an meinem Hals und ich höre dich flüstern und stöhnen, es ist nicht mehr endend wollend.
In uns vibrieren alle Muskeln und Sehnen, die Herzen schlagen wild und es ist als würden unsere Körper gleichzeitig wie ein Vulkan ausbrechen und Glut und Lava versprühen! Diese glühende Lava fließt an uns hinab, verbrennt die Haut und wir sind in einer lodernden Flamme gefangen.
Langsam ebbt dieses Furioso ab, doch wir halten uns weiterhin umklammert, können nicht loslassen.
Langsam gleiten wir auf das Laken, ohne uns loszulassen. Leichte Bewegungen finden statt und es baut sich in der Ferne leise und behutsam ein weiterer Sturm an.

In den Armen von Eros


Die Welt da draußen ist längst irgendwohin verschwunden, wir sind nur mehr umgeben von goldenen Schleiern, leise flüsternden Wellen im Ozeans unserer Gefühle, tanzenden Elfen und Faunen.
Die dünnen weißen Vorhänge am Fenster blähen sich leicht, als würden unsichtbare Geister in den Raum hereinschweben.
Wir halten uns noch immer umklammert, du flüstert mir wundervolle, goldene Worte ins Ohr, deine Zunge gleitet an meinem Ohr entlang, es kitzelt am Gaumen.
Meine Hände gleiten unruhig auf deinem Rücken auf und ab, zählen die Knorpel, fühlen das Zucken der Muskeln und spüren durch die Haut, wie dein Blut pocht. Eine Hand gleitet nach unten, kommt bei deinem festen Po an, krallt sich hinein, deine Zunge wird unruhiger.
Ich spüre, wie dein Penis in mir darauf reagiert, er pocht leise in mir, er ist offenbar wieder voll erwacht.
Wir liegen Antlitz gegen Antlitz, eng umschlungen und noch immer ein wenig atemlos, deine Zunge gleitet von den Ohren zum Hals, leckt im Zwischenraum der beiden Brüste, nimmt einen Nippel sanft zwischen die Zähne und beißt zärtlich hinein. Ich schreie leise auf, mein Oberkörper ruckt nach vorne und dein Becken erwidert. Es beginnt ein kleiner Rhythmus von kurzen, festen Bewegungen, die sich gegenseitig aufschaukeln. Ganz tief in mir stößt dein Schwert auf Widerstand, übt Druck aus und lässt wieder Spielraum. Kommt wieder und durch dieses Spiel der kleinen Teufel der aufsteigenden Lust entfachen wir ein neues Feuer.
Wir halten uns noch immer umklammert, ich verbeiße mich in deine Schulter, meine Zunge leckt daran und ich beginne vor Lust und Gier zu hecheln. Von den Zehenspitzen bis zu den Fingerspitzen machen sich nun tausende Ameisen auf den Weg und bringen mich dem Wahnsinn nahe. Ich löse mich von deiner Schulter, werfe den Kopf zurück und schreie meine Erregung hinaus. Der ganze Körper wird erfasst, es ist ein Ziehen und Pochen zu spüren, Wellen durchlaufen ihn und scheinen ihn zu sprengen.
Während dein Speer unbarmherzig in mir tobt, mich an seiner Spitze aufgespießt hat, beginne ich mich aufzulösen, alles wird zu flüssigem Gold rund um mich und es bahnt sich eine ungeheure Explosion an. Langsam rollt die Lava auf mich zu, sie züngelt und brodelt und nimmt Besitz von uns Beiden und wir erliegen in einer sehr tiefliegenden Explosion unseren Gefühlen. Es dauert gefühlte Minuten lang, wir wälzen uns träge hin und her, flüstern uns zärtliche Worte ins Ohr und genießen die andauernde Anspannung und die Lockerung der Muskeln, das neuerliche zarte Aufflammen der Lust. Der Orgasmus dauert an, wird multiple und fließend, bis er langsam ausläuft.
Das alles dauert so lange, bis wir erschöpft, plötzlich zusammensinken, alles wird sanft und weich, die krampfhaften Zuckungen ebben ab und wir atmen ruhiger. Wir schweben im Raum, verlieren uns in den Laken
Auch der Raum wird langsam heller, doch es ist der aufkommende Morgen der den Horizont aus der Nacht hebt und es ist nicht die Nachtigall, die wir hören, es ist doch die Lerche, die den Morgen und das Ende einer paradiesischen Nacht ankündigt. Wäre ich nicht so glücklich und losgelöst, ich würde sie hassen!
Wir schlummern leicht ein, doch wir lassen uns nicht los. Die Lerche hat endlich aufgehört, uns an den Morgen zu erinnern! Ein paar träumerische Gedanken nehmen wir in unseren kurzen leichten Schlaf noch mit.
Als wir später wieder unten an unserem Tisch sitzen und das Frühstück einnehmen, uns stumm ansehen und unsere Augen sich versprechen, dass wir uns ja wiedersehen, spüren wir doch, dass der Alltag wieder eingekehrt ist.




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Aus der Tiefe des Sees, Kurzgeschichte, unheimlich


Aus der Tiefe des Sees
von Joana Angelides

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Das Bild, gemalt von Bernie, ist überdimensional und den Raum beherrschend. Es stellt die Oberfläche eines Sees, gesehen aus einem Flugzeug, dar. Wenn sie, wie jeden Nachmittag von ihrem Schreibtisch aus auf die gegenüberliegende Wand auf das Bild starrt, dann beginnt sich nach einer Weile das Wasser des Sees leicht zu kräuseln und leichte Wellen schlagen am Ufer an.

Das Bild zeigt den See an manchen Stellen, besonders im Zentrum dunkelblau, zu den Rändern hin ein wenig heller und eine imaginäre Sonne zaubert Sonnenkringel auf einige Wirbelkämme.

Ganz tief am Grunde dieses Sees liegt Bernie.
Sie weiß es, sie sah zu, wie er langsam und ohne sich zu wehren darin versank. Sie konnte nichts dagegen tun, sie saß wie gelähmt am Ufer. Dieses Versinken in den Fluten war der Schlussakkord eines langen, sich durch viele Wochen hinziehenden Kampfes einer verzweifelten Seele.
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Alles begann damit, dass genau vor einem Jahr Margo verunglückte und starb. Sie war sein Leben, seine Muse und jene Kraft, die sein Leben in geordneten Bahnen leitete und sich um alle kleinen und großen Dinge ihres gemeinsamen Lebens kümmerte. Plötzlich war sie nicht mehr da und all diese Dinge stürmten nun auf ihn ein.
Wie sollte er sich um Bezahlung offener Rechnungen kümmern, dafür Sorgen, dass der Kühlschrank gefüllt war und die Blumen im Garten betreut werden, wo er bisher nicht einmal gemerkt hatte, dass dies alles erledigt werden musste, um das Sein auf dieser Welt reibungslos ablaufen zu lassen?

Er hatte sich bisher nur um seine Malerei gekümmert, sich in seine Bilder versenkt, Er begann immer drei oder vier Bilder gleichzeitig zu malen, aß oft tagelang nichts, tobte manches Mal in seinem Atelier herum um dann wieder stundenlang völlig apathisch vor einem der Bilder zu sitzen und es anzustarren.
Margo war die einzige, die dann das Atelier betreten durfte, sich manchmal auch zu seinen Füßen setzte und mit ihm litt.
Unweit des Hauses lag der See. In den Abendstunden schlenderte er oft dahin, saß dann am Ufer und ließ seine nackten Zehen von den gekräuselten Wellen umspielen. Er gab ihm Kraft und Inspiration und glättete seine zerfurchte Seele. Es gab immer wieder Bilder, in denen der See eine zentrale Rolle spielte.
An manchen Tagen, kehrte er oft erst in der Dunkelheit zum Haus zurück. Margo saß dann immer im Halbdunkel im Wohnraum und wartete auf ihn. Schweigend nahmen sie das Abendessen gemeinsam ein. Und immer nahm er sie dann in die Arme. Oft lagen sie dann nur regungslos nebeneinander, ließen ihre Hände auf der Haut des anderen auf und abgleiten, oder liebten sich leidenschaftlich bis sie erschöpft einschliefen.
Sie schämte sich nun fast, in diese intimen Details der Beiden eingedrungen zu sein, doch es war ein unwiderstehlicher Drang, dass vor ihr liegende Tagebuch Margo´s zu lesen.

Sie, Margo und Bernie hatten eine unbeschwerte, gemeinsame Kindheit. Sie waren unzertrennlich und eine eingeschworene Gemeinschaft. Sie liebte Bernie von Anbeginn und litt schrecklich darunter, dass er plötzlich nur Augen für Margo hatte. Wenn sie alle Drei so im Gras lagen und den Wolken nachsahen, stützte er sich auf seine Hand, blickte aber immer nur auf Margo nieder; manches Mal neckte er Margo auch mit einem Grashalm. Dann fühlte sie sich immer wie das fünfte Rad am Wagen, völlig überflüssig.  Die beiden flüsterten und lachten gemeinsam und sie war dann immer ausgeschlossen und wollte fliehen, doch sie blieb letztlich.
Als sie eines Tages sein Atelier betrat um ihn etwas zu fragen, prallte sie erschrocken zurück. Überlebensgroß war das Bild Margos auf der Staffel zu sehen. Er hatte sie nackt gemalt, das Bild strahlte ihre völlige Hingabe aus. Da erkannte sie zum ersten Mal sein unglaubliches Talent und auch, dass die beiden sich liebten.
Im ersten Moment war sie sehr zornig, sie fühlte sich ausgeschlossen, betrogen und hintergangen. Doch dann siegte die Vernunft und sie gestand sich ein, dass sie das ja in den vergangenen Jahren bereits gewusst, nur verdrängt hatte!
Als sie das Haus verließ, ohne dass sie Bernie angetroffen hatte, spürte sie eine ungeheure Erleichterung.  Nun war es offenkundig und nicht mehr wegzuleugnen.
Kurze Zeit später zog Margo zu Bernie und sie galten offizielle als Liebespaar.

Er absolvierte die Akademie und begann in der Folge, sich einen Namen zu machen. Ihre Freundschaft bestand weiterhin und sie unternahmen vieles gemeinsam, lachten und philosophierten Nächte lang über Gott und die Welt.
Sie liebte ihn weiterhin ohne Wenn und Aber, nahm es hin, dass ihre Liebe nicht erwidert wurde.
Sie und Margo vertrauten sich so ihre kleinen Geheimnisse an, über ihren beiden Gefühlen über Bernie sprachen sie jedoch niemals. Es war ein Tabuthema zwischen ihnen.

Zwischenzeitlich zog sich zurück, denn sie wollte nicht den Eindruck erwecken, dass sie sich zwischen die Beiden drängen wollte. Obwohl sie es gerne getan hätte. Denn irgendwie gehörte Bernie auch zu ihrem Leben!

Als sie im Zentrum der Stadt eine Kunstgalerie eröffnete, übernahm sie auch immer wieder Bilder von Bernie. Sie verkauften sich gut. Auf diese Art hatte sie nun einen neuen Zugang zu Bernie gefunden und konnte es so einrichten, dass sie stundenlang gemeinsam über seine Bilder diskutierten und es schien fast wieder so zu werden wie früher.
In den Wochen nach dem Tod Margos hatte sie an manchen Tagen und in Nächten, in denen sie wach lag, mit Gewissensbissen zu kämpfen. Hätte sie den Tod der Freundin verhindern können, wenn sie sie rechtzeitig zurückgezogen hätte, als der Zug in die Station einfuhr? Wieso war sie wie gelähmt und konnte sich nicht vom Fleck rühren, sie nicht zurückreißen?
Oder hatte sie doch nach ihr gegriffen, sie vielleicht sogar gestoßen, anstatt sie zu halten?
Sie verdrängte die Gedanken darüber, wollte sich damit nicht auseinandersetzen. Sie hörte jedoch noch immer die Schreie der Menschen, das Kreischen der Bremsen, als sie die Treppe hinauflief und sich oben übergeben musste.
Eigentlich stand sie weiter hinten und konnte auch keinerlei Angaben machen, als sie befragt wurde. In ihrer Erinnerung kamen die Ereignisse immer durcheinander, sie hörte nur den Schrei, sagte sie aus. Alles andere war Einbildung, Fiktion, da war sie sich ganz sicher.

Nach dem Tode Margos wurde Bernie immer stiller, unruhiger und chaotischer. Er verstand nicht, wieso der Strom abgeschaltet wurde, weil er einfach vergaß die Rechnung zu bezahlen oder die Blumen im Garten verdursteten.
Sie versuchte einiges für ihn zu regeln, doch es gelang ihr nicht, Zugang zu ihm zu finden. Auch seine Bilder wurden immer greller, unverständlicher und in der Folge unverkäuflich.
Die totale Abhängigkeit Bernies von Margo war ihr vor deren Tode eigentlich gar nicht so aufgefallen.  Erst als Margo nicht mehr da war, wurde es offensichtlich.

Er begann immer öfter über den Tod zu sinnieren, entwickelte unübersehbar eine Todessehnsucht, die ihn immer mehr in sich zurückziehen ließ.

Wie im Nebel sah sie immer wieder, wie Bernie gestern ohne ein Wort zu sagen, sich von ihr löste, sie einfach am Ufer stehen ließ und langsam aber stetig auf den See zuging. Er ging ohne zu zögern weiter, das Wasser stieg immer höher und höher.
Erst als er sich einfach ins Wasser gleiten ließ, rücklings aufschlug, seine Arme ausstreckte und in den Himmel blickte, rief sie seinen Namen. Doch er reagierte in keiner Weise, er hörte sie gar nicht.

Er trieb langsam auf den See hinaus, und plötzlich versank er einfach.
Sie starrte ungläubig hinaus, die Oberfläche kräuselte sich noch eine Weile und dann war die Wasseroberfläche wieder so ruhig, wie vorher.
Sie kam gar nicht auf den Gedanken, ihm nachzulaufen, zu versuchen ihn wieder heraus zu holen. Sie stand nur da und starrte auf die Wasserfläche.

Die Polizei machte ein Protokoll mit ihr, sie unterschrieb es. Wahrscheinlich wird sie eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung bekommen.
Es war nur ein weiterer Baustein in dem abbröckelnden Gebäude ihres Lebens

Sie löschte das Licht, ordnete einige Papiere auf dem Schreibtisch und schloss die Galerie ab
Während der Fahrt hinaus zum See, passierte sie einige Orte ihres gemeinsamen Lebens. Die kleine Kirche in der Mitte der Siedlung, die kleine Schule daneben, in der sie alle Drei die ersten Schuljahre verbrachten, die in der Hauptstraße liegenden Elternhäuser und den Bahnhof.
Dann bog sie langsam in die Forststraße ein, die zum See führte und parkte nicht weit vom Ufer des Sees und stieg aus. Ohne den Wagen zu versperren, wozu denn auch, ging sie langsam auf den See zu. Es begann zu regnen.
Ihre Tränen flossen nach innen, unbemerkt.  Die Sehnsucht, sich umarmen zu lassen erreichte ihren Höhepunkt. Es wäre Erlösung sich von den Wellen empfangen, umschließen zu lassen vom schwarzen Glas der Fluten. Sie hörte Rufe aus der Tiefe, es klang wie seine leise flüsternde Stimme. Die Wellen erzeugten Bewegungen, Treppen gleich, die abwärtsführten. Sie war vor Tränen fast blind, sie mischten sich mit dem Regen. Sie ließ sich führen von ihrer Sehnsucht. Sie ging diese Treppe hinab, ließ sich ziehen und locken und Erleichterung machte sich breit.
Der Tod umklammerte sie mit ehernen Armen, die Strudel zogen sie hinab in die Erlösung. 



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Sonntag, 8. April 2018

Hǎilàng 海浪

海浪

他们低声低语,他们是历史,
他们与白冠共舞,表演仪式。
带着波塞冬和他的诗歌的声音,
神话传说离开了神话。

我们倾听并惊叹,潜入秘密!
让我们权衡警笛的怀抱
被几乎被遗忘的事件所包围。
浮在房间里,我们忘记了痛苦和流泪。
Hǎilàng

tāmen dī shēng dīyǔ, tāmen shì lìshǐ,
tāmen yǔ bái guān gòng wǔ, biǎoyǎn yíshì.
Dàizhe bō sāi dōng hé tā de shīgē de shēngyīn,
shénhuà chuánshuō líkāile shénhuà.

Wǒmen qīngtīng bìng jīngtàn, qiánrù mìmì!
Ràng wǒmen quánhéng jǐngdí de huáibào
bèi jīhū bèi yíwàng de shìjiàn suǒ bāowéi.
Fú zài fángjiān lǐ, wǒmen wàngjìle tòngkǔ hé liúlèi.

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