Montag, 10. Juni 2019

Japanische Verstrickungen, Erotik


Japanische Verstrickung

von Xenia Portos

Aus dem e-Book "Begierde. Teil 1 und 2"

von Xenia Portos 


Mein lieber Freund,
wie das Leben eben so spielt, so hat mich ein einziges, erotisches Abenteuer, gepaart mit irgendeiner Droge aus einer Hexenküche innerhalb einer Woche aus Wien vertrieben und total aus dem Gleichgewicht gebracht.
Habe ich früher 24 Stunden am Tag an Sex gedacht, so sind es jetzt 30 Stunden, aber die Nächte miteingeschlossen.
Mein halbfertiger Roman beginnt schon Spinnweben anzusetzen. Die Charaktere darin verblassen langsam, weil ich mich teils freiwillig, teils unter dem Zwang, mein Leben finanzieren zu müssen, über den Globus treiben lasse, anstatt in meinem Loft, hoch über Wien, an ihm weiter zu schreiben.
Die treibenden Kräfte sind einerseits mein Chefredakteur, andererseits ein gewisser Hang zu Luxus, und ja, essen muss ich auch.  Ich könnte ja in einem Fass wohnen und wäre (vielleicht) trotzdem, oder gerade deswegen, ein Philosoph.
Geschwächt durch einen Voodoo-Zauber in der Karibik, dabei kurzfristig vergiftet und anfällig für Wahnvorstellungen bei flackernd auftretendem Licht oder leisem Trommeln, betrat ich Japan, nahm ich mir vor, jeglichem Einfluss auf meine Gedanken über erotische Vorlieben, rigoros im Keime zu ersticken.
Ich vermeide es, vor den Auslagen der Sex-Shops stehen zu bleiben, oder den vor den Geschäften stehenden, aufgeblasenen Sexpuppen zu nahe zu kommen.
An sich sollte ich hier in Japan nicht sehr gefährdet sein, weil ich eher zur vollbusigen, mit barocken Formen bestückter Weiblichkeit tendiere und kleine zarte, mädchenhafte Frauen nicht so anziehend finde.
Das Mädchen in der Rezeption meines Hotels entspricht leider nicht der japanischen Norm und stellt daher ein gefährliches Potential für mich dar.
Da ich außer den Menschen in der Redaktion einer mit uns befreundeten Zeitung, sonst niemand in Japan kenne, ließ ich mich überreden, mit drei von ihnen ein Geisha-Haus zu besuchen. Abendessen und anschließendes Badevergnügen inklusive. Alles völlig seriös, traditionsgemäß und nur dem Amüsement und der Unterhaltung dienend. So steht es auch im Reiseführer.
Dieses Geisha-Haus lag in einem wunderschönen, weitläufigen Park, mit kleinen Oasen und Pagoden. Kleine Brücken führten über künstlich angelegte Bäche, Bungalows standen auf Pfählen mitten in einem See mit Enten. Anmutig sich bewegende, züchtig gekleideten Frauen in wunderschönen, alles verhüllenden Kimonos schritten an den Ufern langsam einher. Ich fühlte mich beruhigt.
Für mich etwas befremdlich jedoch war die Tatsache, dass uns leise kichernde japanische Mädchen in traditioneller Kleidung als wir das Haupthaus betraten, als erstes einmal unsere Schuhe wegnahmen, dann den Rest der Kleidung fordernden und uns in, zugegebener Maßen bequeme Kimonos, steckten. Sie servierten uns Sake in kleinen Schalen, auf niedrigen schwarzen Lacktischchen. Um da einiger maßen bequem essen und trinken zu können, mussten wir uns auf den Boden auf vorbereitete Matten setzen. Jeder von uns hatte sein eigenes Tischchen und seine eigene Geisha.
Obwohl mir mein Nachbar wortreich erklären wollte, was das auf meinen flachen Tellern war, lehnte ich es ab, ich wollte es gar nicht wissen. Aber es schmeckte köstlich. Auf mein Verlangen brachte man mir auch ein Besteck, die Stäbchen waren nicht so mein Ding.
Eines der Mädchen, gehüllt in einen traditionellen Kimono kniete in einer Ecke und spielte auf einem kleinen Zupfinstrument eine liebliche Melodie, andere huschten um uns herum und sorgten dafür, dass unsere Teller niemals leer wurden. Ebenso sorgten sie dafür, dass der Sake, obwohl in kleinen Schälchen verabreicht, in Strömen floss.
Das Essen zog sich endlos hin, der Sake tat seine Wirkung, die Unterhaltung wurde immer lockerer und plötzlich war das Thema „Frauen“ im Raum.
Die Geishas räumten die vielen Teller und Schälchen weg und halfen uns beim Aufstehen, was nach so langer Sitzerei im Türkensitz, gar nicht so einfach war,
Meine kleine Geisha, die mich bisher betreute, nahm mich beim Ellenbogen und führte mich sanft in den Nebenraum, wo sie meinen Kimono zurückforderte. Ich nahm an, dass sie mir nun meine Kleider bringen wird, doch weit gefehlt.
Als ich schlussendlich völlig nackt vor einem riesigen Holzzuber stand, bat mich eine andere Geisha in einwandfreiem Englisch, hinein zu steigen. Sie war in einen weißen, schleierartigen Kimono gehüllt, der nur mit einem Gürtel in der Taille zusammengehalten wurde.
Das Wasser war darin unerwartet heiß, der Raum von Dampf erfüllt. Trotzdem konnte ich sehen, dass es meinen Freunden nicht anders ergangen war. Wir saßen alle Vier in je einem Bottich und die Mädchen begannen uns einzuseifen und mit langstieligen Bürsten den Rücken zu schrubben und uns eimerweise Wasser über den Kopf zu gießen. Sie kicherten und schnatternden ununterbrochen dabei. Es war keine gewöhnliche Hilfe, die man einem Badenden angedeihen ließ, sie bemühten sich, uns gründlich zu reinigen, ließen kein Fleckchen aus. Das ging sogar so weit, dass sie jede einzelne meiner Zehe drehte und die Zwischenräume einseiften, sanft dazwischen rieb und meinen Blick dabei mit ihren schwarzen Mandelaugen festhielt. Sie strich sanft über meine Fußsohlen, meine Ferse und seitlich am Fuß entlang. Meine Füße sandten Signale, die eindeutig waren und mich in einen leicht zittrigen Zustand
versetzten.  Sie neigte dabei fragend ihren Kopf und ihr kleiner dunkelroter Mund lächelte wissend. Alleine diese Berührungen öffneten bei mir sofort alle Schranken, der Saft schoss in meinen Körper und der Dschinn war aus der Flasche.
Als sie dann noch mit den eingeseiften Händen einen Fuß nach dem anderen anhob und betont langsam bis zu meiner Beuge empor und wieder zurückstrich, stand mein Freund bereits stramm von mir weg. Sie wusch auch ihn, glitt zu den Hoden und fuhr langsam nach rückwärts in meine Pospalte, wo sie gründlich hin und her strich und meine Rosette umrundete und kitzelte. Das Auf und Ab auf meinen Penis mit ihren eingeseiften Fingern löste das Bedürfnis bei mir aus, alle Hemmungen über Bord zu werfen. Es war der Moment gekommen, wo ich mich aufrichtete und ansetzte, sie mit einem Ruck ebenfalls in den Bottich zu ziehen.
Doch sie schüttelte ihren Kopf, legte einen Finger auf ihre roten Lippen und bat mich aufzustehen. Sie nahm eines der aufgewärmten Handtücher und begann mit abzufrottieren. Mein Blut kochte, revoltierte, rotierte in meinem Körper und schien meine Schädeldecke wegzusprengen. Durch ihre eifrige Hilfestellung, meine ungeduldigen und heftigen Bewegungen im Rausche der Gier und Geilheit, die mich überfallen hat, war sie total nass geworden, der Stoff klebte an ihrem Körper und man konnte die dunklen, offenbar harten Knospen ihrer festen Brüste und das schwarze Dreieck zwischen ihren Schenkel genau ausmachen.
Mein Freund, Du kannst Dir sicher vorstellen, dass ich neugierig war, wie das weitergehen wird. Denn es war klar, dass es nicht zu Ende sein konnte! Niemals würde man uns so aufgeilen, so in Erregung und Stimmung bringen und uns dann in die Welt hinaus entlassen. Und ich hatte Recht!
Eingehüllt in einen flauschigen Bademantel führte mich meine Bade-Geisha nun zwei Stufen in den Garten hinunter. Rund um den künstlich angelegten See waren in den Boden einige Becken aus Stein, eingelassen. Die Becken waren von hohen japanischen Sträuchern an drei Enden blickdicht umgeben, so dass jeder von uns seine Privatsphäre hatte. Am Beckenrand stand ein Tablett mit Champagner und vier Gläsern. Kommt noch jemand?
Meine kleine süße Bademaus half mir nun aus dem Frotteemantel, ich ging die Stufen hinunter und tauchte in das wieder sehr warme Wasser. Ihren nassen dünnen Mantel ließ sie an sich einfach hinuntergleiten und kam zu mir herein. Sie breite ihre Arme aus, ließ sich auf der Wasseroberfläche ein wenig treiben und kam immer näher, bis ihr Gesicht ganz nahe an dem meinen war und mich ihre harten Brustnippel berührten. Sie bewegte den Oberkörper hin und her, sodass ich sie spüren konnte und ihre Finger fuhren zusätzlich langsam an meinen Seiten auf und ab.
Plötzlich spürte ich, wie noch ein Körper langsam in das Wasser glitt, untertauchte und sich mir von seitwärts näherte. Es war ein anmutiger, nackter
Frauenkörper. Er kam näher und nun begannen vier Hände und unzählige Finger an mir zu tanzen. Sie suchten meine Körperöffnungen, drangen ein, rotierten genüsslich und trieben meine Körpertemperatur langsam in die Höhe. Eine der Mädchen taucht unter und nahm sich meines Penis an. Sie nahm die Eichel, leckte sie mit flinker Zunge, streifte die Vorhaut immer wieder darüber und legte sie wieder frei. Dann hielt sie den Schaft mit Daumen und Zeigefinger umschlossen und glitt hinunter bis zur Wurzel und verweilte dort, während ihre Zunge und Zähne sich oben mit der Eichel beschäftigten. Ich war dem blutroten Wahnsinn nahe. Während dessen bissen sich die kleinen Zähne ihrer Partnerin an meinen Brustnippel fest, zogen daran, ließen wieder los, saugen intensiv und anschließend glitten ihre Lippen nach oben zum Hals und meinen Ohren und ließen da die Zunge tanzen. Sie verstanden es unnachahmlich, meinen Höhepunkt immer dann zu stoppen, wenn ich nahe am Ausbruch war. Als sie ihn mir endlich gestatteten, war es wie der Weltuntergang. Mein Körper bäumte sich auf, ich schrie meine Lust hinaus und krallte mich an ihren warmen, weichen n fest. Sie hörten so lange nicht auf, bis der letzte Tropen aus mir entwichen war.
Eine meiner Wohltäterinnen schenkte uns Champagner ein, er war kalt und prickelnd. Ich trank das Glas auf einen Zug leer, ich war ein Ertrinkender.
Sie lehnten sich an meine Brust und prosteten mir zu. Dann tauchten sie unter und gemeinsam wieder auf. Sie hielten sich umschlungen, küssten sich und begannen mir zu zeigen, wie sich zwei Frauen gegenseitig zum Höhepunkt treiben. Sie berührten sich gegenseitig mit den Brustspitzen, während sie sich küssten. Ihre Zungen wurden immer schneller und drangen zwischendurch auch immer wieder in die Mundhöhle der anderen ein. Eines der Mädchen winkelte ein Bein an und stützte es auf der Hüfte der anderen ab. Diese suchte sofort mit ihren Fingern ihre Perle und begann sie zu reiben und drehen. Innerhalb einer Minute begann diese zu zucken und verging in einem Stoßweisen Orgasmus. Dann tauchten sie wie zur Erfrischung wieder ganz unter und kamen prustend wieder hoch. Nun stützte sich eine der Beiden am Beckenrand auf und streckte ihren kleinen festen runden Po etwas nach oben, ihre Partnerin kam sofort und begann die beiden Pobacken auseinander zu drücken und ihre Rosette zu lecken. Man konnte an der Art, wie sich diese an den Beckenrand klammerte und das Becken rotieren ließ, sehen, dass sie das erregte. Als die Hand ihrer Partnerin dann langsam nach vorfuhr und in rascher Folge hin und her fuhr, gab ihr das den Rest. Sie warf den Kopf zurück und stöhnte. Ihre Beine waren gegrätscht und man ahnte, wie sehr sie das genoss.
Aus einem vermuteten seriösen Abend mit Speisen und amüsanter Unterhaltung wurde so eine erotische Session der besonderen Art. Obwohl ich mir absolute Abstinenz verordnet hatte, nahm ich vor, diese Nacht noch öfter zu wiederholen. Mann ist eben schwach, mein Freund.
Es war aber nicht das absolute Non plus Ultra, das ich in Japan erlebte. Für meine Recherchen, die mein Redakteur von mir erwartete, musste ich nach Kyoto.
Die Hotels sind sündhaft teuer in Japans Großstädten. Ich kannte jedoch einen Reporter von einem meiner früheren Einsätze, der sich sehr freute, als ich ihn anrief. Er ist mit einer Japanerin verheiratet und wohnt etwas außerhalb von Kyoto. Nicht nur, dass er sofort zusagte, für mich die nötigen Connections herzustellen, die ich brauchte, bot er mir auch an, bei ihm zu wohnen.

Wir zogen einige Male durch das Nachtleben, erzählten uns gegenseitig Episoden aus unserem Leben und vertieften und erneuerten so unsere Freundschaft. Das Haus, in dem er wohnte war zwar groß, doch wohnte er mit seiner Frau, drei Kindern und den Eltern darin. Für Gäste wie mich gab es einen gesonderten Pavillon im weitläufigen Garten, sodass ich eigentlich ganz ungestört war. Ich konnte meine Berichte in meinem Laptop auf der kleinen Terrasse des Pavillons eingeben und dabei in einem kleinen Teich den Fischen zusehen, ihnen sogar kleine Weißbrotstücken hineinwerfen.
Da ich ihm in einer der Nächte, schon unter Alkoholeinfluss, meine Probleme mit meinem Sexus beichtete, sprach er mich eines Abends nach dem Abendessen bei einer Zigarette, am Teich sitzend, darauf an.
„Sag, hättest Du Interesse daran, einmal ein besonderes Haus zu besuchen, das Haus der Madame Chang-Wu, und Dich einmal einen Tag lang so richtig gehen zu lassen?“
`Mach das nicht! ´ flüsterte mein Innerstes, `du fällst wieder in einen tiefen glühenden Krater, Du verglühst darin endgültig! `
„Ohja, würde mich schon interessieren“, hörte ich mich sagen.
„Gleich Morgen? Morgen ist Sonntag, da besucht meine Frau mit Eltern und den Kindern Verwandte am Land. Da gehen wir hin“.
„Ja, was sagst Du denn da Deiner Frau, wird sie nicht fragen?“
„Weißt Du, die japanischen Frauen verstehen das. Erstens ist es oft, wie bei uns auch, so, dass wir selten alleine sind, wir sind immer von Familie und Kindern umgeben, wir haben nie wirklich eine Intimsphäre. Die Wände sind je nach Bedarf verschiebbar und Du weißt nie, wer gerade hereinkommt. Wenn wir einmal wirklich alleine sein wollen, dann stehlen wir uns aus dem Haus und besuchen dann extra dafür konzeptierte Stundenhotels, die von jungen Leuten, Studenten und auch Eheleuten besucht werden, die ein paar Stunden alleine und intim sein wollen. Die Zimmer dort sind klein, sauber und billig. Auch wir machen das hin und wieder. Den Männern wurde immer schon zugestanden, dass ihr Trieb stärker ist als die der Frau und so sind eben besonderen Häuser, wie das von Madame Chang-Wu, entstanden, wo es ganz offiziell Ehemänner gibt, die ihre Bedürfnisse stillen. Manche, die es eilig haben, ziehen sich nicht einmal aus. Sie behalten ihre Kleidung an, machen nur die Geschlechtsorgane frei und dann geht es zu Sache. Das galt besonders früher als sehr erotisch in Japan. Heute ist es eine Notwendigkeit, wenn die Mittagspause in den Büros dafür zu kurz ist. Ich sage es ihr nicht immer, wenn ich wieder einmal dort war, aber sie weiß es“.
Mein Freund, Du kannst Dir vorstellen, wie erstaunt ich war.
„Ist irgendwie in Europa unvorstellbar. Ich meine nicht, dass es das nicht gibt, aber dass es so in der Kultur verwachsen ist und es fast offiziell ist“, erklärte ich ihm.
Und wieder war es so, dass ich in Erwartung dessen, was mich morgen erwarten wird, nicht wirklich schlafen konnte. Frauenleiber räkelten sich neben mir. Die üppigen und festen Brüste von Sita, der Inderin, wogten vor meinen Augen, die Strenge und Wildheit von Isabella nahm mir den Atem und die exotische Schönheit der Leopardin Rahna zerfleischte mich bei lebendigem Leibe.
Meine Libido war wieder in voller Fahrt, mein Schwanz war alarmiert und er tobte schon im Vorfeld. Ich hatte eine Dauer-Erektion. Ich nahm die Unruhe am Morgen dann im Halbschlaf wahr, als sich die Familie meines Freundes für die Abfahrt fertigmachte. Hörte immer wieder Autotüren zuschlagen und aufreißen, dass Rufen der Kinder, die ruhige feste Stimme meines Freundes dazwischen, das Abfahren des Wagens und dann totale Stille. Ich erhob mich, ging ins Bad und duschte eiskalt, ich hatte es bitter nötig.
Mein Gastgeber war in bester Stimmung, während der kurzen Fahrt zu dem Hause der Madame Cheng-Wu pfiff er vor sich hin und an der Wölbung in seiner Hose konnte ich sehen, dass es ihm nicht besser ging, als mir.
Ich bewunderte wieder einmal die Großzügigkeit Japans, wenn es sich um Areale außerhalb der Städte handelt, Während in den Städten jeder Quadratzentimeter genutzt wurde, lagen exklusive Häuser und Anwesen außerhalb weit auseinander und sind meist umgeben von einem sehr gepflegten Garten. Wir fuhren auf dem weißen Kiesweg bis vor das Haus. Es standen einige Autos hier, die das Herz eines jeden Autofans höher schlagen lassen würden. Man sah, das Publikum hier war sicher nicht mittelmäßig.
Es erwartete uns hier wieder das übliche Zeremoniell. Wir wurden ausgezogen, gebadet und eingeseift und vorbehandelt. Die Baderäume waren mit erotischen Holzschnitten geschmückt, die jeder für sich hocherotisch war.

Besonders gefangen nahm mich ein bestimmter Holzschnitt. Er zeigte eine Frau in erotischer Pose mit einem Oktopus, einem Tintenfisch, der in sie gerade eben eindrang und wie die Frau es genoss.

Mein Freund klärte mich auf. Hier handelt es sich um einen uralten Holzschnitt aus dem vorangegangen Jahrhunderten und der Oktopus ist das Sinnbild des Phallus.
Die Räume waren mit Zedernholz und Naturstein ausgekleidet und alles vermittelte den Eindruck von Gediegenheit und vornehmen Luxus. Ich war beeindruckt.
Schlussendlich nahm man uns auch die flauschigen Bademäntel ab und wir bekamen einen Saunaschurz und zwei große Handtücher in die Hand gedrückt. In dem großzügigen Foyer gab es eine Bar, diverse tiefe Korbsessel mit weichen Polstern und Rattenmöbel, sowie zusätzlich am Boden Matten und Kissen mit kleinen Tischchen nach Nipponart.
Halbnackte Mädchen, oben ohne, jedoch mit Lendenschurz, reichten auf Lacktabletts Getränke herum. Ihre Brüste waren nicht so üppig, wie ich sie von Indien her kannte, doch fest und mit dunklen Nippeln, die mich erregten. Dadurch dass sie eben kleiner und fest waren, standen sie vom Körper ab und verstärkten den Eindruck von Schönheit und Vollkommenheit.
Ich sah meinen Freund noch eben in einem angeregten Gespräch mit einer dieser Schönheiten, dann war er verschwunden. Ich setzte mich an die Bar und bestellte ein Getränk.
„Wollen Sie etwas erleben?“, fragte plötzlich eine leise Stimme neben mir. Ich drehte mich zu ihr. Sie war nicht so klein wie die anderen, hatte jedoch die gleichen Mandellaugen und den kleinen, rot geschminkten Mund. Ihre tiefschwarzen Haare waren aufgesteckt und zeigten einen langen, eleganten Hals. Sie trug an einem Ohr einen lang herunterbaumelnden schwarzen Ohrring und fuhr langsam mit ihren überlangen dunkelroten Fingernägeln über meine Schenkel. Mein Schwanz stieß am Saunaschurz an und hob ihn an. Und vor meinen Augen begann der Ohrring zu schwingen.
Jaaa, ich wollte.
Sie nahm mir das Glas aus der Hand und stellte es auf die Theke, nahm mich bei der Hand und wir gingen die geschwungene Treppe in die obere Etage hinauf. Hier war die Luft erfüllt von nicht näher definierbaren Geräuschen, wie Stöhnen und unterdrückten Schreien, die aber durchaus ihre Spitzen hatten
Es war ein zweiter Salon, jedoch ohne Bar, sondern nur mit tiefen gepolsterten Sitzbänken und einen Springbrunnen in der Mitte. Ein paar Pärchen lagerten hier, knutschend, oder sich leise unterhalten. In einer Ecke lagen hingegossen ein ziemlich korpulenter Mann und ein Mädchen kniete vor ihm, rollte sein Glied zwischen ihren beiden Händen, während seine pralle Eichel in ihrem Mund verschwand. Er stöhnte und wimmerte leise. Er dürfte bald so weit sein.
Neben einigen geschlossenen Türen waren Jalousielamellen angebracht, die man nur ein wenig drehen musste, um in den Raum hineinzusehen.
„Keine Angst, man kann uns von drinnen nicht sehen, von innen ist es ein Spiegel!“, versicherte mir meine Begleiterin und drehte an einem der Jalousien.
Ich starrte fasziniert auf das mir Dargebotene. Sie hatte ihre Beine gespreizt, er kniete dazwischen und behandelte sie mit einem Pinsel. Ihre Hände waren mit seidenen Tüchern am Bett fixiert und ihr Körper flog förmlich hin und her. Er drehte den Pinsel auf ihrer Klitoris, einmal schnell, dann wieder langsam, ließ ihn auch manchmal in sie eindringen, zog ihn wieder heraus und macht weiter. Der Pinsel war zwar beweglich, doch seine Haare mussten eine gewisse Beschaffenheit haben, um sie so in Rage zu bringen, ohne dass es ihr anderseits weh tat, denn man konnte sehen, dass sie es genoss. Sie musste einen Dauerorgasmus haben, sie bog und drehte ihr Becken, war nass vor Schweiß und zuckte am ganzen Körper. Sie hob immer wieder den Kopf, schlug auf dem Polster auf und schien außer sich zu sein.
„Ich glaube, das geht schon eine Stunde so, sie ist bald so weit. Länger kann man das nicht aushalten, er wird gleich in sie eindringen und sie erlösen“, flüsterte meine Begleiterin und schloss die Lamellen wieder.
Nebenan war ein Mann, fast gänzlich in schwarzes Leder gekleidet, nur der Rücken und Po waren frei, sogar sein Kopf steckte in einer Art Haube und er war an der Decke angekettet. Er stand mühsam auf den Zehenspitzen, berührte kaum den Boden und zwei Mädchen schlugen mit dünnen Gerten mit ungleichmäßigen Hieben auf ihn ein. Nach jedem Hieb hob er den Kopf und warf ihn nach rückwärts und bewegte seinen Körper. Sein Hinterteil wies unzählige Striemen auf, auf seinem Rücken waren einige blutige Bahnen zu sehen. Ich wand mich ab.
„Gefällt es Ihnen nicht?“, sie schloss die Lamellen wieder, „kommen Sie, ich glaube ich habe das Richtige für Sie!“.
Sie öffnete nun eine der Türen, schob mich hinein und verließ den Raum. Ohja, das war ein wunderbarer Raum, der Boden war fast gänzlich mit seidenen Pölstern ausgelegt und darauf aalten sich fünf nackte Mädchen, die sich untereinander mit sich selbst beschäftigten. Sie streichelten sich, zwei knieten nebeneinander, eng umschlungen und küssten sich leidenschaftlich
In der Ecke stand wieder eines dieser kleinen schwarzen Lacktischchen auf denen Vibratoren, Dildos und diverse andere Hilfsinstrumente in allen Größen lagen. Es waren auch kleinere Peitschen dabei, Brustklemmen und verschiedene Analdildos. Sogar ein Klistierapparat stand daneben. Ich wurde von einem der entzückenden Nackedeis zu Boden gezogen. Sie suchte gekonnt unter meinem Saunaschurz und begann an meinen schon die ganze Zeit erregierten Penis auf und ab zu streichen, ihn zu drücken und mit einem spitzen Fingernagel eines ihrer Finger an den Spalt einzudringen. Alle Dämme schienen zu brechen, ich war nicht imstande der Explosion Einhalt zu gebieten und ergab mich meinen Gefühlen. Sie löste den Verschluss meines Schurzes, schwang sich auf mich und begann auf und ab zu rutschen, malträtierte mein Glied, ließ es immer tiefer gleiten, erhob sich dann und ließ sich anschließend wieder fallen. Bei meinem zweiten Höhepunkt blieb sie auf mir liegen, bewegte nur den Unterbauch. Es war der reinste Rausch. Wie habe ich früher, bevor meine Reise in die Welt des Extrem-Sexes begann, nur so dahinleben können? Panik stieg in mir auf, dass ich aus dieser Welt wieder irgendwann ausgestoßen werden könnte. Ich fürchtete, dass der Ganze Saft meiner Jugend, die Manneskraft und meine Gier aus mir entweichen könnten. Im Moment jedenfalls war ich nur mehr ein hilfloses Bündel, ausgesaugt von diesen wunderbaren Frauenleibern der letzten Zeit.
Neben mir wurde ein lautes Stöhnen laut. Zwei der Mädchen wälzten sich im Sexrausch und schrien ihre Orgasmen hinaus. Sie waren ineinander verkeilt; zwischen ihnen war einen Doppeldildo, den sie sich mit heftigen Bewegungen selbst immer wieder hineinrammten, die Partnerin verrückt machten und offenbar nicht aufhören konnten. Ihre Beine waren weit geöffnet, der Dildo steckte fest verankert in ihnen. Sie zwirbelten und stimulierten sich an den Brustnippeln selbst und erhöhten offenbar dadurch ihre Lust noch mehr. Zwei andere Mädchen hatten sich inzwischen zu ihnen gesetzt und feuerten sie an. Das erweckte offenbar deren eigene Lust wieder und eine von ihnen griff zu einem übergroßen Vibrator der an einem der Tischchen stand, drehte an ihm und er begann dezent zu summen. Dieses Instrument rammte sie ihrer Partnerin
anfangs rasch und heftig in ihre Vulva und begann sie damit zu stimulieren. Sie kniete neben ihr und suchte zusätzlich mit ihren Fingern ihre Klitoris. Ein heftiges Aufbäumen war das Resultat. Erst als diese zu stöhnen begann, drosselte sie das Tempo, ihre Bewegungen wurden langsamer, was noch heftigeres Stöhnen hervorrief. Als sie wie ein Sturmwind kam, ihre Zunge wild über ihre Lippen fuhr, küssten sie sich.
Diese Szenen erregten mich, diese erregten Frauen, wie sie von anderen Frauen stimuliert und genommen wurden, während meine Amazone weiter auf mir ritt, machten mich fast verrückt. Ich bäumte mich auf, unterwarf meine Reiterin und ließ sie meine wieder erwachte Gier und Kraft spüren, während ich sie penetrierte und so mit langen, heftigen Stößen vor mir her trieb, bis sie um Gnade bat. Meine Stöße wurden langsamer, weniger härter und ich wollte mich schon aus ihr zurückziehen, als ich an meinem Anus etwas kühles, Feuchtes, wie eine Creme oder ein Gel, verspürte und dann wahrnahm, dass etwas Großes eindrang. Mit einem Ruck fühlte es mich aus, bewegte sich im Rhythmus meiner eigenen Stöße immer tiefer und verursachte ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wurde im selben Augenblick, wo ich eines der Mädchen verwöhnte, selbst vergewaltigt. Das Mädchen unter mir schrie und keuchte ebenfalls, da ich nun weitermachen musste. Der Dildo wurde immer tiefer in mich hineingedrückt, die Stöße waren schmerzhaft und rücksichtslos und ich röhrte wie ein Hirsch. Doch es gab kein Erbarmen. Von irgendwoher trafen schmerzhafte Peitschenhiebe auf der gespannten Haut auf und mein Bewusstsein begab sich auf eine höhere Ebene. Mein Gehirn schaltete einfach ab und ich war nur mehr eine zuckende, gequälte Kreatur.
Habe ich nun mein Bewusstsein verloren oder nur zeitweise abgeschaltet, ich könnte es heute nicht mehr sagen. Ich war in einem Taumel von erotischen Ereignissen, konnte nicht mehr unterscheiden, ob ich wach oder in Trance war.

Als ich nach drei Tagen mit einem Taxi beim Haus meines Freundes ankam, konnte ich mich kaum auf den Beinen halten, war total erschöpft, unrasiert und gepeinigt. Er half mir auf mein Zimmer und ließ mich dann alleine.
Am nächsten Morgen beim Kaffee, sah er mich fragend an.
„Was war denn los mit Dir?“, seine Stimme klang besorgt.
„Ich weiß es nicht! Hast Du mich denn dort alleine zurückgelassen?“.
„Du wolltest es so, Du wolltest nicht mit mir nach Hause kommen. Du wolltest dort bleiben, was ja ohne weiteres möglich ist. Aber sag, hast Du da drei Tage…?“, sein Blick war fast bewundernd.
Ich dachte nach. War es so? Ich schloss, die Augen. Alles, an was ich mich noch erinnern konnte, waren nackte Frauenkörper, riesige Penisse und stöhnende Menschen rund um mich. Ich konnte jeden Knochen meines Körpers spüren und mein Glied fühlte sich an, als wäre es wund.
„Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, meine Kreditkarte hat es verkraftet“, versuchte ich meine Verlegenheit zu kaschieren.

So, mein lieber, väterlicher Freund, ich hoffe Dein Verständnis für meine Handlungen reicht aus. Ich werde Morgen das Land verlassen, ich habe einen neuen Auftrag. Ich bin froh, dass ich meine Recherchen, für die ich ja hauptsächlich hergekommen bin, vor diesem neuerlichen erotischen Abenteuer erledigt hatte und meinen Report an meinen Redakteur bereits abgeschickt habe. Ich wäre heute nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu formulieren.
Ich werde Dir weiter berichten, wie es mir ergeht.

Dein Freund Peter


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Freitag, 7. Juni 2019

Nächte der Rosen in Marrakesch, Erotik



Nächte der Rosen in Marrakesch
von Joana Angelides


In der Hoffnung, meine Liebe heute bei mir zu sehen,
fang ich den Tag an, schicke ihr eine schöne Rose und wünsche,
daß ihr meine Neigung immer so schön vorkommen möge,
als diese Blume aussieht".
(aus: Briefe an Charlotte von Stein von Johann Wolfgang von Goethe)

Beim Lesen dieser Zeilen, steigt in mir die Erinnerung an eine nie vergessene Zeit der Leidenschaft wieder empor und das sehnsuchtsvolle Ziehen in meiner Brust betäubt mich fast.

Du weißt, wie sehr ich kühle Blüten auf meiner nackten Haut liebe. Wie oft schon hast du das Bettlaken mit Blütenblättern überschüttet, deren Duft mich betäubt hat, deren Kühle mir angenehme Schauer schenkten.
Du hast spielerisch kleine Blüten in meinem Haar verteilt, mich mit den zitternden Blütenknospen der Mimose an den Ohrläppchen und an der Nasenspitze liebkost.
Und ich liebte diese Spiele.

Doch du hast meine ganze Leidenschaft und Lust an die Oberfläche geholt, wenn du mit einer Schale loser, dunkelroter Rosenblätter neben mir kniend die Blätter zwischen deinen Fingern zerriebst, mir den Duft einatmen ließest oder sie auf meinem Bäuchlein verteiltest. Meine erregten Brustspitzen mit einer Knospe necktest oder die Blätter auf meine Brüste nieder rieseln ließest.

Der betörende Duft dieser Blüten lassen die Sinne sich schärfen und wenn ich eine Rose berühre, sehen meine geschlossenen Augen die Gärten von Marrakesch wieder, mit ihren vielen Rosenbäumchen und flüsternden Springbrunnen.
Die Rose, die Blume des Orients, mit ihrem Ursprung in Persien, sie ist für mich die Blume des Eros schlechthin. Und wenn jemand sie nur als Blume mit Dornen sieht, dann ist er zu bedauern.

Wir waren auf einer Tagung dort, konnten tagsüber unsere Hände und Augen nicht voneinander lassen und berührten uns so oft es möglich war.

Ich sehe mich wieder mit dir auf dem Dach des kleinen Pavillons in der Hotelanlage in Marrakesch, über uns nur den Mond und der mit Millionen Sternen bestückte Nachthimmel. Der Boden war mit dicken Teppichen ausgelegt, die jedes Geräusch schluckten. Der breite Divan stand in der Mitte und war mit seidenen Teppichen über und über belegt. Rundherum standen hölzerne, mit Schnitzereien durchbrochene Paravents, aus dem rötlichen Rosenholz, die natürlich aus miteinander verbundenen Ranken der Rosenstöcke bestanden.
Durch die Hitze des Tages wird die Kühle der Nacht als angenehm empfunden und man kann überall auf den Dächern der Häuser solche Freiluftwohnzimmer sehen.

Es standen rund um den Divan getriebene Metallteller mit Früchten und süßen Leckereien, sowie Krüge mit kühlen Getränken bereit. Und diese stark duftenden Schalen mit Rosenblättern! Sie beeinflußten meine Sinne, holten das Zittern hervor und machten alles intensiver.

Du erinnerst dich?
Es waren drei wunderbare Nächte, in denen wir uns von der Hitze des Tages erholen konnten und die Hitze unserer Sinne von der Kühle der Nacht erträglicher gemacht wurde.

Rund um uns flatternden im leichten Abendwind weiße Vorhänge auf schwarzen Vorhangstangen, die Ringe der Vorhänge erzeugten ein seltsames Geräusch.

In der Dunkelheit des großen Parks standen noch einige dieser Pavillons und wir glaubten unterdrücktes Lachen und leise, temperierte Stimmen mit gelegentlichen Höhepunkten wahrzunehmen.
Ich war in diesen Nächten von der ungewohnten Atmosphäre sehr erregt und du wußtest das, sahst es in meinen Augen, erkanntest es an meinen geöffneten Lippen, die von der Zunge unruhig benetzt wurden.
Wir begannen damit, die Erdbeeren gemeinsam zu essen und wenn sich unsere Lippen endlich berührten, vermählten sich unsere Zungen und du begannst die Rosenblätter auf meinem Körper zu verteilen. Die Kühle der Blätter im Gegensatz zu deinem heißen Körper erzeugten Kaskaden von Verlangen.

Die dünnen weiten Kaftans, die wir beide anfangs anhatten waren kein Hindernis für unsere suchenden Hände und wurden irgendwann Opfer unserer Begierde, den anderen zu fühlen und zu berühren.
Deine Lippen auf meinen Brustspitzen, deine suchenden Fingerkuppen in der Tiefe meiner Lust, ließen mich seufzen und mich winden, der Kopf zurückgebogen, die Augen geschlossen glitt ich langsam in eine Ekstase, die du immer mehr verstärktest und die von uns ausgekostet wurde bis sie nicht mehr von dieser Welt zu sein schien.
Wie konnte es geschehen, dass wir minutenlang auf diesen sanften Wellen ritten, glitten und dahin glühten, bis es dann mit einem Schlag zu einer alles verschlingenden Explosion kam?
Es waren die Nächte der Rosen, der Blütenblätter, der fremden geheimnisvollen Düfte und Laute. Der Sehnsüchte und Verschmelzung mit dir.





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DESSOUS only for Lady´ s ?? Glosse


DESSOUS  only for Lady´s ?
Autor Joana Angelides



Es gibt exquisite Kaufhäuser, die hin und wieder zur Dessous-Modeschauen einladen und dann diese sündteuren, aber (auf)reizenden Kleinigkeiten für Darunter vorführen.

Man kann dann unter den Modellen gustieren und wählen, sich Notizen oder Fotos machen und leider auch feststellen, wie sie an den bezaubernden Models wirken. Umgelegt auf die eigenen Gegebenheiten, streichen wir dann das eine oder Modell wieder. Auf jeden Fall ist es aber sehr vergnüglich.

Hilfreich ist es nun, wenn man seinen männlichen Partner da mitnimmt, der das ja schließlich, hoffentlich, auch finanzieren soll. Denn zumindest die Hälfte des Vergnügens liegt ja dann bei ihm, denn wir ziehen die Dinger ja im Endstadium der Zweisamkeit aus, oder lassen ausziehen!

Nun passierte da was Erstaunliches. Ein allein stehender Mann, kaufwillig und neugierig wurde am Eingang abgewiesen!
Auf jeden Fall ein Grund zum Einschreiten für die Gleichbehandlungs-Kommission!

Er konnte noch so hysterisch mit seinem Portmonee wacheln, seinen Autoschlüssel vom Bugati schwenken, Männer alleine dürfen da nicht hinein!  Er wurde von oben bis unten verächtlich gemustert, so als würde er was Schlimmes im Schilde führen. Hätten seine begierigen Blicke vielleicht die Models verschlungen, oder sie mit Blicke ausgezogen?  Igitt!

Naja, die Wächter am Eingang wissen vielleicht nicht, dass bekanntlich auch Männer, und nicht zu wenige, Dessous kaufen?




Montag, 3. Juni 2019

Was treiben die Götter so? Satire


Was treiben die Götter so?
von Joana Angelides

Ich habe mir überlegt, was machen eigentlich die Götter, wenn man sie nicht mehr braucht?
Früher waren sie auf Abruf da, sie hörten sich die Bitten der Menschen an und überlegten, ob es sich auszahlt aktiv zu werden oder nicht. Sie ließen sich bitten, bestechen und überreden.

Nehmen wir einmal die griechischen Götter. Sie wohnen am Olymp. Heute ist das ein Berg, wie jeder andere auch und Touristenströme finden ihren Weg dorthin. Autobusweise werden die lauten Menschen mit ihren Radios, Fotoapparaten und Kameras hinaufgekarrt.
Nur die letzten Meter müssen sie zu Fuß gehen.

Es gibt keine Ehrfurcht mehr, niemand hat mehr Angst vor dem Zorn der Götter.  Und würde Zeus einmal zwischen den Felsen und Bäumen spazieren gehen, sie würden ihn nicht einmal erkennen! Abgesehen davon, dass er ja schließlich auch schon in die Jahre gekommen ist und wahrscheinlich sein Haupthaar in der Zwischenzeit sehr schütter geworden, sein Leibesumfang gewachsen ist und er wahrscheinlich einen Stock braucht, um die Unebenheiten am Berg zu überwinden. Ganz zu schweigen von seiner nachlassenden Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht!
Außerdem hätte er es in unserer aufgeklärten Zeit auch sehr schwer eine Frau in Gestalt eines Stieres oder eines Schwanes zu verführen! Womöglich würden die Damen hellauf lachen oder ihn für pervers halten.

Der Tagesablauf am Olymp muss heutzutage sehr fad sein! Es ist jeden Tag das gleiche! Nachdem sich die Nebel hoben, steht Zeus auf und ruft nach Hera um seinen morgendlichen Nektar zu bekommen. Diese ist wahrscheinlich noch immer im Bad und schlichtet die Falten ihrer Toga über ihren inzwischen auch schon etwas umfangreicheren Körper.
Da er keine Antwort bekommt, begibt er sich Selbst die Stufen hinab und begegnet unterwegs einigen anderen gähnenden Göttern, die auch mit dem Tag nichts anzufangen wissen.
Da es keine Kriege mehr in hellenistischen Regionen gibt, hat auch sein Sohn Hermes nichts zu tun. Keine Berichterstattung, keine Meldungen von der Front an Ares, dem Kriegsgott. Wahrscheinlich sitzt er an einem Computer und spielt Krieg am Bildschirm. Sohn Dionysos ist immer im Weinkeller und Bruder Poseidon hält sich am liebsten im Meer auf und badet. Da gibt’s ja jetzt wenigstens was zu sehen! Oben Ohne war ja früher nicht so an der Tagesordnung
Nur Eros gibt nicht auf. Er versucht weiterhin in die Köpfe und Herzen der Menschen einzudringen und erzeugt Chaos am laufenden Band.
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Nach dem Frühstück schaut Zeus wahrscheinlich gelangweilt vom Olymp hinab auf Dion, die ehemalige Kultstätte am Fuße des Berges. Ach waren das noch Zeiten, als 800 Jahre lang alle große Kriegsherren kamen, Spiele und Wettkämpfe zu seinen Ehren abhielten. Seinen Schutz und seine Weisheit forderten! Er konnte huldvoll lächeln und den Einen oder Anderen gewinnen lassen.
Die schönsten Frauen waren zu sehen, die köstlichsten Früchte Griechenlands wurden auf den Altären geopfert, Musik drang bis herauf. All das ist nun schon lange vorbei! Es gibt keine Frauen wie Kallisto mehr, die man verführen konnte, ja überhaupt keine Frauen die es wie gesagt, als Ehre empfinden in Tiergestalt von ihm genommen zu werden.
Er, Zeus, der Herr von Blitz und Donner, fadisiert sich.
Manches Mal gibt es kleine weiße Wölkchen am Himmel, wenn er frustriert seine Pfeife raucht.
Im Stillen beneidet er sicher Hades, den Herrn der Unterwelt! Wahrscheinlich geht es dort lustiger zu als am Olymp.

Die Liebe zwischen derm Westwind und dem Südwind, Fantasie


 Die Liebe zwischen dem Westwind und dem Süwind
von Joana Angelides


Wenn der Westwind den Südwind (der weiblich ist) liebt, dann bewegt das nicht nur die beiden, sondern die Kronen der Bäume und die Zweige und die Blätter.
Mit heftigen Böen kommt er von den Azoren, treibt Wolken vor sich her, wirbelt die Blätter und Blütenköpfe der Blumen auf und überschüttet den Südwind damit.

Der Südwind lehnt sich leicht in den Wolken zurück, rückte eine besondere weiche zurecht, um das Haar mit den Blättern und Blüten, die ihr der Westwind gebracht hat, darauf zu verteilen und verhält sich ganz ruhig in der süßen Erwartung dessen, was nun kommt. Nur ein leichtes Säuseln ist zu hören.

Der Westwind wird langsamer, verteilt in der Umgebung weitere Blüten und streut sie auf den zarten Schleiern des Kleides, der den Südwind umspielt.

Nun bläst er kräftiger und lässt die Schleier des Kleides wehen und den Körper des Südwindes sich im kräftigen Windstoß aufbäumen. Er berührt die zarten Knospen mit seinen Lippen, die sich aus seinen geblähten Wangen abheben und der heftige Sturm der Gefühle des Westwindes machen, dass der Südwind sich mit zarten Schwingen emporhebt, über den Kronen der Bäume Kapriolen schlägt und seufzt und lockt.

Sie spielen mit dem Kornfeld, lassen die Wellen des Flusses sich kräuseln und verfangen sich in den Büschen, die die Ufer säumen.

Nur dann, wenn es dem Westwind gelingt, den Südwind ganz zu umfangen, ihm bis hinauf in das strahlende Blau des Himmels zu heben, kann man das erlösende Seufzen und Klingen des Südwindes hören.
Sie haben sich kurz vereint und trennen sich wieder, aber nur für kurze Zeit. Sie werden immer wieder zueinanderstreben und die Natur ein wenig verwirren.








Sonntag, 2. Juni 2019

Verlorene Träume, Märchen


Verlorene Träume

von Joana Angelides




Isabella saß am Fenster und schaute in den Garten hinaus. Es war noch früh am Morgen und alle im Haus schliefen noch. Außer Großmutter, die war in der Küche und machte das Frühstück. Man hörte am Klappern der Kaffeeschalen, Teller und Bestecke, dass durch das geöffnete Küchenfenster zu hören waren, dass sie den Tisch deckte
Isabella war noch nicht ganz munter, sie hatte den Kopf an den Fensterrahmen gelehnt und die Augen halb geschlossen. Doch, was bewegte sich da im Gras? Sie hob den Kopf und schaute angestrengt in die Ecke des Gartens.
Dort bemerkte sie eine kleine Gestalt, die zu ihr hinaufblickte. Es war ein kleines Männchen mit einem weißen Hemd und langen grünen Hosen und einer roten Zipfelmütze auf dem Kopf. Sie rieb sich die Augen, denn sie glaubte, nicht richtig gesehen zu haben. Die kleine Gestalt winkte zu ihr herauf.
„Pst, pst,“ machte das der kleinen Männchen.
„Meinst Du mich?“ fragte Isabella
„Ja, dich.“
„Ja wer bist Du denn? Ich habe dich noch nie da gesehen,“ sagte sie
„Ich bin das Traummännlein, ich sollte eigentlich schon längst schlafen, aber ich brauche deine Hilfe.“
„Ja, wie kann ich Dir denn helfen?“ Isabella war ganz erstaunt.
„Ich habe meinen Sack mit all den Träumen verloren und kann ihn nicht wiederfinden.“ Das Traummännlein setzte sich auf einen Stein, der in der Wiese lag und stützte sein Kinn auf die Hände und blickte ganz traurig zu Isabella hinauf.

In diesem Augenblick öffnete sich die Türe und die Mutter kam herein.
„Isabella, Du sitzt am offenen Fenster und träumst wieder vor dich hin, gehe ins Badezimmer und ziehe dich an, wir frühstücken dann.“

„Hallo, Traummännlein, ich muss jetzt runtergehen und frühstücken. Ich komme dann in den Garten, warte auf mich!“ Rief sie in den Garten hinunter, konnte das Traummännlein aber nirgends mehr entdecken.

Das Frühstück dauerte ewig, so schien es ihr. Endlich erhoben sich alle. Großvater ging in den Schuppen, um das Vogelhäuschen, welches er für die Vögel bastelte, fertig zu machen. Mutter begann in der Küche alles für das Mittagessen vorzubereiten, Vater nahm die Zeitung und setzte sich in die Leseecke. Tante Helga und Onkel Fritz, die zu Besuch waren, setzten sich wieder an den Küchentisch und unterhielten sich mit Mutter. Isabella half noch Großmutter das Geschirr in die Spüle zu tragen, das Tischtuch zusammen zu falten und lief dann sofort in den Garten hinaus.
„Hallo, wo bist Du?“  rief sie leise und schaut sich im Garten um.
„Pst, pst, hier unter dem Baum,“ hörte sie eine ebenso leise Stimme.
 „Du willst mir wirklich helfen?“  Das Traummännlein saß unter dem Apfelbaum auf einer großen Wurzel und wartete auf Isabella.
„Komm, wir gehen in den Baum hinein,“ sagte es und nahm Isabella beim Rockzipfel, weil er war so klein, dass er nicht höher hinaufreichte.
„Oh, in den Baum?“ Sie schaute erstaunt.
Doch er drehte sich um und ging auf den Stamm zu und da öffnete sich dieser doch tatsächlich und ließ die beiden eintreten. Es öffnete sich ein kleiner Spalt, der gerade so groß war, dass Isabella hindurch konnte und sie sah eine Treppe, die hinab führte in einen großen unterirdischen Saal.
Isabella staunte. Sie hätte nie gedacht, dass unter dem Baum und unter ihrem Garten ein so großer Saal mit so wunderschönen Dingen zu finden war.

In der Ecke stand ein Schaukelpferd, auf dem saß ein großer Clown, angelehnt an einen Schrank mit Regalen in denen viele Puppen und Plüschtiere Durcheinander saßen und lagen. Gegenüber war eine große Truhe mit offenem Deckel, in der lagen noch mehr Spielsachen. Bälle, ein Feuerwehrauto, eine Trompete und ein Tamburin. In der anderen Ecke stand ein Kasperletheater, das Krokodil hing ganz schlaff von der Bühne herunter und der Kasperl lehnte in den Kulissen. Die Prinzessin war heruntergefallen und lag neben dem Theater am Boden.
In der anderen Ecke lag ein Segelschiff, daneben ein Flugzeug und unter dem Flugzeug sah man eine große Lokomotive mit ein paar Waggons umgestürzt liegen. Die Schienen lagen Durcheinander daneben.
Oben schwebte eine Wolke, auf der saßen ein paar Engel mit weißen Gewändern voller silberner Sterne.

„Oh, was ist denn das?“ Rief Isabella voller Entzücken aus.
„Das sind die Träume, die ich jede Nacht an die Kinder verteile. Aber um die Träume auch verteilen zu können, brauche ich meinen Sack mit dem Goldstaub. Den Goldstaub streue ich dann über die schlafenden Kinder aus und die Dinge aus diesem Saal erscheinen dann den Kindern im Traum. Aber leider, ist mir dieser Sack abhanden gekommen.“ Und dicke Tränen rollten über sein Gesicht.
„Und Du willst, dass ich Dir suchen helfe? Wann hattest Du denn den Goldstaub das letzte Mal?“
„Vor zwei Nächten, da war er noch da und gestern Abend war er weg. Ich habe ihn da hergestellt!“ Er zeigte mit dem Zeigefinger mitten in den Saal, doch dort war nur ein leerer Platz.

„Also, eigentlich hast Du da eine große Unordnung. Man müsste das alles zusammen räumen, vielleicht finden wir den Sack dann wieder.“
„Nein, nein, ich finde immer wieder alles,“ verteidigte sich das Traummännlein.
Da war es Isabella, als ob sich der Clown dort am Schaukelpferd bewegt hätte. Als sie aber hinsah, saß er wieder ganz ruhig da und schaute sie mit seinen großen, bemalten Augen ganz unschuldig an. Aber war da nicht ein kleines Zwinkern in seinen Augen zu sehen und zuckten nicht die Mundwinkel ein wenig?

Isabella ging langsam auf den Clown zu und blickte ihm tief in die Augen. Und wirklich, der Clown zwinkerte ganz leicht und wackelte auch ganz leicht mit seinem Kopf und die roten Haarlocken zitterten leise.



Und war da nicht ein leises Kichern zu hören, von der oben schwebenden Wolke? Hatten sich die Engel nicht gerade die Hand vor den Mund gehalten und kicherten? Nein, doch nicht, jetzt war es wieder ganz ruhig und sie blickten unbeteiligt in die Ferne.
Auch der große Teddybär dort auf dem Stuhl konnte scheinbar nicht ruhig sitzen, sein vorgewölbtes Bäuchlein zitterte ein wenig und er fiel vom Stuhl und das kleine Glöckchen auf seinem Halsband klingelte leise.

Auch auf dem Regal mit den Puppen und Plüschtieren schien irgendwie Unruhe zu herrschen. Es schien Isabella, als ob sich alle bewegten und die Anordnung der verschiedenen Puppen und Plüschtiere noch mehr Durcheinander kamen.
Da stieg in Isabella ein Verdacht auf.
„Also, wir werden jetzt einmal Ordnung machen, in deinem Traumland,“ sagte sie und begann zuerst einmal im Regal die Puppen zu ordnen. Sie ordnete sie nach Größe und Kleidung, die Plüschtiere wurden abgestaubt und in Ordnung hingesetzt, die Elefanten kamen alle auf das oberste Regal und die kleinen Äffchen darunter, dann die Teddybären und die Kätzchen. So, das sah schon gut aus. Sie hob auch alle Dinge, die am Boden lagen auf und legte sie fein säuberlich nebeneinander auf die Regale.
Aber den Sack mit dem Goldstaub fand sie nicht.
„Ja es tut mir leid, aber der Sack ist nicht da.“ Sagte sie.
Doch da runzelte sie die Stirne, jetzt hatten sie alle Traum -Zutaten sortiert, abgewischt und weggeräumt. Nur der Clown saß noch immer unbeweglich auf dem Schaukelpferd.
Sie ging auf den Clown zu und versuchte ihn vom Schaukelpferd   zu heben. Doch er machte sich ganz steif und versuchte sitzen zu bleiben. Mit einem Ruck hob sie ihn jedoch weg und fiel mit ihm gemeinsam auf den Boden.

„Ohhh, da ist er ja!!!“ rief in diesem Moment das Traummännlein und beugte sich über das Schaukelpferd um den Sack aus der Ecke zu holen.
Isabella musste laut lachen. Sie befreite sich von dem Clown, der auf ihr lag und stand auf.
„Der Clown hat ihn versteckt! Aber warum nur?“
„Ich glaube ich weiß warum,“ sagte das Traummännlein. „Ich habe ihn in letzter Zeit so wenig zu den Kindern geschickt. Da war er so lange alleine. Aber die Kinder sind in letzter Zeit so wenig in den Zirkus gegangen, haben nicht von Clowns träumen wollen. Deswegen war er ganz traurig. Wahrscheinlich wollte er mir das damit sagen.“

Er ging auf den Clown zu und gemeinsam mit Isabella hoben sie ihn auf und setzten ihn wieder auf das Schaukelpferd.
„Ich möchte gerne morgen von einem Clown und einem großen Zirkus träumen.“ Sagte Isabella.
Es war ihr, als ob der Clown ein wenig lächelte.

„Ich danke Dir, dass Du mir geholfen hast, ich werde Dir einen schönen Traum vom Zirkus schicken!“
Sie liefen beide die Treppe wieder hinauf und wie von Zauberhand öffnete sich der Baumstamm ein wenig und sie trat in das helle Sonnenlicht hinaus. Als sie sich umdrehte, war der Baumstamm unverändert, wie immer und auch keine Spur vom Traummännlein.
Sie setzte sich hin, lehnte sich an den Baumstamm und lächelte still vor sich hin. Wie doch das Traummännlein unordentlich war. Da konnte er ja nichts finden. Und wie schlau der Clown doch war!
„Ja Isabella, Du träumst schon wieder in den Tag hinein,“ sagte die Mutter und stand vor ihr.
„Wo warst Du denn, ich habe dich gerufen. Du solltest einmal dein Zimmer in Ordnung bringen, da findest Du ja nichts mehr!“

Isabella lief Durch den Garten zu ihrem Zimmer und dachte wieder an ihr Erlebnis. Aber wahrscheinlich hatte sie wirklich nur geträumt. Als sie in ihr Zimmer kam, bemerkte sie eine kleine rote Locke auf ihrem Rock, sie war der Lockenpracht des Clowns sehr ähnlich.



Hexlein Samantha und die Kräuter, Märchen.


Hexlein Samantha und die Kräuter
von Joana Angelides




Die kleine Hexe Samantha ging ganz betrübt durch den Märchenwald nach Hause ins Schloss.  Heute hatte sie in der Schule die Lehre von den Kräutern abgeschlossen. Aber es waren so viele Kräuter, wer sollte sich das alles merken? Sie hatte über das Wochenende frei und am Montag war die große Prüfung, das heißt, sie musste über das Wochenende noch viel lernen,

Da es sehr warm war und die Sonne auf der Lichtung schien, setzte sie sich am Fuße der großen Tanne nieder um auszuruhen. Als sie nun so dasaß, beschloss sie einige der Kräuter auszuprobieren, um dann bei der Prüfung gute Noten zu bekommen. Sie öffnete ihre Tasche und nahm das Kräuter-Schulbuch heraus. Sie blätterte eine Weile darin und beschloss dann einen Trank aus Baldrian und Melisse zu brauen. Dieser Trank sollte beruhigend wirken und kann sicher keinem schaden, dachte sie.

Außerdem gab es da auch noch Hirse und Malz und Honig, da konnte man ein würziges Honig-Bier herstellen, das sicher den Kobolden gut schmecken würde. Ganz aufgeregt machte sie das Buch wieder zu, verstaute es in der Tasche und lief zum Feenschloss. Sie musste die Köchin noch erreichen, bevor diese die Küche schloss und zum Mittagsschlaf ging. Bevor sie jedoch ins Schloss ging, musste sie noch im Wald die nötigen Kräuter holen.
Als sie die Küche betrat waren schon alle emsig dabei, die Töpfe und Pfannen, die Teller und Gläser in die Regale zu verstauen. Alles war bereits abgewaschen und abgetrocknet und die Küche war blitzblank geputzt.

„Was willst du denn?“ fragte die Köchin misstrauisch. Wenn die Köchin die kleine Hexe Samantha zu Gesicht bekam, hatte sie immer das ungute Gefühl, es wird sicher sofort irgendwas passieren. „Ach ich muss für die Prüfung am Montag noch was praktisch ausprobieren, kann ich nur ganz kurz in der Küche etwas Wasser aufkochen und Kräuter darin ziehen lassen.“
„Wasser aufkochen?“ Die Köchin runzelte die Stirne und dachte nach. Also, wenn sie nur Wasser aufkochen will, kann eigentlich nichts passieren, dachte sie. Aber sie wollte trotzdem schon den Kopf schütteln.

„Ach bitte!“ sagte Samantha in diesem Augenblick und ihre großen Augen sahen die Köchin so flehentlich an, da konnte diese nicht „Nein“ sagen. „Also gut, aber halte dich nur hier in diesem Bereich auf. Hier hast du einen Topf für das Wasser und eine Schüssel für die Kräuter. Nachdem du fertig bist, stelle den Topf und wasche die Schüssel gut aus und stelle sie hier her.“ Sie zeigte mit den Fingern genau auf die Stelle, wo sie die beiden Geschirre stehen haben wollte.

„Und hast du vielleicht auch zwei Flaschen, wo ich dann die Kräutersäfte hineingießen kann?“ „Ja, hier.“ Sie zeigte auf ein Regal mit lauter leeren Flaschen, „Nimm dir was du brauchst, aber ich will diese Flaschen nach deiner Prüfung wieder zurückhaben!“ Sie erhob ihre Stimme ein wenig, um ihr einen drohenden Klang zu geben. „Ja, natürlich, oh ich danke dir vielmals.“ „So ich gehe jetzt und ruhe mich aus, wenn ich wiederkomme, möchte ich dich hier nicht mehr sehen!“ Sie drehte sich um und verließ die Küche.

Samantha breitete die mitgebrachten Kräuter fein säuberlich auf dem Tisch aus und wusch dann jedes einzelne sehr sorgfältig.  Sie ließ sie die Kräuter in einem Sieb abtrocknen. Nun stellte sie Wasser auf den Herd und wartete bis es kochte. Sie nahm die gewaschenen, in einem Tuch abgetrockneten Baldrianblätter und die Melisse und legte sie in eine Schüssel. Dann nahm sie den Topf mit dem kochenden Wasser und machte den Aufguss.  Baldrian war ja fast eine Medizin, es wirkte beruhigend und half bei Schlaflosigkeit. Sie holte rasch das Kräuterbuch heraus und schaute nach, wie lange die Kräuter ziehen mussten. Das schrieb sie auf einen Zettel und legte ihn daneben.  Sie nahm die anderen Kräuter für das Kräuterbier und mischte es genau nach den Angaben des Buches und suchte, obwohl ihr die Köchin verboten hatte in der ganzen Küche herum zu gehen, etwas Honig von den Bienen des Waldes und gab einen großen Löffel Honig dazu. So, das musste nun einmal gären. Aber so viel Zeit hatte sie nicht, sie musste schon heute Nachmittag die Küche verlassen!




Während nun die beiden Schüsseln mit den Kräutern so dastanden, der Baldrian musste ziehen, das Bier sollte gären, überlegte sie sich, dass ein kleiner Zauberspruch aus ihrem Zauberbuch helfen würde, dass das Honigbier schneller gären würde. Sie schloss die Augen und dachte nach. Wie war doch der Spruch, der die Zeit übersprang und die Minuten zu Sekunden und die Stunden zu Minuten machte?

„Chronos multipassos, abradrum“
Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen sah sie schon wie sich in der Schüssel die Flüssigkeit verdoppelte und die Kräuter zerfielen und sich oben ein Schaum bildete.
 „Es hat geklappt“ jubelte sie und klatschte in die Hände. Aber jetzt musste sie das alles noch in Flaschen füllen! Sie nahm sich einige Flaschen vom Regal und füllte das Bier dort ein, verschloss die Flaschen mit Korken und verstaute sie in ihrer Schultasche.

Sie nahm auch eine Flasche für den Baldriansaft. Doch leider war diese Flasche zu klein, es blieb etwas Flüssigkeit übrig, sie wollte den Rest aber nicht wegschütten, sondern suchte ein Glas oder eine Schale. Ach, da stand ja eine Porzellanschale, gleich neben dem Herd. Dort hinein goss sie den Baldriansaft. Sie wollte diesen Rest dann später abholen, weil sie nicht alles tragen konnte. Es war ihr zu schwer.

Sie hatte allerdings nicht bemerkt, was auf der Rückseite der Schale stand: NUR FÜR KÖCHIN. Es war die Kaffeeschale der Köchin.

Nachdem sie alles abgewaschen und wieder an den Platz gestellt hatte, verließ sie die Küche, um die Flaschen für Montag aufzubewahren. Sie war ganz sicher, nun die Prüfung zu bestehen, weil sie ja auch mit praktischen Beispielen aufwarten konnte. Dann überlegte sie aber, dass sie nun die schweren Flaschen hinauf in den Schlafsaal schleppen musste und am Montag wieder runtertragen musste. Sie beschloss, die Flasche mit dem Baldriansaft in der Schultasche zu belassen, aber den Honigwein im Wald zu verstecken und am Montag dann zur Schule mitzunehmen. Sie ließ die Schultasche in der Küche stehen und ging mit den Bierflaschen hinaus in den Wald bis zur großen Tanne und versteckte sie dort in der Wurzelhöhle. Sie deckte sie mit Laub zu und war sehr zufrieden.

„Was versteckst du da?“ hörte sie plötzlich hinter sich eine leise Stimme. Es war die Schlange Birr. Diese hing am letzten Ast der Tanne faul herunter und hatte wie immer nur ein Auge offen, mit dem sie aber alles sah.

„Ach ist nur ein Experiment für die Schule, nichts Interessantes.“ sagte Samantha. „Ein Experiment?“ rief da der Kobold, der zugehört hatte. Er wohnte auf der anderen Seite des Baumes und beobachtete immer alles, was rundherum geschah. „Ja und lass das in Ruhe dort liegen, es ist nur Limonade“, sagte Samantha und ging zurück zum Schloss.

„Soso, Limonade“, sagte der Kobold und näherte sich den Flaschen neugierig. Bei einer Flasche war der Kork sehr lose und er roch daran. Es roch süß und ein wenig würzig. Er fuhr mit den Fingern am Kork entlang und steckte diesen dann in den Mund. „Oh, schmeckt aber gut“, sagte er dann.
„Was schmeckt gut?“ fragte das Eichhörnchen, das eben nach Hause kam und den Stamm entlang zu seinem Nest laufen wollte. „Na die Limo von der kleinen Hexe“, sagte der Kobold. „Wo ist eine Limo?“ fragte da der kleine Hase Haseputz. Er hoppelte gerade so im Wald herum und suchte Freunde zum Spielen und Limonade trank er für sein Leben gerne.

Im Nu hatten sich einige Tiere des Waldes versammelt und alle wollten die Limonade kosten. „Die Flaschen gehören euch nicht, lasst sie in Ruhe“, rief die Amsel, die gerade vorbeiflog. Doch in diesem Augenblick hörten sie „Plup“ und der Stoppel flog aus der Flasche heraus. Alle liefen weg und schauten ganz verschreckt. Das Bier gärte immer noch und der Stoppel war nicht fest genug im Flaschenhals. Durch das Bewegen des Koboldes flog er in hohem Bogen heraus und das Getränk schäumte heraus.

Der Kobold lief zurück und hob die Flasche in die Höhe. Er konnte nicht widerstehen, die vermeintliche Limonade mit seinem Mund aufzufangen. Wäre ja schade gewesen, wenn die gute Limonade verloren ging. „Oh, das ist aber eine seltsame Limo“, sagte er und machte noch einen kräftigen Schluck aus der Flasche. „Lass mich auch kosten“, rief das Eichhörnchen. Sie tranken beide aus der Flasche und schnell war die Flasche leer.
Da kam der Bär vorbei und wunderte sich, dass alle im Kreise standen und auf den Kobold blickten. „Was ist denn hier los?“ brummelte er. „Samantha hat eine wunderbare Limo gemacht und wir haben sie gekostet! Uuups!“ sagte der Kobold. „Ja, smeckt, smeckt guuuut“, lallte das Eichhörnchen. „Gib mir auch eine Flasche, muss ja eine tolle Limo sein, wenn ich euch so anschaue!“ Der Bär griff nach der nächsten Flasche öffnete den Korken und trank diese mit einem Zug leer.

„Wow, die schmeckt ja phäno... phäno... phänomenal!“ stellte der Bär fest und musste sich niedersetzen. Er saß nun mit dem Rücken zum Baum und seine Augen rollten rundherum. Der Kobold lag auf dem Rücken gleich neben ihm und seine Zipfelmütze ist ihm über das Gesicht gerutscht. Die Schlange Birr ließ sich langsam vom Ast herunter und schlängelte sich durch das Gras zu der liegenden Flasche neben dem Kobold. Mit ihrer langen Zunge leckte sie den Rest aus der Flasche, die neben dem Kobold lag und verdrehte beide Augen. Nach einer Weile konnte sie sich nicht mehr auf den Ast hinaufziehen und blieb auch im Gras liegen.

Papa Hase kam herbei und konnte grade noch im letzten Augenblick Klein-Haseputz daran hindern, ebenfalls von der Flasche zu trinken. Nachdem er davon nur gekostet hatte, stellte er fest: „Ist aber stark, diese Limonade.“
Ein paar Bienen kamen auch herbei, sie hatte der Duft des Honigbieres angelockt und sie naschten an den Tropfen auf der Flasche. Als sie wieder zurückflogen, machten sie einige Loopings und trällerten laut vor sich hin. Aufmerksam geworden durch den Lärm im Märchenwald kam auch Frau Eule herbeigeflogen und setzte sich auf den untersten Ast der Tanne. Mit ihren großen Augen betrachtete sie erstaunt das Treiben zu Füßen des Baumes und auf der Lichtung.

„Ah, ihr seid ja alle von diesem Bier beschwipst!!“ rief sie empört. „Oh, das ist Bier?“ brummelte der Bär und betrachtete die Flasche genauer. „Ja, und durch die Sonne und wahrscheinlich wieder unrichtigen Hexenspruch von Samantha ist das ein ganz starkes Getränk geworden! Hört sofort auf und lasst die Flaschen in Ruhe!“ rief sie streng. Doch leider war es schon zu spät. Jeder der von der vermeintlichen Limo gehört hatte kam herbei und wollte sie kosten. Im Nu waren alle Bewohner des Waldes beschwipst.

Auch die Waldfeen eilten herbei und staunten. Alles bewegte sich, alles lief im Kreis herum oder stolperte über Grashalme und fiel hin. „Schnell Silja, fliege zurück und sage der Köchin, sie soll eine Suppe für alle kochen, mit viel Reis drin, die müssen dann alle essen!“ sagte Fari, die Älteste der Feen, die erkannt hatte, was los war.

Silja flog zurück zum Schloss, kam aber gleich wieder. „Ach, die Köchin sitzt in der Küche und ist nicht wach zu kriegen, sie schläft! Sie hat den Baldriansaft von Samantha ausgetrunken, der in ihrer Schale war und jetzt wird sie schlafen bis morgen früh! Der Saft war so stark, dass er als Schlafmittel wirkt!“
„Samantha!!!!!“ rief Fari die Fee in den Wald hinein. Doch Samantha, die durch den großen Wirbel im Wald und in der Küche schon alles wusste, hatte sich im Wald versteckt. Sie wollte warten bis der Bär in seine Höhle kam, um sich auszuschlafen.  Sie wollte sich dann hinter ihm verstecken.

„Ach“, dachte sie, „warum gelingt mir kein Zauberspruch?!“ Die Feen bemühten sich nun alle gemeinsam mit den Elfen die Tiere des Waldes zu ihren Behausungen zu bringen und schärften ihnen ein, bis morgen früh zu Hause zu bleiben. Frau Kobold griff herzhaft zu und packte ihren Mann am Hemdkragen und zerrte ihn gleich in die Höhle neben den Wurzeln hinein und man konnte durch den ganzen Wald ihre Stimme hören. Die Schlange Birr blieb gleich im Gras liegen und schlief dort ein. Nur das Eichhörnchen hatte es gerade noch geschafft, ihre kleine Baumwohnung zu erreichen und plumpste hinein.
Auch der große Bär rappelte sich hoch und schwankte von Baum zu Baum zu seiner Höhle. Die kleine Hexe Samantha bemerkte er gar nicht.  Sie hatte sich ganz hinten in der Höhle versteckt.

Heute Abend und die ganze Nacht über war es unheimlich still im Märchenwald.




Tiger, Erotik


Tiger
v. Joana Angelides
   



Würde gerne ein Tiger sein! Durch die Wälder streichen,
Beute suchen, jagen, erlegen und damit erreichen
dass alle gleich erstarren, wenn sie mich hören oder sehen!
Meinen Mut und meine Stärke erkennen und in Deckung gehen.

Würde mich aber auch gerne  kraulen lassen
Würde gerne mich fangen und erobern lassen!
Würde leise schnurren und mich spielerisch drehen
Gemeinsam auf der Wiese toben und in die Sonne sehen!

Die Bäche überspringen, im Gras Deckung nehmen
Die Kennung des Tiger aus der Ferne erkennen.
Durch Wald und Steppe den Weg suchen und finden
Durch Eis und Schnee dem Rufe folgend mich einbinden
In das Gesetz der Schöpfung und unterwerfen!


Was geht vor in einem Tigerweibchen, wenn sie sich „...dem Gesetz der Schöpfung unterwirft“?

Man schlüpfe einmal in das „Fell“, in die verlangende Brunftzeit des Tigerweibchens. Sie spürt den Tiger hinter sich, sein unbedingtes Verlangen, seinen Trieb.  Es reizt sie, ihn ein wenig hinzuhalten, es steigert wahrscheinlich ihren Instinkt, sich paaren zu wollen und zu müssen.
Kann man das auf Menschen, auf Frau z.B., übertragen?

Es geschieht spielerisch, sich im hohen Gras zu ducken, wieder aufzuspringen und doch nicht den Kontakt abreißen zu lassen. Hin und wieder zurück zu blicken, ob ER nicht aufgibt, die Spur verliert.

Wenn er nahe genug herankommt, was an seiner Kondition liegen mag und ihn erst dann auch qualifiziert, kann Frau ja ein wenig ermüden, sich kurz niederlassen um zu verschnaufen.

Wenn er der Richtige ist, wird er die Gelegenheit wahrnehmen und mit seiner „Pranke“, zärtlich aber doch nachdrücklich sie niederhalten und über ihren Rücken, langsam mit der Zunge aufwärts strebend bis zu ihrem Nacken kommen, ihn ein wenig zwischen das mächtige Gebiss nehmen, sie hin und her drehen und den heiseren Laut aus ihrem geöffneten Mund und dem erhobenen Kopf als Zustimmung zur Kenntnis nehmen.

Seine beiden vorderen Pranken werden sie sanft aber nachdrücklich festhalten und seine Hinterbeine werden ihre Flanken einklemmen und ER seinen Körper langsam in Position schieben.

Der Atem fliegt bei beiden, seine Bisse werden heftiger, fordernder und die stoßenden  Bewegungen seiner Flanken energischer. Aber es kommt nicht gleich zum ultimativen Höhepunkt. Er wälzt ihren Körper ein wenig im hohen Gras, tut mit lautem Gebrüll seinen Triumph kund, genießt die gewollte Hilflosigkeit des Weibchens, das in seine Symphonie einstimmt und erst dann kommt es zu einigen heftigen und animalischen Entladungen der Natur.

Die Trennung erfolgt manchmal wild und unmittelbar, nur um nach einigem Wälzen und spielerischem Herumtollen, beide Körper sich wiederfinden und das Spiel von vorne beginnt, bis die Sonne am Horizont untergeht und der Tag sich dem Kreislauf des Lebens angeschlossen hat.

Es ist eine Parabel auf das Leben und seinen Gesetzen der Natur.


Gibt es da Ähnlichkeiten mit uns Menschen? Bleibt jedem seiner Fantasie überlassen!


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Donnerstag, 30. Mai 2019

EROS UND PSYCHE,, Erotik


 EROS UND PSYCHE
von Joana Angelides




Eine der schönsten Liebesgeschichten aus der griechischen Mythologie ist die von Eros und Psyche.
Weil Psyche so schön war, dass sie Aphrodite Konkurrenz machte, schickte diesen ihren Sohn Eros um sie in ein hässliches Geschöpf zu verwandeln, doch dieser verliebte sich in sie!
Durch eine List und unter Mithilfe des Westwindes ließ er sie in ein verzaubertes Tal auf ein wunderschönes Schloss bringen und erschien ihr nun jede Nacht und liebte sie, ohne sich zu erkennen zu geben.

Wer träumt nicht von solche einer Liebe, einer Liebe auf den ersten Blick. Jede Nacht in einem wunderschönen Bett in seidenen Laken zu liegen und auf den Geliebten zu warten. Ist es da nicht völlig egal, wer er ist? Hauptsache man spürt seine aufkeimende Lust, seine Zärtlichkeiten, Hauptsache man lernt plötzlich fliegen, schwebt in ungeahnten Höhen.
Das einzige, was man fürchtet ist der  Morgen und das Licht, das langsam den Raum erhellt und den Geliebten fort trägt.
Solche Geschichten spielen sich heute ja  nicht mehr in dieser Form ab, doch wir können unsere Träume in jenen Stunden leben, wenn wir uns in der Abgeschiedenheit unserer selbst erwählten Liebeshöhle völlig der Fantasie hingeben und es auch dem Partner spüren lassen.

Vielleicht kennen wir ihn tatsächlich gar nicht richtig und der Eindruck des Unbekannten verstärkt unsere Gefühle, wir lassen uns von einem Windhauch davon tragen, halten  uns an den Flügeln unseres Eros fest und erleben ungeahnte Welten der Gefühle.

In gewissen Momenten werden auch wir uns auf den Höhen des Olymps wiederfinden, durch Zeus vereint mit dem Geliebten.
Denn besonders Götter erkennen, wann die Liebe alle Widerstände überwindet und geben ihren Segen.

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Eine Frau voller Überraschungen, Erotik


Eine Frau voller Überraschungen.
von Joana Angelides

Es war meine erste Stelle als Lehrer in dem neu erbauten Gymnasium der kleinen Stadt.    Es lag sehr idyllisch am Rande der Stadt, mit einem großen Sportplatz direkt am See.
Ich wurde von den Kollegen gut aufgenommen und fühlte mich sehr wohl. Die einzige Ausnahme bildete die Professorin für Germanistik. Sie war mir gegenüber immer sehr reserviert und beachtete mich kaum.
Ich konnte sie nicht richtig einordnen. Sie war eine sehr ernste, fast nie lächelnde, sehr reserviert wirkende Person.
Ihre äußere Erscheinung konnte man als unscheinbar bezeichnen. Sie hatte ihr dunkelbraunes Haar zu einem Knoten zusammengefasst, trug fast immer Kostüme mit einer weißen Bluse darunter. Außer einer Armbanduhr hatte sie keinen weiteren Schmuck. Selbst ihre Augengläser, die sie fast immer trug, waren unscheinbar, nur mit Goldrand.
Sie war sehr schlank, ohne dünn zu wirken und hatte einen ruhigen, bestimmten Gang.
Am Morgen, wenn wir anderen das Lehrerzimmer betraten, war sie meist schon da, ordnete ihre Unterlagen, stapelte die Hausaufgabenhefte der Kinder sorgfältig und sah nur kurz auf, um zu grüßen.

Anschließend an das Schulgebäude gab es einen Trakt mit einigen Wohneinheiten für jene Lehrer, die von auswärts kamen und nicht im Ort wohnten.

Schon einige Male begegnete ich ihr im Aufzug. Sie grüßte nur kurz und sah dann immer geradeaus, schien mich nicht zu bemerken und verließ immer sofort den Aufzug, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Ich stand dann immer im Hintergrund und ließ meinen Blick an ihr entlang gleiten. Ihre Haare hatten eine sehr schöne Farbe, waren dicht und glänzend. Unwillkürlich stellte ich mir vor, wie sie aussehen würden, wenn ihr das offene Haar auf die Schulter fallen würde. Dann glitt mein Blick ihren geraden Rücken entlang nach unten und blieb an ihren Hüften hängen. Sie stand leicht eingeknickt, den rechten Fuß belastend. In Gedanken stellte ich sie mir nackt vor. Sie hatte einen kleinen runden Po und meine Fantasie begann nun, sich vorzustellen, wie er mit einem kleinen Bogen in ihre offenbar langen schlanken Beine überging.
Durch das Öffnen der Aufzugtüre wurde dieser Tagtraum jedes Mal unterbrochen und ernüchtert sah ich sie dann, natürlich völlig bekleidet, den Aufzug verlassen.

Ich nahm mir vor, das nächste Mal bei der Türe stehen zu bleiben und sie dadurch zu zwingen, sich hinter mich, mit dem Rücken zur Wand zu stellen.
Das ist mir eines Morgens auch gelungen. Als ich den Aufzug betrat, war ich noch alleine, da sie immer erst einen Stock tiefer einstieg.
Sie stockte einen Augenblick, als ich mich nicht von der Türe wegbewegte und nicht wie sie es gewöhnt war, bereits an die Rückwand angelehnt dastand.
Sie ging an mir vorbei und stand mir nun gegenüber, neben den Druckknöpfen.
Die Türe hatte sich geschlossen, der Lift fuhr an. Ich blickte sie voll an und bemerkte, dass es ihr scheinbar unangenehm war. Eine leichte Röte stieg von ihrem Hals langsam in ihre Wangen und sie nahm verlegen die Brille ab. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte feststellen, dass sie grüne Augen hatte, mit kleinen braunen Punkten darin. Überraschender Weise senkte sie den Blick nicht, sondern er blieb an mir hängen und nun spürte ich nun meinerseits, wie in mir Wärme aufstieg.

Ich war es schließlich, der den Blick löste und langsam, an ihrem Mund vorbei zu ihrem Hals glitt. Sie hatte einen schlanken Hals und ich konnte deutlich sehen, dass sie schlucken musste. Dann blieb mein Blick am Ausschnitt ihrer weißen Bluse hängen und ich bedauerte sehr, dass er sich nicht selbständig, zielstrebig darin versenken konnte. Sie bewegte ihre Schultern und es waren die Bewegungen ihrer Brüste zu bemerken. Sie hatte die Kostümjacke nicht geschlossen und durch den dünnen Stoff der weißen Bluse konnte ich ihre linke Seite voll sehen. Durch den dünnen Stoff bemerkte ich, dass sich die Brustspitze durchdrückte und sich in augenscheinlich momentaner Erregung auch bewegte. Auch trug sie nichts darunter, was meine Fantasie sofort die lebhaftesten Bilder herbeizaubern ließ.

Meine Fantasie stellte sich plötzlich wieder vor, sie stünde nackt vor mir, ohne dieses einengende Kostüm und diese dünne Bluse. Ich übertrug die offenbare Erregung auf ihren ganzen Körper, stellte mir vor, wie sie sich langsam auf mich zu bewegte, die Spitzen ihrer Brüste wippend vor meinen Augen standen, die kleine Erhebung ihres Bauches mit der kleinen Vertiefung des Nabels sich hob und senkte.
Durch ihre kleinen Schritte bewegte sich der kleine Hügel unter dem Unterbauch und ich sah in meiner Vorstellung, wie sich die kleinen dunklen Härchen dort ringelten.

In diesem Augenblick gab es einen Ruck und der Aufzug stand still. Sie verlor den Halt und fiel nach vorne. Ich konnte sie gerade noch auffangen und hielt sie in meinen Armen fest. Durch diese Erschütterung löste sich der Knoten ihrer Frisur und ihr Haar fiel über ihre Schultern und teilweise ihr Gesicht herab.
Mit einer Handbewegung streifte ich die Haare wieder zurück, in diesem Moment öffnete sie ihre Lippen und ich konnte nicht anderes, als sie zu küssen.

Ich hielt sie an mich gedrückt und konnte ihre festen Brüste spüren.  In meiner Vorstellung war sie weiterhin völlig nackt.
Meine Hände waren unter ihre Jacke geglitten, berührten ihren Rücken, streiften langsam rauf und runter, blieben an ihrem kleinen festen Po hängen und fuhren wieder bis zu ihren herabfallenden weichen Haaren, hoch. Sie ließ es widerstandslos geschehen.

Wir bemerkten gar nicht, dass sich der Aufzug wieder in Bewegung setzte und weiterfuhr.
Erst als sich die Türe wieder öffnete, lösten wir uns langsam voneinander.
Sie schaute mich verwirrt an, fasste sich in ihre Haare und versuchte sie wieder zu einem Knoten zu bändigen.
Ich fiel ihr energisch in die Arme und schüttelte den Kopf. Sie sollte es offenlassen, so sah sie viel bezaubernder aus.

Sie hatte ihre Tasche fallen lassen, ein Schuh lag in der anderen Ecke und ihre Bluse war ihr aus dem Rock gerutscht.
Wir sammelten alles gemeinsam auf und verließen den Aufzug. Als wir so dastanden, sie mit einem Schuh, ich den anderen in der Hand, die Tasche hatte sich geöffnet und alle Hefte hatten wir eingesammelt, mussten wir beide befreit lachen.

Das Eis war gebrochen.
In den folgenden Tagen achtete ich immer darauf, den Aufzug am Morgen mit ihr gemeinsam zu benutzen. Es kam vor, dass ich zweimal auf und abfuhr, nur um sie zu treffen. Sie stieg jedes Mal ein, grüßte kurz und stellte sich mir gegenüber an die Rückwand.  Kaum, dass der Aufzug sich in Bewegung setzte, traten wir schweigend aufeinander zu und küssten uns.
.
Wir verließen dann jedes Mal den Aufzug und gingen nebeneinander in das Lehrerzimmer. Die einzige Veränderung, die man an ihr feststellen konnte war, dass sie seit jenem Morgen, an dem ich sie küsste, die Haare offen trug.

An einem dieser Morgen flüsterte ich ihr zu, dass ich mir jedes Mal, wenn ich sie küsse, vorstelle, sie sei nackt. Sie nahm dies ohne erkennbare Überraschung zur Kenntnis.

Gestern Abend hat sie mich zu einem Abendessen eingeladen. Ich hatte mir Blumen besorgt und eilte die paar Stufen hinunter, ohne den Aufzug zu nehmen. Vor ihrer Türe blieb ich einen Moment stehen, fuhr mir durch die Haare und läutete unsicher an.

Sie öffnete mir sofort die Türe. Sie trug das Haar offen auf ihre Schultern herabfallend, die Augengläser in der Hand, stand da mit hochhackigen Schuhen und war sonst völlig nackt.

Sie war scheinbar eine Frau, die immer für Überraschungen gut war.



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Dienstag, 21. Mai 2019

DAS GRAUEN, Horror-Krimi

D A S    G R A U E N


DAS GRAUEN

Ein fanatischer Wissenschafter, Neurologe und Chirurg, verschreibt sich der Erforschung des menschlichen Gehirnes. Er will es außerhalb des Körpers am Leben erhalten, auch in einen anderen Körper implantieren! Leichen pflastern seinen Weg, sind für ihn Kollateralschäden und dienen der Wissenschaft. Verstrickt andere in seine Verbrechen!
Bis er von Kommissar Georg Mahrer gestoppt wird!

NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!

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