Mittwoch, 12. Juni 2019

Ein Fremder im Märchenwald, Märchen



 Ein Fremder im Märchenwald
von Joana Angelides




Große Aufregung im Märchenwald. Auch im Schloss verbreitete sich die Nachricht in Windeseile. 
Auf der Lichtung wurde ein fremder Vogel gesichtet. Er sass am Baumstumpf, auf dem normaler Weise nur die Feenkönigin sitzen durfte und piepste vor sich hin.

„Er ist ganz gelb.“ Sagte Fari, die Waldfee.
„Er war noch nie da.“ Sagte das Eichhörnchen und liess vor lauter Schreck eine Haselnuss fallen.
„Er ist vielleicht eine Gefahr für uns?“ Fragte der kleine Molch und versteckte sich hinter seinem mit Moos bewachsenen Stein.
Birr die Schlange schlängelte sich vom Baum herunter, wo sie ihr Mittagsschläfchen gehalten hatte und öffnete nur das linke Auge.
„Auf jeden Fall ist es ein Fremder.“ Zischte sie, richtete ihren Kopf auf und züngelte Richtung des gelben Vogels.

Dieser sass auf dem Baumstumpf und piepste ganz leise.

Fari die Waldfee getraute sich einen Schritt näher und betrachtete den Vogel eingehend. Sie konnte keine Gefahr entdecken, die von ihm ausging.
Silja, die ebenfalls im Wald war um Netze der Spinne Arachne für die Schlossgärtnerei zu holen, um die Beerensträucher abzudecken, beäugte den Vogel ängstlich.

„Was will er denn bei uns?“ Fragte sie Fari, da diese schon eine ältere Waldfee war und mehr Erfahrung hatte.
„Ich weiss es nicht, aber wir müssen es im Schloss  melden. Man kann nicht wissen, wenn der Vogel fremd ist, was er wohl im Schilde führt.“

Und wieder piepste der gelbe Vogel leise.

Die Schlange Birr hatte sich nun vom Baum runterfallen lassen und schlängelt sich auf die Wiese.

„Bleib´ da.“ Sagte der Kobold, der unter dem Farn geschlafen hatte. „Wir sollten ihn einmal fragen, was er denn eigentlich  hier will und woher er kommt.“

Der gelbe Vogel sah die Schlange auf sich zukommen und war sehr erschrocken. Er konnte ja nicht wissen, dass Birr erstens niemand etwas zu leide tat, und zweitens schon so alt war, dass sie keine Zähne mehr hatte.

Er erhob sich und flog zur grossen Tanne am Rande der Lichtung, um sich in Sicherheit zu bringen. Er landete direkt neben dem Specht, der dort neugierig oben sass und alles beobachtete.
„Das ist mein Ast, da hast du gar nichts zu suchen.“ Sagte er zu dem gelben Vogel, „such Dir einen anderen Ast. Ich möchte meinen Ast nicht mit Fremden teilen.“

Der gelbe Vogel bekam es mit der Angst zu tun und er flog noch einen Ast höher und schaute ganz ängstlich hinunter zu dem Specht.

„Ich will  auch nicht, dass du über mir sitzt, fliege weiter, suche dir einen anderen Baum.“ Und um seine Worte zu unterstreichen liess er seine Flügel auf und zu klappen und hämmerte mit seinem Schnabel gleichzeitig auf den Baumstamm.

Inzwischen hatten sich am Fusse des Baumes schon sehr viele Waldbewohner versammelt und schauten alle hinauf zu dem fremden gelben Vogel.
Da sassen die Häschen und wackelten mit den grossen Ohren und schnupperten mit der Nase, das Eichörnchen  hatte wieder seine Haselnuss gefunden und hielt sie fest in der Hand.
Der schlaue Fuchs lehnte sich an den Baumstamm und dachte nach. Er musste aufpassen, was er sagte, er galt ja allgemein als schlau.
Einige Borkenkäfer liefen den Stamm auf und ab und versteckten sich hinter der Baumrinde.
Der Grashüpfer sass am Fliegenpilz und musste aufpassen, dass er nicht hinunterfiel.
Nur der grosse braune Bär blieb neben seiner Höhle liegen und öffnete die Augen nur einen Spalt. Der Vogel war so klein, da spürte er kein Verlangen, sich in die Debatte einzumischen.

Da kam auch Mo, der Elfe herbei geflogen und setzte auf der Lichtung auf.
„Was ist den los hier? Wieso starrt ihr alle  auf den Baum hinauf?“  Fragte er ganz erstaunt.
„Da sitzt ein fremder Vogel am Baum, den keiner kennt und wir wissen nicht, von wo er herkommt und was er will. Vielleicht ist er gefährlich?" Sagte Fari, die Waldfee.

„Wie kann ein so kleiner Vogel denn gefährlich sein?“ Mo musste lachen.
„Ausserdem seht ihr nicht, dass er mehr Angst hat wie ihr alle zusammen? Wir werden sofort die Eule holen. Sie ist ja schliesslich die Lehrerin hier im Wald und sie muss wissen, was das für ein Vogel ist.“

Mo erhob sich in die Luft, um die Eule zu suchen.
Inzwischen kam auch Samantha, die kleine Hexe an der Lichtung vorbei und stellte ihren Korb mit den neuen jungen Pflanzen ab, die sie auf die Lichtung pflanzen sollte.

Sie schaute auch ganz neugierig zu dem gelben Vogel hinauf und wusste auch nicht, welcher Vogel das war.

„Aber ich kenne  da einen Zauberspruch......“ begann sie zu sprechen, aber alle fielen über sie her, und baten sie, nicht zu zaubern. Denn jedes Mal, wenn die  kleine Hexe etwas zauberte, passierte etwas Unvorhersehbares.
„Na, dann halt nicht.“ Sagte sie.

Mo hatte inzwischen die Eule gefunden, sie hatte es sich im Baumwipfel bequem gemacht und wollte gerade an einer Jacke für den Kobold zu stricken beginnen. Sie legte Ihre Brille weg und steckte das Strickzeug in eine Baumhöhle und flog herbei.

„Also, wo ist jetzt der gelbe Vogel?“ Fragte sie laut.

„Dort oben,“ riefen alle gleichzeitig und  sandten ihre Blicke hinauf zu dem Ast,  wo der gelbe Vogel sass.

„Also, meine Lieben, das ist ganz eindeutig ein Kanarienvogel.“ Stellte sie fest.
„Und wieso habt ihr vor diesem kleinen Vogel Angst? Seht ihr nicht, dass er viel mehr Angst vor euch und der fremden Umgebung hat?“

Sie blickte hinüber zu dem anderen Baum, auf dem der Vogel sass und  winkte mit ihrem rechten Flügel.

„Also, mein lieber Kanarienvogel, sag uns jetzt wie du in diesen Wald kommst und was du hier willst.“

Der kleine Vogel schaute ängstlich  von einem zum anderen und piepste.

„Also, mit piepsen alleine werden wir nichts erfahren können, du musst schon mit uns sprechen.“ Sagt da die Eule streng, wie sie es auch in der Schule machte.

Der gelbe Vogel erhob sich wieder und flog auf die Lichtung zu und setzte sich auf den Baumstamm.

Er richtete sich ein bisschen auf um grösser  zu erscheinen, blickte in die Runde und begann zu sprechen.

„Ich habe mich verflogen. Eigentlich wohne ich in der Nähe in einem Haus, außerhalb des Märchenwaldes. Aber ich war neugierig und wollte ein bisschen die Welt sehen. Als das Fenster offen stand, bin ich raus geflogen.  Und jetzt finde ich nicht mehr zurück. Ich habe Hunger und Durst und bin schon ganz müde.“
Und wieder piepste er leise, seine Füsse trugen ihn nicht mehr, er musste sich niedersetzen.
Da sass er nun und wirkte ganz klein und hilflos.

Alle schämten sich plötzlich, dass sie ihn so schlecht behandelt hatten. Einige kamen näher um sein schönes gelbes Federkleid zu betrachten. Die Amsel flog rasch zum See und holte in ihrem Schnabel ein bisschen Wasser und träufelte es dem Armen in den Schnabel.

Eine Meise brachte einige Körner und legte sie auf den Baumstamm neben ihm hin.

„Also,“ sagte die Eule, “Da seht ihr es wieder. Man muss mit allen Wesen dieser Welt nur reden und versuchen sie zu verstehen. Dann braucht man keine Angst zu haben. Wie ihr seht ist das ein kleiner Vogel, wie viele andere in unserem Wald. Und du Mo, als Waldelfe, wirst dem kleinen Vogel nun voraus fliegen und ihm zeigen, wie er aus dem Wald hinaus kommt und wieder nach Hause findet.“

Alle  Tiere und Feen und auch der Kobold und die kleine Hexe gingen nochmals zu dem kleinen gelben Vogel hin und verabschiedeten sich von ihm.
Er hatte inzwischen die Körner zusammen gepickt und verabschiedete sich mit kleinen Flügelschlägen von allen und flog hinter dem Waldelfen Mo aus dem Wald um nach Hause zu kommen.

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Die blaue Mondblume, Märchen


Die blaue Mondblume
von Joana Angelides



„Kinder, wir fahren am Rückweg vom Einkaufen in der Bibliothek vorbei, wir haben Bücher zum zurückgeben und neue auszuleihen.“

„Ja fein, da sehen wir ja Sternchen wieder!“
Die Kinder freuen sich sehr auf Frl. Stern, die sie ins Herz geschlossen haben, besonders nach dem Abenteuer auf Omega gemeinsam mit Tim und Tom.

In der Bibliothek gingen sie unwillkürlich auf Zehenspitzen, weil es da so ruhig war, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.

Fräulein Stern saß hinter ihrem Pult, trug ihre Augengläser ganz vorne auf der Nasenspitze und blickte in ihren Computer.

„Guten Tag Sternchen!“ Riefen Hans und Lisa gleichzeitig.

„Wie Tim und Tom seid ihr, die sprechen auch immer gleichzeitig!“ Lachend nahm Fräulein Stern ihre Augengläser in die Hand.
„Guten Tag, Tante Monika und ihr Beiden, was kann ich heute für euch tun?“

„Wir haben hier drei Bücher, die wir schon gelesen haben. Und wir suchen uns neue aus.“

Tante Monika legte die Bücher und ihren Bibliotheksausweis auf das Pult und nahm aus ihrem Korb ein zusammengefaltetes, kariertes Küchenhandtuch heraus.
„Sternchen, da habe ich für Sie ein Stück Kuchen mitgebracht, frisch aus dem Ofen.“

Sie zwinkerte Fräulein Stern zu und legte den Kuchen auf das Pult neben die Bücher.

„Oh, danke vielmals! Es gibt ein neues Buch mit Tim und Tom, es heißt: DIE BLAUE MONDBLUME“

„Auf dem Mond gibt es Blumen?“ Lisa schaute ganz erstaunt.

„Ich weiß es nicht, Lisa. Du musst eben das Buch lesen, “ lachte Sternchen.

„Ja, Tante Monika, das leihen wir uns aus, das will ich lesen.“

Sie gingen gemeinsam mit Sternchen die Treppe hinauf, wo die Abteilung „Astronomie“ war. Dort standen in einer Reihe die Bücher von Tim und Tom.
„Da ist es ja, schau Tante Monika!“

Lisa nahm das Buch zur Hand und blätterte sofort darin. Sie hielt es schräg in der Hand und merkte plötzlich, dass ein blaues Blütenblatt herunterfiel, wollte sich bücken und da merkte sie wie aus dem Buch silberner Sternenstaub herausfiel und sie alle vier einhüllte.

„Tim, Tom, lasst das! Wir haben heute keine Zeit!“ Rief Tante Monika, die sofort erfasst hatte, welche Folgen das haben wird. Aber es war schon zu spät. Durch den Sternenstaub verursacht, waren sie schon wieder in silberne Anzüge gekleidet und neben dem Regal öffnete sich das Weltentor und die Arme von Tim und Tom streckten sich ihnen entgegen.
Da Lisa und Klaus bereits drüben waren, musste Tante Monika folgen und da Sternchen ihre Augengläser in der Hand hielt und gar nichts sehen konnte, schritt sie automatisch hinter Tante Monika her.
„Willkommen an Bord, wir freuen uns. Sei ruhig Omega!“

Omega der kleine Hund sprang ganz aufgeregt an Tante Monika hoch und roch an dem Korb, den sie mithatte. Er roch so wunderbar nach Wurst und Speck.

„Oh, ihr habt ja das neue Buch über unser Abenteuer mit der blauen Mondblume mitgebracht. Ach, das ist eine aufregende Sache! Aber die Angelegenheit ist noch immer nicht wirklich erledigt.“
„Nein?“  Lisa und Klaus schauten ganz neugierig und Tante Monika setzte sich in einen der freien Stühle.

„Die Mondblume ist nach wie vor verschwunden und wir suchen sie noch immer.“

„Ich habe noch nie etwas von der Mondblume gehört, wo wächst denn die Mondblume?“ Lisa wurde immer neugieriger.

Da sprang nun Sternchen mit ihrem Wissen ein.

„Ich habe darüber gelesen. Die Mondblume wächst überall dort, wo es Liebe gibt, wo die Menschen träumen. Im Unterschied zu den anderen Pflanzen produziert die Mondblume keine Samen, sondern sie entsteht einfach. Man kann sie auch nicht pflücken, oder wegtragen.  Sie löst sich dann in wenigen Minuten einfach auf. Man darf sie nur ansehen und ihren betörenden Duft genießen. Aber wenn sie verschwunden ist, dann werden die Menschen nie wieder glücklich, die sie einmal gesehen haben. Sie kann man nicht mit normalem Wasser gießen, sie wird nur mit Tau gegossen, den man mit einem weißen Tuch von der Wiese aufnehmen muss und dann über den Blumen auswinden.“

Tim und Tom nicken zustimmend.

„Oh Sternchen, was du alles weißt. Ja es ist richtig, so empfindlich ist die Mondblume. Es gibt nicht viele von ihr auf der Erde, weil die Menschen zu wenig Geduld haben. Sie braucht zu lange zum wachsen, sie öffnet das erste Mal ihre Blüten in einer Vollmondnacht. Und nun hat der mächtige Xenos von einer entfernten eiskalten Galaxie, wahrscheinlich alle Mondblumen mit seiner eisigen Hand gepflückt und sie sofort in Eiswürfel gesperrt, damit sie sich nicht auflösen können. Da kann er zwar ihren Duft nicht wahrnehmen, aber ansehen kann er sie. Wir haben nun den Auftrag vom Mann im Mond bekommen, die Mondblumen wieder zu finden und ihm zu bringen. Er wird sie dann in einer Vollmondnacht wieder ausstreuen.“

„Oh und wie wollt ihr ihn finden, den mächtigen Xenos in seiner eisigen Galaxie?“ Fragte Tante Monika.

„Naja, er hat eine verräterische Gewohnheit. Wenn er was Böses getan hat, dann freut er sich so, dass er immer wieder lautes triumphierendes Lachen ausstößt und das hört man im ganzen Weltraum. Wenn er das nächste Mal laut lacht, werden wir den Schall zurückverfolgen und wenn wir dann seine Galaxie gefunden haben, müssen wir versuchen, ihm die Eiswürfel mit den Mondblumen wegzunehmen.“ Tim und Tom schilderten das so drastisch, dass Lisa und Klaus mit offenem Mund zuhörten.

In diesem Moment hörten sie auch schon, wie fernes Donnergrollen, den mächtigen Xenos lachen.

Omega der kleine Hund winselte sofort vor Schreck und verkroch sich unter dem Sessel von Tante Monika. Tante Monika umklammerte erschrocken den Korb in ihrem Schoß und Lisa und Klaus umarmten sich. Fräulein Stern wurde blass wie eine Nebelwand und schloss die Augen.

Nur Tim und Tom blieben ruhig. Sie hatten das schon des Öfteren gehört und es erschreckte sie daher nicht.
Ganz im Gegenteil, sie waren froh darüber, denn nun konnten die Instrumente am Schaltpult genau die Richtung angeben, woher dieses Donnergrollen kam.

„Von drei Uhr, da vorne rechts kam es. Wir müssen jetzt nur die Milchstraße bis an die Krümmung fliegen und dann in den Andromedar-Nebel einschwenken und dann immer geradeaus!“ Rief Tim, oder war es Tom?

„Bitte schnallt euch an, wir werden jetzt die Höchstgeschwindigkeit nehmen!“

Sie saßen nun alle in die Sessel gepresst, angeschnallt und hatten alle ihre Helme auf, sogar Omega kam in seinen kleinen Käfig, der am Boden angeschraubt war und hatte einen kleinen Helm auf. Man hätte fast lächeln können, wenn die Situation nicht so angespannt wäre.

Das Sichtfenster vorne war bis auf einen kleinen Sehschlitz abgedeckt, der Raum verdunkelt und ab ging es, mit großer Geschwindigkeit in die Tiefe des Weltraumes.

Sie wussten alle nicht, wie lange sie schon geflogen waren, aber es schien ihnen schon sehr lange zu dauern. Plötzlich drosselten Tim und Tom die Geschwindigkeit und das Raumschiff glitt nur mehr lautlos dahin.
Tim und Tom öffneten wieder die vordere Abdeckung des Sichtfensters und so konnten sie hinaus sehen in eine ruhige dunkle Sternennacht. Die Sterne glitten an ihnen vorbei und nur hin und wieder flog auch eine Sternschnuppe in die Dunkelheit. In einiger Entfernung sahen sie eine große Menge von Planeten, eingehüllt in einen weißen Nebel, von glitzernden Eiskristallen umgeben.

„Tante Monika schau, wir sind da. Sternchen schläfst du?“ Tim rüttelte Sternchen an der Schulter. Diese war tatsächlich eingeschlafen und öffnete nun langsam die Augen. Sie waren noch vom Schlaf umwölkt. Schlagartig fiel ihr wieder alles ein und sie riss die Augen vor Schreck auf.

„Sind wir wirklich schon da?“ Ihre Stimme war belegt.
„Ja, wir sind da. Seid aber nicht zu laut, denn Xenos überwacht den Weltraum in seiner Nähe und vernichtet sofort alles, was er nicht kennt.“

Alle nickten und Tante Monika ging nach vorne zu Tim und Tom.
„Also, jetzt sind wir da. Was machen wir aber nun?“

„Wir wissen es auch nicht, Tante Monika. Aber wir wollen die Mondblumen aus seinem Palast holen. Hast du keine Idee?“

Tante Monika dachte einige Augenblicke nach.
„Welche Farbe haben die Mondblumen?“
Tim und Tom sagten beide gleichzeitig:
„Blau, sie sind blau, wie das Mondlicht.“

Tante Monika nahm aus ihrem Korb ein kleines rosafarbenes Taschentuch und faltete es so, dass es zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger wie eine Blume aussah.

„Könnt ihr Kontakt aufnehmen mit Xenos?“

Tim und Tom nickten.
„Wir rufen Pagomenia, wir rufen Xenos!“ 

Tim sagt zu Tom: „Er antwortet, ich öffne den Kanal!“

„Hier ist Xenos, was wollt ihr? Ihr seid es? Tim und Tom? Ich erwarte euch nicht!“

„Ja, hier ist Tim und Tom und Tante Monika vom Planet Erde.“

„Tante Monika? Planet Erde? Kenne ich nicht.“

„Doch, du kennst den Planet Erde. Du warst in einer der letzten frostigen Tage auf der Erde   und hast die blauen Mondblumen mitgenommen, wir brauchen sie wieder!“

„Die Mondblumen gehören jetzt mir. Ihr könnt ja neue anbauen. Ich habe hier ja überhaupt keine Blumen.“

„Das geht nicht, Xenos. Man kann Mondblumen nicht anbauen. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen sie gedeihen und sie entstehen nur, wenn die Menschen reinen Herzens sind und nicht traurig. Aber nun sind alle traurig.“

Ein Murmeln und Brummen kam durch den Lautsprecher.
„Bist du noch da, Xenos?“ Tante Monikas Stimme war sehr laut und alle schauten sie an.

„Ja, bin noch da!“ Brummte Xenos und man hörte heraus, dass er ein wenig ratlos war.

„Du darfst ja eine Mondblume behalten, und ich bringe dir auch noch andere Blumen mit, eine rosa Blume und Eisblumen. Die anderen Mondblumen musst du aber zurückgeben. Darf ich zur dir hinunterkommen? “

Tante Monika hielt ihre Hand in die Höhe, damit es Tim, Tom, Sternchen und die Kinder sehen konnte. Sie hatte noch immer das rosa Tüchlein gefaltet zwischen Daumen und Zeigefinger.

„Was sind Eisblumen?“  Die Stimme von Xenos war plötzlich leise und neugierig.

„Wenn ich zu dir kommen darf, dann zeige ich sie dir!“ Tante Monika zwinkerte den anderen zu.

„Naja, also gut! Aber nur du, sonst niemand!“
„Ja, geht in Ordnung!“ Tante Monika wäre fast vor lauter Freude in die Höhe gesprungen.

Tim und Tom landeten nun langsam und vorsichtig auf einer der großen Eisschollen vor dem großen weißen Turm, der weit in den Himmel ragte und Tante Monika stieg die ausgefahrene Treppe hinunter. Es war so bitter kalt, dass die Treppen sofort einfroren und Tante Monika sehr vorsichtig einen Schritt vor den anderen setzte.

Aus dem weit geöffneten Tor des Turmes kam ein Schlitten gefahren, gezogen von vier Seehunden und Tante Monika stieg schnell ein. Sie wickelte sofort die warme Decke, die drinnen lag um ihre Beine, ihr war sehr kalt.

Die Seehunde fuhren mit ihr in den Turm hinein und das Tor hinter ihr wurde geschlossen.

„Oh, Tim und Tom, hoffentlich kommt sie wieder?“ Lisa und Klaus sahen sehr besorgt aus und auch Sternchen ging unruhige im Raumschiff hin und her.

Unterdessen war Tante Monika in der großen runden Halle des Turmes eingetroffen und wurde von Xenos persönlich begrüßt.
„Wo sind nun die rosa Blumen und die Eisblumen?“ Er kam sofort zur Sache.

„Zuerst möchte ich die Mondblumen sehen, dann sehen wir weiter!“ Sagte Tante Monika mit fester Stimme.

Nun, wo sie Xenos gegenüberstand, stellte sie fest, dass er gar nicht so böse zu sein schien, wie alle sagten. Er war halt ein sehr großer Mann, mit mächtigem Bart und in dicke weiße Bärenfelle gekleidet. Doch seine Augen schauten irgendwie lustig unter den dichten Augenbrauen hervor. Auf jeden Fall aber war er Respekt einflößend.

„Sie sind in meinem Arbeitszimmer, die Treppe nach oben!“ Er machte sogar so etwas wie eine kleine Verbeugung und ließ Tante Monika vorgehen.
Während sie sich mit Xenos unterhielt, liefen dauernd kleine weiß gekleidete Männchen um sie herum und betrachteten sie neugierig.

„Wer sind denn diese Männchen?“ Fragte Tante Monika.
„Haha, das ist meine Leibgarde, schauen doch lustig aus, oder?“ Er lachte schallend und war sicher wieder im ganzen Weltraum zu hören, „ich brauche eigentlich gar keine Leibgarde, wer soll mir schon was tun? Hahaha!“ Und er lachte wieder.

Als sie den Arbeitsraum betraten blieb Tante Monika ganz erstaunt an der Türe stehen. Er war rundherum mit Regalen ausgestattet und da befanden sich eingegossen in große Eiswürfel, die unterschiedlichsten Dinge. Es sah aus wie eine Bibliothek, nur anstelle der Bücher waren eben Sammelstücke darin.
Sie konnte bunte Federn von tropischen Vögeln sehen, einen Mistelzweig, Kieselsteine, eine wunderschöne Birne, ein kleiner bunter Ball, zwei Edelsteine welche sicher vom Mond waren und allerlei so kleine Dinge, die Xenos von der Erde oder von anderen Planeten mit genommen hatte, um sie ansehen zu können. Es waren lauter bunte, farbige Dinge.
Plötzlich verstand Tante Monika auch, warum Xenos all diese Dinge besitzen wollte. Wohin man in seinem Reich blickte war alles nur weiß und aus Eis.

Ja, und da waren auch die Eiswürfel mit den Mondblumen. Es waren alle sechs Mondblumen da, je eine von jedem der fünf Erdteil auf dem Planet Erde und eine zusätzlich, die war sicher vom Mond.

„Oh, da sind ja die Mondblumen!“ Rief Tante Monika und eilte auf das rechte Regal zu.

Doch Xenos stellte sich davor und breitete die Arme aus.

„Sie gehören jetzt mir!“ Sagte er fast trotzig.

„Nein, sie gehören den Menschen, aber eine darfst du behalten. Ich werde mit dem Mann im Mond sprechen, er bekommt eine andere. Die anderen fünf sind für uns Menschen, je eine für jeden Erdteil: Europa, Afrika, Asien Amerika und Australien.“

Xenos legte seinen mächtigen Kopf schief und schien nachzudenken.
„Na gut, wenn ich eine behalten darf? Und wo sind jetzt die versprochenen rosa Blüten und die Eisblumen?“

„Hier, sind die rosa Blumen.“ Tante Monika hielt die Hand hoch und zeigte ihm die gefaltete Blüte, „und sie bleibt so wie sie ist, du braucht sie nicht in einen Eiswürfel stecken, sie kann nicht kaputtgehen!"
Sie setzte sich auf einen der aus Eis gehauenen Stühle, griff in ihren geheimnisvollen Korb und zauberte noch ein paar Tüchlein heraus und machte für Xenos einen ganzen Strauß von diesen Stoffblumen.

Einer der kleinen Männchen brachte eine weiße Vase aus Eiskristallen und sie arrangierte die Stoffblumen darin.
„Und wo sind die Eisblumen?“ Er hatte es nicht vergessen.

„Sag, wieso hast du denn keine Fenster in deinem Arbeitsraum?“
„Wir haben keine Fenster, die Wände sind aus Eis und da kommt ja genug Licht hindurch, wir brauchen das nicht. Außerdem wird es sonst zu kalt.“

„Wenn du ein Fenster machen lässt, dann zeige ich dir die Eisblumen.“

Xenon deutete auf einen der kleinen weißen Männchen und der lief eiligst davon und brachte einen etwas Größeren, ebenfalls ganz in weiß gekleideten Mann mit, der sofort begann mit einer Säge aus dem Eis eine Öffnung zu schneiden und ein Fenster einzusetzen. Es war eigentlich kein richtiges Fenster, sondern es war ein Bullauge, wie es Xenos auf seinen Schiffen hatte, mit denen er durch das Meer fuhr und fischte.

Dann ging Tante Monika hin zu dem Bullauge und hauchte eine Weile auf das Glas.
Plötzlich begannen sich auf der Scheibe Kristalle zu bilden, sie wuchsen zu Blüten und Blättern und es waren die schönsten Eisblumen zu sehen.

Xenos lief hin und klatschte in seine Hände.
„Ach, Tante Monika, wie schön sind diese Blüten. Aber wenn du weggehst, bleiben die dann auch?“
„Ja sicher. Alleine durch deinen Atem in diesem Raum werden sie immer wieder neu und in den wunderbarsten Formen entstehen!“

„Ich werde den Befehl geben, dass alle auf unserem Planeten solche Fenster einbauen sollen und dann gibt es Blumen in jedem Haus!"

Dann ging er hin zu dem Regal, wo die Mondblumen standen und überreichte Tante Monika fünf der sechs Eiswürfel.
„Eine darf ich behalten, hast du mir versprochen!“

„Ja, habe ich. Aber ich kann sie nicht so tragen, ich brauche eine Kühlbox, damit das Eis nicht schmilzt, bevor wir wieder auf der Erde sind.“

Nun verabschiedete sie sich von Xenox und nahm sich vor, allen zu erzählen, dass Xenox eigentlich ein sehr lieber Mann war, mit Sehnsucht nach Farbe und schönen Dingen.

Xenox gab den Befehl sofort an seine Leibgarde, den kleinen weiß gekleideten Männchen dies zu erledigen und als Tante Monika wieder in den Schlitten stieg, stellten sie die Kühlbox zu ihren Füßen hin.

Mit großer Erleichterung wurde Tante Monika dann an Bord des Raumschiffes empfangen und bestürmt, ihre Erlebnisse mit Xenox zu schildern.

„Jaja, ich erzähle euch sofort alles, aber vorher brauche ich einen heißen Kakao, ich bin total durchgefroren. Es ist ja wahnsinnig kalt auf Pagomenia!“

Dann erzählte sie Tim und Tom, Sternchen und den Kindern alles von Xenon und als dieser diesmal wieder aus Freude über die Eisblumen an seinem Fenster sehr laut lachte, stimmten sie ein und waren gar nicht mehr erschrocken.

                                                           ***************

„Also, Lisa, du lässt ja das Buch über die Mondblumen gar nicht aus der Hand! Ist es denn so interessant?“

Sternchen stand schon an der Treppe, sie musste wieder runtergehen, Kunden warteten auf sie.
„Oh, ja, ich...“  Lisa stammelte herum und wusste nun nicht, hatte sie das alles nur geträumt, oder hatte sie das wirklich erlebt?

„Kinder kommt nun endlich, wir haben ja ein Buch gefunden und außerdem ist mir kalt,  Lisa sah, wie Tante Monika ihr zuzwinkerte und nahm ihre Hand um die Treppe ebenfalls runter zugehen, sie war eiskalt.


Montag, 10. Juni 2019

Japanische Verstrickungen, Erotik


Japanische Verstrickung

von Xenia Portos

Aus dem e-Book "Begierde. Teil 1 und 2"

von Xenia Portos 


Mein lieber Freund,
wie das Leben eben so spielt, so hat mich ein einziges, erotisches Abenteuer, gepaart mit irgendeiner Droge aus einer Hexenküche innerhalb einer Woche aus Wien vertrieben und total aus dem Gleichgewicht gebracht.
Habe ich früher 24 Stunden am Tag an Sex gedacht, so sind es jetzt 30 Stunden, aber die Nächte miteingeschlossen.
Mein halbfertiger Roman beginnt schon Spinnweben anzusetzen. Die Charaktere darin verblassen langsam, weil ich mich teils freiwillig, teils unter dem Zwang, mein Leben finanzieren zu müssen, über den Globus treiben lasse, anstatt in meinem Loft, hoch über Wien, an ihm weiter zu schreiben.
Die treibenden Kräfte sind einerseits mein Chefredakteur, andererseits ein gewisser Hang zu Luxus, und ja, essen muss ich auch.  Ich könnte ja in einem Fass wohnen und wäre (vielleicht) trotzdem, oder gerade deswegen, ein Philosoph.
Geschwächt durch einen Voodoo-Zauber in der Karibik, dabei kurzfristig vergiftet und anfällig für Wahnvorstellungen bei flackernd auftretendem Licht oder leisem Trommeln, betrat ich Japan, nahm ich mir vor, jeglichem Einfluss auf meine Gedanken über erotische Vorlieben, rigoros im Keime zu ersticken.
Ich vermeide es, vor den Auslagen der Sex-Shops stehen zu bleiben, oder den vor den Geschäften stehenden, aufgeblasenen Sexpuppen zu nahe zu kommen.
An sich sollte ich hier in Japan nicht sehr gefährdet sein, weil ich eher zur vollbusigen, mit barocken Formen bestückter Weiblichkeit tendiere und kleine zarte, mädchenhafte Frauen nicht so anziehend finde.
Das Mädchen in der Rezeption meines Hotels entspricht leider nicht der japanischen Norm und stellt daher ein gefährliches Potential für mich dar.
Da ich außer den Menschen in der Redaktion einer mit uns befreundeten Zeitung, sonst niemand in Japan kenne, ließ ich mich überreden, mit drei von ihnen ein Geisha-Haus zu besuchen. Abendessen und anschließendes Badevergnügen inklusive. Alles völlig seriös, traditionsgemäß und nur dem Amüsement und der Unterhaltung dienend. So steht es auch im Reiseführer.
Dieses Geisha-Haus lag in einem wunderschönen, weitläufigen Park, mit kleinen Oasen und Pagoden. Kleine Brücken führten über künstlich angelegte Bäche, Bungalows standen auf Pfählen mitten in einem See mit Enten. Anmutig sich bewegende, züchtig gekleideten Frauen in wunderschönen, alles verhüllenden Kimonos schritten an den Ufern langsam einher. Ich fühlte mich beruhigt.
Für mich etwas befremdlich jedoch war die Tatsache, dass uns leise kichernde japanische Mädchen in traditioneller Kleidung als wir das Haupthaus betraten, als erstes einmal unsere Schuhe wegnahmen, dann den Rest der Kleidung fordernden und uns in, zugegebener Maßen bequeme Kimonos, steckten. Sie servierten uns Sake in kleinen Schalen, auf niedrigen schwarzen Lacktischchen. Um da einiger maßen bequem essen und trinken zu können, mussten wir uns auf den Boden auf vorbereitete Matten setzen. Jeder von uns hatte sein eigenes Tischchen und seine eigene Geisha.
Obwohl mir mein Nachbar wortreich erklären wollte, was das auf meinen flachen Tellern war, lehnte ich es ab, ich wollte es gar nicht wissen. Aber es schmeckte köstlich. Auf mein Verlangen brachte man mir auch ein Besteck, die Stäbchen waren nicht so mein Ding.
Eines der Mädchen, gehüllt in einen traditionellen Kimono kniete in einer Ecke und spielte auf einem kleinen Zupfinstrument eine liebliche Melodie, andere huschten um uns herum und sorgten dafür, dass unsere Teller niemals leer wurden. Ebenso sorgten sie dafür, dass der Sake, obwohl in kleinen Schälchen verabreicht, in Strömen floss.
Das Essen zog sich endlos hin, der Sake tat seine Wirkung, die Unterhaltung wurde immer lockerer und plötzlich war das Thema „Frauen“ im Raum.
Die Geishas räumten die vielen Teller und Schälchen weg und halfen uns beim Aufstehen, was nach so langer Sitzerei im Türkensitz, gar nicht so einfach war,
Meine kleine Geisha, die mich bisher betreute, nahm mich beim Ellenbogen und führte mich sanft in den Nebenraum, wo sie meinen Kimono zurückforderte. Ich nahm an, dass sie mir nun meine Kleider bringen wird, doch weit gefehlt.
Als ich schlussendlich völlig nackt vor einem riesigen Holzzuber stand, bat mich eine andere Geisha in einwandfreiem Englisch, hinein zu steigen. Sie war in einen weißen, schleierartigen Kimono gehüllt, der nur mit einem Gürtel in der Taille zusammengehalten wurde.
Das Wasser war darin unerwartet heiß, der Raum von Dampf erfüllt. Trotzdem konnte ich sehen, dass es meinen Freunden nicht anders ergangen war. Wir saßen alle Vier in je einem Bottich und die Mädchen begannen uns einzuseifen und mit langstieligen Bürsten den Rücken zu schrubben und uns eimerweise Wasser über den Kopf zu gießen. Sie kicherten und schnatternden ununterbrochen dabei. Es war keine gewöhnliche Hilfe, die man einem Badenden angedeihen ließ, sie bemühten sich, uns gründlich zu reinigen, ließen kein Fleckchen aus. Das ging sogar so weit, dass sie jede einzelne meiner Zehe drehte und die Zwischenräume einseiften, sanft dazwischen rieb und meinen Blick dabei mit ihren schwarzen Mandelaugen festhielt. Sie strich sanft über meine Fußsohlen, meine Ferse und seitlich am Fuß entlang. Meine Füße sandten Signale, die eindeutig waren und mich in einen leicht zittrigen Zustand
versetzten.  Sie neigte dabei fragend ihren Kopf und ihr kleiner dunkelroter Mund lächelte wissend. Alleine diese Berührungen öffneten bei mir sofort alle Schranken, der Saft schoss in meinen Körper und der Dschinn war aus der Flasche.
Als sie dann noch mit den eingeseiften Händen einen Fuß nach dem anderen anhob und betont langsam bis zu meiner Beuge empor und wieder zurückstrich, stand mein Freund bereits stramm von mir weg. Sie wusch auch ihn, glitt zu den Hoden und fuhr langsam nach rückwärts in meine Pospalte, wo sie gründlich hin und her strich und meine Rosette umrundete und kitzelte. Das Auf und Ab auf meinen Penis mit ihren eingeseiften Fingern löste das Bedürfnis bei mir aus, alle Hemmungen über Bord zu werfen. Es war der Moment gekommen, wo ich mich aufrichtete und ansetzte, sie mit einem Ruck ebenfalls in den Bottich zu ziehen.
Doch sie schüttelte ihren Kopf, legte einen Finger auf ihre roten Lippen und bat mich aufzustehen. Sie nahm eines der aufgewärmten Handtücher und begann mit abzufrottieren. Mein Blut kochte, revoltierte, rotierte in meinem Körper und schien meine Schädeldecke wegzusprengen. Durch ihre eifrige Hilfestellung, meine ungeduldigen und heftigen Bewegungen im Rausche der Gier und Geilheit, die mich überfallen hat, war sie total nass geworden, der Stoff klebte an ihrem Körper und man konnte die dunklen, offenbar harten Knospen ihrer festen Brüste und das schwarze Dreieck zwischen ihren Schenkel genau ausmachen.
Mein Freund, Du kannst Dir sicher vorstellen, dass ich neugierig war, wie das weitergehen wird. Denn es war klar, dass es nicht zu Ende sein konnte! Niemals würde man uns so aufgeilen, so in Erregung und Stimmung bringen und uns dann in die Welt hinaus entlassen. Und ich hatte Recht!
Eingehüllt in einen flauschigen Bademantel führte mich meine Bade-Geisha nun zwei Stufen in den Garten hinunter. Rund um den künstlich angelegten See waren in den Boden einige Becken aus Stein, eingelassen. Die Becken waren von hohen japanischen Sträuchern an drei Enden blickdicht umgeben, so dass jeder von uns seine Privatsphäre hatte. Am Beckenrand stand ein Tablett mit Champagner und vier Gläsern. Kommt noch jemand?
Meine kleine süße Bademaus half mir nun aus dem Frotteemantel, ich ging die Stufen hinunter und tauchte in das wieder sehr warme Wasser. Ihren nassen dünnen Mantel ließ sie an sich einfach hinuntergleiten und kam zu mir herein. Sie breite ihre Arme aus, ließ sich auf der Wasseroberfläche ein wenig treiben und kam immer näher, bis ihr Gesicht ganz nahe an dem meinen war und mich ihre harten Brustnippel berührten. Sie bewegte den Oberkörper hin und her, sodass ich sie spüren konnte und ihre Finger fuhren zusätzlich langsam an meinen Seiten auf und ab.
Plötzlich spürte ich, wie noch ein Körper langsam in das Wasser glitt, untertauchte und sich mir von seitwärts näherte. Es war ein anmutiger, nackter
Frauenkörper. Er kam näher und nun begannen vier Hände und unzählige Finger an mir zu tanzen. Sie suchten meine Körperöffnungen, drangen ein, rotierten genüsslich und trieben meine Körpertemperatur langsam in die Höhe. Eine der Mädchen taucht unter und nahm sich meines Penis an. Sie nahm die Eichel, leckte sie mit flinker Zunge, streifte die Vorhaut immer wieder darüber und legte sie wieder frei. Dann hielt sie den Schaft mit Daumen und Zeigefinger umschlossen und glitt hinunter bis zur Wurzel und verweilte dort, während ihre Zunge und Zähne sich oben mit der Eichel beschäftigten. Ich war dem blutroten Wahnsinn nahe. Während dessen bissen sich die kleinen Zähne ihrer Partnerin an meinen Brustnippel fest, zogen daran, ließen wieder los, saugen intensiv und anschließend glitten ihre Lippen nach oben zum Hals und meinen Ohren und ließen da die Zunge tanzen. Sie verstanden es unnachahmlich, meinen Höhepunkt immer dann zu stoppen, wenn ich nahe am Ausbruch war. Als sie ihn mir endlich gestatteten, war es wie der Weltuntergang. Mein Körper bäumte sich auf, ich schrie meine Lust hinaus und krallte mich an ihren warmen, weichen n fest. Sie hörten so lange nicht auf, bis der letzte Tropen aus mir entwichen war.
Eine meiner Wohltäterinnen schenkte uns Champagner ein, er war kalt und prickelnd. Ich trank das Glas auf einen Zug leer, ich war ein Ertrinkender.
Sie lehnten sich an meine Brust und prosteten mir zu. Dann tauchten sie unter und gemeinsam wieder auf. Sie hielten sich umschlungen, küssten sich und begannen mir zu zeigen, wie sich zwei Frauen gegenseitig zum Höhepunkt treiben. Sie berührten sich gegenseitig mit den Brustspitzen, während sie sich küssten. Ihre Zungen wurden immer schneller und drangen zwischendurch auch immer wieder in die Mundhöhle der anderen ein. Eines der Mädchen winkelte ein Bein an und stützte es auf der Hüfte der anderen ab. Diese suchte sofort mit ihren Fingern ihre Perle und begann sie zu reiben und drehen. Innerhalb einer Minute begann diese zu zucken und verging in einem Stoßweisen Orgasmus. Dann tauchten sie wie zur Erfrischung wieder ganz unter und kamen prustend wieder hoch. Nun stützte sich eine der Beiden am Beckenrand auf und streckte ihren kleinen festen runden Po etwas nach oben, ihre Partnerin kam sofort und begann die beiden Pobacken auseinander zu drücken und ihre Rosette zu lecken. Man konnte an der Art, wie sich diese an den Beckenrand klammerte und das Becken rotieren ließ, sehen, dass sie das erregte. Als die Hand ihrer Partnerin dann langsam nach vorfuhr und in rascher Folge hin und her fuhr, gab ihr das den Rest. Sie warf den Kopf zurück und stöhnte. Ihre Beine waren gegrätscht und man ahnte, wie sehr sie das genoss.
Aus einem vermuteten seriösen Abend mit Speisen und amüsanter Unterhaltung wurde so eine erotische Session der besonderen Art. Obwohl ich mir absolute Abstinenz verordnet hatte, nahm ich vor, diese Nacht noch öfter zu wiederholen. Mann ist eben schwach, mein Freund.
Es war aber nicht das absolute Non plus Ultra, das ich in Japan erlebte. Für meine Recherchen, die mein Redakteur von mir erwartete, musste ich nach Kyoto.
Die Hotels sind sündhaft teuer in Japans Großstädten. Ich kannte jedoch einen Reporter von einem meiner früheren Einsätze, der sich sehr freute, als ich ihn anrief. Er ist mit einer Japanerin verheiratet und wohnt etwas außerhalb von Kyoto. Nicht nur, dass er sofort zusagte, für mich die nötigen Connections herzustellen, die ich brauchte, bot er mir auch an, bei ihm zu wohnen.

Wir zogen einige Male durch das Nachtleben, erzählten uns gegenseitig Episoden aus unserem Leben und vertieften und erneuerten so unsere Freundschaft. Das Haus, in dem er wohnte war zwar groß, doch wohnte er mit seiner Frau, drei Kindern und den Eltern darin. Für Gäste wie mich gab es einen gesonderten Pavillon im weitläufigen Garten, sodass ich eigentlich ganz ungestört war. Ich konnte meine Berichte in meinem Laptop auf der kleinen Terrasse des Pavillons eingeben und dabei in einem kleinen Teich den Fischen zusehen, ihnen sogar kleine Weißbrotstücken hineinwerfen.
Da ich ihm in einer der Nächte, schon unter Alkoholeinfluss, meine Probleme mit meinem Sexus beichtete, sprach er mich eines Abends nach dem Abendessen bei einer Zigarette, am Teich sitzend, darauf an.
„Sag, hättest Du Interesse daran, einmal ein besonderes Haus zu besuchen, das Haus der Madame Chang-Wu, und Dich einmal einen Tag lang so richtig gehen zu lassen?“
`Mach das nicht! ´ flüsterte mein Innerstes, `du fällst wieder in einen tiefen glühenden Krater, Du verglühst darin endgültig! `
„Ohja, würde mich schon interessieren“, hörte ich mich sagen.
„Gleich Morgen? Morgen ist Sonntag, da besucht meine Frau mit Eltern und den Kindern Verwandte am Land. Da gehen wir hin“.
„Ja, was sagst Du denn da Deiner Frau, wird sie nicht fragen?“
„Weißt Du, die japanischen Frauen verstehen das. Erstens ist es oft, wie bei uns auch, so, dass wir selten alleine sind, wir sind immer von Familie und Kindern umgeben, wir haben nie wirklich eine Intimsphäre. Die Wände sind je nach Bedarf verschiebbar und Du weißt nie, wer gerade hereinkommt. Wenn wir einmal wirklich alleine sein wollen, dann stehlen wir uns aus dem Haus und besuchen dann extra dafür konzeptierte Stundenhotels, die von jungen Leuten, Studenten und auch Eheleuten besucht werden, die ein paar Stunden alleine und intim sein wollen. Die Zimmer dort sind klein, sauber und billig. Auch wir machen das hin und wieder. Den Männern wurde immer schon zugestanden, dass ihr Trieb stärker ist als die der Frau und so sind eben besonderen Häuser, wie das von Madame Chang-Wu, entstanden, wo es ganz offiziell Ehemänner gibt, die ihre Bedürfnisse stillen. Manche, die es eilig haben, ziehen sich nicht einmal aus. Sie behalten ihre Kleidung an, machen nur die Geschlechtsorgane frei und dann geht es zu Sache. Das galt besonders früher als sehr erotisch in Japan. Heute ist es eine Notwendigkeit, wenn die Mittagspause in den Büros dafür zu kurz ist. Ich sage es ihr nicht immer, wenn ich wieder einmal dort war, aber sie weiß es“.
Mein Freund, Du kannst Dir vorstellen, wie erstaunt ich war.
„Ist irgendwie in Europa unvorstellbar. Ich meine nicht, dass es das nicht gibt, aber dass es so in der Kultur verwachsen ist und es fast offiziell ist“, erklärte ich ihm.
Und wieder war es so, dass ich in Erwartung dessen, was mich morgen erwarten wird, nicht wirklich schlafen konnte. Frauenleiber räkelten sich neben mir. Die üppigen und festen Brüste von Sita, der Inderin, wogten vor meinen Augen, die Strenge und Wildheit von Isabella nahm mir den Atem und die exotische Schönheit der Leopardin Rahna zerfleischte mich bei lebendigem Leibe.
Meine Libido war wieder in voller Fahrt, mein Schwanz war alarmiert und er tobte schon im Vorfeld. Ich hatte eine Dauer-Erektion. Ich nahm die Unruhe am Morgen dann im Halbschlaf wahr, als sich die Familie meines Freundes für die Abfahrt fertigmachte. Hörte immer wieder Autotüren zuschlagen und aufreißen, dass Rufen der Kinder, die ruhige feste Stimme meines Freundes dazwischen, das Abfahren des Wagens und dann totale Stille. Ich erhob mich, ging ins Bad und duschte eiskalt, ich hatte es bitter nötig.
Mein Gastgeber war in bester Stimmung, während der kurzen Fahrt zu dem Hause der Madame Cheng-Wu pfiff er vor sich hin und an der Wölbung in seiner Hose konnte ich sehen, dass es ihm nicht besser ging, als mir.
Ich bewunderte wieder einmal die Großzügigkeit Japans, wenn es sich um Areale außerhalb der Städte handelt, Während in den Städten jeder Quadratzentimeter genutzt wurde, lagen exklusive Häuser und Anwesen außerhalb weit auseinander und sind meist umgeben von einem sehr gepflegten Garten. Wir fuhren auf dem weißen Kiesweg bis vor das Haus. Es standen einige Autos hier, die das Herz eines jeden Autofans höher schlagen lassen würden. Man sah, das Publikum hier war sicher nicht mittelmäßig.
Es erwartete uns hier wieder das übliche Zeremoniell. Wir wurden ausgezogen, gebadet und eingeseift und vorbehandelt. Die Baderäume waren mit erotischen Holzschnitten geschmückt, die jeder für sich hocherotisch war.

Besonders gefangen nahm mich ein bestimmter Holzschnitt. Er zeigte eine Frau in erotischer Pose mit einem Oktopus, einem Tintenfisch, der in sie gerade eben eindrang und wie die Frau es genoss.

Mein Freund klärte mich auf. Hier handelt es sich um einen uralten Holzschnitt aus dem vorangegangen Jahrhunderten und der Oktopus ist das Sinnbild des Phallus.
Die Räume waren mit Zedernholz und Naturstein ausgekleidet und alles vermittelte den Eindruck von Gediegenheit und vornehmen Luxus. Ich war beeindruckt.
Schlussendlich nahm man uns auch die flauschigen Bademäntel ab und wir bekamen einen Saunaschurz und zwei große Handtücher in die Hand gedrückt. In dem großzügigen Foyer gab es eine Bar, diverse tiefe Korbsessel mit weichen Polstern und Rattenmöbel, sowie zusätzlich am Boden Matten und Kissen mit kleinen Tischchen nach Nipponart.
Halbnackte Mädchen, oben ohne, jedoch mit Lendenschurz, reichten auf Lacktabletts Getränke herum. Ihre Brüste waren nicht so üppig, wie ich sie von Indien her kannte, doch fest und mit dunklen Nippeln, die mich erregten. Dadurch dass sie eben kleiner und fest waren, standen sie vom Körper ab und verstärkten den Eindruck von Schönheit und Vollkommenheit.
Ich sah meinen Freund noch eben in einem angeregten Gespräch mit einer dieser Schönheiten, dann war er verschwunden. Ich setzte mich an die Bar und bestellte ein Getränk.
„Wollen Sie etwas erleben?“, fragte plötzlich eine leise Stimme neben mir. Ich drehte mich zu ihr. Sie war nicht so klein wie die anderen, hatte jedoch die gleichen Mandellaugen und den kleinen, rot geschminkten Mund. Ihre tiefschwarzen Haare waren aufgesteckt und zeigten einen langen, eleganten Hals. Sie trug an einem Ohr einen lang herunterbaumelnden schwarzen Ohrring und fuhr langsam mit ihren überlangen dunkelroten Fingernägeln über meine Schenkel. Mein Schwanz stieß am Saunaschurz an und hob ihn an. Und vor meinen Augen begann der Ohrring zu schwingen.
Jaaa, ich wollte.
Sie nahm mir das Glas aus der Hand und stellte es auf die Theke, nahm mich bei der Hand und wir gingen die geschwungene Treppe in die obere Etage hinauf. Hier war die Luft erfüllt von nicht näher definierbaren Geräuschen, wie Stöhnen und unterdrückten Schreien, die aber durchaus ihre Spitzen hatten
Es war ein zweiter Salon, jedoch ohne Bar, sondern nur mit tiefen gepolsterten Sitzbänken und einen Springbrunnen in der Mitte. Ein paar Pärchen lagerten hier, knutschend, oder sich leise unterhalten. In einer Ecke lagen hingegossen ein ziemlich korpulenter Mann und ein Mädchen kniete vor ihm, rollte sein Glied zwischen ihren beiden Händen, während seine pralle Eichel in ihrem Mund verschwand. Er stöhnte und wimmerte leise. Er dürfte bald so weit sein.
Neben einigen geschlossenen Türen waren Jalousielamellen angebracht, die man nur ein wenig drehen musste, um in den Raum hineinzusehen.
„Keine Angst, man kann uns von drinnen nicht sehen, von innen ist es ein Spiegel!“, versicherte mir meine Begleiterin und drehte an einem der Jalousien.
Ich starrte fasziniert auf das mir Dargebotene. Sie hatte ihre Beine gespreizt, er kniete dazwischen und behandelte sie mit einem Pinsel. Ihre Hände waren mit seidenen Tüchern am Bett fixiert und ihr Körper flog förmlich hin und her. Er drehte den Pinsel auf ihrer Klitoris, einmal schnell, dann wieder langsam, ließ ihn auch manchmal in sie eindringen, zog ihn wieder heraus und macht weiter. Der Pinsel war zwar beweglich, doch seine Haare mussten eine gewisse Beschaffenheit haben, um sie so in Rage zu bringen, ohne dass es ihr anderseits weh tat, denn man konnte sehen, dass sie es genoss. Sie musste einen Dauerorgasmus haben, sie bog und drehte ihr Becken, war nass vor Schweiß und zuckte am ganzen Körper. Sie hob immer wieder den Kopf, schlug auf dem Polster auf und schien außer sich zu sein.
„Ich glaube, das geht schon eine Stunde so, sie ist bald so weit. Länger kann man das nicht aushalten, er wird gleich in sie eindringen und sie erlösen“, flüsterte meine Begleiterin und schloss die Lamellen wieder.
Nebenan war ein Mann, fast gänzlich in schwarzes Leder gekleidet, nur der Rücken und Po waren frei, sogar sein Kopf steckte in einer Art Haube und er war an der Decke angekettet. Er stand mühsam auf den Zehenspitzen, berührte kaum den Boden und zwei Mädchen schlugen mit dünnen Gerten mit ungleichmäßigen Hieben auf ihn ein. Nach jedem Hieb hob er den Kopf und warf ihn nach rückwärts und bewegte seinen Körper. Sein Hinterteil wies unzählige Striemen auf, auf seinem Rücken waren einige blutige Bahnen zu sehen. Ich wand mich ab.
„Gefällt es Ihnen nicht?“, sie schloss die Lamellen wieder, „kommen Sie, ich glaube ich habe das Richtige für Sie!“.
Sie öffnete nun eine der Türen, schob mich hinein und verließ den Raum. Ohja, das war ein wunderbarer Raum, der Boden war fast gänzlich mit seidenen Pölstern ausgelegt und darauf aalten sich fünf nackte Mädchen, die sich untereinander mit sich selbst beschäftigten. Sie streichelten sich, zwei knieten nebeneinander, eng umschlungen und küssten sich leidenschaftlich
In der Ecke stand wieder eines dieser kleinen schwarzen Lacktischchen auf denen Vibratoren, Dildos und diverse andere Hilfsinstrumente in allen Größen lagen. Es waren auch kleinere Peitschen dabei, Brustklemmen und verschiedene Analdildos. Sogar ein Klistierapparat stand daneben. Ich wurde von einem der entzückenden Nackedeis zu Boden gezogen. Sie suchte gekonnt unter meinem Saunaschurz und begann an meinen schon die ganze Zeit erregierten Penis auf und ab zu streichen, ihn zu drücken und mit einem spitzen Fingernagel eines ihrer Finger an den Spalt einzudringen. Alle Dämme schienen zu brechen, ich war nicht imstande der Explosion Einhalt zu gebieten und ergab mich meinen Gefühlen. Sie löste den Verschluss meines Schurzes, schwang sich auf mich und begann auf und ab zu rutschen, malträtierte mein Glied, ließ es immer tiefer gleiten, erhob sich dann und ließ sich anschließend wieder fallen. Bei meinem zweiten Höhepunkt blieb sie auf mir liegen, bewegte nur den Unterbauch. Es war der reinste Rausch. Wie habe ich früher, bevor meine Reise in die Welt des Extrem-Sexes begann, nur so dahinleben können? Panik stieg in mir auf, dass ich aus dieser Welt wieder irgendwann ausgestoßen werden könnte. Ich fürchtete, dass der Ganze Saft meiner Jugend, die Manneskraft und meine Gier aus mir entweichen könnten. Im Moment jedenfalls war ich nur mehr ein hilfloses Bündel, ausgesaugt von diesen wunderbaren Frauenleibern der letzten Zeit.
Neben mir wurde ein lautes Stöhnen laut. Zwei der Mädchen wälzten sich im Sexrausch und schrien ihre Orgasmen hinaus. Sie waren ineinander verkeilt; zwischen ihnen war einen Doppeldildo, den sie sich mit heftigen Bewegungen selbst immer wieder hineinrammten, die Partnerin verrückt machten und offenbar nicht aufhören konnten. Ihre Beine waren weit geöffnet, der Dildo steckte fest verankert in ihnen. Sie zwirbelten und stimulierten sich an den Brustnippeln selbst und erhöhten offenbar dadurch ihre Lust noch mehr. Zwei andere Mädchen hatten sich inzwischen zu ihnen gesetzt und feuerten sie an. Das erweckte offenbar deren eigene Lust wieder und eine von ihnen griff zu einem übergroßen Vibrator der an einem der Tischchen stand, drehte an ihm und er begann dezent zu summen. Dieses Instrument rammte sie ihrer Partnerin
anfangs rasch und heftig in ihre Vulva und begann sie damit zu stimulieren. Sie kniete neben ihr und suchte zusätzlich mit ihren Fingern ihre Klitoris. Ein heftiges Aufbäumen war das Resultat. Erst als diese zu stöhnen begann, drosselte sie das Tempo, ihre Bewegungen wurden langsamer, was noch heftigeres Stöhnen hervorrief. Als sie wie ein Sturmwind kam, ihre Zunge wild über ihre Lippen fuhr, küssten sie sich.
Diese Szenen erregten mich, diese erregten Frauen, wie sie von anderen Frauen stimuliert und genommen wurden, während meine Amazone weiter auf mir ritt, machten mich fast verrückt. Ich bäumte mich auf, unterwarf meine Reiterin und ließ sie meine wieder erwachte Gier und Kraft spüren, während ich sie penetrierte und so mit langen, heftigen Stößen vor mir her trieb, bis sie um Gnade bat. Meine Stöße wurden langsamer, weniger härter und ich wollte mich schon aus ihr zurückziehen, als ich an meinem Anus etwas kühles, Feuchtes, wie eine Creme oder ein Gel, verspürte und dann wahrnahm, dass etwas Großes eindrang. Mit einem Ruck fühlte es mich aus, bewegte sich im Rhythmus meiner eigenen Stöße immer tiefer und verursachte ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wurde im selben Augenblick, wo ich eines der Mädchen verwöhnte, selbst vergewaltigt. Das Mädchen unter mir schrie und keuchte ebenfalls, da ich nun weitermachen musste. Der Dildo wurde immer tiefer in mich hineingedrückt, die Stöße waren schmerzhaft und rücksichtslos und ich röhrte wie ein Hirsch. Doch es gab kein Erbarmen. Von irgendwoher trafen schmerzhafte Peitschenhiebe auf der gespannten Haut auf und mein Bewusstsein begab sich auf eine höhere Ebene. Mein Gehirn schaltete einfach ab und ich war nur mehr eine zuckende, gequälte Kreatur.
Habe ich nun mein Bewusstsein verloren oder nur zeitweise abgeschaltet, ich könnte es heute nicht mehr sagen. Ich war in einem Taumel von erotischen Ereignissen, konnte nicht mehr unterscheiden, ob ich wach oder in Trance war.

Als ich nach drei Tagen mit einem Taxi beim Haus meines Freundes ankam, konnte ich mich kaum auf den Beinen halten, war total erschöpft, unrasiert und gepeinigt. Er half mir auf mein Zimmer und ließ mich dann alleine.
Am nächsten Morgen beim Kaffee, sah er mich fragend an.
„Was war denn los mit Dir?“, seine Stimme klang besorgt.
„Ich weiß es nicht! Hast Du mich denn dort alleine zurückgelassen?“.
„Du wolltest es so, Du wolltest nicht mit mir nach Hause kommen. Du wolltest dort bleiben, was ja ohne weiteres möglich ist. Aber sag, hast Du da drei Tage…?“, sein Blick war fast bewundernd.
Ich dachte nach. War es so? Ich schloss, die Augen. Alles, an was ich mich noch erinnern konnte, waren nackte Frauenkörper, riesige Penisse und stöhnende Menschen rund um mich. Ich konnte jeden Knochen meines Körpers spüren und mein Glied fühlte sich an, als wäre es wund.
„Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, meine Kreditkarte hat es verkraftet“, versuchte ich meine Verlegenheit zu kaschieren.

So, mein lieber, väterlicher Freund, ich hoffe Dein Verständnis für meine Handlungen reicht aus. Ich werde Morgen das Land verlassen, ich habe einen neuen Auftrag. Ich bin froh, dass ich meine Recherchen, für die ich ja hauptsächlich hergekommen bin, vor diesem neuerlichen erotischen Abenteuer erledigt hatte und meinen Report an meinen Redakteur bereits abgeschickt habe. Ich wäre heute nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu formulieren.
Ich werde Dir weiter berichten, wie es mir ergeht.

Dein Freund Peter


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