Freitag, 9. März 2018

Im Netz der Gefühle, Betrachtung



Im Netz der Gefühle
von Joana Angelides 

Bildergebnis für spinnennetz

Nun sitze ich dir schon eine ganze Weile gegenüber. Das Kaffee ist nur mäßig besucht und liegt im Halbdunkel. Ich, ein Mann der sich langweilt.

Im einfallenden Licht glänzt ein kleines Spinnennetz in der Fensternische.

Die schweren Vorhänge lassen das Licht nur gedämpft in den Raum, vereinzelte Sonnenkringel spielen mit deinem Haar und lassen es golden erscheinen.
Du hältst den Kopf leicht nach links geneigt und blätterst unkonzentriert in einem Magazin. Immer wieder schweifen deine Augen ab und treffen auch wie rein zufällig, mit meinem Blick zusammen. Es trifft mich jedesmal wie ein Stromstoß. Es sind nur Sekundenbruchteile, in denen sich unsere Blicke treffen, aber sie lösen totales Chaos aus. Chaos in meinem Kopf und ganz langsam in meinen ganzen Körper bis zu den zuckenden Zehenspitzen.
Meine Langeweile mutiert zu Interesse!

Ich brauche immer einige Sekunden, um diese totale Erregung abklingen zu lassen. Danach ist dein Blick wieder völlig teilnahmslos auf das Magazin gerichtet.
Es ist wie ein geheimes Spiel, das nur wir beide spielen.

In deinem Nacken kringeln sich kleine Haarsträhnen und wenn du den Kopf drehst, bewegen sie sich mit. Ich stelle mir gerade vor, wie meine Lippen darüberstreichen und ich es an meinem Gaumen bis in die trockene Kehle verspüre und dieses Gefühl dann in meinem Kopf mehrfach explodieren wird.

Seit geraumen Zeit liegt mein Blick auf dir und meine Augen wandern nun von deinem Nacken weiter, den Schultern entlang und berühren deine Brüste, die sich durch die dünne Bluse in erregender Weise abzeichnen. Durch die leichte Anhebung deiner linken Schulter, bewegen sie sich leicht. Ich kann deine Brustspitzen sehen, wie sie deinen Atemzügen folgend, auf und nieder wandern. Mit einer Handbewegung öffnest du nun unerwarteter Weise, zwei Knöpfe deiner Bluse, als wäre es zu heiß hier im Kaffee. Ich kann nun deine linke Brust bis zur Hälfte sehen und meine Ahnung, daß du unter der Bluse nichts weiter trägst als nackte Haut, wird bestätigt.

Und wieder trifft mich ein Blick von dir und gleichzeitig berührst du mit den Fingerspitzen, ganz zufällig das Tal zwischen deinen Brüsten und fährst genüßlich, wie in Gedanken, auf der nackten Haut auf und ab.

Das Blut steigt mir in den Kopf und ich muß tief Luft holen, aus Angst das Bewußtsein zu verlieren. Meine Erregung erreicht eine Spannung, die nur schwer zu verbergen ist.
Sehe ich da ein leichtes Lächeln in deinem Gesicht?
Dein Blick läßt wieder ab von mir und gleitet weiter durch den Raum und dann widmest du dich wieder deinem Magazin.
Doch deine Fingerspitzen gleiten noch immer gedankenverloren auf und ab, was mir nun endgültig Schweißperlen auf die Stirne treibt.
Das Spinnennetz in der Fensterecke wird durch den Luftzug der sich öffnenden Türe des Kaffees leicht bewegt und ich sehe, daß sich inzwischen eine Mücke darin verirrt hat und verzweifelt versucht, zu entkommen.

Nun nimmst du die große Tasche neben dir, welche deine Figur bisher vom Gürtel abwärts verdeckte, zur Hand und entnimmst ihr einen Handspiegel.
Du blickst hinein und fährst dir mit den Lippen langsam über deine vollen Lippen um sie zu benetzen. Dabei trifft mich wieder wie zufällig dein Blick und ich kann mich nicht entscheiden, ob ich in deinen Augen versinken soll oder das Spiel deiner Zungenspitze oder die Bewegungen deiner Brüste beobachten soll. Es macht mich völlig verrückt und fahrig, ich schütte etwas von meinen Kaffee aus, den ich eben zu meinen zitternden Lippen führe.
Du klappst nun den Spiegel wieder zu und stellst die Handtasche aber nun auf die andere Seite, so daß ich die zarte Rundung deines Po´s sehen kann, wie er sich quälend langsam hin und her bewegt. Der dünne Rock liegt an deinen Hüften und Po eng an, diese Linie wird durch keine Falte beeinträchtigt.
Es durchfährt mich siedend heiß, es kommt mir der Gedanke, daß du eventuell kein Höschen trägst, oder vielleicht so ein Nichts von einem Ding, das vorne nur ein kleines Dreieck hat und rückwärts nur einen String, der sich zwischen deinen Pobacken nach oben zwängt. Die Vorstellung wie dieses Riemchen bei jeder Bewegung dazwischen deinen Damm und den empfindlichen Stellen deiner Pospalte bei dir vielleicht Wellen von Gefühlen auslösen, erfaßte mich und stürzt mich in eine Spirale von Empfindungen. Obwohl ich ein offenes Hemd und einen Pullover trage, wird es mir eng. Ich fasse an meinen Hals und ziehe den Hemdkragen ein wenig nach unten.

Die Mücke im Spinnennetz versucht noch immer, sich zu befreien, verstrickt sich aber immer mehr in den dünnen Fäden. Irgendwie tut sie mir leid, ich kann mit ihr fühlen!

Deine Lippen kräuseln sich ein wenig und mit angehaltenem Atem sehe ich, wie sich dein rechter Fuß langsam nach oben streckt und du die Beine übereinander schlägst. Mein Herz spielt verrückt, es klopft und ich spüre, wie es das Blut schneller durch meine Adern pumpt.
Durch diese Veränderung deines Körpers rutschte der Rock ein wenig nach oben und meine Blicke können ungehindert die Waden deiner schlanken Beine nach oben zu den Schenkeln und bis unter den Rocksaum wandern. Es ist wie eine Fahrt auf einer Hochschaubahn. Ich bekomme einen leichten Schwindel im Kopf, meine Magengrube wird immer tiefer und ein dumpfes Gefühl von Hilflosigkeit erfaßt mich.

Wie fühlt sich eine Mücke in so einem Spinnennetz?

Nun sinkst du langsam tiefer in die gepolsterte Bank, schlägst die Beine auseinander und stellst den Fuß wieder auf den Boden. Du befreist dein rechtes Bein vom Schuh und meine Blicke saugen sich hungrig an deinen Rot lackierten Zehenspitzen fest, die sich langsam und rhythmisch hin und her, rauf und runter bewegen. Ich bemerke plötzlich, wie meine Zunge diesem Rhythmus folgend, meine trockenen Lippen benetzt.
Du bist nun ein wenig nach rückwärts gebeugt, völlig entspannt und locker, deine Blicke liegen ein wenig spöttisch und doch aufregend auf mir und ich beginne meine Hilflosigkeit zu hassen.

Ich fühle mich wie diese kleine Mücke dort oben in der Fensterecke.
Das Netz wird immer enger, die Bewegungen immer eingeschränkter, die klebrigen Fäden fesselnd, bis zur Bewegungslosigkeit.
Ich kann kaum mehr Luft holen.
Die Kellnerin reißt mich aus meinen Phantasien. Sie geht vorbei, räumt meinen Tisch ab und ich werde nun zahlen.
Mein Blick streift dich, du sitzt nun wieder gerade da, deine Füße stecken in den Schuhen und deine Blicke versinken wieder in dem bunten Magazin.
Ich stehe mühsam und ein wenig zitternd in der Kniekehle auf und gehe zur Türe. Bevor ich sie öffne blicke ich noch einmal zu dir hin und du schenkst mir ein süßes kleines, unschuldiges Lächeln.
Ich lächle zurück.

Nur Frauen, diese wunderbaren Geschöpfe, können so unschuldig lächeln, nachdem sie einen Mann fast um den Verstand gebracht haben.


Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, Märchen, Erotik-e-Books, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!
 



3. Die kleine Hexe bekommt einen Namen, Märchen



3. Die kleine Hexe bekommt einen Namen
von Joana Angelides



Bildergebnis für kleine hexe
Über dem großen Märchenwald lag das silberne Licht des Mondes. Es war Nacht und alles schlief bereits. Alle Feen lagen in ihren weißen Bettchen, hoch oben im Märchenschloß, zwischen Blütenblättern und kleinen Polstern, welche mit Blütenstaub gefüllt waren. Sie waren zugedeckt mit zarten grünen Farnblättern und träumten von den Ereignissen des vergangenen Tages.
Nur die kleine Hexe konnte nicht schlafen. Sie war ganz traurig, daß sie heute soviel Unsinn angestellt hatte. Leise mußte sie schmunzeln, als sie sich erinnerte, wie die dicke Köchin in der Salatschüssel landete. Aber das Lächeln war schnell wieder verschwunden. Wie sollte es nur weitergehen?
Sie hatte nicht einmal einen Namen. Alle sagten nur immer „die kleine Hexe“ wenn sie von ihr sprachen. Sie wollte unbedingt auch einen Namen, sowie die Fee Silva!
Sie setzte sich in ihrem Bettchen auf und angelte nach ihren kleinen Schuhen.
„Ich werde zur Eule gehen. Vielleicht weiß die einen Namen für mich, sie ist die Klügste im ganzen Wald, scheint mir. Sie ist ja die Lehrerin.“

Sehr leise schlich sie sich aus dem Schlafsaal, um die anderen nicht zu wecken.
Aber wo wollte sie den suchen? Sie wußte nicht, wo sie die Eule finden konnte.
Wahrscheinlich ist sie im tiefen Wald, dachte sie. Sie schlich sich zum Ausgang.
Das Tor im Feenschloss war nur einen Spalt geöffnet, sie mußte sich durchzwängen und hätte fast ihr neues, schönes Nachtkleid zerrissen. Aber es ging noch einmal gut 
Jetzt war sie draußen, die großen dunklen Tannen standen in großen Abständen, zwischen ihnen gab es Büsche, Moos und Farne.
Sie schritt zögernd in die Dunkelheit hinein.
„Hallo, was machst Du da?“ kam plötzlich eine Stimme unter dem Farn hervor, das Farn teilte sich und ein kleiner Waldkobold kam hervor.
„Du hast mich aufgeweckt, warum schläfst Du nicht?“
„Es tut mir leid, ich suche die Frau Eule.“ Sagte die kleine Hexe mit zittriger Stimme.
„Jetzt mitten in der Nacht? Da fliegt sie über den Baumwipfeln des Waldes und sucht Mäuse, da hat sie für Dich keine Zeit Komm´ morgen in die Waldschule, da kannst Du mit ihr sprechen.“
„Morgen kann ich nicht, ich muß mich bei der Feenkönigen melden, sie sucht eine neue Arbeit für mich. Aber ich habe keinen Namen und habe Angst, dass mich die Feenkönigin nach meinem Namen fragen wird. Und da wollte ich die Frau Eule fragen, ob sie nicht einen Namen für mich weiß.“
„Was, du hast keinen Namen?“ er kugelte sich vor lauter Lachen auf dem weichen Waldboden.
„Siehst Du, auch Du findest es unmöglich, daß ich keinen Namen habe.“ Die kleine Hexe war ganz traurig und es kollerten dicke Tränen über ihr Gesicht.
„Also hör sofort zu weinen auf. Das hilft überhaupt nicht.“ Der Waldkobold machte eine energische Bewegung.
Es raschelte im Gebüsch und die Schlange Birr kam hervor.
„Was ist da los, warum macht ihr so einen Wirbel?“ Sie hatte wie immer nur ein Auge geöffnet, mit dem anderen Auge schlief sie noch.
„Die kleine Hexe sucht einen Namen für sich, sie ist sozusagen „namenlos“ und da sucht sie jetzt die Eule, damit sie ihr einen Namen sagt, der zu ihr paßt.“  sagte der Waldkobold.
„Ja, wieso haben den Hexen keinen Namen?“ fragte der Kuckuck, der aus seinem Baumloch hervorlugte.
„Sie haben schon einen Namen, aber erst, wenn sie die kleine Prüfung abgelegt haben. Aber ich....“ die kleine Hexe mußte schlucken, „ich habe noch gar keine Prüfung abgelegt. Ich kann einfach nicht hexen oder zaubern, weil ich gar nichts Böses denken oder tun kann. Daher hat man mir noch keinen Namen gegeben und dann bin ich zusammen mit den Feen von der Zauberinsel, wo mich die böse Hexe Bora eingesperrt hat, auf dem Zauberpferd geflohen und jetzt bin ich da.“
„Warte hier,“ sagte der Kuckuck, „ich werde die Eule suchen.“ und schwang sich aus dem Baumloch hoch hinauf in die Luft und verschwand in den Wipfeln.
„Komm, setz Dich hierher,“ sagte der Kobold und holte zwei große Farnblätter. Das erste rollte er zusammen und machte einen kleinen Hocker draus. Das andere Blatt schwang er um ihren Rücken und deckte sie damit zu „sonst wird es Dir hier zu kalt.“
Sie setzte sich dankbar hin und hielt das Farnblatt fest.
„Hier ich bringe Dir einen warmen Kräutertee, mit einem Tropfen Bienenhonig. Der ist von unseren Bienen, die den Waldhonig den ganzen Tag in Gläser füllen und einlagern. Da habe ich eine Freundin, Biene Mojo, die bringt mir immer wieder ein Töpfchen voll.“
Dankbar nahm die kleine Hexe das Glas zwischen ihre Hände und trank den Tee in kleinen Schlückchen.

Plötzlich lag ein Schatten über ihnen und es landete die große Eule unter der Tanne.
„Wo ist die kleine Hexe?“ krächzte sie und schlug kurz mit ihrem linken Flügel.
„Hier,“ flüsterte diese
„Du musst schon lauter sprechen, damit ich Dich hören kann. Also du bist die kleine Hexe ohne Namen?“
„Ja,“ sagte diese so laut sie konnte.
„Eigentlich habe ich noch nie jemand einen Namen verliehen. Aber laß mich nachdenken.“
Sie hob den rechten Flügel, bedeckte ihre Augen und die Stirn und schien angestrengt nachzudenken.
„Also da fallen mir nicht sehr viele ein. Warte einmal. Also was sagst du zu Lope?“
Die kleine Hexe schüttelte den Kopf.
„Bora?“
Da schüttelte die kleine Hexe ganz energisch den Kopf. Sie wollte nicht so heißen wie die große böse Hexe.
„Assunta?“
„Esmeralda ?“
„Samantha ?“
„Ach ja, der Name gefällt mir,“ strahlte die kleine Hexe.
„Na gut, dann kann ich ja wieder fliegen,“ sagte die große Eule, „und komm in den nächsten Tagen bei der Waldschule vorbei, dann werde ich Dich in die dritte Klasse geben, ich glaube schreiben und lesen kannst Du ja?“
Da dachte die kleine Hexe an das Zauberbuch. „Ja schreiben und lesen kann ich, muß ich denn noch andere Sachen lernen?“
„Na, sowieso,“ krächzte die Eule, „ich werde gleich morgen mit der Elfenkönigin sprechen, damit sie Dich anmeldet“
Sprach sie und schwang sich über die Tannen fort.
„Samantha ist ein sehr schöner Name,“ riefen alle im Chor.
„Ich danke Euch,“ lächelte die kleine Hexe, nun Samantha genannt.
„Ich muß jetzt aber wieder zurück ins Feenschloß, bevor mich jemand vermißt.“

Sie drehte sich um und lief auf das Schloß zu. Als sie zum Tor kam und sich wieder durch den kleinen Spalt hineinzwängte, stand vor ihr der Elfe Feno. Er hatte heute Pförtnerdienst.
„Wo kommst Du denn jetzt her? Es sollen doch alle schon in ihren Zimmern und in ihren Betten sein? Ich muß Dich eintragen. Wie ist Dein Name?“

Da strahlte die kleine Hexe, sah zu ihm auf, schloß ihre Augen und sagte laut und deutlich:
„Ich bin die kleine Hexe Samantha.“
Dann lief sie die Treppe hinauf zu ihrem Schlafsaal und schlüpfte rasch unter die Decke und schlief sofort ein.



Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, Märchen, Erotik-e-Books, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!



  Mit dem GOOGLE – ÜBERSETZER  können Sie alle meine Geschichten in Ihre Sprache übersetzen!    By GOOGLE - TRANSLATOR You can tr...