DARF´S EIN BISSERL KLASSISCH WERDEN?
von Joana Angelides
Der erfahrene
VerfĂĽhrer kennt natĂĽrlich auf der Skala der GefĂĽhle alle Tricks, die man
aufwenden muss, um eine Frau zu erobern.
Denkt er!
Aber in unserer
aufgeklärten Zeit, und unter dem Einfluss von TV und Printmedien sind auch uns
diese Tricks geläufig und wir haben eine gewisse Resistenz dagegen entwickelt.
NatĂĽrlich haben wir unsere eigenen Vorstellungen, die wir aber nicht an die
große Glocke hängen.
Wer offenbart schon
gerne vor dem Kampf seinem Gegner die eigene Strategie?
Wir lassen Mann
einmal gewähren, um die Kapazität und Qualität seiner Register zu erforschen
und ziehen uns vorsichtig und erwartungsvoll in unsere Stellungen zurĂĽck
Also total
fantasielos ist die Anwendung von DEM Bolero von Ravel, dem schon Kim Basinger
zum Opfer fiel. Diesen Trick kennt man heute
schon als Dreizehnjährige und er ist daher wirkungslos.
Schon eher Wirkung
zeigt die weich dahinflieĂźende Musik von Smetana, wo langsam sich in ihrem
Bette dahin wälzende fiktive Flüsse Bereitschaft für das Kommende erzeugen.
Wenn Mann das erkennt, hat er schon einige Pluspunkte geschafft und den ersten
Schritt in die richtige Richtung getan.
Bei der unmittelbaren
Musik von Rimski-Korsakow danach, kann Mann seine ganzen Register ziehen, und
Frau sich bei völlig aus dem bisherigen Rahmen bewegenden Handlungen,
überzeugend auf die Musik ausreden, oder einfach nur lächeln.
Der dritte Satz der
Eroica dann schlussendlich, kann ungeahnte Erlebnisse auslösen, wenn seine
Furiosi genau zum richtigen Moment einsetzen. Also hier ist richtiges timing gefragt!
Die Mondscheinsonate
von Beethoven sollte dann zum Ausklingen und ZurĂĽckfinden in die Wirklichkeit
genossen werden.
Unsere stille Bewunderung
fĂĽr ihn wird uns Unermessliche wachsen! Man sollte die klassische Musik nicht
unterschätzen!
Man wĂĽrde nur einen
unsichtbaren DJ brauchen, der immer im richtigen Moment die passenden Melodien
auflegt.
Wird es leider nicht
spielen, wäre aber unzweifelhaft wunderbar.
Sein oder Nichtsein,
oder nicht sein......., das ist hier die
Frage
Diese Frage legte
Shakespeare Hamlet in den Mund, ohne zu wissen, dass man sie frei (sehr frei!)
ĂĽbersetzt in die deutsche Sprache, auch anders auslegen kann.
Die Natur hat es so
eingerichtet, dass Frau immer genau weiĂź, dass sie die Mutter ist, Mann
hingegen manchmal nur glaubt, der Vater zu sein.
Neidvoll blickt
mancher Mann auf so genannte niedrigere männliche Primaten, die Konkurrenten
einfach aus dem Rudel beißen und sich dann mit beiden Fäusten triumphierend auf
den Brustkorb trommeln.
Der Drang zur
Fortpflanzung ist von Natur aus allen Lebewesen eigen, manche ĂĽbertreiben es
aber, schicken Millionen von Lebensspendern
auf den Weg, von denen dann nur wenige alle HĂĽrden nehmen.
Scheinbar ist es
jedoch nur dem Menschen vorbehalten, die Fortpflanzung als Triebfeder fĂĽr
sexuelle Betätigung vom ersten Platz der Evolution auf „ferner liefen“ zu
verdrängen.
FĂĽr ihn ist auch in
diesem Fall der Weg dahin das Ziel, mit vielen Varianten, Umwegen und
Vertiefung, im wahrsten Sinn des Wortes. Die schönste Nebensache der Welt wird
zum Hauptprogramm.
Die Hauptdarsteller
darin lassen sich, je nach Lust und Laune umgarnen, werden gejagt, umgarnen
selbst oder jagen das Wild bis es erliegt.
Erst die Liebe setzt
allem die Krone auf und die hält sich da nicht immer an die Realität eines
Trauscheines oder so einem gĂĽldenen Ring.
Realität
ist, dass die Welt sich dreht, Liebe ist, wenn sie steht.
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