Donnerstag, 7. März 2019

Schreiben Sie ein Buch!,, Satire


Schreiben Sie ein Buch!
Von Joana Angelides

Haben Sie schon einmal versucht, einen Roman zu schreiben? Ich meine so richtig, mit mindestens 300 Seiten, mit einigen Protagonisten?
Zuerst stellt sich die Frage, Krimi oder Liebesgeschichte? Oder vielleicht doch eine Horrorgeschichte?
Liebesgeschichte scheint einem leichter, erfolgreicher und leichter verkäuflich zu sein. Das Schema der Courths Mahler aus dem vorigen Jahrhundert ist da nicht zu empfehlen, das ist zu fade und abgedroschen! Diese Dame hat die Pärchen in Gartenlauben zusammengeführt, dann Trennendes in den Weg gestellt und am Schluss gab es ein Happy End! Also nicht sehr aufregend. Heutige Liebesromane müssen mindestens über den Wolken in einem Jet beginnen, am besten er ist der Pilot! Fastabsturz, Rettung auf Hoher See und große Liebe zur vermeintlichen Millionärin, die eigentlich eine Putzfrau ist und sich die Perlenkette nur ausgeborgt hat. Ja, so ein bisschen träumen wird man ja noch dürfen!
Auf der anderen Seite sind Krimis vielleicht gefragter? Sie müssen nur halt spannend sein, mindestens drei Tote müssen vorkommen und der Mörder darf nicht der Gärtner sein! Agathe Christie hat das schon gut gemacht, nur hatten ihre Mörder nicht die Möglichkeiten, die Mörder heute haben! Cyber-Kriminalität, Briefbomben oder Rizinkapseln einfach mit der Regenschirmspitze injiziert, sind schon interessante Varianten!
Zu Agathens Zeiten war es Gift im Tee oder ein Seidenschal! Messer im Rücken war eine leise, aber schauerliche Methode und ist heute weitgehendst unmodern.  Vom Schlossdach runterstoßen war damals auch eine beliebte Methode, doch wer wohnt heute noch in einem Schloss? Romane die in Irland spielen, sind abgelutscht!
Der heutige Kommissar hat DNA-Analysen und Fingerabdrücke zur Verfügung! Der Mörder wird einfach durch Technik überführt, der Kommissar braucht nur mehr die Labor-Berichte zu lesen. Eigentlich schade, da haben Schlüssellöcher und Wendeltreppen ausgedient und der Schatten im Garten ist auch irrelevant! Schwierig ist es nur die richtige Mordwaffe einzubauen! Fast alle Gifte sind heute schon bekannt und ein einfacher Schuss mit einer Waffe macht es auch nicht sehr spannend, außer der Mörder ist der Kommissar!
Der Autor hat also Mühe, die interessanteste Art des Abmurksens zu finden.


Schon interessanter sind Horror-Romane. Da kann man als Vorlage Personen aus seinem Umkreis nehmen, sie ein wenig verändern, ihren Charakter noch negativer unterstreichen, als er sowieso schon ist und ihnen geheime Kräfte verleihen. Da bieten sich Schwiegermütter, Hausmeisterinnen, Vorgesetzte oder unbeliebte Nachbarn an. Die kann man dann Nächtens über Dächer fliegen, grünen Schleim verbreiten und Kinder fressen lassen! Ihre Augen wie Wagenräder rotglühend rotieren und Herzen herausreißen lassen. Man muss nur vermeiden, dass sie der Leser im Roman wiedererkennt!! Verfolgungsjagden sind beliebt! Wer sagt schon, dass einem keiner verfolgt, nur, weil man schizophren ist?

Schwierig ist auch die Vorbereitung! Man muss einiges recherchieren, man muss die Handlung in wenig im Voraus planen und eine Protagonisten-Aufstellung machen, damit man die Figuren im Roman nicht verwechselt!

So gesehen kann eigentlich jeder einen Roman schreiben! Man sollte dann nur einen Verlag finden! Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte und vielleicht einen eigenen Roman wert!


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