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Dienstag, 19. März 2019
SITA, Mon Amour, Reise nach Indien TEIL 3
Lieber
Freund, was soll ich Dir sagen? Ich zählte die Stunden bis zum aufdämmernden
Morgen, an Schlaf war nicht zu denken. Ich nickte zwar immer wieder ein, doch
zwischendurch tanzten um mich diese Götter aus den unglaublichen Fresken der
Tempelanlage. Ich sah die unglaublichsten Verrenkungen im Liebestaumel, nackte
Leiber führten vor meinen Augen Tänze auf. Brüste von wollüstigen Frauen wogten
um mich. Ich hatte eine Dauer-Erektion und es schmerzte.
Ich blickte
mich um. Niemand ahnte, welches feurige Bündel aus Leidenschaft und dann wieder
unendlicher Ruhe sie sein konnte. Oder waren alle Frauen hier so?
„Ich habe
mir frei genommen, ich habe Zeit für Sie, Mister Peter, Sir!“ ihre Stimme hatte
diesen singenden Unterton, der mich schon gestern bezaubert hatte.
Ich faltete
meine Hände ebenfalls und verneigte mich, obwohl ich sie am liebsten in meine
Arme gerissen und geküsst hätte. Aber das war hier offenbar nicht üblich!
„Sie haben
mir doch gestern erzählt, dass Sie diese Sekte suchen? Ich habe meinen Onkel
gefragt, er wusste ungefähr wo die sich mit ihrem Guru aufhalten. Sie halten
sich beim Benisagar Reservoir in den Wäldern auf. Keiner weiß was Genaueres.
Das ist gar nicht so nah! Ich habe den Jeep draußen, ich fahre mit Ihnen. Sie
würden das alleine nie finden! Mister Peter, Sir! Ist Ihnen das recht so?“
Und ob mir
das recht war! Meine gestrigen Erkundigungen beim Portier des Hotels waren
ergebnislos und meinen Anruf in New Delhi, in der Botschaft, den hätte ich mir
ebenfalls sparen können.
Wir fuhren
los. Es wurde eine wunderbare Fahrt, wieder durch unglaublich dichte Wälder und
Farngebiete, an kleinen Dörfern und Teefeldern vorbei. Wir brauchten zwei Tage,
da man auf den Straßen oft nur sehr langsam vorwärtskam. Es war nicht nur der
schlechte Straßenzustand, es waren riesige Rinderherden und langsame Karren mit
Mulis vorgespannt, die uns aufhielten. Da musste man die Nerven bewahren und
genauso freundlich zurück lächeln, wie man angelächelt wurde.
Wir
verbrachten die erste Nacht in einer Mühle, wo wir ein Zimmer mieten konnten.
Sita hatte
eines ihrer Bücher die ich auf ihrem Schreibtisch sah mit Abbildungen und
Zeichnungen der Tempelfresken mitgebracht und lehrte mich noch einige
Positionen und Stellungen, die man teils im Bett, teils auf Stühlen oder auf
dem Tisch zelebrieren konnte.
Sie zeigte
mir Punkte am menschlichen Körper, die bei Berührungen oder Stimulationen den
Wahnsinn in ihm wecken konnten. Wenn ich es nicht gleich vollziehen oder
verstehen konnte, zeigte sie sie mir und ich lernte auch, wie erregend es sein
kann, einer Frau dabei zuzusehen, wie sie sich selbst in den Höhepunkt treibt
um sie dann im letzten Moment in die Arme zu nehmen und es mitzuerleben.
Doch meine
bevorzugte Stellung, ist jene, wo sich die Körper in inniger Verknotung
miteinander verbanden und die Lust immer wieder neu entfacht wird. Jene, die
wir am ersten Tag unserer Begegnung am Schluss vollzogen haben.
Erst in den
frühen Morgenstunden fielen wir in tiefem Schlaf.
Wir fanden
die selbstgebaute Wohnanlage am Abend des dritten Tages unserer Fahrt. Es war
ein lang gestrecktes, ebenerdiges Gebäude, nur schwer zugänglich durch eine Art
verwachsenem Forstweg. Der Jeep schwankte und schlingerte gefährlich.
Irgendetwas musste unsere Anwesenheit angekündigt haben. Vermutlich hatte man
eine Art Alarmsystem installiert. Als wir vor dem lang gestreckten Gebäude
vorfuhren, standen schon einige Frauen, von Kindern umringt und mit
Kleinkindern am Arm, da und starrten uns feindselig an.
Als wir
ausgestiegen waren, öffnete sich eine breite Türe, die nur durch eine Holztreppe
erreichbar war und ein bulliger Mann in einem weiten weißen Kaftan trat heraus.
Er hatte weißes, schulterlanges Haar und einen ebensolchen Bart, der ihm fast
bis zum Gürtel reichte. Es war durchzogen mit dunklen Strähnen. Die Hälfte der
Haarpracht war rückwärts zu einem Knoten gedreht und thronte auf seinem
Hinterkopf, der Rest der Haare fiel offen auf die Schultern.
Sita faltete
wieder ihre Hände und verbeugte sich.
„Was wollen
Sie hier?“ er erwiderte den Gruß keinesfalls, sondern herrschte uns in Englisch
an.
Ich trat vor
und hielt ihm meine Visitenkarte hin.
„Ich komme
direkt aus Wien und möchte gerne eine Reportage über Ihre Gemeinschaft machen“,
ich vermied das Wort „Sekte“, weil ich nicht wusste wie er darauf reagieren
würde.
Er brummte
irgendetwas und studierte meine Visitenkarte eingehend.
„Wir wollen
das nicht, gehen Sie bitte wieder!“, damit drehte er sich um und wollte schon
hineingehen.
Doch die
Kinder waren neugierig geworden und auf unseren Jeep geklettert und
begutachteten ihn.
Einige kamen
auch ganz nahe an uns heran und bestaunten uns. Scheinbar hatten sie noch nie,
oder nur selten, andere Menschen innerhalb ihrer Gemeinschaft gesehen. Was mir
auffiel, war, dass dieser offenbar selbsternannte „Guru“ das einzige männliche
Wesen hier war. Sollten dass alles seine Frauen und die Kinder alle von ihm
sein?
Er herrschte
die Kinder an und sie stoben auseinander und versteckten sich teilweise hinter
den langen Röcken der Frauen, teilweise flüchteten sie in die Büsche. Sie sahen
alle ein wenig verwahrlost und ungepflegt aus, die Frauen hielten, seit er da
war, ihre Blicke gesenkt.
Da es aber
nun schon abends war, wollten wir nicht wieder wegfahren, die nächste Behausung
war einige Stunden entfernt.
„Selbstverständlich
werden wir uns Ihrem Wunsche fügen, doch erlauben Sie, dass wir diese Nacht
noch hier lagern, wir fahren dann gleich Morgen Früh“ bat ich. Wir konnten ja
im Jeep schlafen, auf keinen Fall wollte ich im Haus übernachten, es sah sehr
desolat aus. Mein Ziel hatte ich also nicht erreicht, er wollte nicht mit uns
sprechen.
Er nickte
nach kurzer Überlegung. Dann befahl er den Frauen wieder ins Haus zu gehen. Ich
überschlug, wie viele Menschen hier hausen. Es waren acht Frauen und unzählige
Kinder. Drei der Frauen waren schwanger.
Es war ein
steter gewisser Lärmpegel in der Luft. Die Kinder machten Krach, die Frauen
stritten auch offenbar untereinander und manches Mal schrie der Mann etwas dazwischen,
was man hier draußen jedoch nicht verstehen konnte.
Wir saßen im
Auto und beratschlagten, was wir tun sollten, als eine der Frauen mit einem
Napf in der Hand die Treppe herunterkam und zu einem Verschlag ging, den
Holzriegel wegschob und den Napf hineinreichte. Zwei dünne Arme kamen daraus
hervor und nahmen ihn, zusammen mit einem Stück Brot in Empfang.
Sita
richtete sich angespannt auf.
„Haben Sie
das gesehen, Mister Peter, Sir?“, sie sagte noch immer Mister Peter, Sir zu
mir, obwohl wir uns so nahegekommen sind.
„Ja, da ist
offenbar jemand eingesperrt!“, ich war entsetzt, „wenn es dunkler wird, werde
ich mich anschleichen und nachsehen!“, flüsterte ich.
Sita holte
die Decke von rückwärts aus dem Jeep und wir rollten uns gemeinsam auf der
Rückbank zusammen. An Schlaf war nicht zu denken.
Nach einer
Weile kamen drei Frauen aus dem Haus und entzündeten einen Holzhaufen, der
links seitwärts aufgehäuft, war an. Er bestand aus Kleinholz, getrocknete
Palmblätter und noch einige undefinierbare Zutaten, er brannte in Kürze
lichterloh.
Wir
beobachteten interessiert die Ereignisse. Dann brachte eine ältere Frau eine
Art Thron und stellte ihn in sicherer Entfernung dazu, die Türe des Hauses
öffnete sich wieder und der Guru kam die Treppe herunter. Diesmal hatte er fast
nichts an, Außer einem Lendenschurz aus Palmblättern um die Hüfte gebunden und
eine Art Krone am Kopf und setzte sich hin.
Zwei
halbwüchsige Mädchen kamen nun mit Saiteninstrumenten und begannen zu spielen.
Die Mädchen waren völlig nackt, ihre Brüste waren mit einem rötlichen Farbstoff
Spiralen förmig bemalt, besonders die Brustspitzen waren dunkelrot. Man konnte
den zarten Flaum ihrer Schamhaare im Licht des Feuers genau sehen. Sie stellten
sich gegenüber auf, als Pole des Kreises sozusagen.
Nun kamen
alle anderen ebenfalls die Treppe herunter und stellten sich um sie
herum und
summten mit. Ihr Summen war leise, aber hörbar. Sie waren alle ebenfalls fast
nackt, nur an einer Schnur befestigte Palmblätter verhüllten jeweils ihre
Scham, und sie bewegten sich rhythmisch. Plötzlich hob der Guru seine Hand und
das Summen und das Spielen hörte auf. Die ältere Frau kam in die Mitte des
Kreises, streckte einen der beiden Arme seitwärts aus und begann sich zu
drehen, immer rascher und wilder. Es war totenstill.
Der Guru
stand nun auf und trat in die Mitte.
Er hob seine
linke Hand und rief: „Stopp“
Die Frau hielt
inne und ihre ausgestreckte Hand zeigte auf eines der Mädchen. Sie war meiner
Schätzung nach vielleicht Zwölf. Sie ließ sofort das Instrument fallen und
begann zu weinen. Die Frau ging unwillig zu ihr hin, zerrte sie in die Mitte
und warf sie auf eine dort liegende Matte. Sofort begannen alle anderen Frauen
im Kreise rundherum wieder zu summen, aber lauter als vorher, so als wollten
sie das Weinen des Mädchens übertönen.
Der Guru
entledigte sich seines Lendenschurzes und so konnte man seinen erregierten
Penis sehen. Ein Raunen ging durch die Menge. Er stürzte sich auf das Mädchen,
das sich vehement mit Händen und Füßen wehrte. Da packte sie die ältere Frau
bei beiden Armen und hielt sie am Boden fest. Der Guru packte ihre beiden
Beine, zog sie gewaltsam auseinander und drang, mit einige Mühe allerdings, in
sie ein. Dass das Mädchen schrie, sich wild bewegte und ihn anspukte, rührte in
keineswegs. Er vergewaltigte sie einfach. Und nicht nur einmal, dreimal. Er
berührte dazwischen ihre Brüste, biss hinein, kniete zwischen ihren Beinen,
leckte scheinbar an ihr, brüllte zwischendurch immer wieder auf. Er war
offenbar unersättlich. Nach einer Weile rührte sich das Mädchen nicht mehr,
wurde apathisch. Die anderen Frauen und Mädchen schauten völlig teilnahmslos zu.
Wahrscheinlich war es einigen von ihnen auch so ergangen. Einige der Mädchen
waren blutjung, kaum sechzehn, wie ich sie einschätzte.
Das Feuer
beleuchtete diese Szene, niemand sprach ein Wort, es war nur das lüsterne
Keuchen des Mannes in der Mitte und das laute Summen der Frauen zu hören. Das
andere Mädchen, das heute offenbar noch davongekommen war, flüchtete hinter
einer der Frauen, möglicher Weise, ihrer Mutter und klammerte sich an sie.
Sita hatte
sich an meine Schulter geflüchtet und weinte. Ich fühlte mich hilflos und
zornig.
Er ließ nach
einer endlosen Weile von dem Mädchen ab und sogleich kamen zwei Frauen und
trugen sie in das Haus hinein. Die anderen summten weiter.
Er stand
auf, trank aus einem Becher, den ihm die hilfreiche ältere Frau reichte und
schaute in die Runde. Einige wichen zurück, drückten ihre Kinder an sich und
blickten ängstlich. Er zeigte auf zwei der Jüngeren und diese kamen sofort in
die Mitte. Sie hatten offensichtlich alle Angst vor ihm.
Als sie mit
gesenktem Kopf vor ihm standen, zerriss er die Schnur um ihre Mitte und die
Palmblätter fielen zu Boden. Sie standen nun ebenfalls nackt vor ihm. Er
spielte ein wenig mit ihren Brustspitzen, griff ihnen auch zwischen die Beine,
dann stieß er sie in die Mitte, in die Nähe des Feuers, zur Matte. Sie wussten
offenbar Bescheid über seine Wünsche. Sie begannen sich stehend gegenseitig zu
berühren. Sie küssten sich auf den Brüsten und sanken dann zu Boden. Sie
formierten sich in der berühmten 69er-Stellung und begannen sich gegenseitig
mit der Zunge an der Klitoris zu lecken, mit ihren Händen die Brüste der
anderen zu massieren, ihre Finger verschwanden abwechselnd in ihnen und schon
nach kurzer Zeit begannen beide laut zu stöhnen und sich ihre Körper
aufzubäumen. Sie gerieten in Ekstase.
Der Guru
stand daneben und genoss es sichtlich. Sein Penis stand fast horizontal von
seinem Körper weg.
Das Summen
der sie umstehenden Frauen wurde lauter, aber unregelmäßiger. Sollte sie das
anturnen? Hatten sie kein Mitleid mit diesen so jungen Frauen, die das alles
nur zur Wollust dieses alten, geilen Mannes in der Öffentlichkeit der
Gemeinschaft machen mussten? Es schien nicht so. Ja, sie schienen es zu
genießen und zwar alle. Sie wiegten sich im Rhythmus und manche hatten die
Augen geschlossen, als würden sie die Höhepunkte der Beiden selbst genießen und
nachempfinden.
Ich machte
heimlich Fotos von den Szenen, wobei es fraglich war, ob sie ohne Blitzlicht,
auch zu verwenden waren und ob man sie überhaupt veröffentlichen konnte. Sita
hörte zu weinen auf.
„Fällt Dir
nicht auf, dass es nur Frauen und Mädchen hier gibt, ja nicht ein Knabe
darunter ist? Es sind alles nur Mädchen!“
Ja, jetzt wo
sie es sagte, fiel mir das auch auf. Es ist doch unwahrscheinlich, dass nur
Mädchen geboren werden! Was geschah mit den männlichen Nachkommen? Wenn es außerdem so ist, dass alle Kinder von
dem Guru gezeugt wurden, dann war das ja hier reinste Inzucht. Außerdem wäre
die Frage zu klären, was diese Ereignisse in den Köpfen und Seelen der Kinder
anrichteten? Sie sahen eigentlich völlig teilnahmslos zu, es war offenbar
alltägliche Routine für sie.
Das Feuer
war langsam niedergebrannt, die beiden Akteurinnen lagen ermattet da und
rafften sich erst nach einer Weile auf. Der Guru hatte schon vorher den Kreis
verlassen und die Mädchen gewähren lassen, so lange sie wollten. Eine der
Frauen folgte ihm. Die letzten kleinen, spitzen Schreie der Beiden in der Mitte
waren verklungen, sie erhoben sich eng umschlungen und mischten sich unter die
anderen.
Die Alte
schüttete Wasser auf die Glut, sammelte einige Gegenstände und die Matte ein
und plötzlich war der Spuk vorbei. Alle verschwanden im Haus. Man hörte noch
vereinzelte Stimmen, Weinen von Kindern, dann wurde es ruhig.
Ich löste
mich von Sita und schlich mich zu dem Verschlag und öffnete ihn. Eine weibliche
Gestalt war bis in das letzte Eck geflüchtet und drückte sich an die Wand. Der
Verschlag war so niedrig, dass sie sich nur auf allen Vieren darin bewegen
konnte. Sie war schmutzig, ihre Haare gingen ihr ins Gesicht und ihre Kleidung
war zerrissen und ebenfalls schmutzig. Sie hatte einige Abschürfungen und
Wundmale im Gesicht und an den Armen.
„Nein, bitte
nicht mehr schlagen!“, sie sprach Englisch und weinte dabei.
„Ich will
sie nicht schlagen, ich bin ein Reporter. Kommen Sie heraus, ich will Ihnen
helfen!“
Doch sie
hatte Angst, drückte sich an die Wand und weinte noch mehr.
Sita hatte
sich ebenfalls angeschlichen und streckte ihre Arme aus. Sie sprach auf sie ein
und schlussendlich kroch sie doch heraus. Sie sah erbärmlich aus.
Sita nahm
sie in den Arm und sie erzählte ihre Geschichte.
Sie hatte
eine der Frauen in einem Dorf kennen gelernt und diese hatte sie eingeladen,
sie einmal zu besuchen. Als sie erst einmal da war, wurde sie nicht mehr
weggelassen. Der Guru hatte sie mehrmals öffentlich vergewaltigt und wollte sie
in die Gemeinschaft eingliedern, sie wehrte sich und flüchtete. Doch sie wurde
von den anderen Frauen eingefangen und wieder zurückgebracht. Sie musste sie in
der Folge dann, nachdem sie sie verprügelten und ausgepeitscht hatten, bedienen
und ihnen auch sexuell zu Diensten sein. Sie wurde täglich ausgepeitscht und
gedemütigt. Sie flüchtete wieder und wurde wieder eingefangen. Seitdem nun
hielt man sie hier wie ein Tier gefangen.
Wir legten
sie auf die Rückbank des Jeeps, bedeckten sie mit einer Decke und beschlossen,
nicht bis Morgen Früh zu warten, sondern sofort abzufahren und die Behörden zu
verständigen.
Es wurde
eine abenteuerliche Fahrt durch den fast nicht einsehbaren dichten nächtlichen
Wald. Wir verzichten vorerst, das Licht einzuschalten, um keine Aufmerksamkeit
zu erregen.
In Kajuraho
angekommen, lieferten wir das bedauernswerte Mädchen zuerst im britischen
Hospital ab und gingen dann zur Polizei. Mein Bericht war einige Seiten lang.
Er wird wahrscheinlich wegen Freiheitsberaubung und eventuell sogar wegen
Mordes an den offenbar verschwundenen männlichen Nachkommen der Frauen
angeklagt werden. Doch hier ist Indien, man weiß nie, wie lange das dauern
wird.
Einen kurzen
Bericht an meinen Chefradakteur schickte ich noch gestern ab.
Lieber
Freund, ich werde noch eine Weile hierbleiben. Es gibt noch so viele Fresken
und Reliefs im Tempelbezirk von Kajuraho, die ich mir von Sita erklären und
zeigen lassen muss!
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