Montag, 22. Juni 2020

Be-Hütet, Glosse





Be-Hütet.

Von Joana Angelides




Leider hat sich die Mode soweit geändert, dass nur mehr sehr wenige Frauen im Alltag Hüte tragen. Hüte werden meist nur bei Hochzeiten, Empfängen der High-Society oder auf Begräbnissen getragen.

Das ist eigentlich schade! Mit so einem Hut kann man viel ausdrücken! Eleganz, Keckheit oder sportliche Kompetenz! Je nachdem, wie man ihn platziert. Mit breiter Krempe und gerade aufgesetzt, kann man unter dem Rand hervorlugen und ein wenig kokettieren, oder schief befestigt, seine Abenteuerlust signalisieren!
In Ascot beim englischen Pferderennen sind Hüte Pflicht! Da kann man seiner Fantasie und der vom Hutmacher Platz geben! Von Federn Blumen und über Schleifen ist da alles erlaubt. Ladys im königlichen Ehrengastbereich sind Hüte mit einem Durchmesser von mindestens zehn Zentimeter Vorschrift, mehr ist erlaubt! Für die Männer ist ein Zylinder obligat!
Das größte Hut-Vorbild ist die Queen selbst: „Sie regiert zwar sehr konservativ, aber in Bezug auf ihre Hüte traut sie sich was und ist wirklich cool.“
In Deutschland kommen Hüte zuerst im 10. Jahrhundert vor. So ist der Strohhut ein Abzeichen des Stammes der Sachsen.
Die antiken Griechen gingen meist barhäuptig, runde und spitzen Hüte waren im Römischen Reich den Schauspielern vorbehalten oder bei Festen und heiligen Riten gebräuchlich.

In den Jahren um 1930-1940 betonte die Mode wieder die weiblichen Formen. Die enganliegenden Kappen der 1920er-Jahre verwandelten sich in flache Hütchen, die schräg aufgesetzt wurden. Die Hutmode gab sich individualistisch und extravagant. Die Hüte werden auffallend asymmetrisch und überraschen mit verrückt-verspielten Proportionen.

Christian Dior prägte Ende der 1940er-Jahre mit seinem New Look eine sehr feminine und üppige Mode mit weiten Röcken und Wespentaille. Passend dazu entwickelte sich in den 1950er-Jahren eine höchst fantasievolle und formenreiche Hutmode. Alles war möglich: von kleinen, neckischen Käppchen, über raffinierte Hutschleier oder asiatische Elemente bis hin zu riesigen, extravaganten Wagenradhüten. Die 1950er-Jahre präsentieren damit die letzte große Blüte der Hut-Kultur. Für Mann und Frau galt: „Ohne Hut sind sie nicht gut angezogen!“
Schon Mitte der 1950er-Jahre vereinigte sich die gesamte Hutwirtschaft in der „Arbeitsgemeinschaft Hut“, für die Hartwig Gottwald eine erfolgreiche Werbekampagne unter dem Slogan „Man trägt wieder einen Hut“ durchführte. Er veranstaltete Hutparaden und Strohhutturniere in den Einkaufsstraßen der Großstädte und Luxuskurorte.

Aber nun in unserer „modernen, nüchternen“ Zeit verzichten wir leider auf dieses bezaubernde Mittel in der Damenmode!
Liegt vielleicht auch in dem etwas übertriebenen Gleichheitswahn, Frauen wollen nicht mehr behütet werden, sie sind selbständig und standfest!
Mit und ohne Hut!

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