Montag, 21. September 2020

Hemmungslose Passivität, Erotik pur

 


Hemmungslose Passivität

von Joana Angelides

 

Die Rollen beim Liebesakt werden in den aktiven Teil des Mannes und den passiven Teil der Frau unterteilt. Die Passivität ist dabei jedoch nicht im Sinne unbeteiligten Erleiden zu verstehen, sondern es wird eine Einheit mit dem aktiven Element hergestellt.

 

Mein Freund, das steht im Kamasutra, jener indischen Lehre, die sich mit der Erotik zwischen den Geschlechtern beschäftigt.

KAMA ist ein indischer Gott und SUTRA heißt Anleitung oder Lehre.

Vielleicht weißt du das ja, wenn nicht, dann ist es sicher hilfreich vieles darin zu verstehen.

Eile, oder wie wir es manchmal nennen heute QUICKIES, sind verpönt und auch nicht unterzubringen in dieser Philosophie.


Ich lese gerne über indische, oder besser asiatische Liebespraktiken, weil sie meinem Lustempfinden sehr nahe kommen.

Es gab in meinem Leben einen Mann, er war Japaner und hatte in Wien eine Professur, mit dem mich eine sehr zaghaft beginnende, dafür aber dann sehr leidenschaftliche Beziehung verband. Er war Meister im Hinauszögern von Höhepunkten.  Durch ihn habe ich die Verwendung von sogenannten Liebeskugeln kennen gelernt, die er gerne selbst langsam entfernte und auch wiedereinsetzte. Er brachte jedoch aus Japan von seiner Reise spezielle Kugeln mit, die ein wenig größer und schwerer waren, als die, die man hier bekommt, sie waren aus dünnem Metall, mit schweren Kugeln innen und sandten unglaubliche Impulse in den Körper bei der geringsten Bewegung. Nach zwei stündigem Gebrauch, beginnt der ganze Körper unruhig zu werden. Man hat Scheu vor jedem Schritt und muss manchmal ruhig stehen bleiben, um die Wellen der Erregung abzufangen.

 Man könnte sie tragen, wenn man seinen Partner und einige Stunden Erotik erwartet.


Ich sehe dich ungläubig lächeln, ich habe es aber praktiziert und es war sehr.......  aufregend.


Wenn sich bereits einige Wellen von Lust und Erotik über den Körper hinwegbewegt haben, ist der Körper und die Haut sehr empfindlich, jede Berührung lässt das Blut aufwallen und am liebsten würde man sich sofort fallen lassen.

Vielleicht sollte man das auch? Es genießen, wenn er sich über den liegenden Körper dann beugt und langsam vom Hals abwärts mit den Lippen streicht, zwischen den Brüsten auch ein wenig die Zungenspitze einsetzt und weiter bis zum Nabel gleitet. Wenn er gleichzeitig beide Brustspitzen zart berührt, beginnt das Becken zu rotieren, sich zu heben und zu senken und die Kugeln beginnen wieder ihr stimulierendes Werk.

Das alles geschieht langsam und bedächtig, kreisend und immer wieder stockend, Frau hat das Gefühl abzuheben. 

Er nimmt nun seine beiden Hände und hebt den Po an und dreht und wendet ihn ein wenig, streicht mit einem Finger dazwischen und bewegt das Becken zusätzlich. Der Nabel wird jedoch weiterhin von seiner Zunge liebkost. Es sollte nie wieder aufhören, wünscht man sich in solchen Momenten.

Sein Kinn berührt den Schamhügel und sendet Erinnerung weiter an den Körper, über Berührungen die in der Folge geschehen könnten. Der Körper beginnt zu schreien: „...aber wann? Jetzt jetzt jetzt!“

Es sind scheinbar diese gespeicherten Erinnerungen der einzelnen Nervenstränge, die den Körper anspannen, ihn sich nach Berührungen sehnen lassen, die im Gehirn ein Feuerwerk auslösen und im Unterbauch einen Flächenbrand.

Doch dahin ist es noch ein weiter Weg. Und es ist schön, zu wissen, was kommen wird. 

Die Hände gleiten abwärts vom Po, rückwärts die Schenkel entlang, an der Seite nach oben und gleiten zwischen ihnen hin und her. Dort ist die Haut dünner und empfindlicher und sofort öffnet sich dieses Tor, hebt sich das Becken an, fordert zum Eindringen auf. Doch die Hände gleiten abwärts, verweilen in der Kniekehle, gleiten die Waden entlang.

Frau hat den Mund offen, die Augen geschlossen und es entringen sich ihr leidenschaftliche Töne, schwerer Atem und vielleicht auch ein leises Keuchen.

Durch das Abgleiten des Körpers, um die Beine einzubeziehen, kommt der heiße Atem in dem Bereich des Lustzentrums.

 

Die Lust denkt: „...jaaaaaaa bitte komm, berühre mich!“  doch es gleiten nur ein oder zwei Finger in die Feuchte ein, gleiten weiter den Damm entlang und verweilen zwischen den Pobacken, drücken vielleicht ein wenig in die Weichteile.

Spätestens nun entstehen kleine Schreie, ein lauteres Keuchen und fordernde Bewegungen des Beckens. Und die Kugeln senden Wellen.

 

Fast zum Wahnsinn wird der Körper getrieben, wenn die Finger endlich die Füße erreichen und nun Zehe für Zehe gedreht, gestreift, die Zwischenräume gekitzelt werden und die Fußsohle auf und ab bestrichen wird. Die Ballen an den Füßen einbezogen werden. Und das minutenlang. Seitlich die Fingerkuppen auf und abstreichen und wieder zur Fußsohle zurückkehren.  Langsam, von den Füßen aufwärts beginnt nun der Körper zu zittern, die Beine bewegen sich unkontrolliert. Dieses Zittern setzt sich in den Armen fort, die in der Luft nach einem Halt suchen, um den Körper zu befreien.

Frau stöhnt und wimmert.


Plötzlich hört dieser Wahnsinn auf, der Partner gleitet wieder nach oben und man spürt den heißen Atem am Lustzentrum und verliert fast das Bewusstsein vor lauter Erregung. Man spürt gerade noch, wie sich zwei Finger langsam in der Feuchte verlieren und Anhaltspunkte suchen und finden.

Das Signal, das den Körper hellwach werden und ihn sich aufbäumen lässt, ist die Berührung der Perle.

Es ist fast unerträglich, kaum verkraftbar und erzeugt eine Sprengkraft im Körper, der uns in 1000000 Stück zerspringen lassen will.

Langsam kreisen die Finger an ihr entlang und gleichzeitig werden die Kugeln herausgezogen. Man wird endgültig verrückt.

Sind es nun tausend Fingerkuppen, 1000 Zungenspitzen die auf der Perle tanzen? Sind es 100 Hände die uns tragen, uns zärtlich berühren, streicheln ....?

Wir wissen es nicht mehr.

Wir befinden uns irgendwo im Orbit, wir fliegen zwischen Sternen und Raketen und unser Körper ist nicht mehr ruhig zu halten, alle Vulkane explodieren gleichzeitig und fließende Lava ergießt sich, als wir plötzlich dieses Eindringen spüren, dieses glühende Schwert des Gottes Mars, der uns erobert hat in einem wunderbaren infernalischen Kampf.

Ohja, es kann Stunden dauern, scheinbar Nächte lang, aber wir wollen es immer wieder erleben.

 Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

  Mit dem GOOGLE – ÜBERSETZER  können Sie alle meine Geschichten in Ihre Sprache übersetzen!    By GOOGLE - TRANSLATOR You can tr...