Donnerstag, 4. März 2021

Aufrüsten statt Abrüsten? Satire

 

Aufrüsten statt Abrüsten?

Von Joana Angelides




 

Wenn in einem Land das Recht und die Pflicht auf Selbstverteidigung in der Verfassung steht, dann darf man sich nicht wundern, wenn das Volk es ernst nimmt!

Diese Einstellung stammt noch aus der Zeit, als die Indianer dort ihr Land verteidigen und die weißen Eindringlinge unbedingt wieder loswerden wollten!

Natürlich waren die Indianer im Nachteil, denn die haben mit Pfeil, Bogen und Messern gekämpft, die Eindringlich mit Flinten und Kanonen!

Heute ist es so, dass wahrscheinlich die Friedlicheren die Indianer sind und sich gegenseitig nicht weh tun, während sich die Weißen und Nachkommen der Eroberer gegenseitig abknallen, weil ´s so schön kracht und man sich als ganzer Mann fühlen kann, wenn man einen anderen niederknallt. Oder nur, weil man ihn einfach berauben will, oder……………; also Gründe gibt es da eine Menge.

Die großen Verdiener dabei sind die Waffenfabrikanten und Lobbyisten. Also wird man das nie ändern, auch wenn es noch so viele Massaker gibt, wenn noch so viele Unschuldige sterben! Sind ja eh´ fast immer die Anderen!Pecunia non olet („Geld stinkt nicht“), sagte schon der römische Kaiser Vespasian, als er kritisiert wurde, dass er für die öffentlichen Toiletten Geld verlangte!

Nach nun einigen Massakern an Kindern und Lehrern, mit vielen Todesopfern, hat der Präsident dieses Landes angeregt, man möge doch die Lehrer bewaffnen, damit sie ihre Kinder schützen können und andere Jugendliche oder auch noch fast Kinder, einfach erschießen können!

Es lebe der Wilde Westen, wo sogar auch die Lehrer einen Halfter mit Colt tragen, oder eine Kalaschnikow mit ins Klassenzimmer bringen.

Dass es in diesem Land schon Vorschul- Kinder gibt, die zu Weihnachten vom „Weihnachtsmann“ ein Gewehr bekommen, mit angeschlossenem Schießunterricht versteht sich, wundert da niemand. Man lächelt vielleicht, weil es für kleine Mädchen auch welche in Rosa gibt, aber man nimmt es zur Kenntnis! Dass man fast jede Waffe in einem Geschäft, so zwischen Friseur und Supermarkt, kaufen kann, ist dann schon fast logisch!

Man sollte einmal überdenken, wie viele Präsidenten in diesem Land schon erschossen wurden! Einfach so, weil jeder so seine Waffe in der Lade oder im Schrank hat und einfach losgehen und einen unliebsamen Politiker abknallen kann!

Wenn das bei uns auch so vereinfacht wäre, naja, wer weiß……

Das Attentat in Sarajewo 1914, der Auslöser des ersten Weltkrieges, war da eine ruchbare Ausnahme!

Natürlich ist dieses Land nicht das einzige, das dieses Problem hat! Es gibt Länder, wo es täglich Ermordete gibt, jährlich Tausende! Doch sollte das nicht der Maßstab sein! Vor allem steht es ja dort nicht in der Verfassung!

Übrigens: In Österreich gibt es jährlich ca.34 Morde, allerdings auch mit verschiedenen anderen Tatwerkzeugen! Gott sei Dank, kann man aber bei uns auch nicht einfach Waffen kaufen, gibt strenge Auflagen! (Noch!)

Man kann nur hoffen, dass das an uns vorbeigeht und wir unsere Kinder nicht mit schussfesten Westen in die Schule schicken müssen!

 

 

 

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