Des Teufels Palazzo
von JoanaAngelides
Hallo, mein lieber Freund!
Nun ist er da, der
Karneval und ich mittendrin! Seit drei Tagen halte ich mich nun schon in der
Lagunenstadt Venedig auf und bin fasziniert vom Flair dieser Stadt, der Perle
der Adria, der Serenissima!
Die Recherchen für
unser Magazin gestalten sich als sehr mühsam und aufwendig, da die maßgeblichen
Personen für meine Interviews entweder noch nicht im Büro oder schon wieder weg
waren. Trotz Terminvereinbarungen kommt es immer wieder zu Verzögerungen und
Verschiebung auf einen anderen Tag oder auf nächste Woche. Die Uhren in
Italien, bzw. in Venedig gehen eben anders.
Der Zeitpunkt für
diese Reise ist denkbar schlecht gewählt. Der Karneval ist buchstäblich
ausgebrochen, er findet immer Anfang Feber statt und dauert 10 Tage, in denen
man sich fast nichts ernsthaft vornehmen sollte.
Das Motto für heuer
ist "La città delle donne" und dreht sich hauptsächlich um
die Frau schlechthin.
Ganz Venedig ist
eine Bühne. Am Marcusplatz jedoch drängen sich die schönsten Kostüme. Auf jeder
Brücke, in jeder kleinen Gasse Venedigs sind Vogelmasken, Frauen mit
Fantasiekostümen oder traditionellen Masken, riesigen Hüten mit Federgestecken,
blauen, roten und grünen Taft- und Seidengewändern, glitzernd und glänzend, mit
Glöckchen und Schellen, zu sehen, so weit das Auge reicht.
Es tummeln sich Principessa-Kostüme,
Prinzen und Könige in samtenes und seidiges Wams, überall, alle hinter Masken,
keiner kennt den anderen, alle sind ausgelassen und gut gelaunt.
Auf kleinen
Plätzen, wie auf der Piazza S.Polo, sind kleine Bühnen zum Straßentheater
aufgebaut, Musik aus alten Instrumenten ist zu hören. Sie spielen alte Stücke
von Goldoni, alte venezianische Possen.
Man wird umarmt,
gestoßen und gezogen. Lachen dringt von allen Seiten her, es ist ein Rausch der
Farben und der Sinne. Sektgläser machen die Runde, es wird einander zugeprostet
und fremde Menschen sprechen sich an, gehen dann wieder weiter.
Am Canale Grande
fahren die Wasserbusse, voll besetzt mit lachenden maskierten Menschen vorbei.
Wenn sie an den Stationen anhalten, steigen Massen von Menschen ein und aus.
Meine Augen
schwelgen in Farben und Formen der mich umgebenden Weiblichkeit, Brüste quellen
aus ihren engen Miedern hervor und mancher verheißungsvolle Blick lockt und
verspricht das Paradies auf Erden.
In den
Mauernischen, auf den Stufen der Brücken und in Hauseingängen drücken sich
wollüstige Körper herum, manche blanken, prallen Brüste werden mit gierigen
Händen umfasst, Küsse einfach geraubt. Eindeutige Körperbewegungen lassen
ahnen, was unter dem Mantel der Dunkelheit hier zelebriert wird.
Du kannst Dir
vorstellen, dass ich mit Inbrunst und Erregung dem Geruch des Intimen, vielleicht
auch Verbotenem nachging. Ich fühlte mich wie ein Jagdhund auf der Fährte des
zu erlegenden Wildes, folgte dem Geruch des Blutes.
Schließlich landete
ich in den kräftigen Armen eines weiblichen Wesens, das mich durch die Menge
wirbelte.
Sie war als Colombine
verkleidet. Ihr Kleid war durchgehend rot, schulterfrei, bestückt mit roten
Federn und schwarzen Applikationen und ließ einen tiefen Einblick in ihr üppiges
Dekollete zu. Der rote, große Hut mit weit ausladenden schwarzen Federn, saß
keck auf der aufgesteckten Frisur. Sie drehte und wand sich in der Menge und
ich spürte, dass sie bemüht war, uns an den äußeren Rand der sich um einen imaginären
Mittelpunkt drehenden Menschenmasse zu bringen.
Ich selbst hatte
mir gleich nach meiner Ankunft in Venedig auf Rat des Portiers in meinem Hotel,
ein Kostüm besorgt. Er meinte, dass die schönsten Kostüme immer sehr rasch
vergeben sind. Ich steckte nun in einem engen Beinkleid, einem samtenen Wams
und trug darüber ein Samtjäckchen mit weiten Ärmeln. Auf dem Kopf hatte ich
eine schwarze Vogelmaske und einen Hut, wie ihn wahrscheinlich D´Artagnan
getragen haben dürfte.
Das mit dem engen
Beinkleid war natürlich keine sehr gute Idee, denn es tat sich was in meiner
Hose, das offenbar den Stoff sprengen wollte. Der Vorteil daran war wiederum,
dass man sich eng an seine Tanzpartnerin drücken konnte und sofort spürte, dass
der Vulkan knapp vor dem Ausbruch stand. Als die erste starke Zuckung spürbar
wurde, hob sie den Kopf etwas und sah mich durch die Augenschlitze ihrer
goldenen Maske spöttisch an. Dann drängte sie sich noch enger an mich und
bewegte ihren Schenkel. Es machte mich fast verrückt, wie sie ihre Bereitschaft
kundtat, mir ihre Auffassung von Nähe und Intimität zu übermitteln.
Endlich hatten wir
die um sich und dem Mittelpunkt kreisende Masse verlassen und fanden uns unter
einer beleuchteten Straßenlampe wieder. Sie lehnte sich daran und atmete
schwer. Ihre prallen Brüste sprengten fast ihr Miederoberteil. Ich fuhr mit je
zwei Finger langsam über ihre von Flitter glänzende Haut und versenkte meine
ganze Hand dann im Zwischenraum und hob beide Kugeln heraus. Ihre dunklen
Nippel standen weg und es ergab sich automatisch, dass ich sie gierig mit
meinen Lippen umfasste. Sie begann noch stärker zu atmen und hob die aufregende
Last noch zusätzlich mit beiden Händen an. Sie genoss es sichtlich, ihre Zunge
fuhr langsam über ihre Lippen und sie hielt ihre Augen geschlossen. Nach
einigen tiefen Seufzern, dem ruckartigen Zusammenziehen der Schultern und ihrem
allgemeinen Zittern sowie dem Einknicken in die Knie, nahm ich an, dass sie zu
einem Orgasmus gekommen war. Es durchfuhr mich heiß und das Blut begann in
meinen Ohren zu rauschen. Es war mir noch nie gelungen, dass eine Frau, nur allein,
dass ich ihre Brustspitzen, wenn auch intensiv und wild, saugte und biss, dadurch
zu einem Orgasmus kam.
Sie sackte mir fast
weg, doch dann schlang sie ihre beiden Arme um meinen Nacken und drängte mich
in die Dunkelheit, weg von der Lampe. Wir landeten in einer Mauernische neben
irgendeiner Steinfigur. Eine Hand spürte ich plötzlich an meinem Schritt hart zupacken
und sie massierte meinen Schwanz durch den Stoff der Hose heftig. Diesmal war
ich es, der Halt suchte und mich an die abbröckelnde Mauer lehnen musste. Sie
ging in die Knie und öffnete gekonnt meinen Gürtel, zog den Reißverschluss
hinunter und war an dem Ziel ihrer Begierde angekommen. Als sich das enge
Gefängnis für mein erregiertes Glied öffnete sprang es sofort heraus und reckte
sich ihr entgegen. Oh, sie war eine Meisterin in ihrem Metier. Ob nun Gattin
irgendeines Fremden, eine Hure oder eine Nonne, sie verstand es, es mich bis
ins Gehirn fühlen zu lassen, dass ich ein Mann war. Sie leckte mit der Zunge
auf und ab, kratzte an meiner Eichel, befeuchtete sie wieder, fuhr mit der
Zunge in meinen Spalt ganz oben und rotierte, ließ die Zähne zupacken, die
Zunge wie wild tanzen und als sich die Lava ergoss, so schluckte sie alles, was
in ihrem Mund sich staute. Nicht dass Du denkst, dass sie sodann aufhörte!
Nein, sie begann wieder von neuem, nahm ihre beiden Brüsten in die Hände,
nachdem sie das Mieder noch weiter bis zur Taille geöffnet hatte und vergrub
mein zuckendes Glied dazwischen. Dann begann sie es zu reiben und zu massieren
und ich konnte nicht mehr denken. Jedes Mal, wenn es in die Nähe ihres Mundes
kam, lecke sie daran, oder biss ein wenig hinein. Es war ein Gefühl des
Schmerzes aber auch eine Hilflosigkeit und Geilheit, wie selten zuvor. Ich
fühlte mich in einem Schraubstock gefangen, konnte und wollte mich aber auch nicht
befreien.
Vorübergehende
Pärchen und Gruppen hatten gerade nur einen flüchtigen Blick für uns. Es war ja
Karneval!
Ich bemerkte in
einem hellen Moment zwischen zwei Ergüssen plötzlich eine alte Frau, die sich
gegenüber in ein Haustor drückte, und uns gierig dabei zuschaute. Sie hatte
große dunkle Augen, in denen ein Feuer brannte, das ich bis hier her erkennen
konnte. Aber nicht, dass mich das störte, im Gegenteil, es turnte mich an. Irgendwann
schlich sie sich davon.
Was war nur aus mir
geworden? Alles um mich herum konnte versinken, wenn ich nur meiner unbändigen
Lust frönen konnte.
Ein vorbeikommender
Harlekin umfing ruckartig meine Colombine an der Taille, hob sie empor und
schleppte sie buchstäblich ab. Ich konnte noch sehen, dass er mit beiden Händen
in ihr offenes Mieder fuhr, seinen Kopf darin versenkte und ihren Kopf zurückbog.
Ich hörte noch ihr sinnliches Gurren und dann entschwanden sie um die Ecke. Es
war nur mehr das leise Plätschernd des Kanals zu hören.
Ich lag halb in der
Nische, musste mich erst sammeln und versuchen mein Beinkleid wieder halbwegs
in Ordnung zu bringen. Was gar nicht so einfach war, weil mein gieriger Freund
darin noch immer zu groß war. Ich gab es dann auf und schloß nur den Gürtel.
Ein Feuerwerk wurde
abgefeuert, es war wieder laute Musik zu hören. Ich beschloss, mich wieder der
Menge zuzuwenden und mich der ausgelassenen Stimmung anzuschließen. Mit weichen
Knien und mich am Gelände festhaltend, überquerte ich eine kleine Brücke mit
Stufen, die mich auf die andere Seite hinüberführte.
Als ich wieder in
der Mitte des Gewühls war, sah ich die Menschen mit etwas anderen Augen an.
Offensichtlich förderte die Maskierung den Trend, sich seinen Wünschen und
Begierden in der Anonymität etwas freier hinzugeben. Ich sah Menschen, die sich,
mehr oder weniger leidenschaftlich küssten, ich sah Frauen, die sich von Frauen
küssen ließen. Ich sah Männerhände die fest und fordernd die Hinterteile ihrer
Tanzpartnerinnen anpackten und ich sah sogar zwei Männer, die in einem der
Haustore ungestört ihrem Trieb nachgingen. Das alles von lauter Musik, Lachen
und Girren untermalt.
Ich wurde immer
wieder herumgewirbelt, im Kreise gedreht und begrapscht.
Plötzlich hatte ich
genug. Ich wollte diesem Treiben und dem Wirbel entkommen und beschloss, mein
Hotel zu aufzusuchen.
Es fuhren zwar
immer wieder Linienboote an mir vorbei, es gab auch Anlegestellen, doch ich
wusste nicht, welches mich in mein Hotel zurückbringen würde.
Ich blickte mich um
und da fiel mein Blick auf die Gondolieri. Ja, es würde einen schönen Abschluss
dieser Nacht bedeuten, mich von einem von ihnen zu meinem Hotel bringen zu
lassen.
Ich winkte einen
herbei, hielt ihm die Karte des Hotels hin und ließ mir hineinhelfen. Er
blickte suchend in die Runde, er suchte ein Signorina, wie er mir
unmissverständlich andeutete.
„No, no solo!“,
sagte ich und er stieß seine lange Stange ins Wasser und wir glitten davon.
Ich hatte am Morgen
im Reiseführer nachgesehen. Jede der Gondeln ist von einheimischen Handwerkern
handgefertigt und reich verziert. Früher waren die Gondeln knallbunt und
prachtvoll, was heute jedoch verboten ist. So sind alle Gondeln schwarz
lackiert. Wenn man sie genauer betrachtet, sieht man, dass sie nicht
symmetrisch sind, sondern das Heck leicht abgebogen ist, was dem Gondoliere das
Geradeausfahren erleichtert. Das war das, was die Touristen wissen sollten. Ich
fand aber, dass sie vielmehr waren. Sie schaukelten sanft dahin, waren die
echten Reiseführer Venedigs, zeigten die alten verfallenen Paläste und
Dogenpaläste aus der Nähe und ließen ahnen, was sich unter dem Wasserspiegel
eigentlich wirklich abspielte. Venedig ist, wenn man den Wissenschaftern
glauben schenken konnte, dem Tode geweiht. Dieser Gedanke machte mich
melancholisch.
Wir glitten dahin,
ich sah in der Ferne die Inseln Murano und Isola Di San Giorgio Maggiore. Sie
waren beleuchtet und ihre Lichter spiegelten sich im Wasser. Mein Gondoliere
sang seine Melodie, ob nun eine Signorina mit war oder nicht.
Mein Körper
beruhigte sich auch wieder langsam und mein Blut zirkulierte wieder in normaler
Geschwindigkeit.
„Sind Sie
Amerikaner?“, fragte er mich plötzlich.
„Nein, Wiener“,
wieso hielt er mich für einen Amerikaner?
Er zuckte mit den
Achseln.
„Wollen Sie
wirklich ins Hotel? Es ist ja noch gar nicht so spät und ich könnte ihnen den
Zugang zu einer privaten Soiree ermöglichen“, sagte er sinngemäß. Es war ein
Kauderwelsch aus Englisch, Deutsch und Italienisch, doch gelang es mir, denn
Sinn zu entnehmen.
Er hatte Recht. Es
war noch nicht so spät, die Stadt war noch voller Leben, auch schien niemand heute
Nacht in Venedig zu schlafen. Ein Geldschein wechselte den Besitzer und die
Gondel wurde ein wenig schneller.
Nach einigen
Minuten legte er bei einem offensichtlich privaten Steg an und half mir
aussteigen. Ein Mann im Livree nahm mich in Empfang und öffnete eine alte,
wunderbar geschnitzte Holztüre und ich trat ein in eine Welt von alter Vornehmheit,
Luxus und verblichenem Glanz.
Es war eines der
vielen alten Palazzi, die in Venedig oft vor sich hindösen und langsam
verfallen. Hier hielt man offenbar den äußeren Glanz so halbwegs aufrecht. Auf
jeden Fall war es eine andere Welt. Nach näherem Hinsehen stellte ich fest,
dass ich offenbar in einer privaten, womöglich illegalen, Spielhöhle gelandet
war.
In einem
weitläufigen Vestibül standen einige gut besuchten Roulettetische, in einem
Nebenraum Spieltische. Es huschten Lakaien in Kostümen herum und boten
Trinkbares an. An den Tischen saßen teilweise steife, teilweise gierig dreinblickende
Menschen und schmissen mit beringten Fingern irgendwelche Chips darauf.
Ich angelte mir eines
der Gläser und mischte mich darunter.
Ich setzte hier
einmal eine Kleinigkeit, dann wieder da und verlor immer. Ich langweilte mich.
Hin und wieder ging
einer der Spieler eine Marmortreppe nach oben. Ich ließ die Treppe nicht aus
den Augen und stellte fest, dass keiner wieder so schnell runterkam. Da sie
aber niemand aufzuhalten schien, beschloss ich, ebenfalls einmal nach oben zu
gehen.
Problemlos
erreichte ich die obere Etage. Ein langer Gang, spärlich beleuchtet und mit
Bildern von grimmig dreinschauenden Granden an den Wänden, empfing mich. Es gab
einige, allerdings verschlossene Türen, an denen Schilder baumelten, wie man
sie in Hotels benutzt, wenn man nicht gestört werden will.
„Gut, dass Sie
endlich da sind, der Barone Vicente erwartet Sie bereits!“, sagte plötzlich
neben mir ein ziemlich verdorrtes Männchen in einer Livree.
„Mich?“, fragte ich
erstaunt.
Er sagte darauf
nichts weiter, nickte nur und ging vor. Natürlich war ich neugierig und folgte
ihm. Er führte mich ganz nach rückwärts zu einer geschlossenen Türe, die noch
zusätzlich mit einem dicken Damastvorhang geschützt war. Er klopfte an und man
konnte deutlich ein Brummen hören. Ich war nicht sicher, ob es sich um das
Knurren eines Hundes oder eines Menschen handelte.
Der Bedienstete
drückte die überdimensionale Türschnalle hinunter, öffnete die Türe und schob
mich hinein. Der Raum lag im Halbdunkel, die schweren Vorhänge ließen keinen
Lichtstrahl der nächtlichen Beleuchtung herein. Die zwei großen Kandelaber im
Raum spendeten ganz wenig Licht, das wiederum von den Marmorplatten an den
Wänden offenbar auch noch absorbiert wurde. Im Hintergrund konnte man drei
Marmorsäulen sehen, die bis an die Decke reichten.
Ich musste meine
Augen erst an die herrschende Dunkelheit gewöhnen, dann sah ich sie.
Sie, das war ein
üppiges Weib auf einem erhöhten Podest liegend. Sie räkelte sich auf einer Bordeauxfarbenen
Samtdecke und schaute forschend und abschätzend in meine Richtung.
Zwischen zwei der
drei Säulen saß ein alter Mann in einem antiken, gepolsterten Sessel, seine
Beine stützte er auf einem Hocker zu seinen Füßen ab. Er war in einem sehr
eleganten Hausmantel gehüllt, hatte einen weißen glänzenden Satinschal um den
Hals und im Mund einen Zigarettenspitz aus Bernstein, soweit man das in der
Dunkelheit sehen konnte. In der Brusttasche des Hausmantels stecke eine rote
Blume.
Als ich näherkam,
machte er eine herrische Bewegung in Richtung der nackten Venus auf dem Podest
und sagte, nein bellte, mit rauer Stimme nur:
„Los!“
Sie hob ihre Hand
und ich sah, dass sie offenbar an einer Hand angekettet war.
Ich wollte mir
nicht eingestehen, dass er das meinte, was ich offensichtlich gerade dachte.
Wollte er uns zusehen? Wollte er, dass ich und das Weib da vor mir… ?
Sie hatte
begriffen, dass ich zögerte und nicht recht wusste, wie ich mich verhalten
sollte.
„Komm her, er will
zusehen! Wenn Du nicht gut bist, Gnade Dir Gott!“, sie verdrehte die Augen. Sie
sprach Englisch, mit italienischem Akzent.
Ich ging näher hin
zu ihr und senkte meine Stimme etwas.
„Ich habe keine
Ahnung, was das bedeuten soll. Ich bin nur Gast unten im Casino!“, flüsterte
ich.
„Du bist nicht von der
Agentur?“, flüsterte sie fragend.
„Nein!“
„Dann tue so, als
würdest Du von dort kommen. Er bestellt immer wieder irgendwelche Gigolos, die
uns vor seinen Augen ficken müssen und will dabei zusehen. Und wenn sie nicht
gut sind, dann schlägt er mit der Peitsche zu!“, sie deutete mit einer
Augenbraue zu ihm hin und da sah ich, dass er doch tatsächlich eine Peitsche in
der linken knochigen Hand hielt. Der Schreck fuhr mir in die Glieder.
Wie komme ich hier
wieder raus? Er hörte offenbar schlecht, denn er hatte sich in seinem Stuhl aufgerichtet,
um besser hören zu können, was wir flüsterten.
Die Situation war
schwierig.
„Was heißt UNS ?“,
flüsterte ich wieder.
„Er hat mich und
einige andere Mädchen in den angrenzenden Zimmern eingesperrt, die von Spielern
als Pfand hiergelassen wurden, oder er lässt sie am Land als Dienstmädchen
engagieren und benutzt sie dann als Sexsklavinnen! Er gibt uns an Freunde unter
der Bedingung weiter, dass er zusehen kann, das erregt ihn, doch ist er nicht
in der Lage selbst aktiv zu werden“.
Gäste, oder besser
gesagt Spieler, die ihre Begleiterinnen als Pfand oder Einsatz hierlassen? Mir
wurde schwindelig, wo war ich da hineingeraten?
Sie begann an
meinem Gürtel zu nesteln und hatte mich mit einer Leichtigkeit von meiner
sowieso offenen Hose befreit.
Lieber Freund, wie
Du ja meine Situation einschätzen wirst, hatte mich dieses Gespräch bereits
wieder erregt und mein Penis war hart und fieberte. Ich beschloss, die Sache
nicht unbedingt aufzuklären, sondern mitzuspielen.
In der Nähe
betrachtet, hatte dieses Weib, so wie es vor mir lag, so seine Reize und ich
war daher einer unverhofften Session nicht unbedingt abgeneigt.
„Ausziehen!“, tönte
im Hintergrund wieder seine krächzende Stimme herüber und dieses Mal bewegte er
sogar die Peitsche ein wenig.
Ich zog daher rasch
den Rest meines Kostüms aus und näherte mich kniend und mit erregiertem Schwanz
den offenen Schenkeln vor mir. Sie war rasiert, ihre mächtige Klitoris
leuchtete zwischen den Schamlippen hervor und sie hob leicht das Becken an. Ich
spreizte mit zwei Fingern ihre feuchten Lippen auseinander und begann diese
unglaublich große und pralle Klitoris zu bearbeiten. Sie stöhnte sofort auf und
begann mit der nicht angeketteten Hand ihre Brustnippel zu massieren. Es war
faszinierend, wie sie das genoss.
Sie bewegte sich im
Rhythmus meiner Bearbeitung und ihr Stöhnen wurde immer lauter. Als
Begleitmusik dazu war ein heiseres Keuchen hinter uns zu hören, das immer
lauter wurde. Der Lüstling in seinem Sessel war offenbar im Geiste voll dabei.
Da mein Penis dabei
genau vor ihrer Pforte stand, und bebend Einlass verlangte, schob ich mich
langsam nach vor und drang in sie ein. Sie begann sich sofort, wild geworden, zu
bewegen, ihr Becken zu heben und senken, ich konnte meine Eruption kaum zurückhalten.
Sie war voll bei der Sache dabei, es gefiel ihr also, war nicht nur Zwang. Ich
warf meinen Kopf zurück, aus meinem Mund kamen ebenfalls brunftige Laute. In
diesem Moment traf mich der Schlag seiner Peitsche.
„Noch nicht! Nicht
so schnell!“, keucht er und schlug nochmals zu.
Diese Hiebe hatten
mich überrascht und auch empfindlicher werden lassen, aber auch ein wenig erregt.
Ich hatte bisher noch nie mit einer Peitsche Bekanntschaft gemacht und es
drückte mir die Luft aus der Lunge. Ich brüllte auf und hielt meinen Erguss mühevoll
zurück, die Hiebe auf meinem Rücken hatten sich in mein Gehirn gebrannt.
„Weiter, jaaaa weiter!“
keuchte es hinter mir.
Angst, Erregung und
Lust, das waren drei Faktoren eines unglaublichen Amoklaufes. Ich stieß in sie,
ich bewegte mich, wand mich und ritt sie, bis wir beide dann doch mit lautem
Gebrüll kamen.
Der Lüstling hinter
uns begleitete das mit Schnauben und Keuchen. Seine Füße schlugen den Takt am
Boden dazu. Ich brach über ihr zusammen. Sie klemmte mich mit ihren muskulösen,
kräftigen Schenkeln jedoch ein und hörte nicht auf, sich langsam
weiterzubewegen. Sie war wohl keineswegs am Ziel ihrer Lust, sie wollte mehr.
„Weiter!“, krächzte
wieder der Rabe hinter uns und ließ, wie zur Warnung, die Peitsche leicht über
meinen Rücken und meine Pobacken gleiten. Sofort überrieselten mich wilde
Schauer, ich war gefasst auf neue Hiebe, ja erwartete sie sogar!
Auf ihr liegend
begann ich ihren fordernden Bewegungen leicht zu folgen, rotierte ein wenig,
hoffte ihren G-Punkt im Visier zu haben. Sie saugte sich an meinen Brustnippel
fest, biss hinein und flüsterte Worte, die schmutzig und unanständig klangen.
Dies erregte sie offensichtlich noch mehr, denn plötzlich richtete sie sich, soweit
es ihre Kette erlaubte, auf, packte mich bei den Hüften und begrub mich unter
sich. Sie ritt auf mich auf, ihr großes, pralles Hinterteil zeigte zu ihm und
entlockte ihm schmatzende Geräusche. Sie drückte mich auf die Samtdecke, rammte
ihre Knie neben mich in die Unterlage und begann auf und abzuwippen, nach vorne
zu rutschen und wieder zurück. Mein Schwert drohte an der Wurzel abzubrechen,
ich stöhnte und schrieb vor Lust und Schmerz, doch das beeindruckte sie
keinesfalls. Sie fuhr fort und es bereitete ihr offensichtliches Vergnügen,
dass sie mich zu einem Multihöhepunkt trieb, der nicht mehr zu stoppen war.
Mein ganzer Körper wurde geschüttelt, meine Beine suchten Halt im Nichts, meine
Hände krallten sich an ihren riesigen Brüsten fest und ich drohte unter ihr zu
ersticken.
Das schmatzende
Geräusch aus dem Hintergrund wurde lauter.
Als sich die Fülle
ihrer schwarzen Haarpracht über mein Gesicht ergoss, weil ihr Kopf nach unten
fiel, dachte ich, das nie und nimmer überleben zu können.
Sie rang hörbar
nach Luft, bewegte zwanghaft ihr Becken, es war wie in einem Karussell im
Inferno, das nie mehr anhält. Als sie ein wenig langsamer wurde, schlug
offenbar die Peitsche bei ihr ein und sie begann zu kreischen, wurde wieder
schneller und richtete sich auf. Einen Moment saß sie aufrecht auf mir, dann
wieder machte sie einen Hohlrücken und hob ihren Po, ließ meinen Schwanz fast
entkommen, doch dann senkte sie sich wieder und der Ritt begann von neuem.
„Ja, ja, ja,
weiter, weiter…“, kreischte der Alte hinter uns und schlug offenbar wieder auf
sie ein. Jeder Schlag fachte sie zu neuerlicher Aktion an, machte sie rasender.
Von einem Moment
zum anderen jedoch fiel sie seitwärts um und blieb, schwer keuchend und nach
Luft ringend, liegen.
Ein unwilliges
Grunzen kam aus der Dunkelheit und er schlug einige Male mit der Peitsche auf
den Boden. Was für ein Ungeheuer das doch war.
Du kannst Dir
vorstellen, dass ich fast das Bewusstsein verloren hatte, mein Schwert
schmerzte zwar, war aber seltsamerweise noch immer erregiert. Doch
der Gedanke, dass
sich dieses pralle, vor Kraft strotzende Weib wieder über mich hermachen
könnte, trieb mich auf. Ich sprang auf, raffte meine Kleidung zusammen und lief
aus dem Raum.
Ich hörte noch
seine krächzende, unwillige Stimme, als ich schon zwei Türen weiter, dabei war,
mich notdürftig anzukleiden. Ich wollte nur weg.
Ich war nur mit
großer Mühe imstande, die Treppe hinunterzugehen. Unten angekommen winkte ich
einem der Lakaien und bat um eines der Wassertaxis. Ich hatte genug von
Gondolieri.
Als mich das Taxi
im Hotel ablieferte, war ich nur mehr eine leblose Hülle, der ganze Körper
schmerzte mich und es tat weh, wenn mein Penis am Stoff meiner Hose scheuerte.
Ich war bereit zu schwören, nie wieder in die Nähe einer Frau zu kommen.
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