Samstag, 22. Juni 2024

Wie oft starben Romeo und Julia eigentlich? Satire

 

Wie oft starben Romeo und Julia eigentlich?

Von Joana Angelides




 

Im Laufe der Jahrhunderte, seit Shakespeares Zeiten, sind die beiden schon tausende Male gestorben!

Denn niemals gab es ein so herbes Los, als das von Julia und ihres Romeos!

Nicht nur auf den Bühnen dieser Welt, sondern auch im täglichen Leben. Besonders wir Frauen können uns in romantischer Selbstzerfleischung so gut in das Gefühlsleben von Julia versetzen und sterben dann mit jedem Ende einer Beziehung, die uns etwas bedeutet hat, auf dem Sofa der Verzweiflung.

Aber, wie ein Phoenix aus der Asche, erheben sich ja nach angemessener Zeit wieder die Schwingen einer neuen Liebe und lassen uns am Balkon, nicht nur in Verona, dahinschmachten!

Wir verweigern immer wieder gerne die Erkenntnis, dass es ja die Lerche und nicht die Nachtigall ist, die wir gerade hören. Das Lied der Nachtigall ist zwar süßer und zeigt das Dauern der Nacht und nicht die aufgehende Sonne, an. Doch das Lied der Lerche bedeutet das Licht.

Doch wir sollten uns neben aller Romantik auch klar darüber sein, dass man Manches verhindern kann, wenn man miteinander redet!

Das traurige Ende einer Beziehung, eben auch jenes von Romeo und Julia, hätte schon vermieden werden können, wenn ein Brief rechtzeitig angekommen wäre, oder wenn es damals schon ein Handy gegeben hätte!

Gibt es in der Literatur die Regel, ohne Tod, kein Happy-End, so ist das im Leben natürlich nicht so!

 

"Romeo und Julia in der Ära der Technologie: Ein satirischer Blick auf die Unsterblichkeit eines Dramas"

Im digitalen Zeitalter, wo selbst die tragischsten Liebesgeschichten durch ein einfaches WhatsApp-Update gerettet werden könnten, scheint Shakespeares „Romeo und Julia“ bemerkenswert resistent gegen ein Happy End zu sein. Stellen wir uns vor, wie die Geschichte in der Welt der unbegrenzten Kommunikation aussehen könnte:

Akt 5, Szene 3: Der Showdown bei Snapchat

Julia erwacht in der Gruft und checkt schnell ihre letzten Snaps – natürlich hatte sie die Benachrichtigungen aus, während sie „tot“ war. Ein schneller Blick auf Romeos Story hätte genügt, um die ganze missliche Lage zu klären: „Stimmung: todtraurig 😢 #Diese Liebe Bringt Mich Um Warte Aufm Mich Julia“.

Bevor sie jedoch Romeo mit einem Anruf retten kann, hat er bereits drei traurige Lieder auf Spotify geteilt und seinen Beziehungsstatus auf „Es ist kompliziert“ gesetzt. Julia, stets eine Meisterin der Dramatik, entscheidet sich für einen dramatischen Instagram-Post aus der Gruft: „Fühl mich tot-müde. Mehr Drama Als Bijou Brigitte“.

Inzwischen sucht Romeo im Google Maps nach dem schnellsten Weg aus der Gruft, nur um festzustellen, dass seine Daten aufgebraucht sind – das wahre moderne Dilemma. Julia nutzt die Zeit, um auf TikTok ein Tutorial zu veröffentlichen: „Wie täusche ich meinen eigenen Tod vor?“.

Doch bevor einer von beiden die richtige App zur Rettung ihrer Liebe findet, hat die Tragödie bereits ihren Lauf genommen. Romeo, in einem klassischen Fall von zu wenig Gigabytes zum falschen Zeitpunkt, kann Julias lebensrettende Tweets nicht mehr sehen.

Die Moral von der Geschicht'? Auch im Zeitalter der Technologie endet „Romeo und Julia“ nicht mit einem Swipe nach rechts, sondern mit einem fatalen Missverständnis. Und während wir alle darüber nachdenken, wie ein Emoji das Leben der beiden hätte retten können, bleibt die wahre Lektion: Echte Kommunikation findet nicht auf dem Bildschirm statt, sondern von Angesicht zu Angesicht – selbst wenn das bedeutet, die dramatische Pause bis zum nächsten Wiedersehen zu ertragen.

So sterben Romeo und Julia weiterhin tausende Male, ein Opfer der Umstände und des schlechten Netzempfangs. Kein Wunder, dass wir diese Geschichte immer wieder neu erzählen – sie passt einfach zu gut in jede Ära!

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