Donnerstag, 28. November 2024

A´ Haaße mit Buckel, Satire

 



A´ Haaße mit Buckel
von Joana Angelides

 

Hurra, es ist vollbracht: Der Wiener Würstelstand ist jetzt Weltkulturerbe! Endlich haben wir dem Käse der Franzosen, der Oper der Italiener und der Mauer der Chinesen gezeigt, wo der Senf hängt. Die UNESCO hat erkannt, was wirklich zählt im Leben: Und zwar eine knackige Burenwurst um drei Uhr früh mit an „Siassn“ (Kremser Senf), oder „Schoafn“ (Estragonsenf), an „Schärfling“ (Pfefferoni), Krokodil (Essiggurke) und extra viel „Glasaugen“ (Perl-Zwiebel). Wobei man den Schärfling noch unterteilt in „Ölige“ (milde) und „Oaschpfeiferln“ (scharfe). Alternativ wäre noch ein Gigerer (Pferdeleberkäse) mit einem 16-blech (Bierdose) denkbar.

In Brüssel wird das jetzt gesellschaftsfähig, auch wenn maximal zwei Prozent der Abgeordneten wissen, dass eine "Haaße mit Buckel" keine exotische Tierart ist, sondern ein Burenhäutl, Verzeihung, eine Burenwurst, mit Senf und einem Brotscherzerl, Verzeihung, ein Eckstück eines Brotlaibs, ist. Vielleicht eröffnet bald ein Wiener Würstelstand direkt neben dem Atomium, wo sich dann die Haute-Volée die Finger an einer Bosna, oder a „paar Glatte“ (Frankfurter/Wiener Würstchen) verbrennt. Die Kantine bleibt natürlich leer, wer will schon Quinoa, wenn es ein Burenhäutl, oder eine Eitrige, Verzeihung, Käsekrainer, gibt.

Nun ist es offiziell: Der Würstelstand ist nicht nur ein Mitternachtssnack, sondern ein Denkmal der Menschheit.

Vielleicht gibt es bald eigene Stadtführungen in Wien wie „Würstelstand & Weltkultur – Eine sprachwissenschaftliche Reise durch Wien“. Beginnend gegenüber der Oper, dem berühmtesten Würstelstand, bis zu den Würstelständen  bei den U-Bahn-Stationen. Im Preis inkludiert: ein Haufen Servietten und die Chance, sich mit Unbekannten über das Wetter zu unterhalten. Bevor es ans „pecken“ (zahlen) geht, genießt man noch ein paar „Lungentorpedos“ (Zigaretten).

Die Wiener Reaktion auf diese epochale Anerkennung? Ein müdes „Zeit wird´s!“ Während die restliche Welt im Staunen verharrt, bleibt der Wiener gelassen. Der Sprung vom Würstelstand zur glorreichen Weltkulturerbe-Stätte? „Mir is wurscht!“

Weltkulturerbe im Schatten der Glasfassade

Aber natürlich Wien bleibt Wien. Während der Würstelstand als kultureller Tempel gefeiert wird, plant schon irgendein Bauträger, ein 47-stöckiges Wohngebäude daneben zu setzen, am besten mit integrierter Grillstation. Oder noch besser: Eine Glasfassade mit Ketchup-Spender, die die UNESCO in den Wahnsinn treibt. Die nächste Bürgerinitiative „Rettet unser Buren-Häutl!“ steht jedenfalls schon in den Startlöchern.

Ketchup oder Kultur?

Dass der Wiener Würstelstand Weltkulturerbe wird, war natürlich unausweichlich. Schließlich braucht jede Metropole etwas, das ihre Seele repräsentiert und was wäre Wien ohne die Kombination aus kühlem Bier, einem knackigen Würstel und dem Geruch von Bratfett in der Luft? Aber wehe, jemand fragt, ob es mit „Blut“ (Ketchup) auch geklappt hätte. Ketchup! Ein Verbrechen, schlimmer als das Hot-Dog!

Fazit: Die Welt kann sich warm anziehen, denn jetzt regiert der Wiener Würstelstand mit einer guten Portion Wiener-Schmäh.

Na, dann Prost und Mahlzeit
Habe die Ehre!


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Samstag, 23. November 2024

Die Wüsten-Buschratte: Der toxische Gourmet der Evolution, Satire

 

Die Wüsten-Buschratte: Der toxische Gourmet der Evolution

Von Joana Angelides

 

Nehmen wir die  kleine Ratte mitten in der Mojave-Wüste, wo selbst das Wasser vor Langeweile verdunstet ist. Alles, was gewachsen ist, hat den kulinarischen Reiz von Sandpapier – abgesehen von einem Busch, der aussieht, als hätte er zu viele schlechte Tage erlebt: der Kreosotbusch. Seine Blätter? Giftiger als der Beziehungsratgeber Ihrer Schwiegermutter. Für jedes normale Tier wäre das ein klares „Nein, danke“. Aber nicht für die Wüsten-Buschratte – den Gordon Ramsay de

Während andere Tiere sich auf unspektakuläre Weise anpassen, wie zum Beispiel durch Weglaufen, sagt die Wüsten-Buschratte: „Challenge angenommen.“

Da sind die Darmbakterien die wahren Helden. Die Ratte hat nämlich ein Heer von Darmbakterien aufgestellt, die das Gift für sie abbauen. Und wie bekommt sie diese nützlichen Mitbewohner? Durch den charmanten Vorgang des Koprophierens, also das Fressen von Kot älterer Artgenossen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Generationenübergreifende Gifttoleranz dank feinsäuberlich recycelter Ausscheidungen. Wer braucht schon teure Vitaminshakes, wenn man eine Portion „Oma-Ratten-Kot“ haben kann?

Da hätte Darwin applaudiert Das ist nicht einfach nur Evolution – das ist Innovation! Während andere Arten noch auf Mutationen hoffen, hat die Wüsten-Buschratte schon verstanden, dass Erfolg vor allem Networking ist. Sie erbt nicht nur Gene, sondern gleich ein komplettes Mikrobiom. Da könnte selbst der Mensch noch was lernen: Warum noch mühsam Immunität entwickeln, wenn man sie einfach

Der britische Evolutionsbiologe Kevin Lala sieht in der Wüsten-Buschratte den lebenden Beweis, dass Darwin viel zu bescheiden war. Mutation und Selektion? Pff, das war nur die Einleitung. Die wahre Evolution kommt, wenn der Mensch bereit ist, seine Mahlzeiten und moralischen Standards gleichermaßen zu überdenken. Vielleicht ist es an der Zeit, unsere Biologiebücher zu aktualisieren: „Survival of the Fittest“wird zu „Überleben des Gröbsten“ .

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Donnerstag, 21. November 2024

Die Banane der Superlative, Humor Glosse

 

Die Banane der Superlative – Kunst oder teures Obst

von Joana Angelides

Offenbar ist nicht alles nur Obst, was wir so einkaufen, meine Damen.

Eine Banane hat es aus ihrer Anonymität geschafft und es zu einem Kunstwerk gebracht.

New York – Ein Stück Obst, ein Streifen Klebeband und eine Vision: Das ist „Comedian“ von Konzeptkünstler Maurizio Cattelan. Was einst für 120.000 Dollar verschleudert wurde, wechselte nun für schwindelerregende 6,2 Millionen Dollar den Besitzer. Der Käufer? Ein chinesischer Krypto-Unternehmer, der offenbar dachte, er könne mit der Banane auch den Bitcoin-Kurs schälen.

Das Statussymbol des 21. Jahrhunderts

Vergesst Diamanten, teure Autos und NFTs – jetzt ist es eine reife Banane, die den Ton angibt. Die Wandinstallation, bestehend aus einer Frucht, die alle zwei bis drei Tage erneuert werden muss, stellt nicht nur die Haltbarkeit von Kunst in Frage, sondern auch die Geduld des Käufers. Man stellt sich vor: Eine Armee von Assistenten eilt durch die Märkte von Manhattan, um stets die perfekte Banane für die Wand zu finden.

„Man kann Kunst nicht essen“, sagte sie. David Datuna, ein amerikanischer Aktionskünstler, bewies das Gegenteil, als er die Banane 2019 einfach von der Wand riss und genüsslich verzehrte. Sein Kommentar? „Lecker!“ Kunststudenten in Südkorea nahmen später den Faden – oder besser: die Schale – wieder auf, indem sie das Werk wortwörtlich verschlangen. Vielleicht war es Hunger, vielleicht war es Protest, oder vielleicht wollte sie einfach beweisen, dass 6 Millionen Dollar auch satt machen

Kunstauktion oder Obstmarkt?

„Dies ist ein Werk, das seine Kraft aus der Frage bezieht, wie wir Kunst bewerten“, erklärt Sotheby's in einem Video. Oder war das doch ein Werbespot für eine neue Bio-Bananenmarke? Währenddessen fragt sich der Rest der Welt, ob sie Cattelan ihre alten Bananen zuschicken sollte – schließlich könnte sie als Kunstwerk Millionen wert sein.

 

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Surreale Zeitenwende, Satire

  Surreale Zeitenwende Von Joana Angelides   Wir leben in einer Zeit, in der der Schulterschluss von politischen Machthabern und Super...