Dildo-Gate
im Fußball
Von
Joana Angelides
Die Kunst der ultimativen Motivation
Es gibt sie, die großen Motivationskünstler
des Fußballs: Klopp mit seinen emotionalen Ansprachen, Guardiola mit seinem
akribischen Taktik-Wahnsinn – und dann ist da Christian Ilzer, aus Hoffenheim/D, der Mann, der die
Mannschaftsbesprechung kurzerhand in eine Episode von „Dr. Ilzer’s Wunderküche“
verwandelte.
Wie die ehrwürdige „Sport Bild“ berichtete,
schlüpfte der steirische Taktik-Tüftler vor dem Spiel gegen den SC Freiburg in
die Rolle eines Küchenchefs und mixte einen imaginären Zaubertrank. Neben
klassischen Zutaten für spielerische Raffinesse – vermutlich ein Schuss
Messi-Magie und eine Prise Haaland-Biss – soll auch ein Dildo ins Rezeptbuch
gerutscht sein. Das Schlagwort dazu: „Manneskraft“. Ein Konzept, das offenbar
nicht nur in der Offensive, sondern auch in der kreativen Motivationskunst von
Bedeutung ist.
Die Reaktionen? Verwunderung,
Fassungslosigkeit, aber vor allem: pure Genialität. Schließlich wäre es ja
wirklich zu einfach, einfach nur „Kämpfen und Siegen!“ an die Kabinenwand zu
nageln.
Der Steirer Ilzer selbst zeigte sich am
Freitag über die Berichterstattung amüsiert bis empört. Die Story sei „völlig
lächerlich“ – was im Fußball-Deutsch so viel heißt wie: „Ja, aber ich sag’s
euch nicht.“ Man müsse „Muster brechen“, „mentale Barrieren durchbrechen“ und
„Symbole verwenden“. Letzteres hat er definitiv geschafft – und zwar mit einer
Deutlichkeit, die selbst in der Bundesliga ihresgleichen sucht.
Während sich die Hoffenheim-Profis also noch
fragen, was genau der Trainer ihnen eigentlich mitteilen wollte, rätselt der
Rest der Fußballwelt: Wird Ilzer bald zum neuen Schamanen des modernen
Fußballs? Ist das Dildo-Prinzip gar die Zukunft der Sportpsychologie? Und falls
Hoffenheim bald auf einer Siegesserie reitet – wird der nächste große Transfer
der Kraichgauer etwa aus dem Erotikfachhandel kommen?
Bekommt zukünftig jeder Spieler, im Falle
eines Sieges seiner Elf einen Dildo nach Wahl als Prämie?
Eins steht fest: In Hoffenheim ist Schluss
mit 08/15-Taktikgeschwafel. Wer Grenzen sprengen will, darf sich nicht vor
unkonventionellen Methoden scheuen. Und mal ehrlich: Im Vergleich zu manchen
Fußballfloskeln klingt „Manneskraft durch Dildo“ fast schon erfrischend
ehrlich.
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