Mittwoch, 7. März 2018

Bis der Richtige kommt, Satire





 Bildergebnis für Männer

Bis der Richtige kommt, 

kann man eine wunderbare Zeit mit dem Falschen haben. Das hat sich im Leben schon öfter bewahrheitet.

War da nicht dieser eingebildete Buchhalter aus dem Obergeschoß mit den großen, blauen, strahlenden Augen, dem jedes Mal, wenn er mich auf eine Spazierfahrt einlud, das Benzin ausging und wir leider in einem Heustadl übernachten mussten.
Das passierte regelmäßig und nach dem zweiten Ausflug gar nicht mehr überraschend, einige Male. Das letzte Mal vor neun Monaten und nun bin ich die glückliche Mutter eines reizenden Buben mit blauen strahlenden Augen. Der Buchhalter ist inzwischen in eine andere Stadt gezogen  und sein Nachmieter  hat leider kein Auto und seine Augen sind klein und braun. Man soll der Vergangenheit nicht nachtrauern, besonders nicht, wenn es eine wunderbare Zeit war.

Und sie war wunderbar, wenn er auch der Falsche war.

Eine wunderbare Zeit waren auch die Wochen im Ferienkamp, auf dem Bauernhof, mit den Kindern meiner Klasse der Volksschule, wo ich unterrichtete. Der Bauer war muskulös, tatkräftig und suchte eine Frau. Natürlich sollte diese nicht nur hübsch sein, sie sollte auch den Stall ausmisten, die Kühe melken können und das Heu einbringen. Das war ja noch zu meistern, aber dann die Gülle am Feld verteilen, da musste ich passen. Die Nächte dagegen waren wunderbar, abgesehen von den zu kurzen und zu schmalen knarrenden Betten und dem Hahn, der mich jedes Mal pünktlich um vier Uhr Früh weckte.

Es war eindeutig ebenfalls der Falsche, aber wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander.

Wunderbar war auch die Zeit mit dem Dirigenten des staatlichen Orchesters. Alles war Musik, meine Bewunderung grenzenlos, meine Abende aber leider einsam. Ich war allein zu Hause, er dirigierte die Toska in der Oper sowie die diversen Bewunderinnen, kam in den Morgenstunden nach Hause und verlangte nach Tee und Gurgelspülungen. Aber es war eine wunderbare Zeit, wir reisten herum und dazwischen gab es schon einige wunderbare Nächte. Sein Vermächtnis sind die Zwillinge, Tristan und Isolde, die mein Leben nun ganz wunderbar machen.

Es war eindeutig ebenfalls der Falsche, aber wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander.

Unvergessen war die Zeit mit Rocky, einem Boxer. Ich habe heute noch den Gong in meinem Gehör, den ich nach jeder Runde hörte. Nach manchen Kämpfen musste mir der Trainer meinen Liebsten neu vorstellen, ich erkannte ihn nicht immer. Wenn seine Lippen gerade nicht zu wund waren, ihm keine Zähne fehlten, oder er nicht im Trainingslager war, waren wir ein leidenschaftliches Liebespaar. Es war eine wunderbare Zeit, wir stritten nie, denn wir waren nur sehr selten alleine. Es waren immer eine Menge Menschen um uns herum.

Es war eindeutig ebenfalls der Falsche, aber wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander.

Aber nun habe ich endlich den Richtigen gefunden. Er dirigiert höchstens mich, hat keinen Bauernhof mit Kühen, boxt auch nicht. Wenn wir wegfahren, vergewissert er sich vorher, ob wir genug Treibstoff im Tank haben und Heustadeln sind ihm ein Gräuel, er hat Heuschnupfen.

Es gibt keine Aufregungen, keine Pressefotos und auch keine Hähne, die mich um vier Uhr früh aufwecken, aber dafür gibt es einen Mann, der ganz alleine für mich da ist, der den Müll hinunterbringt und nachts mein Bett und mich wärmt.

Wenn  ich erwarten sollte, dass etwas Unvorhergesehenes passiert, dann wäre er eindeutig der Falsche.

Man kann eben im Leben nicht alles haben, zumindest nicht mit nur einem Mann an seiner Seite.



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Dienstag, 6. März 2018

2. Die kleine Hexe, die nicht böse sein wollte, Märchen



2. Die kleine Hexe, die nicht böse sein wollte.

 Hexe Samantha, Tante Monika und der Märchenwald, Teil 2


Der Märchenwald hatte Besuch vom Zauberwald erhalten. Jedes Jahr  besuchten sie sich einmal gegenseitig und erzählten sich Geschichten und alle Neuigkeiten.
Schon  einige Mal sprachen die Gäste darüber, dass sie eigentlich nach Hause fliegen sollten, da man sich in ihrem Märchenwald bestimmt  große Sorgen um sie machen wird. Doch sie wurden dann immer wieder von den Anderen überredet und mit kleinen Geschenken überhäuft, so dass sie dann doch noch blieben.


Da war zum Beispiel die Fee Sabi, sie kam aus Indien und hatte anstelle eines Schleierkleides, wie es die Fee Silja anhatte, einen Sari an. So nennt man die Kleider, welche dort alle Frauen tragen. Dieser Sari war wunderschön, türkisfarben mit goldenen Sternen in den Stoff  eingewebt. Ihr Haar war  schwarz und glänzend und wenn sie so über die Wiese schwebte und dabei sang, blieben alle stehen und bewunderten sie.


Dann gab es noch Beba, sie kam aus Afrika und ihre Hautfarbe war braun und  ihr Kleid war wunderschön. Es schwebte hinter ihr nach und schimmerte in den Farben des Sonnenunterganges, Gold, Orange und Dunkelrot. Dazu trug sie einen Turban in denselben Farben, unter dem sie ihr Haar versteckte.


Auch eine Fee hoch vom Norden war unter ihnen; sie kam aus Schweden. Sie leuchtete buchstäblich von innen heraus, hatte wunderschönes langes blondes Haar und einen kleinen Lichterkranz im Haar. Ihr Kleid war aus silbernen Fäden gewoben und wenn sie sich zu den anderen gesellte, dann klirrte ihr Kleid als wäre es aus Eis und Silber. Sie hieß Luxa.


Dann war auch noch die Fee Amina, sie kam aus Jordanien und war eine ganz besondere Fee. Sie war die Tochter der Feenkönigin in Jordanien und hatte ganz große Sehnsucht nach ihrer Mama der Königin und den Geschwistern, die natürlich auch alle Prinzessinnen und Prinzen waren. Und weil sie sozusagen eine kleine Prinzessin war, hatte sie ein kleines Krönchen am Kopf und ihr Kleid war aus purem Gold.


Jeden Nachmittag trafen sie sich alle am kleinen See. Sie saßen dann auf dem Stein am Rande des Wassers, der der Lieblingsplatz von Silja war, lachten, betrachteten sich im Wasser und es versicherte immer eine Fee  der anderen, dass diese die Schönste sei.
Natürlich kamen auch immer die Elfen dazu, doch  manchmal versteckten sie sich hinter dem Gebüsch und hörten dem lustigen Plaudern der Feen zu, wie sie lachten und sich Geschichten erzählten.


„Es gibt bei uns einen ganz großen Märchenwald, da gibt es Tiger und Affen und  auch Elefanten“, erzählte Saba und schilderte, wie sie die Affen neckte, sie dann immer von Ast zu Ast flog,  die Affen jedoch immer langsamer waren als Saba. Oft warfen die Affen dann mit Bananenschalen nach ihr, aber getroffen hat noch keiner.

„Oh, Elefanten und Affen gibt es bei uns auch“, sagt Beba, „und außerdem Löwen und Nashörner und Giraffen!“

„Oh, was sind Giraffen?“ Rufen alle Anderen und schauen Beba ganz erstaunt an.

„Na ja, das sind ganz große Tiere mit einem ganz langen Hals und langen Beinen, damit sie die Blätter von den Bäumen fressen können. Und sie warnen  auch kleine Tiere, wenn Löwen im Busch versteckt sind, weil sie so weit ins Land hinein  sehen können.“


„Oh, interessant“, sagte Silja, die kleine Waldfee ganz furchtsam. Solche Tiere hatte sie noch nie gesehen. Im Märchenwald wo Silja zu Hause ist, Hause da gibt es höchstens Rehe und kleine Bambi, die immer mit der Mutter mitlaufen, den Fuchs oder die Eule, Vögel, die von Ast zu Ast hüpfen, Häschen oder Eichhörnchen die den Baum hinauf huschen oder den Frosch vom Teich. Die alte Schlange Birr, die meistens schläft. Der Braunbär, die weißen Pferde der Feen und Libellen, die über den See huschen. Aber Löwen, Tiger, Elefanten und Affen, solche Tiere hatte sie noch nie gesehen.


Luxa aus Schweden erzählte von ganz großen Herden mit Rentiere, die sich aber selten in den Wald verirrten, Dafür gab es Elche mit riesigen Geweihen und tief im Wald gab es auch Bären und Füchse

Und so erzählten sich die Feen gegenseitig, wie es bei ihnen zu Hause so zuging und alle lauschten ganz neugierig.


So wurde es langsam Abend und sie wollten gerade wieder zum Feenschloss hinauf fliegen, als sie  bemerkten, dass sich hinter dem großen Himbeerstrauch jemand versteckte.


„Hallo, komm´  doch heraus, wir sind  auch fremd hier und Du brauchst keine Angst zu haben. Wir wollen auch Deine Geschichte hören und hören wo Du herkommst“, rief Amina, die Fee aus Jordanien  und machte einen Schritt in die Richtung vom Himbeerbusch.


„Nein, lieber nicht“,  kam es ganz leise zurück. „Ich bin keine Fee, ich bin eine böse, böse...“, dann versagte die Stimme.

„Eine böse, böse  w a s?“ Fragte die kleine Fee Amina.

„Naja, eine böse, böse Hexe, zwar eine kleine, aber eine Hexe.“

„Ohje“, riefen alle und flogen mindestens einen Meter in die Höhe.
Nur Amina war mutig und setzte sich wieder auf den Stein.

„Also komm jetzt heraus und lasse Dich anschauen. Na, was ist?“ Sie runzelte die Stirne und spähte hinter den Busch.

Da teilten sich die Zweige und ein kleines Hexlein kam heraus. Sie hatte einen bunten Rock  an, eine weißen Bluse, ihre Haare waren blond und zottelig und lugten unter ihrem spitzen Hut hervor.
„Hallo“,  sagte sie leise.

Alle schauten zu ihr hinüber und wie sie so ängstlich dastand, konnte niemand glauben, dass sie eine böse Hexe war und alle brachen in befreites Gelächter aus.


„Das ist mein Problem, ich sollte eine böse Hexe werden. Aber ich kann und will das nicht. Die böse Hexe Bora hat mich deshalb bestraft und dann eingesperrt. Ich sollte das Hexenbuch auswendig lernen und dann alle verhexen. Aber ich verwechselte immer alles. Ich merke mir nur die guten Zauberformeln und vergesse auch immer, was ich alles zum Hexen und Zaubern brauche. Ich  bin nun Gott sei Dank, mit all den anderen geflohen, als Lamis mit dem Traummännchen kam, um den Goldstaub zurückzuholen“
Sie stand ganz traurig da, das Hexenbuch unter den Arm geklemmt.


„Ach,  lass das Hexen, bei uns brauchst Du das nicht“, sagte die kleine Fee Silja, „wir werden Dich auf das Schloss mitnehmen und die Feenkönigin bitten, Dir eine Aufgabe zuzuordnen, wenn Du bei uns bleiben willst.“

Sie nahmen die kleine Hexe bei der Hand und eilten mit ihr zum Schloss hinauf.
Die Feenkönigin hat dann entschieden, dass die kleine Hexe in der Küche helfen sollte. Sie bekam eine weiße Schürze, ihre Haare wurden geschnitten, gewaschen und verschwanden dann unter einer weißen Haube. Denn in der Küche musste alles sauber sein und es dürfen keine Haare  ins Essen fallen.
Das alte schwarze Gewand und der grässliche schwarze Schlapphut wurden im großen Ofen verbrannt.


Heute gab es Hühnchen mit Kartoffelpüree  und Salat. Die kleine Hexe musste die Kartoffel schälen. Sie saß schon seit früh morgens  auf einem kleinen Schemel und schälte und schälte......

Sie war schon ganz müde  und da fiel ihr ein Zauberspruch aus dem Hexenbuch ein.

„Ich werde jetzt zaubern und alle Kartoffel werden sofort geschält sein“, überlegte sie. Sie schaute sich in der Küche um,  alle waren sehr beschäftigt und keiner beachtete sie. Sie schloß die Augen und sprach den Hexenspruch.
Da sprang ihr das Kartoffel-Schälmesser aus der Hand und schnitt wie wild an den Kartoffeln herum. Aber anstatt sie zu schälen, zerschnitt es alle Kartoffel in kleine Chips und diese flogen in der  Küche herum.


„Was ist denn hier los?“,  schrie die Chefköchin und kam mit großen Schritten auf das Hexlein zu.

„Es, es tut mir leid“,  stotterte diese  und versteckte sich hinter dem großen Sack Kartoffel, „ich wollte schnell fertig sein, ich muss den Zauberspruch verwechselt haben.“

Sie schloß die Augen und dachte schnell nach. Sie musste einen Zauberspruch finden, um die Köchin wieder zu versöhnen. Sie wollte sie freundlich stimmen und einen großen Blumenstrauß herbeizaubern.

Sie sprach den Zauberspruch ganz leise und öffnete die Augen um der Köchin die Blumen zu überreichen, aber wieder hatte sie sich geirrt und vor den Augen aller erhob sich die Köchin in die Luft und flog bis an die Decke.


Alle blickten hinauf und es ging ein Gelächter und ein Gekicher los. Es sah ja auch urkomisch aus, als die kleine dicke Köchin an der Decke hing und mit dem Kochlöffel herum fuchtelte.

„Lass mich sofort herunter!“  Schrie die Köchin mit hochrotem Gesicht und ihre Augen sprühten Blitze.

„Ja, sofort“,  sagte das kleine Hexlein, „es tut mir so leid. Ich habe wieder die Sprüche verwechselt.“

Sie schloß wieder die Augen und sagte einen neuen Spruch. Die arme Köchin fiel daraufhin sofort von der Decke in eine große Schüssel mit grünem Salat.


„Raus aus meiner Küche, sofort raus!“ schrie diese, zwischen den grünen Blättern hervor lugend und schleuderte den Kochlöffel nach der kleinen erschrockenen Hexe.

Die kleine Hexe lief weinend hinaus und direkt in die Arme der Feenkönigin.


„Ich glaube, die Küche ist nicht das Richtige für Dich.“ Sagte diese streng, musste aber ein wenig lächeln, als sie durch die Türe in die Küche hinein  blickte und die Köchin aus der Salatschüssel krabbeln sah.

„Du wirst im Garten arbeiten, da kannst Du vielleicht  nicht so viel anstellen. Auf keinen Fall darfst Du  wieder zaubern. Komme heute zu mir und bringe mir das Zauberbuch, wir werden es wegsperren.“

„Ja, gut“, sagte das Hexlein und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Wir werden sehen, wie es dem kleinen Hexlein bei den Gartenarbeiten gehen wird.


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