Donnerstag, 12. April 2018

Bei-Schlaf, oder wie man dabei schläft, Glosse

Bei-Schlaf, oder wie man dabei  schläft.
von Joana Angelides 


Bildergebnis für beischlaf


Wenn sich Rituale eingespielt haben und sich daher  immer wieder wiederholen, ohne dass es die geringsten Abweichungen gibt, dann nennt man das Bei-Schlaf, oder Routine. Zum Einschlafen fade!

Man kann natürlich kleine Abänderungen herbeiführen, indem man so kleine Ausrufe, wie „Oh!“ und „Ah!“ dazwischen ausstößt, damit der Partner nicht doch  noch wegschläft. Sollte man aber nur selten anwenden, denn sonst erwacht noch Misstrauen, ob da nicht irgendwo mit irgendwem was dazwischen passiert sein könnte, was diese leidenschaftlichen Ausrufe provoziert.

Natürlich vermeidet man durch die offensichtlich zur Schau getragene Gleichgültigkeit, dass der Partner sich sonderlich bemüht, ja gar nicht auf die Idee kommt, Punkte am Objekt zu suchen, die zu irgendwelchen Regungen, Ausrufen, oder gar Gegenbewegungen animieren. Man lässt ihn, oder sie, halt gewähren und hält sich im Übrigen an die einschlägige Erotikliteratur, die man erstaunt und ungläubig in sich hinein liest.
Sollte es das wirklich geben, dass da die Protagonisten sogar dabei stöhnen, schreien oder wild um sich schlagen? Das ist wohl die Freiheit des Schriftstellers!
Erotisch hin oder her, da gibt es ja nicht viel um zu schreien oder stöhnen, was sollten da auch die Nachbarn sagen!

Obwohl, was schreiben sie da von einem G-Punkt oder suchen nach irgendwelchen Perlen? Also bei mir gibt es das  nicht, das wüsste ich!  Ich habe da noch nie einen Laut von mir gegeben und wenn es dann vorbei war, war es eben vorbei.
Muss ja anstrengend sein, wenn man dabei um sich schlägt, schreit und seinen Partner zum Stöhnen bringt! Da bleibe ich lieber beim Bei-Schlaf.




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Verwandte Seelen, vampirig


Verwandte Seelen
von Joana Angelides 


Bildergebnis für Paris bei Nacht


Die Stadt Paris, diese wunderbare Stadt des Lichtes, lag zu seinen Füßen. Von den Stufen des Sacré-Coeur hatte man einen wunderbaren Blick hinab auf das Stadtviertel rund um das Moulin-Rouge.

Einen unvergeßlichen Eindruck von dem Viertel hier heroben hat man, wenn man sich zu Fuß, von den Bahnhöfen Gare de l´Est oder Gare du Nord kommend, nähert oder aus der Metrostation Barbès Rouchechouart steigt. Maler wie Toulouse-Lautrec, Picasso, Monet, Utrillo, van Gough oder Braque haben hier bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gelebt und gearbeitet.
Er schloß die Augen und vergegenwärtigte sich die damalige Atmosphäre. Er hörte wieder das Lachen der Menschen, ihre Musik und das laute Treiben. Es war damals leichter, sich mit Menschen zu vereinigen, sie in den Kreis rund um den Cimetiere du Pére Lachaise, dem schönsten und berühmtesten Friedhof von Paris, einzuführen und zu integrieren. Auch in den Zeiten der Französischen Revolution ging es hier viel lebhafter zu.

Einige Schritte weiter in Richtung der berühmtesten Sehenswürdigkeit des ehemaligen Dorfes, der Kirche Sacré-Cœur, tummeln sich zu jeder Tageszeit ein Heer von Touristen.


Doch nun ist es bereits weit nach Mitternacht und nur mehr vereinzelte Schatten, die sich durch die engen Gassen bewegen, erahnt man mehr, als man sie sieht. Es liegt ein Flüstern in der Luft, ein Raunen der Gefühle und mit einer leichten Brise wird leise Musik herangetragen. Eine Katze hat mit einem Sprung irgendeinen Metalldeckel zum Fallen gebracht und das Geräusch hallt überlaut durch die Nacht und überdeckt für einen paar Augenblick die anderen Geräusche.

Die dunkle Gestalt löst sich aus dem Schatten der sich in dieser Vollmondnacht hell abhebenden Kirche und bewegt sich lautlos in Richtung der Rue Saint Nicholas.
Das helle Lachen der Menschen in dem kleinen Café „Chez Nous“ zog ihn an. Durch die Gardinen drang gelbliches Licht, gedämpft durch dichte Spitzenvorhänge.

Er war noch nie in dem Lokal, er schaute immer nur von außen hinein und sein Blick suchte immer die große blonde Serviererin, die sich elegant und flink zwischen den Tischen und Stühlen hin und her bewegte. Ihr langes blondes Haar hatte sie aufgesteckt und man konnte ihren weißen, makellosen biegsamen Hals sehr deutlich sehen. Durch die seitlichen Leuchten an den Wänden kam auch der Flaum an ihrem Genick wunderbar zur Geltung. Die weiße Bluse umspannte ihre vollen Brüste und er bemerkte, wie sie sich hoben und senkten. Das schwarze enge Halbmieder umspannte ihre schmale Taille und betonte die Bewegungen ihres Körpers, wenn sie sich im Lokal hin und her bewegte.


Er schloß seine Augen und stellte sich vor, wie er ihren Kopf nach vorne beugen wird und langsam, ganz langsam seine Zähne in ihrem Hals vergraben wird. Ihr Blut war sicher süß und hell.

Die Türe des Lokals öffnete sich plötzlich und heraus kam ein junges Pärchen, eng umschlungen und sichtbar mit sich beschäftigt. Sie sahen die dunkle Gestalt erst im letzten Augenblick und das Mädchen stieß einen leisen Schrei aus. Um nicht aufzufallen, blieb ihm nichts Anderes über, als hinein zu gehen.
Es umgaben ihn plötzlich laute Geräusche, helles Licht. Für einen Moment verstummte die Unterhaltung, doch als er sich an einen der freien Tische setzte, verloren sie jegliches Interesse an ihm.
Sie stand plötzlich vor ihm, sah ihn fragend an und stellte einen Aschenbecher vor ihn hin.
Sie hatte, im Gegensatz zu ihren hellen Haaren, große dunkle Augen, ihr Mund war groß und versprach die Erfüllung geheimster Wünsche. Er blieb verschlossen, wölbte sich jedoch nach vor und ihre Mundwinkel zuckten spöttisch. So schien es ihm zumindest.

Er bestellte einen Pernot, etwas Wasser und eine Zitronenscheibe und lehnte sich zurück.

Sie drehte sich um und bewegte sich langsam zur Bar hin und plötzlich erschien sie ihm seltsam vertraut. War es nur deswegen, weil er sie schon tagelang beobachtete, seine Gedanken auf sie fixierte?
Doch eine gewisse Unruhe befiel ihn.

Er blieb bis sich das Lokal leerte und sie die Lichter löschte.
Sie blickte ihn fragend an, er lächelte ein wenig, erhob sich und ging langsam auf sie zu. Er sah ihren überraschten Blick, bemerkte ein plötzlich aufflammendes Licht in ihren Augen und Begriff in jenem Augenblick, als sie langsam den Mund zu einem kalten Lächeln öffnete und mit einem heiseren Schrei auf ihn losstürzen wollte, dass sie bereits zu seinem Kreis gehörte, dass sie beide bereits im Reiche der Unsterblichen waren.

Sie standen sich gegenüber und starrten sich an. Er hob beide Arme und zog sie langsam zu sich heran. Sie warf den Kopf zurück und stieß ein heiseres Lachen aus. Sie drehten sich im Kreise und schwebten über den Tischen, es war ein Tanz, der nie enden wollte.

Doch es begann langsam hell zu werden und sie mußten sich dem Unvermeidlichen fügen. Durch die geöffnete Türe des Lokals entwichen sie durch die Gassen und bewegten sich in Richtung des Cimetiere du Pére Lachaise, mit seinen Grabdenkmälern und einsamen Grüften.
Der heisere Schrei eines Raben verkündete den aufsteigenden Morgen.




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