Sonntag, 29. April 2018

Robbi und der Weihnachtsmann, Weltraummärchen


 Robbi und der Weihnachtsmann
von Joana Angelides

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Tim und Tom flogen ruhig dahin. Heute war Weihnachtstag und sie hatten alle ihre Arbeit  bereits erledigt und freuten sich, nach Hause zu kommen.
Sie wohnten auf einem kleinen Planeten im Magnanebel und hatten nun zwei Wochen Ferien.
Was sie mit Robbi machen werden, ist noch unklar, wahrscheinlich werden sie ihn mitnehmen müssen!

Da plötzlich ertönte aus dem Lautsprecher ein Signal von der Weltenzentrale, laut und schrill. Tim und Tom schreckten empor und schauten ganz erstaunt.
„Was war denn das?“, rief Tim, oder war es Tom? „Ohje die Zentrale, ich hoffe, die wollen nicht noch was im letzten Moment, bevor wir in die Ferien gehen können!“

Tim nahm das Mikrofon
„Ja, bitte?“, sprach er zaghaft und leise.

„Hier spricht die Zentrale Poststelle. Wir rufen im Auftrag des Weihnachtsmannes an. Wer hört uns da?“

„Hier sind Tim und Tom, die Sternenwanderer, wir sind am Heimflug und haben bereits Ferien!“

„Tut mir leid, dass müsst ihr verschieben. Der Weihnachtsmann hat Probleme! Ihr seid ihm am Nächsten, wenn ihr nicht helft, dann bekommen vielen Kinder keine Geschenke heute Abend“.

„Das täte uns zwar leid, aber gibt es denn da kein anderes Raumschiff, das helfen kann?!“ fragte nun Tim ganz laut.
„Ja, bitte versucht es doch?“ rief Tim flehentlich. Er wollte Ferien machen!

„Nein, das geht leider nicht. Ihr dürft aber dafür eine Woche dann länger zu Hause bleiben!“

„Na gut, also sag uns, was das Problem ist und wo wir den Weihnachtsmann finden können!“
Tim und Tom sanken resigniert in ihre Stühle zurück.


„Er hängt mit seinem Schlitten im Dromedar-Nebel in einer Eisspalte fest und einer der Rentiere, die den Schlitten ziehen, hat sich außerdem ein  Bein gebrochen. Ihr müsst hinfahren, ihn aus der Eisspalte befreien und eine Schiene mitnehmen, um das Bein des Rentieres zu schienen und den Weihnachtsmann dann mit Überschallgeschwindigkeit Richtung Erde auf den Weg bringen!“

„Ok, also gut! Los geht’s!!!“  rief Tom und Tim drückte auf den Knopf für die Geschwindigkeit.

Robbi kam neugierig näher.
„Was bitte ist Weihnachten?“
„Robbi, das erklären wir Dir später. Bleib ruhig, wir haben es eilig!“

Das Raumschiff mache eine Wendung, schoss durch den Weltraum und hinterließ einen langen Schweif an Rauch. Da tauchte am Horizont  schon der Dromedar-Nebel auf und die roten Signallampen des Weihnachtsmannes konnte man auch erkennen.

Tom bremste ab und Tim öffnete den Sprachkanal. Als sie den Weihnachtsmann bereits deutlich ausnehmen konnten, rief Tim:

„Hallo Weihnachtsmann, wir sind da, wir helfen Dir.“
„Ja aber macht schnell, ich hänge hier mit der linken Kufe des Schlittens an der Eisspalte fest. Ich getraue mich gar nicht, mich zu bewegen, dann sonst stürze ich mit dem Schlitten und allen Rentieren hinein und dann gibt es keinen Weihnachtsmann mehr!“
„Ist das auch ein Opa, weil er auch einen weißen Bart hat?“
„Nein, Robbi, es gibt auch noch andere Männer, die Bärte haben“. Tim oder war es Tom, schien gereizt.

„Oh, Weihnachtsmann, das wäre ja eine Katastrophe, was machen denn dann die vielen Kinder auf der Welt! Halte ruhig, wir steigen aus.“

Tim und Tom zogen ihre silbernen Anzüge an und nahmen auch die Werkzeugkiste mit, um dem Weihnachtsmann zu helfen.
„Robbi, Du bleibst hier und beobachtest den Computer und bedienst das Funkgerät. Wir sagen dir, was Du machen sollst“.

Dann öffneten sie die Schleuse und schwebten in den Weltraum hinaus.
Tim nahm den Haken des Seiles heraus und befestigte es an der einen Kufe des Schlittens, Tom das zweite Seil an der anderen Kufe.

Dann schwebte Tim wieder zurück zum Raumschiff. Er deutete Robbi, dass er das Funkgerät einschalten soll.
„Robbi, ich habe hier zwei Seile, die hänge ich an das Raumschiff und Du fährst ganz langsam zurück und so ziehen wir den Weihnachtsmann aus der Eisspalte heraus!“

Tom schaute hinauf zu ihm und wartete auf das Signal. Als Tim dann den Daumen nach oben streckte, stützte Tom  den dicken Weihnachtsmann, damit er ja nicht vom Schlitten fiel. Mit einem sanften Ruck spannte sich das Seil und der Schlitten bewegte sich ein kleines bisschen. Dann stand das Raumschiff wieder still.
„Robbi, was ist denn?“
„Moment, da klemmt was, ich muss schnell in den Tunnel“.

Robbi machte so schnell es ging, doch er musste wieder die Platte abschrauben und dann in den  Tunnel schweben. Ohje, da sprühte es nur so von herumfliegenden Funken, es zischte nur so. Offensichtlich war der Schlitten schwerer, als sie dachten. Naja, bei den vielen Geschenken!
Es hatten sich einige Lötstellen gelöst und daher kam es zum Kurzschluss.

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Mit der Zange an der linken Hand schraubte Robbi einiges wieder an
und dann sucht er die Verbindung zur Batterie, fand sie aber nicht gleich.
Inzwischen bemühten sich Tim und Tom draußen den Weihnachtsmann zu beruhigen, denn der Schlitten kam wieder einige Male ins Rutschen und drohte abzustürzen. Einige der Pakete fielen schon herunter und verschwanden auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe der Eisspalte.
Tim konnte mit letzter Kraft gerade noch einen vorbei fliegenden kleinen Meteorsplitter auffangen und ihn unter die Kufen des Schlittens schieben.
Der Schlitten hatte wieder was unter seinen Kufen, Gott sei Dank!  Naja sehr fest und sehr stabil war der Meteorit ja nicht, aber er hielt den Schlitten gerade und der Weihnachtsmann rief laut:
„Ho Ho Ho,  danke euch vielmals, ihr habt mich und die Geschenke vor dem Absturz gerade noch gerettet!“

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Robbi hatte nun alles wieder repariert und kam wieder aus dem Tunnel heraus. Er nahm den Steuerknüppel zur Hand und schob ihn wieder weiter nach oben, statt nach unten in den Rückwärtsgang. Irgendwie hatte er auch die Geschwindigkeit unterschätzt, denn das Raumschiff machte einen  Sprung nach vor, statt nach rückwärts und der Schlitten wäre beinahe noch tiefer in den Spalt gefallen. Das Rentier Nummer 6 kam ins Straucheln und verletzte sich ein Bein.

„Rooooooobbiiii!“ brüllte Tim oder war es Tom?
„Tsch`tschuldigung!“, stammelte Robbi. Er war selber sehr erschrocken über den plötzlichen Ruck und drückte den Hebel, aber diesmal sehr langsam wieder nach unten, also in den Rückwärtsgang. Gaaaanz langsam kam der Schlitten wieder empor und die Rentiere fassten auch wieder festen Boden unter den Hufen.

„E´ es tu´tut mir leid!“, rief Robbi in das Mikrofon. Er stotterte schon wieder, denn er war sehr nervös.
Der Weihnachtsmann hatte auch wieder seine Mütze und seinen Gürtel zu Recht gerückt und sich im Schlitten aufgesetzt. Er kontrollierte noch einmal die Gurten und Seile, die die Pakete fest hielten und trank ein wenig aus der Wasserflasche.

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Dann streute er Sternenstaub über den Schlitten. Er soll ein wenig den Zauber verstärken, dass das nicht  noch einmal passiert!
Nun hatte er aber zwei verletzte Rentiere! Wie sollte er da weiterkommen?

„Und wo ist nun das kranke Rentier?“ fragte Tom in diesem Moment.

„Ich bin da, ich habe mir ein Bein gebrochen!“ jammerte da das Rentier Nummer 5
„Und ich auch!“ rief das Rentier Nummer 6
Für Tim und Tom war das aber kein Problem. Sie wussten ja von der Verletzung des einen Rentieres und hatten zur Vorsicht mehr Verbandmaterial mitgenommen, als nötig.
„Wir haben hier zwei Schienen mitgebracht, die bringen wir nun an euren  Beinen an und dann habt ihr wieder Halt, aber ihr müsst unbedingt auch zu einem Arzt!“

Tom, oder war es Tim, befestigte die Schiene an ihren Beinen, umhüllte sie dann mit dem Verbandmaterial und alles war wieder gut.

Die großen Rentiere, die als Patienten sich ganz wie kleine Kinder verhielten,  waren ganz still, als sie Tom verband und gaben keinen Schmerzenslaut von sich, obwohl es ihnen sehr wehtat. Aber kaum hatten Tom und Tim ihre Beine geschient, waren die Schmerzen weg und sie konnte wieder auftreten.
Tom löste nun die beiden Seile von den Kufen des Schlittens, befestigte noch einige Geschenkkartons besser und deutete dem Weihnachtsmann, dass nun alles sicher ist.
„Hü, Ha Hooooo!“, rief der Weihnachtsmann und der Schlitten verschwand im Weltall, Richtung Erde.

Tom zeigte Tom den Daumen nach oben und Tim zog ich an den beiden Enden der Seile nach oben zum Eingang des Raumschiffes. Robbi wartete schon auf sie und überhäufte sie mit Fragen.
„Was sucht denn so ein alter Herr mit sechs Rentieren und einem Schlitten voller Pakete mitten im Weltall! Das ist ja sehr gefährlich und leichtsinnig!“, rief er aus.
Tim und Tom erklärten ihm, was der Weihnachtsmann war, dass er für alle Kinder Geschenke bringt und daher sehr wichtig ist. Denn was wäre den Weihnachten ohne Geschenke?
Das leuchtete Robbi ein.
„Bekomme ich auch ein Geschenk?“, war seine nächste Frage.
„Nein Robbi. Erstens bist Du ja kein Kind mehr und außerdem hast Du keine Wunschliste gemacht. Der Weihnachtsmann weiß ja gar nicht, was Du Dir wünscht!“
Robbi wackelte mit seinem Kopf hin und her und schloß seine Augendeckel und dachte nach.
„Also nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall eine Wunschliste machen verfassen! Da werde ich alle meine Wünsche aufschreiben!“, sagte er dann und verschwand wieder im Tunnel. Er hatte noch eine Menge zu tun!

„So, aber nun nach Hause,  wir haben unsere Arbeit getan, nun haben wir Ferien, und zwar eine Woche länger als geplant!“

Tim und Tom erhöhten die Geschwindigkeit, machten einen großen Bogen und flogen in die Richtung ihres Heimatnebels davon.

Wenn man genau hinhörte, konnte man im ganzen Weltall, bis zum Mann im Mond, das laute „Ho Ho Ho…“ vom Weihnachtsmann hören.

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Samstag, 28. April 2018

YOU, Poem/english

YOU
by Joana Angelides


Bildergebnis für liebe I open my eyes and wink at you
My soul melts, my mouth says "you"
A smile enchants my face
My dream of happiness becomes a poem.

Where have you been so long? Oh, way too long
I waited until the bell sounded
Proclaims to me, a light mutated to life.
It will be a celebration of taking and giving.

The body begins to awaken and yearns
The moment when the embers burn everything
Fantasy is the world of feelings and dreams
And yet reality, the love of flowering trees.

Mittwoch, 25. April 2018

7. Ein Fremder im Märchenwald, Märchen


7. Ein Fremder im Märchenwald

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Große Aufregung im Märchenwald. Auch im Schloß verbreitete sich die Nachricht in Windeseile. 
Auf der Lichtung wurde ein fremder Vogel gesichtet. Er saß am Baumstumpf, auf dem normaler Weise nur die Feenkönigin sitzen durfte und piepste vor sich hin.

„Er ist ganz gelb.“ Sagte Fari, die Waldfee.
„Er war noch nie da.“ Sagte das Eichhörnchen und ließ vor lauter Schreck eine Haselnuß fallen.
„Er ist vielleicht eine Gefahr für uns?“ Fragte der kleine Molch und versteckte sich hinter seinem mit Moos bewachsenen Stein.
Birr die Schlange schlängelte sich vom Baum herunter, wo sie ihr Mittagsschläfchen gehalten hatte und öffnete nur das linke Auge.
„Auf jeden Fall ist es ein Fremder.“ Zischte sie, richtete ihren Kopf auf und züngelte Richtung des gelben Vogels.

Dieser saß auf dem Baumstumpf und piepste ganz leise.

Fari die Waldfee getraute sich einen Schritt näher und betrachtete den Vogel eingehend. Sie konnte keine Gefahr entdecken, die von ihm ausging.
Silja, die ebenfalls im Wald war um Netze der Spinne Arachne für die Schloßgärtnerei zu holen, um die Beerensträucher abzudecken, beäugte den Vogel ängstlich.

„Was will er denn bei uns?“ Fragte sie Fari, da diese schon eine ältere Waldfee war und mehr Erfahrung hatte.
„Ich weiß es nicht, aber wir müssen es im Schloß  melden. Man kann nicht wissen, wenn der Vogel fremd ist, was er wohl im Schilde führt.“

Und wieder piepste der gelbe Vogel leise.

Die Schlange Birr hatte sich nun vom Baum runterfallen lassen und schlängelt sich auf die Wiese.

„Bleib´ da.“ Sagte der Kobold, der unter dem Farn geschlafen hatte. „Wir sollten ihn einmal fragen, was er denn eigentlich  hier will und woher er kommt.“

Der gelbe Vogel sah die Schlange auf sich zukommen und war sehr erschrocken. Er konnte ja nicht wissen, daß Birr erstens niemand etwas zu leide tat, und zweitens schon so alt war, daß sie keine Zähne mehr hatte.

Er erhob sich und flog zur großen Tanne am Rande der Lichtung, um sich in Sicherheit zu bringen. Er landete direkt neben dem Specht, der dort neugierig oben saß und alles beobachtete.
„Das ist mein Ast, da hast du gar nichts zu suchen.“ Sagte er zu dem gelben Vogel, „such Dir einen anderen Ast. Ich möchte meinen Ast nicht mit Fremden teilen.“

Der gelbe Vogel bekam es mit der Angst zu tun und er flog noch einen Ast höher und schaute ganz ängstlich hinunter zu dem Specht.

„Ich will  auch nicht, daß du über mir sitzt, fliege weiter, suche dir einen anderen Baum.“ Und um seine Worte zu unterstreichen ließ er seine Flügel auf und zu klappen und hämmerte mit seinem Schnabel gleichzeitig auf den Baumstamm.

Inzwischen hatten sich am Fuße des Baumes schon sehr viele Waldbewohner versammelt und schauten alle hinauf zu dem fremden gelben Vogel.
Da saßen die Häschen und wackelten mit den großen Ohren und schnupperten mit der Nase, das Eichörnchen  hatte wieder seine Haselnuß gefunden und hielt sie fest in der Hand.
Der schlaue Fuchs lehnte sich an den Baumstamm und dachte nach. Er mußte aufpassen, was er sagte, er galt ja allgemein als schlau.
Einige Borkenkäfer liefen den Stamm auf und ab und versteckten sich hinter der Baumrinde.
Der Grashüpfer saß am Fliegenpilz und mußte aufpassen, daß er nicht hinunterfiel.
Nur der große braune Bär blieb neben seiner Höhle liegen und öffnete die Augen nur einen Spalt. Der Vogel war so klein, da spürte er kein Verlangen, sich in die Debatte einzumischen.

Da kam auch Mo, der Elfe herbei geflogen und setzte auf der Lichtung auf.
„Was ist den los hier? Wieso starrt ihr alle  auf den Baum hinauf?“  Fragte er ganz erstaunt.
„Da sitzt ein fremder Vogel am Baum, den keiner kennt und wir wissen nicht, von wo er herkommt und was er will. Vielleicht ist er gefährlich?" Sagte Fari, die Waldfee.

„Wie kann ein so kleiner Vogel denn gefährlich sein?“ Mo mußte lachen.
„Außerdem seht ihr nicht, daß er mehr Angst hat wie ihr alle zusammen? Wir werden sofort die Eule holen. Sie ist ja schließlich die Lehrerin hier im Wald und sie muß wissen, was das für ein Vogel ist.“

Mo erhob sich in die Luft, um die Eule zu suchen.
Inzwischen kam auch Samantha, die kleine Hexe an der Lichtung vorbei und stellte ihren Korb mit den neuen jungen Pflanzen ab, die sie auf die Lichtung pflanzen sollte.

Sie schaute auch ganz neugierig zu dem gelben Vogel hinauf und wußte auch nicht, welcher Vogel das war.

„Aber ich kenne  da einen Zauberspruch......“ begann sie zu sprechen, aber alle fielen über sie her, und baten sie, nicht zu zaubern. Denn jedes Mal, wenn die  kleine Hexe etwas zauberte, passierte etwas Unvorhersehbares.
„Na, dann halt nicht.“ Sagte sie.

Mo hatte inzwischen die Eule gefunden, sie hatte es sich im Baumwipfel bequem gemacht und wollte gerade an einer Jacke für den Kobold zu stricken beginnen. Sie legte Ihre Brille weg und steckte das Strickzeug in eine Baumhöhle und flog herbei.

„Also, wo ist jetzt der gelbe Vogel?“ Fragte sie laut.

„Dort oben,“ riefen alle gleichzeitig und  sandten ihre Blicke hinauf zu dem Ast,  wo der gelbe Vogel saß.

„Also, meine Lieben, das ist ganz eindeutig ein Kanarienvogel.“ Stellte sie fest.
„Und wieso habt ihr vor diesem kleinen Vogel Angst? Seht ihr nicht, daß er viel mehr Angst vor euch und der fremden Umgebung hat?“

Sie blickte hinüber zu dem anderen Baum, auf dem der Vogel saß und  winkte mit ihrem rechten Flügel.

„Also, mein lieber Kanarienvogel, sag uns jetzt wie du in diesen Wald kommst und was du hier willst.“

Der kleine Vogel schaute ängstlich  von einem zum anderen und piepste.

„Also, mit piepsen alleine werden wir nichts erfahren können, du mußt schon mit uns sprechen.“ Sagt da die Eule streng, wie sie es auch in der Schule machte.

Der gelbe Vogel erhob sich wieder und flog auf die Lichtung zu und setzte sich auf den Baumstamm.

Er richtete sich ein bißchen auf um größer  zu erscheinen, blickte in die Runde und begann zu sprechen.

„Ich habe mich verflogen. Eigentlich wohne ich in der Nähe in einem Haus, außerhalb des Märchenwaldes. Aber ich war neugierig und wollte ein bißchen die Welt sehen. Als das Fenster offen stand, bin ich raus geflogen.  Und jetzt finde ich nicht mehr zurück. Ich habe Hunger und Durst und bin schon ganz müde.“
Und wieder piepste er leise, seine Füße trugen ihn nicht mehr, er mußte sich niedersetzen.
Da saß er nun und wirkte ganz klein und hilflos.

Alle schämten sich plötzlich, daß sie ihn so schlecht behandelt hatten. Einige kamen näher um sein schönes gelbes Federkleid zu betrachten. Die Amsel flog rasch zum See und holte in ihrem Schnabel ein bißchen Wasser und träufelte es dem Armen in den Schnabel.

Eine Meise brachte einige Körner und legte sie auf den Baumstamm neben ihm hin.

„Also,“ sagte die Eule, “Da seht ihr es wieder. Man muß mit allen Wesen dieser Welt nur reden und versuchen sie zu verstehen. Dann braucht man keine Angst zu haben. Wie ihr seht ist das ein kleiner Vogel, wie viele andere in unserem Wald. Und du Mo, als Waldelfe, wirst dem kleinen Vogel nun voraus fliegen und ihm zeigen, wie er aus dem Wald hinaus kommt und wieder nach Hause findet.“

Alle  Tiere und Feen und auch der Kobold und die kleine Hexe gingen nochmals zu dem kleinen gelben Vogel hin und verabschiedeten sich von ihm.
Er hatte inzwischen die Körner zusammen gepickt und verabschiedete sich mit kleinen Flügelschlägen von allen und flog hinter dem Waldelfen Mo aus dem Wald um nach Hause zu kommen.



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