Freitag, 1. Juni 2018

Ödon von Horvath satir. Betrachtung

Ödön von Horvaths  Begräbnis
von Joana Angelides


Edmund (Ödön) Josef von Horváth (* 9. Dezember 1901 in Sušak, Österreich-Ungarn; † 1. Juni 1938 in Paris) war ein auf Deutsch schreibender Schriftsteller ...

Da gibt es nun ein Buch von Peter Turini, in dem er die endgültige Heimstätte der Knochen von Öden von Horvath beschreibt. Nämlich in einem Ehrengrab der Gemeinde Wien!

Abgesehen davon, dass es Menschen geben soll, die gar nicht wissen, wer dieser Ödön denn eigentlich war, ist es natürlich von kulturpolitischer Bedeutung, dass seine Gebeine schlussendlich dort zum Ruhen kommen, wo er sich schon immer wohl gefühlt hat, nämlich nicht weit von einem Wiener Heurigen entfernt. Dort versammeln sich bis spät in die Nacht Lügner und Spieler, angeberische Verführer, Verführte, Hoffnungslose und Hoffende, Trinker und solche die  dies noch werden wollen. So beschreibt Turini  sein jetziges Umfeld.

Er verrät uns auch, dass Horvath ursprünglich, nachdem er von einem herunterstürzenden  Ast erschlagen wurde, auf einem kleinen Pariser Friedhof, namens St.Ouen,  begraben wurde und  die Totenrede von dem Dichter Joseph Roth gehalten wurde, der so besoffen war, dass er in die offene Grube fiel.
Vielen  „Ondits“ zu Folge, soll das auch schon einigen Geistlichen anlässlich einer ganz normalen Bestattung passiert sein.

Wie es nun Dichtern oft geht, werden sie erst nach ihrem Tode als solche erkannt und auch erst dann posthum geehrt und geschätzt. So kam es dann eben, dass ihm ein Ehrengrab auf dem Heiligenstädter Friedhof  gewidmet wurde und die Exhumierung und Überführung in das Selbige im Jahre 1988, also 50 Jahre nach seinem Tode angeordnet wurde. Dies wurde einstimmig im Wiener Gemeinderat beschlossen, auch von jenen, die vielleicht noch nie was von ihm gehört oder gar gelesen hatten.

Das war natürlich schnell so dahin gesagt! Man musste nun das Grab und die Gebeine erst finden. Der Totengräber bemühte sich auftragsgemäß, die angefragten Knochen gegen einen adäquaten Schmattes, sprich drei Kisten „Grünen Veltliners“, auszubutteln. Leider konnte man nicht mehr alle Knochen finden, aber der halbe Schädel, ohne Unterkiefer, einige Rippen, Speiche und Unterschenkelknochen, sowie ein Paar Mittelfußknochen konnten gefunden und vom Totengräber einwandfrei identifiziert werden. Was die Frage aufwirft, ob dies nach oder vor dem Genuss des Veltliners geschah?

Die  nun identifizierten Reste des großen  Dichters wurden, da sie ja nicht viel Platz benötigten, in einen Kindersarg verstaut. Eine sorgfältig erarbeitete Bestandsliste wurde angefertigt und alles dem Beauftragten für die Überführung übergeben. Der trat nun, mit dem Kindersarg unter dem Arm seine Reise nach Wien an. Natürlich erregte sein Handgepäck einiges Aufsehen bei der Zollabfertigung, besonders, da ein Hund der Zollfahndung sein Interesse an den Knochen durch lautes Gebell und Schwanzwedeln kundtat. Trotz Protest des Boten wurde der Sarg geöffnet und es konnte nicht verhindert werden, dass sich der Hund einen der Unterschenkelknochen schnappte und davon lief. Er wird sicher ein Disziplinierverfahren am Hals gehabt haben, doch das änderte  nichts daran, dass der Knochen verschwunden war.
So dezimiert landete der Kindersarg dann bei einem Wiener Bestattungsinstitut, das die Beerdigung im Ehrengrab vollziehen sollte.
Leider verzögerte sich die Bestattung, da der Bürgermeister immer wieder andere Termine hatte. Im Zuge der längeren Lagerung der Gebeine verschwanden noch einige Teile von Ödön, die man nie wieder auffinden konnte.
Doch letztendlich gelang es doch, unter Beisein des so genannten kulturellen Wiens, den prachtvollen Sarg mit den letzten verbliebenen Knochen und dem halben Schädel Ödön von Horvaths langsam in die Grube des Ehrengrabes zu versenken.

Horvaths Gebeine, oder der Rest, der noch da war, fanden so ihre ewige Ruhe.


Bildergebnis für ödön von horvath


Dienstag, 29. Mai 2018

City-Lipizzaner, Satire


City-Lipizzaner  (besonders für Wiener!)
Von Joana Angelides



Bildergebnis für lippizaner

Wozu haben wir denn nun einmal die Lipizzaner? Nur so zum Vergnügen und für ein paar Touristen zum herzeigen?
Naja, hin und wieder kommt ein Staatsbesuch, da werden sie dann den Gattinnen vorgeführt, die meistens gar nichts von Pferden verstehen! Außer dem englischen Königshaus, da kennen sich alle aus.
Die arabischen Besucher haben für so weiße Pferde gar kein besonderes Faible, die haben selber ganze Herden, nur halt schwarze und braune, und auch Kamele (die wieder wir nicht haben!), die aber viel besser für Wettrennen in der Wüste geeignet sind. Nicht nur, natürlich! Sie sind auch ein beliebtes Verkehrsmittel, mangels öffentlicher Verkehrsmittel auf Schiene.
Das fehlt irgendwie bei uns. Liegt wahrscheinlich daran, dass wir keine Wüste haben und auch nicht so potente Rennbahnbesucher! Da gehen ja unwahrscheinliche Summen über den Tresen, bzw. den Teppich.
Also könnten wir ja ein paar Lipizzaner abzweigen und vielleicht für die City arbeiten lassen? Natürlich sollte es eine Gewichtsbeschränkung für die Reiter geben, ein „fülliger“ Herr Inspektor stundenlang zu Pferde würde die Tierschützer auf den Plan rufen!
Das würde auch eine Attraktion für die Touristen sein, besonders die Japaner würden da wie wild fotografieren! Ja, vielleicht sogar welche kaufen wollen! Die kopieren ja gerne alles, was sie in Österreich so urig finden! Da könnten dann vielleicht auch welche in der „original Austria nachgebauten“ japanischen Hallstadt patrouillieren?
Da brauchen wir nicht extra für eine berittene Polizei Pferde ankaufen, Reiter und Betreuer ausbilden und neue Ställe bauen! Auch bei den Uniformen hätten wir da ja sehr wirkungsvolle Vorbilder! Gibt’s eigentlich eine eigene Schneiderei für die Bereiter derzeit?
Mehrarbeit für das Personal und den Bereitern bei den Lipizzanern bedeutet das ja auch nicht, denn die City-Lipizzaner brauchen keine Volte, Kapriole, Courbette oder Levade können und auch nicht tänzeln! Außer es sitzt vielleicht der zuständige Minister gerade auf ihnen. Da müssen sie vorsichtig sein, damit er nicht herunterfällt, gefallene Minister haben wir schon genug. Aber das dauert sicher nicht lange, ist ja nur für die Fotografen! Blitzlichter sind sie ja schon gewohnt, also erschrecken sie nur aufgrund der Blitze, nicht unbedingt!
Da für die Hofreitschule in Wien für die Vorführungen sowieso nur die Hengste ausgebildet werden, sind dann die Stuten sowieso frei. Also könnte man sie vorwiegend im öffentlichen Interesse beschäftigen, beim AMS hat man sowieso keine Verwendung für sie…..
Außerdem könnten auch Politessen die Pferde nutzen, da es nun auch seit Kurzem weibliche Bereiter gibt, nachdem es Jahrhunderte nur männliche geben durfte. Ja, wir gendern eben in allen Sparten! Solche Amazonen könnten dann viel schneller zwischen den parkenden Autos durchkommen und wären sicherlich eine Augenweide (auch hier nur die schlanken natürlich, der Tierschutz wird da sicherlich darauf achten!).
Da die Regierung, wie überall, sparen will, sollten sie diese Variante überlegen


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