Donnerstag, 23. August 2018

Wie repariere ich meine Beziehung, Satire


WIE REPARIERE ICH MEINE BEZIEHUNG

von Joana Angelides


Ich bin der Kummerkasten in unserem Lokalblatt.

„Fragen an Maria“ heißt meine Kolumne. Hinter diesem Pseudonym verstecke ich mich, Andreas Maria.

Maria deswegen, weil mein Patenonkel darauf bestanden hat. Diese Namenskombination hat mir als Junge in der Schule eine Menge Ärger eingebracht.

Aber, mit solchen Unbilden muss man eben zu leben lernen. Es hat schon Schauspieler gegeben, die es mit einem solchen Zweit-Vornamen bis Hollywood geschafft haben.

Es war eine kluge Entscheidung, für diese Kolumne einen Mann zu nehmen. Frauen kennen sich in Psyche der Männer nicht aus. Wir sind klug, einfühlsam und verständnisvoll. Darüber bin ich mit meinen Freunden einer Meinung. Außerdem sind viele Briefe, die wir erhalten von Männern! Oder zumindest einige.

Der mir nun vorliegende Brief hat ein brisantes Thema:

„Wie repariere ich meine Beziehung?“

Wenn ich diese Frage nun auf mich übertrage, müsste das wohl heißen:

„Wie repariere ich meine Beziehungen?“

Denn wer hat schon nur eine?

Da ist einmal die Beziehung zu meiner mir Angetrauten. Sie ist im Moment angespannt.

Nicht von meiner Seite, oh nein! Eigentlich hat nur meine Frau ein Problem. Sie versteht nicht, dass ich erst spät abends, nach dem Abendessen mit meinen Schwiegereltern bei uns zu Hause, heimkomme. Meine Entschuldigung, dass ich viel Arbeit im Büro habe, wird fast nie akzeptiert.

Dass ich todmüde ins Bett falle, nachdem ich mit meiner Sekretärin den ganzen Abend die morgigen Abläufe bespreche und dass in der Paradies-Bar wo doch die Luft so schlecht ist, lässt Sie auch nicht gelten. Schließlich kommt ja die Bedienerin abends ins Büro und macht Krach mit dem Staubsauger, so dass man nichts reden kann.

Es kann dann passieren, dass ich einschlafe, obwohl sie mir gerade was erzählen will oder so Ähnliches.

Naja und da ist schon das zweite Problem, meine Sekretärin! Die Beziehung zu ihr habe ich nun über zwei Jahre und Sie ist ebenfalls voll Unverständnis, wenn ich gegen Mitternacht nach Hause gehen muss. Sie hätte noch so viel zu besprechen, will an mir die neusten Kochrezepte ausprobieren und ist außerdem sehr einsam. Sie hat natürlich Recht. Wenn ich mich von meiner Frau scheiden ließe, dann hätten wir mehr Ruhe am Abend. Aber das will gut überlegt sein. Dann hätte ich wieder eine Frau zu Hause und eine Sekretärin im Büro. Es würde sich also für mich nicht viel ändern!

Seit einigen Wochen gibt es da auch noch die Beziehung zu meiner Ex-Jugendliebe. Zufällig habe ich ihren Namen in meinem alten Telefonbuch gefunden und aus reiner Neugierde dort angerufen. Sie hat mich zu sich nach Hause gebeten um die alten Fotoalben anzuschauen. Doch von dem Augenblick an, als Sie die Türe öffnete, bis zu dem Augenblick wo ich die Wohnung wieder verließ, hatten wir weder Zeit gefunden, die Alben anzuschauen, noch ein Wort zu sprechen. Es war schon ein tolles Erlebnis! Konnte mich gar nicht erinnern, dass unsere Beziehung so intensiv war!

Wir sehen uns nun regelmäßig, doch gesprochen haben wir in dieser Zeit noch immer nicht viel. Also, wie ich diese Beziehung auf die Reihe kriegen soll, ist mir noch rätselhaft. Vor allem muss ich mich um meine Kondition kümmern.

Probleme in der Beziehung habe ich auch noch mit einem anderen weiblichen Wesen in meinem Umfeld, mit Duffy unserer Katze. Sie kann es scheinbar nicht leiden, wenn ich dauernd nach anderem Parfum rieche. Wenn ich Sie rauf nehme, springt Sie mit wütendem Fauchen wieder runter. Diese Beziehung könnte ich vielleicht reparieren, wenn ich alle meine anderen Beziehungen zu demselben Parfum überreden könnte.

Die Beziehung zu meiner Frau könnte ich vielleicht reparieren, wenn ich die anderen Beziehungen beenden würde.  Doch eine Sekretärin brauche ich nun einmal und meine Ex-Jugendliebe................

Also, ich müsste einen Stundenplan ausarbeiten, damit alle glücklich sind.

Einige Eckpunkte müsste ich da von vorne herein festlegen.

Der Mittwochabend gehört auf jeden Fall meiner Frau, da muss ich zu Hause sein. Da werden immer die großen Fußballspiele im Fernsehen übertragen.

Die Montag- und Donnerstagabende sind bereits fix eingeplant, da haben wir große Besprechung, meine Sekretärin und ich. Hier könnte ich um eine Stunde verkürzen, um in angemessener Zeit zu Hause zu sein. Diese zwei Stunden könnten wir ja in der Mittagspause am Mittwoch einschieben.

Die Abende am Dienstag und Freitag sind Jour fix mit der neu gefundenen Ex-Jugendliebe, da geht nachher gar nichts. Aus Konditionsgründen.

Samstag dient zur Erholung, da könnte ich meiner Frau beim Rasen mähen zuschauen und am Nachmittag ein wenig grillen, wenn das Wetter es zulässt.

Der Sonntag gehört alleine mir. Da treffen wir uns, meine Freunde und ich, schon am Morgen am Fußballplatz, um das nachmittägliche Spiel unseres Vereines strategisch zu besprechen. Am Abend dann rufe ich immer meine Frau an, damit Sie mich abholt, im Falle, dass ich das eine oder andere Bier zu viel getrunken habe.

Diese Einteilung lässt natürlich keinen Raum für eventuelle Überraschungen, für Begegnungen der besonderen Art. Aber hin und her schieben kann man noch immer.

Ich glaube, so werde ich meine Beziehungen reparieren! Nun brauche ich nur noch einen neuen Terminkalender. Diese Eintragungen sind doch sehr privat und für meine Sekretärin nicht unbedingt relevant.
So, na und was rate ich nun diesem Briefschreiber?


Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, Märchen, Erotik-e-Books, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!
Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

Mittwoch, 22. August 2018

Hexe Esmeralda, Wald im Nebel (Magic-Sex) mystisch-erotisch


WALD IM NEBEL

von Joana Angelides 

 

Magic  Sex


Seit einigen Tagen ist das Haus leer. Esmeralda ist weg, ich spüre das!
Kein Vorhang bewegt sich. Keine der Kerzen, die ich aufgestellt habe, flackert. In mir steigt langsam Panik auf.

Wenn ich abends im Bett liege und ihrem Polster an mein Gesicht drücke, spüre ich noch den Duft, den sie durch ihre Wärme und ihren Körperkontakt hinterließ.  Auch ein Armreifen liegt auf ihrer Seite des Bettes auf dem Nachtkästchen, doch sie ist weg, sie muss den Armreifen vergessen haben.

Man kann sich so rasch an etwas Schönes und Angenehmes gewöhnen und so schwer ist es, darauf wieder verzichten. Hat doch nicht jeder eine Hexe im Haus, die seine Sinne aufpeitscht, den gesamten Gefühlshaushalt durcheinanderbringt und Ströme von Glücksgefühlen ausbrechen lässt?
Gestern Abend stand ich am Fenster des Schlafzimmers und starrte in die Dunkelheit. Es war mir, als bewegten sich am Waldrand gegenüber Schatten und Schleier und als würden kleine Irrlichter, wie Glühwürmchen durch das Unterholz irren. Doch bei näherem Hinsehen, löste sich alles wie in einem Nebel auf. Es war nur reine Einbildung meiner verwundeten Seele. Ich warf mich aufs Bett und trommelte mit den Fäusten darauf herum. Flüsterte ich ihren Namen? Nein. Ich schrie ihn hinaus.
Wo waren diese langen Finger, deren Fingerkuppen normaler Weise auf meinem Rücken Kreise zogen, nach vor glitten, meine empfindlichen Brustspitzen erhaschten und wild daran drehten, bis ich vor Erregung den Verstand zu verlieren glaubte und ihren Namen schrie.

Verdammt, sie fehlt mir!

Die Dämmerung mit ihrem porzellanartigen Licht versickert langsam in der Dunkelheit der Nacht und ich habe Angst hinauf zu gehen, das Schlafzimmer zu betreten und in der Leere des Raumes zu ertrinken.

Sollte ich nicht das Licht anmachen? Die Schatten kriechen langsam in die Mitte des Raumes und lassen die umstehenden Silhouetten in der Tiefe verschwinden.

Ich stehe nun schon eine Weile am Fenster und überlege, wie mein Leben in Zukunft ohne Esmeralda aussieht wird, als ich wieder diese Schleier und Irrlichter zwischen den Bäumen am Waldrand bemerke.

Was ist, wenn es Esmeralda ist und sie aus irgendeinem Grund nicht herüber findet in meine, unsere Welt? Wenn sie irgendwelche Mächte da festhalten? Werde ich langsam verrückt?
Ich nehme meinen Umhang und stürme hinaus.

Die Kühle des Abends streicht über meine Stirn und meine glühenden Wangen und weckt meinen Geist. Ich muss sie finden, koste es was es wolle.

Der Wald ist dunkel und es sind seltsame Geräusche darin. Es ist mir, als würden mich viele Augen misstrauisch ansehen und höchstwahrscheinlich ist es auch so. Aus allen Höhlen und kleinen Nestern starren sie mich an, abwägend, furchtsam, vielleicht sogar feindselig.

Die Äste knacken unter meinen Füßen, das Moos wiederum ist weich und gibt meinen Schritten nach. Der kleine Bach weiter oben flüstert und raunt, als wollte er mich warnen. Irgendwo raschelt Laub, als würden tausend kleine Füße darauf herumlaufen. Ich bleibe stehen, bin außer Atem und horche in die Dunkelheit hinein.
Ich lehne mich an einen starken Baum, stütze mich an einem tiefen Ast ab und warte ab, ob sich mein Herzschlag wieder normalisiert. Der Wald lebt, auch der Baum lebt, wie ich plötzlich zu spüren glaube.
Seine Äste stützen mich nicht nur, sie halten mich auf geheimnisvolle Weise fest.  Irgendwo fliegt ein Vogel auf und es fallen kleine Eichel zu Boden.
Was knackt da? Ich bin anscheinend nicht alleine im Wald, außer den Tieren muss noch jemand hier sein.

„Wo warst Du denn so lange?“
Wer hat das geflüstert, oder bilde ich mir das nur ein?

Die Äste drücken mich noch fester an den Stamm, ich bin sein Gefangener.
Von rückwärts kommen zwei Arme und nesteln ungeduldig und ungeschickt an meinem Umhang.
Oh, Esmeralda, mein Herz wird spürbar schneller. Sie ist wieder da.

Plötzlich lässt sie mich wieder los. Wo ist sie hingekommen?  Ich wende und drehe meinen Kopf in alle Richtungen, doch es ist dunkel und durch den leichten Wind bewegen sich Zweige, Büsche und Farne. Es kann nicht nur alleine an Esmeralda liegen, sie hat sicher ihre Freundinnen mitgebracht um mich zu irritieren und zu necken.


Plötzlich springt sie von oben aus dem Baum herunter. Sie hat den Rock geschürzt, die Beine gespreizt und die Arme erhoben. Ihre blonde Mähne umrahmt ihren Kopf, die Ketten, Reifen und Ohrringe glitzern im Dunkeln. Sie nähert sich ganz langsam, ihr Becken ruckt und zuckt im Takt. Ihre langen Finger schieben sich zwischen den Knöpfen meines Hemdes und reisen die Knöpfe ab. Sie streicht über meine Brust und lässt mich aufstöhnen vor Lust. Sie schaut mir dabei in die Augen, Irrlichter tanzen in den ihren.
Dann senkt sie den Blick, ihre Lippen gleiten über meinen Hals hinunter und ihre Zunge reizt meine Haut, es fühlt sich an, als wäre sie eine Schlange. Immer tiefer und tiefer kommt diese Kobra, sie züngelt und stößt und ich beginne langsam zu zittern.
Noch immer hält mich der Baum mit seinen gebogenen Ästen und Zweigen fest, ich bin angebunden, wie an einen Pfahl, einen Pfahl der Leidenschaft, total ausgeliefert. Sie öffnet meinen Gürtel, reißt ihn mit einem Schwung weg und lässt ihn in der Luft kreisen. Ich höre das Sausen Durch die Luft, schließe die Augen und erwarte, dass er mich trifft.
Doch es ist nur das Sausen zu hören und mein Herz, das wild schlägt.
Sie gurrt leise und zufrieden und ihre warmen Handflächen kriechen von meinen Lenden nun langsam zwischen meine Beine. Stehe ich noch auf eigenen Beinen, oder hält mich noch immer der Baum wie in einem Schraubstock fest?

Während ihre Haarmähne über meinen nackten Bauch streicht, ihre Zunge den Nabel erkundet und ihre Hände an meinen Lenden einen Tanz vollführen, spüre ich noch andere Fingerkuppen und Fingernägel, die sich von meinen Nacken rückwärts abwärts bewegen und jeden einzelnen meiner Rückenwirbel drücken und bewegen. Die Hände gleiten bis zu meinem Po, krallen sich da fest, streichen durch die Spalte und ich stehe in Flammen.

Inzwischen hat Esmeralda den heikelsten Punkt erreicht und die Stromstöße nehmen an ungeahnter Stärke zu. Sie durchlaufen mich, lassen mich stöhnen und immer lauter schreien, es hallt durch den Wald, schauerlich und lustvoll.
Der Baum hält mich noch immer fest.

Ich spüre den leichten pulsierenden Körper dieser unglaublichen Hexe im Schutze des mich umgebenden Umhanges an mich gepresst und sie saugt sich an mir fest und lässt mich kaum atmen. Ich werde für alle Ewigkeit mit diesem Baum zusammenwachsen, für ewig den fordernden Liebkosungen dieser leidenschaftlichen Hexen ausgeliefert sein.

Geschüttelt von unglaublichen lustvollen Erschütterungen, völlig aufgelöst und bebend, gleite ich nun zu Boden. Der Baum hat mich nun doch frei gegeben, plötzlich und unerwartet.

Ich liege im weichen Moos, zitternd und orientierungslos.
Höre ich da erregtes Kichern, ein Knistern von Seidenröcken und ein leises Klirren von Ketten und Armreifen?
Ich versuche meine Kleidung halbwegs zu ordnen, das Hemd hat keine Knöpfe mehr.
Mich am Stamm halb aufrichtend, trachte ich, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.

Mein Blick bemüht sich die Dunkelheit zu durchdringen. Wo ist sie nur, diese wundervolle, grausame Hexe und wieso brennt Licht dort drüben in meinem Haus?

Aus dem e-Book MAGIC SEX



Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, Märchen, Erotik-e-Books, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!
Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/


  Mit dem GOOGLE – ÜBERSETZER  können Sie alle meine Geschichten in Ihre Sprache übersetzen!    By GOOGLE - TRANSLATOR You can tr...