Mittwoch, 21. November 2018

Die Liebe schmeckt salzig, romantisch-erotisch


Die Liebe schmeckt salzig.
von Joana Angelides


Es war bereits sein vierter Versuch, das Blau des Himmels mit dem Pinsel auf die Leinwand zu bannen. Es lag einfach am Licht, das sich immer wieder veränderte und durch die sich bewegenden Blätter der Olivenbäume zu immer neuen Leben erweckt wurde.

Am Horizont war der Himmel heller und vermischte sich mit dem Dunst des Wassers und der aufsteigenden Hitze. Dann ging die Farbe in ein Stahlblau über und vertiefte sich dann in eine wundervolle tiefblaue Kuppel.
Das Sonnenlicht flimmerte und schickte Lichtbündel zwischen die Schatten auf den Boden zwischen den Bäumen. Die weitausladenden Kronen der Olivenbäume mit ihren zerklüfteten Stämmen schienen sich mit dem Licht und der Hitze zu vereinen. Es regte zum Träumen an, holte alte Erinnerungen hervor.

Man konnte das Salz des Meeres auf der Zunge spüren. Die Schreie der Möwen durchdrangen die Stille und das leise Plätschern der kleinen Wellen schien die Stimmen aus der Tiefe des Meeres an die Oberfläche zu tragen.

Er legte den Pinsel auf die Staffel und lief geradewegs ins Wasser. Es umfing ihn mit schmeichelnden Wellen, angenehme Kühle umspülte ihn und er schloß die Augen bis auf einen Spalt um das Sonnenlicht auf den Wellen reiten zu sehen.
Es war ein unglaublich angenehmes Gefühl, sich von den Wellen tragen zu lassen, sich umzudrehen, unterzutauchen und wieder empor zu kommen.

Er schwamm, alles rundherum vergessend und teilte die Wellen mit kraftvollen Tempi.

„Oh!“ Es war eine angenehme Stimme, ein wenig erschrocken klingend aber mit einem durchaus freundlichen Unterton.

Sie wären fast zusammengestoßen, er und eine junge Frau, die vor ihm aus den Wellen auftauchte.
Sie lachten beide und brachten ein wenig Abstand zwischen sich.
„Ich habe sie noch nie hier gesehen?“ Er schaute sie fragend an.

„Oh, ich bin eigentlich immer da. Vielleicht haben sie mich noch nie gesehen, ich schwimme eher weiter drüben und meist weit hinaus, ich liebe das Meer sehr“

„Sie sollten aber nicht alleine so weit hinausschwimmen, das kann gefährlich werden!“

„Nein, nicht für mich. Ich bin sozusagen im Meer aufgewachsen, fühle mich ganz zu Hause darin!“ Sie lachte und warf den Kopf und beide Arme zurück.

Sein Blick blieb an ihren wundervoll geformten Schultern hängen und es wurde ihm plötzlich bewusst, dass sie nackt war.
Im ersten Moment blieb ihm vor Überraschung die Luft weg. Sie war nackt und es schien für sie vollkommen normal zu sein.

War da ein belustigtes Lächeln in ihren Augenwinkeln zu sehen? Amüsierte sie sich über ihn? Es erschien ihm so.

Nicht sie war verlegen, sondern er. Er brauchte einige Sekunden um sich zu fangen und ertappte sich dabei, wie er seinen Blick auf ihr Gesicht heftete, in dem Bemühen sich nicht anmerken zu lassen, dass er ihre Nacktheit bemerkt hatte.

2 Sie lächelte in die entstandene Stille hinein und näherte sich ihm, bis sie ihn berührte. Er spürte wie ihre Beine die seinen berührten und ihn ermunterte, mit ihr gemeinsam, Körper an Körper dahin zu gleiten.

Er ließ es geschehen und gab sich diesem wundervollen Gefühl des kühlen Meeres, der schlanken sich bewegenden Frauengestalt an seiner Seite hin und hatte auf einmal das Gefühl, den Horizont berühren zu können.

Er merkte plötzlich, dass sie ihre Arme um ihn geschlungen hatte, spürte ihre festen Brüste auf seinem Brustkorb gepresst und vergaß die Welt um sich.

Sie drehten und bewegten sich im Wasser, als würden sie mit den Wellen schwingen. Sie tanzte mit ihm, als gäbe es keinen Widerstand in diesem Element, sie erzitterte unter seinen Berührungen und er spürt das Salz ihrer Haut auf seinen Lippen.

Ein kleines Vibrieren, ein leiser Seufzer, eine sanfte Berührung, sie löste sich von ihm, tauchte kurz unter und schwamm davon.

Da sie der Sonne entgegen schwamm, er konnte nicht genau sehen, wohin sie verschwunden war. Er dreht sich schließlich um und schwamm zurück.

Er lag noch eine Weile im warmen Sand und blickt hinaus auf das Meer. Wohin war sie wohl entschwunden?

Erst als die Sonne im Meer versank, verließ er den Strand, nicht ohne noch suchende Blicke hinaus zu schicken.

Am nächsten Tag kam er an den Strand, jedoch ohne seine Malutensilien. Er wusste, er würde nicht malen können, ohne an sie zu denken. An diese Frau, die wie ein Traum aus dem Meer aufgetaucht und dorthin auch wieder verschwunden war.
Er tauchte ein und es zog ihn hinaus, reine Lebenslust verspürend, auf den Wellen gleitend.

Da war sie plötzlich wieder. Sie kam von rückwärts auf ihn zu und umarmte ihn. Ihre Hände glitten unter seinen Armen vorbei nach vorne zu seiner Brust und glitten langsam auf und ab und er spürte ihre Lippen über seinem Rücken streichend.

Er nahm zart eine ihrer Hände und dreht sich um. Sie lag auf dem Wasser, er konnte ihre Zehen sehen, wie sie spielend auf der Oberfläche hin und strichen. Oder war es vielleicht eine Schwanzflosse, mit grünen und silbernen Schuppen? Das Wasser war beweglich, das Sonnenlicht spielte und spiegelte sich. Sein Blick glitt langsam hinauf bis zu ihren Kniekehlen und ließ den Blick entzückt weiter hinauf über ihren entzückenden Po gleiten, der immer wieder aus den darüberstreichenden Wellen auftauchte. Es war zwar unglaublich, doch inzwischen selbstverständlich geworden, sie war wieder vollkommen nackt. Die Konturen ihrer schlanken Gestalt wirkten verschwommen durch das Spiegeln der Wasseroberfläche. Die Sonne warf helle Kringel auf ihre Haut und ihren schlankeren Körper, der in dauernder Bewegung zu sein schien.

Nun glitt sie wieder tiefer in das Wasser und schmiegte sich zärtlich an ihn. Dieses unglaubliche Gefühl der Berührung und Bewegung unter Wasser ließ seinen Körper in einen Zustand der ungeheuren Erregung fallen und sie ließen sich wieder von den Wellen tragen, hinab ziehen in die Tiefe, atemlos wiederauftauchen um ineinander zu verschmelzen.

In dieser unwirklichen Szenerie wurde es wie zur Selbstverständlichkeit, dass sie sich wie ein Liebespaar benahmen, eng umschlungen dahinglitten, sich küssten und er ihre langen Haare, die im Wasser schwebten durch seine Finger gleiten ließ und ihren Kopf zurückbog und sein Gesicht an ihren Hals presste und seine Zunge spielen ließ. Das Salz ihrer Haut auf seinen Lippen erregte ihn.

Und wieder, nachdem ihrer beiden Körper durch den gemeinsamen Höhepunkt erzitterten, zu einer Einheit verschmolzen waren, löste sie sich unvermittelt aus seinen Armen, tauchte kurz unter, um dann wieder aus dem Wasser zu schnellen und der Sonne entgegen, davon zu schwimmen.

Wo war sie wieder hin? Er ließ sich noch eine Weile auf dem Wasser treiben und strebte dann wieder dem Ufer zu.

Als er dann wieder im warmen Sand lag und seine Blicke über dem Wasser zum Horizont glitten, spürte er dieses Ziehen in seiner Brust, das er schon sehr lange vermisst hatte. Er hatte Sehnsucht nach einer Frau, deren Namen er nicht einmal kannte.

Oder war es vielleicht doch eine Meerjungfrau, aus der Tiefe der See, ohne Namen?
Er schüttelte den Kopf und lächelte.

Die nächsten beiden Tage kam er vergebens an den Strand, sie kam nicht wieder. Vielleicht war es doch ein Traum, ein Vorgaukeln der Sinne, ähnlich einer Fata Morgana? Dem Wunsch und Traum entsprungen, der Traum eines einsamen Herzens?

Am letzten Abend vor seiner Abreise zog er sich noch einmal in die gemütliche Bar zurück und hing seinen Gedanken nach.

„Darf ich mich zu Ihnen setzen, Sie sitzen so alleine hier?“ Sie stand vor ihm, das Licht hinter sich; es umspielte ihre goldene Haarpracht, ihre schlanke Gestalt wurde von einem silberglitzernden, engen, bodenlangem Kleid eingehüllt. Sein Herz begann laut und unregelmäßig zu klopfen. Er richtete seinen Blick zum Saum ihres Kleides und erwartete eigentlich dort irgendetwas anderes als die schmalen Riemchenschuhe die sie anhatte.

Also doch keine Fata Morgana, keine Meerjungfrau!

Er stand auf und rückte den Stuhl zurecht.
„Selbstverständlich, ich freue mich. Kennen wir uns nicht?“
Sie lächelte ihn völlig unbefangen an.

„Nein, ich glaube nicht. Ich bin tagsüber fast nie im Hotel, bin meist in einer kleinen Bucht, weiter weg vom Hotel.“

Er lächelte sie an.
„Ich glaube schon, dass wir uns kennen.“

Er nahm ihre kleine Hand und deutete einen Handkuss an. Er spürte den Duft von Salz und Meer, der von ihrem Haar ausging.


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Jedem seinen Mozart... Satire


Jedem seinen Mozart.
von Joana Angelides 


Er war ein wunderschönes Kind, das sagten auch andere, nicht nur ich, seine Mutter.
Immer, wenn ich jemand darauf aufmerksam machte, stieß ich auf Zustimmung. Er hatte schon damals so schöne Augen; aber das Schönste an ihm sind und waren seine Hände. Lange, schlanke, aber kräftige Finger. Die hatte er schon mit drei Jahren, zum Klavierspielen wie geschaffen.

An seinem fünften Geburtstag hatte er seinen ersten Klavierunterricht. Sofort beim ersten Berühren der Tasten des neu gekauften Klaviers war es klar, hier wächst ein Genie heran, ein musikalisches Genie.  Eines stand fest, solche Ausnahmemenschen gibt es nur alle 200 bis 250 Jahre, eben wie Wolfgang Amadeus Mozart oder meinen kleinen Sohn.

Die Klavierlehrerin hatte das auch sofort erkannt. Ich sah es daran, dass sie während der ersten Stunde mehrmals den Blick nach oben richtete, zu Gott sozusagen, sie schien überwältigt.

Natürlich mußte er täglich bis zu sechs Stunden üben. Klein-Amadeus mußte trotz seines Genies eine Fingerfertigkeit erreichen, um die, in ihm schlummernden Kompositionen auch fehlerfrei spielen zu können. Für mich stand es außer Zweifel, er ist und war der schon seit Langem erwartete Messias der Musikwelt.

Wir wechselten dann die Musiklehrerin, denn sie schien nicht in der Lage zu sein, mit den unglaublichen Fortschritten ihres Schülers Schritt halten zu können!
Nach einem Monat spielte er „Kuckuck, kuckuck, ruft´s aus dem Wald“ völlig fehlerfrei und die Tonleiter schaffte er fast fließend, meist sogar unter Zuhilfenahme beider Hände.

Sein Vater nahm sich ein Zimmer im Zentrum, in der Nähe seines Büros, um das Kind nicht zu stören, wenn es ganz versunken in stundenlangem Spiel war, auch manchmal seinen Kopf auf die Tasten legend. Er tat dies wahrscheinlich um die Töne unmittelbar aus dem Klangkörper direkt in sich aufnehmen zu können.  Wir sahen seinen Vater dann nur, wenn er seine Anzüge wechselte und frische Hemden holte.

Auch das Hausmädchen ging glücklicher Weise von einem Tag auf den anderen, sie dürfte total unmusikalisch gewesen sein.
Dann hatten wir ein neues Hausmädchen, taubstumm, aber sehr fleißig und immer mit einem Lächeln auf den Lippen.
Um auch Klein-Amadeus spüren zu lassen, wie nahe er Mozart war, wechselte ich die Möbel im Hause aus und richtete alles in Stil der Zeit von Mozart ein. Nur ein Spinnet fand ich keines.

Wenn er dann so dasaß, sein etwas längeres Haar auf seine Schultern fiel, seine Hände dem Instrument wunderbare Töne entlockten, saß ich auf meinem Stuhl hinter ihm und lauschte verzückt seinem Spiel.
Natürlich klang es nicht nach Mozart, noch nicht! Doch das konnte nicht mehr lange dauern, Ansätze waren vorhanden.
Als er das erste Mal das Kalvierkonzert in G-Dur, Köchelverzeichnis 453 von W. A.Mozart spielte, rannen nicht nur mir, sondern auch dem Klavierlehrer (inzwischen war es der sechste) die Tränen über die Wangen. Er mußte so stark weinen, dass er sein Gesicht mit beiden Händen bedeckte und ob seiner Rührung immerwährend den Kopf schüttelte.

Der siebente Musiklehrer nun endlich, begann Klein-Mozart auf das Komponieren vorzubereiten.
Sie verbannten mich aus dem Musikzimmer, um in Ruhe arbeiten zu können.
Ich hörte dann im Nebenzimmer immer zu, wie der inzwischen herangewachsene geniale Musiker, mein Sohn, seine Eigenkompositionen spielte.
Es war eine berauschende Musik! Ich sah schon die vollen Konzertsäle in aller Welt, die standing-ovations des kunstsinnigen Publikums.
Plakate mit dem Titel: „Ein neuer Mozart wurde der Welt geschenkt!“

Und ICH war seine Mutter.

In der Folge kamen dann viele andere Musiker ins Haus, auch mit langen Haaren, engen Hosen und Jacken mit Schößen rückwärts, ganz im Stile Mozarts. Sie brachten verschiedene Streichinstrumente mit, sogar so was Ähnliches wie ein Schlagzeug.
Sicherlich werden sie ein Kammerorchester zusammenstellen. Ich freute mich schon auf einen Abend mit „Die kleine Nachtmusik“, oder vielleicht.........................


Natürlich hat sich die Musik im Laufe von 250 Jahren verändert, das ist eben der Zug der Zeit, sie hat nun mehr Tempo und Rhythmus, erklärte mir das Genie in unserer Familie. Er verwies auf Falco, wer immer das sein sollte und deklamierte „Amadeo, Amadeo....“

Doch man hört aus jeder Sequenz seines Spieles die Gegenwart Mozarts heraus, stellte ich immer wieder fest.

Genie kann man eben nicht unterdrücken, es strebt immer nach vorne, hebt sich von allen Anderen ab.


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