Sonntag, 2. Juni 2019

Hexlein Samantha und die Kräuter, Märchen.


Hexlein Samantha und die Kräuter
von Joana Angelides




Die kleine Hexe Samantha ging ganz betrübt durch den Märchenwald nach Hause ins Schloss.  Heute hatte sie in der Schule die Lehre von den Kräutern abgeschlossen. Aber es waren so viele Kräuter, wer sollte sich das alles merken? Sie hatte über das Wochenende frei und am Montag war die große Prüfung, das heißt, sie musste über das Wochenende noch viel lernen,

Da es sehr warm war und die Sonne auf der Lichtung schien, setzte sie sich am Fuße der großen Tanne nieder um auszuruhen. Als sie nun so dasaß, beschloss sie einige der Kräuter auszuprobieren, um dann bei der Prüfung gute Noten zu bekommen. Sie öffnete ihre Tasche und nahm das Kräuter-Schulbuch heraus. Sie blätterte eine Weile darin und beschloss dann einen Trank aus Baldrian und Melisse zu brauen. Dieser Trank sollte beruhigend wirken und kann sicher keinem schaden, dachte sie.

Außerdem gab es da auch noch Hirse und Malz und Honig, da konnte man ein würziges Honig-Bier herstellen, das sicher den Kobolden gut schmecken würde. Ganz aufgeregt machte sie das Buch wieder zu, verstaute es in der Tasche und lief zum Feenschloss. Sie musste die Köchin noch erreichen, bevor diese die Küche schloss und zum Mittagsschlaf ging. Bevor sie jedoch ins Schloss ging, musste sie noch im Wald die nötigen Kräuter holen.
Als sie die Küche betrat waren schon alle emsig dabei, die Töpfe und Pfannen, die Teller und Gläser in die Regale zu verstauen. Alles war bereits abgewaschen und abgetrocknet und die Küche war blitzblank geputzt.

„Was willst du denn?“ fragte die Köchin misstrauisch. Wenn die Köchin die kleine Hexe Samantha zu Gesicht bekam, hatte sie immer das ungute Gefühl, es wird sicher sofort irgendwas passieren. „Ach ich muss für die Prüfung am Montag noch was praktisch ausprobieren, kann ich nur ganz kurz in der Küche etwas Wasser aufkochen und Kräuter darin ziehen lassen.“
„Wasser aufkochen?“ Die Köchin runzelte die Stirne und dachte nach. Also, wenn sie nur Wasser aufkochen will, kann eigentlich nichts passieren, dachte sie. Aber sie wollte trotzdem schon den Kopf schütteln.

„Ach bitte!“ sagte Samantha in diesem Augenblick und ihre großen Augen sahen die Köchin so flehentlich an, da konnte diese nicht „Nein“ sagen. „Also gut, aber halte dich nur hier in diesem Bereich auf. Hier hast du einen Topf für das Wasser und eine Schüssel für die Kräuter. Nachdem du fertig bist, stelle den Topf und wasche die Schüssel gut aus und stelle sie hier her.“ Sie zeigte mit den Fingern genau auf die Stelle, wo sie die beiden Geschirre stehen haben wollte.

„Und hast du vielleicht auch zwei Flaschen, wo ich dann die Kräutersäfte hineingießen kann?“ „Ja, hier.“ Sie zeigte auf ein Regal mit lauter leeren Flaschen, „Nimm dir was du brauchst, aber ich will diese Flaschen nach deiner Prüfung wieder zurückhaben!“ Sie erhob ihre Stimme ein wenig, um ihr einen drohenden Klang zu geben. „Ja, natürlich, oh ich danke dir vielmals.“ „So ich gehe jetzt und ruhe mich aus, wenn ich wiederkomme, möchte ich dich hier nicht mehr sehen!“ Sie drehte sich um und verließ die Küche.

Samantha breitete die mitgebrachten Kräuter fein säuberlich auf dem Tisch aus und wusch dann jedes einzelne sehr sorgfältig.  Sie ließ sie die Kräuter in einem Sieb abtrocknen. Nun stellte sie Wasser auf den Herd und wartete bis es kochte. Sie nahm die gewaschenen, in einem Tuch abgetrockneten Baldrianblätter und die Melisse und legte sie in eine Schüssel. Dann nahm sie den Topf mit dem kochenden Wasser und machte den Aufguss.  Baldrian war ja fast eine Medizin, es wirkte beruhigend und half bei Schlaflosigkeit. Sie holte rasch das Kräuterbuch heraus und schaute nach, wie lange die Kräuter ziehen mussten. Das schrieb sie auf einen Zettel und legte ihn daneben.  Sie nahm die anderen Kräuter für das Kräuterbier und mischte es genau nach den Angaben des Buches und suchte, obwohl ihr die Köchin verboten hatte in der ganzen Küche herum zu gehen, etwas Honig von den Bienen des Waldes und gab einen großen Löffel Honig dazu. So, das musste nun einmal gären. Aber so viel Zeit hatte sie nicht, sie musste schon heute Nachmittag die Küche verlassen!




Während nun die beiden Schüsseln mit den Kräutern so dastanden, der Baldrian musste ziehen, das Bier sollte gären, überlegte sie sich, dass ein kleiner Zauberspruch aus ihrem Zauberbuch helfen würde, dass das Honigbier schneller gären würde. Sie schloss die Augen und dachte nach. Wie war doch der Spruch, der die Zeit übersprang und die Minuten zu Sekunden und die Stunden zu Minuten machte?

„Chronos multipassos, abradrum“
Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen sah sie schon wie sich in der Schüssel die Flüssigkeit verdoppelte und die Kräuter zerfielen und sich oben ein Schaum bildete.
 „Es hat geklappt“ jubelte sie und klatschte in die Hände. Aber jetzt musste sie das alles noch in Flaschen füllen! Sie nahm sich einige Flaschen vom Regal und füllte das Bier dort ein, verschloss die Flaschen mit Korken und verstaute sie in ihrer Schultasche.

Sie nahm auch eine Flasche für den Baldriansaft. Doch leider war diese Flasche zu klein, es blieb etwas Flüssigkeit übrig, sie wollte den Rest aber nicht wegschütten, sondern suchte ein Glas oder eine Schale. Ach, da stand ja eine Porzellanschale, gleich neben dem Herd. Dort hinein goss sie den Baldriansaft. Sie wollte diesen Rest dann später abholen, weil sie nicht alles tragen konnte. Es war ihr zu schwer.

Sie hatte allerdings nicht bemerkt, was auf der Rückseite der Schale stand: NUR FÜR KÖCHIN. Es war die Kaffeeschale der Köchin.

Nachdem sie alles abgewaschen und wieder an den Platz gestellt hatte, verließ sie die Küche, um die Flaschen für Montag aufzubewahren. Sie war ganz sicher, nun die Prüfung zu bestehen, weil sie ja auch mit praktischen Beispielen aufwarten konnte. Dann überlegte sie aber, dass sie nun die schweren Flaschen hinauf in den Schlafsaal schleppen musste und am Montag wieder runtertragen musste. Sie beschloss, die Flasche mit dem Baldriansaft in der Schultasche zu belassen, aber den Honigwein im Wald zu verstecken und am Montag dann zur Schule mitzunehmen. Sie ließ die Schultasche in der Küche stehen und ging mit den Bierflaschen hinaus in den Wald bis zur großen Tanne und versteckte sie dort in der Wurzelhöhle. Sie deckte sie mit Laub zu und war sehr zufrieden.

„Was versteckst du da?“ hörte sie plötzlich hinter sich eine leise Stimme. Es war die Schlange Birr. Diese hing am letzten Ast der Tanne faul herunter und hatte wie immer nur ein Auge offen, mit dem sie aber alles sah.

„Ach ist nur ein Experiment für die Schule, nichts Interessantes.“ sagte Samantha. „Ein Experiment?“ rief da der Kobold, der zugehört hatte. Er wohnte auf der anderen Seite des Baumes und beobachtete immer alles, was rundherum geschah. „Ja und lass das in Ruhe dort liegen, es ist nur Limonade“, sagte Samantha und ging zurück zum Schloss.

„Soso, Limonade“, sagte der Kobold und näherte sich den Flaschen neugierig. Bei einer Flasche war der Kork sehr lose und er roch daran. Es roch süß und ein wenig würzig. Er fuhr mit den Fingern am Kork entlang und steckte diesen dann in den Mund. „Oh, schmeckt aber gut“, sagte er dann.
„Was schmeckt gut?“ fragte das Eichhörnchen, das eben nach Hause kam und den Stamm entlang zu seinem Nest laufen wollte. „Na die Limo von der kleinen Hexe“, sagte der Kobold. „Wo ist eine Limo?“ fragte da der kleine Hase Haseputz. Er hoppelte gerade so im Wald herum und suchte Freunde zum Spielen und Limonade trank er für sein Leben gerne.

Im Nu hatten sich einige Tiere des Waldes versammelt und alle wollten die Limonade kosten. „Die Flaschen gehören euch nicht, lasst sie in Ruhe“, rief die Amsel, die gerade vorbeiflog. Doch in diesem Augenblick hörten sie „Plup“ und der Stoppel flog aus der Flasche heraus. Alle liefen weg und schauten ganz verschreckt. Das Bier gärte immer noch und der Stoppel war nicht fest genug im Flaschenhals. Durch das Bewegen des Koboldes flog er in hohem Bogen heraus und das Getränk schäumte heraus.

Der Kobold lief zurück und hob die Flasche in die Höhe. Er konnte nicht widerstehen, die vermeintliche Limonade mit seinem Mund aufzufangen. Wäre ja schade gewesen, wenn die gute Limonade verloren ging. „Oh, das ist aber eine seltsame Limo“, sagte er und machte noch einen kräftigen Schluck aus der Flasche. „Lass mich auch kosten“, rief das Eichhörnchen. Sie tranken beide aus der Flasche und schnell war die Flasche leer.
Da kam der Bär vorbei und wunderte sich, dass alle im Kreise standen und auf den Kobold blickten. „Was ist denn hier los?“ brummelte er. „Samantha hat eine wunderbare Limo gemacht und wir haben sie gekostet! Uuups!“ sagte der Kobold. „Ja, smeckt, smeckt guuuut“, lallte das Eichhörnchen. „Gib mir auch eine Flasche, muss ja eine tolle Limo sein, wenn ich euch so anschaue!“ Der Bär griff nach der nächsten Flasche öffnete den Korken und trank diese mit einem Zug leer.

„Wow, die schmeckt ja phäno... phäno... phänomenal!“ stellte der Bär fest und musste sich niedersetzen. Er saß nun mit dem Rücken zum Baum und seine Augen rollten rundherum. Der Kobold lag auf dem Rücken gleich neben ihm und seine Zipfelmütze ist ihm über das Gesicht gerutscht. Die Schlange Birr ließ sich langsam vom Ast herunter und schlängelte sich durch das Gras zu der liegenden Flasche neben dem Kobold. Mit ihrer langen Zunge leckte sie den Rest aus der Flasche, die neben dem Kobold lag und verdrehte beide Augen. Nach einer Weile konnte sie sich nicht mehr auf den Ast hinaufziehen und blieb auch im Gras liegen.

Papa Hase kam herbei und konnte grade noch im letzten Augenblick Klein-Haseputz daran hindern, ebenfalls von der Flasche zu trinken. Nachdem er davon nur gekostet hatte, stellte er fest: „Ist aber stark, diese Limonade.“
Ein paar Bienen kamen auch herbei, sie hatte der Duft des Honigbieres angelockt und sie naschten an den Tropfen auf der Flasche. Als sie wieder zurückflogen, machten sie einige Loopings und trällerten laut vor sich hin. Aufmerksam geworden durch den Lärm im Märchenwald kam auch Frau Eule herbeigeflogen und setzte sich auf den untersten Ast der Tanne. Mit ihren großen Augen betrachtete sie erstaunt das Treiben zu Füßen des Baumes und auf der Lichtung.

„Ah, ihr seid ja alle von diesem Bier beschwipst!!“ rief sie empört. „Oh, das ist Bier?“ brummelte der Bär und betrachtete die Flasche genauer. „Ja, und durch die Sonne und wahrscheinlich wieder unrichtigen Hexenspruch von Samantha ist das ein ganz starkes Getränk geworden! Hört sofort auf und lasst die Flaschen in Ruhe!“ rief sie streng. Doch leider war es schon zu spät. Jeder der von der vermeintlichen Limo gehört hatte kam herbei und wollte sie kosten. Im Nu waren alle Bewohner des Waldes beschwipst.

Auch die Waldfeen eilten herbei und staunten. Alles bewegte sich, alles lief im Kreis herum oder stolperte über Grashalme und fiel hin. „Schnell Silja, fliege zurück und sage der Köchin, sie soll eine Suppe für alle kochen, mit viel Reis drin, die müssen dann alle essen!“ sagte Fari, die Älteste der Feen, die erkannt hatte, was los war.

Silja flog zurück zum Schloss, kam aber gleich wieder. „Ach, die Köchin sitzt in der Küche und ist nicht wach zu kriegen, sie schläft! Sie hat den Baldriansaft von Samantha ausgetrunken, der in ihrer Schale war und jetzt wird sie schlafen bis morgen früh! Der Saft war so stark, dass er als Schlafmittel wirkt!“
„Samantha!!!!!“ rief Fari die Fee in den Wald hinein. Doch Samantha, die durch den großen Wirbel im Wald und in der Küche schon alles wusste, hatte sich im Wald versteckt. Sie wollte warten bis der Bär in seine Höhle kam, um sich auszuschlafen.  Sie wollte sich dann hinter ihm verstecken.

„Ach“, dachte sie, „warum gelingt mir kein Zauberspruch?!“ Die Feen bemühten sich nun alle gemeinsam mit den Elfen die Tiere des Waldes zu ihren Behausungen zu bringen und schärften ihnen ein, bis morgen früh zu Hause zu bleiben. Frau Kobold griff herzhaft zu und packte ihren Mann am Hemdkragen und zerrte ihn gleich in die Höhle neben den Wurzeln hinein und man konnte durch den ganzen Wald ihre Stimme hören. Die Schlange Birr blieb gleich im Gras liegen und schlief dort ein. Nur das Eichhörnchen hatte es gerade noch geschafft, ihre kleine Baumwohnung zu erreichen und plumpste hinein.
Auch der große Bär rappelte sich hoch und schwankte von Baum zu Baum zu seiner Höhle. Die kleine Hexe Samantha bemerkte er gar nicht.  Sie hatte sich ganz hinten in der Höhle versteckt.

Heute Abend und die ganze Nacht über war es unheimlich still im Märchenwald.




Tiger, Erotik


Tiger
v. Joana Angelides
   



Würde gerne ein Tiger sein! Durch die Wälder streichen,
Beute suchen, jagen, erlegen und damit erreichen
dass alle gleich erstarren, wenn sie mich hören oder sehen!
Meinen Mut und meine Stärke erkennen und in Deckung gehen.

Würde mich aber auch gerne  kraulen lassen
Würde gerne mich fangen und erobern lassen!
Würde leise schnurren und mich spielerisch drehen
Gemeinsam auf der Wiese toben und in die Sonne sehen!

Die Bäche überspringen, im Gras Deckung nehmen
Die Kennung des Tiger aus der Ferne erkennen.
Durch Wald und Steppe den Weg suchen und finden
Durch Eis und Schnee dem Rufe folgend mich einbinden
In das Gesetz der Schöpfung und unterwerfen!


Was geht vor in einem Tigerweibchen, wenn sie sich „...dem Gesetz der Schöpfung unterwirft“?

Man schlüpfe einmal in das „Fell“, in die verlangende Brunftzeit des Tigerweibchens. Sie spürt den Tiger hinter sich, sein unbedingtes Verlangen, seinen Trieb.  Es reizt sie, ihn ein wenig hinzuhalten, es steigert wahrscheinlich ihren Instinkt, sich paaren zu wollen und zu müssen.
Kann man das auf Menschen, auf Frau z.B., übertragen?

Es geschieht spielerisch, sich im hohen Gras zu ducken, wieder aufzuspringen und doch nicht den Kontakt abreißen zu lassen. Hin und wieder zurück zu blicken, ob ER nicht aufgibt, die Spur verliert.

Wenn er nahe genug herankommt, was an seiner Kondition liegen mag und ihn erst dann auch qualifiziert, kann Frau ja ein wenig ermüden, sich kurz niederlassen um zu verschnaufen.

Wenn er der Richtige ist, wird er die Gelegenheit wahrnehmen und mit seiner „Pranke“, zärtlich aber doch nachdrücklich sie niederhalten und über ihren Rücken, langsam mit der Zunge aufwärts strebend bis zu ihrem Nacken kommen, ihn ein wenig zwischen das mächtige Gebiss nehmen, sie hin und her drehen und den heiseren Laut aus ihrem geöffneten Mund und dem erhobenen Kopf als Zustimmung zur Kenntnis nehmen.

Seine beiden vorderen Pranken werden sie sanft aber nachdrücklich festhalten und seine Hinterbeine werden ihre Flanken einklemmen und ER seinen Körper langsam in Position schieben.

Der Atem fliegt bei beiden, seine Bisse werden heftiger, fordernder und die stoßenden  Bewegungen seiner Flanken energischer. Aber es kommt nicht gleich zum ultimativen Höhepunkt. Er wälzt ihren Körper ein wenig im hohen Gras, tut mit lautem Gebrüll seinen Triumph kund, genießt die gewollte Hilflosigkeit des Weibchens, das in seine Symphonie einstimmt und erst dann kommt es zu einigen heftigen und animalischen Entladungen der Natur.

Die Trennung erfolgt manchmal wild und unmittelbar, nur um nach einigem Wälzen und spielerischem Herumtollen, beide Körper sich wiederfinden und das Spiel von vorne beginnt, bis die Sonne am Horizont untergeht und der Tag sich dem Kreislauf des Lebens angeschlossen hat.

Es ist eine Parabel auf das Leben und seinen Gesetzen der Natur.


Gibt es da Ähnlichkeiten mit uns Menschen? Bleibt jedem seiner Fantasie überlassen!


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Donnerstag, 30. Mai 2019

EROS UND PSYCHE,, Erotik


 EROS UND PSYCHE
von Joana Angelides




Eine der schönsten Liebesgeschichten aus der griechischen Mythologie ist die von Eros und Psyche.
Weil Psyche so schön war, dass sie Aphrodite Konkurrenz machte, schickte diesen ihren Sohn Eros um sie in ein hässliches Geschöpf zu verwandeln, doch dieser verliebte sich in sie!
Durch eine List und unter Mithilfe des Westwindes ließ er sie in ein verzaubertes Tal auf ein wunderschönes Schloss bringen und erschien ihr nun jede Nacht und liebte sie, ohne sich zu erkennen zu geben.

Wer träumt nicht von solche einer Liebe, einer Liebe auf den ersten Blick. Jede Nacht in einem wunderschönen Bett in seidenen Laken zu liegen und auf den Geliebten zu warten. Ist es da nicht völlig egal, wer er ist? Hauptsache man spürt seine aufkeimende Lust, seine Zärtlichkeiten, Hauptsache man lernt plötzlich fliegen, schwebt in ungeahnten Höhen.
Das einzige, was man fürchtet ist der  Morgen und das Licht, das langsam den Raum erhellt und den Geliebten fort trägt.
Solche Geschichten spielen sich heute ja  nicht mehr in dieser Form ab, doch wir können unsere Träume in jenen Stunden leben, wenn wir uns in der Abgeschiedenheit unserer selbst erwählten Liebeshöhle völlig der Fantasie hingeben und es auch dem Partner spüren lassen.

Vielleicht kennen wir ihn tatsächlich gar nicht richtig und der Eindruck des Unbekannten verstärkt unsere Gefühle, wir lassen uns von einem Windhauch davon tragen, halten  uns an den Flügeln unseres Eros fest und erleben ungeahnte Welten der Gefühle.

In gewissen Momenten werden auch wir uns auf den Höhen des Olymps wiederfinden, durch Zeus vereint mit dem Geliebten.
Denn besonders Götter erkennen, wann die Liebe alle Widerstände überwindet und geben ihren Segen.

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Eine Frau voller Überraschungen, Erotik


Eine Frau voller Überraschungen.
von Joana Angelides

Es war meine erste Stelle als Lehrer in dem neu erbauten Gymnasium der kleinen Stadt.    Es lag sehr idyllisch am Rande der Stadt, mit einem großen Sportplatz direkt am See.
Ich wurde von den Kollegen gut aufgenommen und fühlte mich sehr wohl. Die einzige Ausnahme bildete die Professorin für Germanistik. Sie war mir gegenüber immer sehr reserviert und beachtete mich kaum.
Ich konnte sie nicht richtig einordnen. Sie war eine sehr ernste, fast nie lächelnde, sehr reserviert wirkende Person.
Ihre äußere Erscheinung konnte man als unscheinbar bezeichnen. Sie hatte ihr dunkelbraunes Haar zu einem Knoten zusammengefasst, trug fast immer Kostüme mit einer weißen Bluse darunter. Außer einer Armbanduhr hatte sie keinen weiteren Schmuck. Selbst ihre Augengläser, die sie fast immer trug, waren unscheinbar, nur mit Goldrand.
Sie war sehr schlank, ohne dünn zu wirken und hatte einen ruhigen, bestimmten Gang.
Am Morgen, wenn wir anderen das Lehrerzimmer betraten, war sie meist schon da, ordnete ihre Unterlagen, stapelte die Hausaufgabenhefte der Kinder sorgfältig und sah nur kurz auf, um zu grüßen.

Anschließend an das Schulgebäude gab es einen Trakt mit einigen Wohneinheiten für jene Lehrer, die von auswärts kamen und nicht im Ort wohnten.

Schon einige Male begegnete ich ihr im Aufzug. Sie grüßte nur kurz und sah dann immer geradeaus, schien mich nicht zu bemerken und verließ immer sofort den Aufzug, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Ich stand dann immer im Hintergrund und ließ meinen Blick an ihr entlang gleiten. Ihre Haare hatten eine sehr schöne Farbe, waren dicht und glänzend. Unwillkürlich stellte ich mir vor, wie sie aussehen würden, wenn ihr das offene Haar auf die Schulter fallen würde. Dann glitt mein Blick ihren geraden Rücken entlang nach unten und blieb an ihren Hüften hängen. Sie stand leicht eingeknickt, den rechten Fuß belastend. In Gedanken stellte ich sie mir nackt vor. Sie hatte einen kleinen runden Po und meine Fantasie begann nun, sich vorzustellen, wie er mit einem kleinen Bogen in ihre offenbar langen schlanken Beine überging.
Durch das Öffnen der Aufzugtüre wurde dieser Tagtraum jedes Mal unterbrochen und ernüchtert sah ich sie dann, natürlich völlig bekleidet, den Aufzug verlassen.

Ich nahm mir vor, das nächste Mal bei der Türe stehen zu bleiben und sie dadurch zu zwingen, sich hinter mich, mit dem Rücken zur Wand zu stellen.
Das ist mir eines Morgens auch gelungen. Als ich den Aufzug betrat, war ich noch alleine, da sie immer erst einen Stock tiefer einstieg.
Sie stockte einen Augenblick, als ich mich nicht von der Türe wegbewegte und nicht wie sie es gewöhnt war, bereits an die Rückwand angelehnt dastand.
Sie ging an mir vorbei und stand mir nun gegenüber, neben den Druckknöpfen.
Die Türe hatte sich geschlossen, der Lift fuhr an. Ich blickte sie voll an und bemerkte, dass es ihr scheinbar unangenehm war. Eine leichte Röte stieg von ihrem Hals langsam in ihre Wangen und sie nahm verlegen die Brille ab. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte feststellen, dass sie grüne Augen hatte, mit kleinen braunen Punkten darin. Überraschender Weise senkte sie den Blick nicht, sondern er blieb an mir hängen und nun spürte ich nun meinerseits, wie in mir Wärme aufstieg.

Ich war es schließlich, der den Blick löste und langsam, an ihrem Mund vorbei zu ihrem Hals glitt. Sie hatte einen schlanken Hals und ich konnte deutlich sehen, dass sie schlucken musste. Dann blieb mein Blick am Ausschnitt ihrer weißen Bluse hängen und ich bedauerte sehr, dass er sich nicht selbständig, zielstrebig darin versenken konnte. Sie bewegte ihre Schultern und es waren die Bewegungen ihrer Brüste zu bemerken. Sie hatte die Kostümjacke nicht geschlossen und durch den dünnen Stoff der weißen Bluse konnte ich ihre linke Seite voll sehen. Durch den dünnen Stoff bemerkte ich, dass sich die Brustspitze durchdrückte und sich in augenscheinlich momentaner Erregung auch bewegte. Auch trug sie nichts darunter, was meine Fantasie sofort die lebhaftesten Bilder herbeizaubern ließ.

Meine Fantasie stellte sich plötzlich wieder vor, sie stünde nackt vor mir, ohne dieses einengende Kostüm und diese dünne Bluse. Ich übertrug die offenbare Erregung auf ihren ganzen Körper, stellte mir vor, wie sie sich langsam auf mich zu bewegte, die Spitzen ihrer Brüste wippend vor meinen Augen standen, die kleine Erhebung ihres Bauches mit der kleinen Vertiefung des Nabels sich hob und senkte.
Durch ihre kleinen Schritte bewegte sich der kleine Hügel unter dem Unterbauch und ich sah in meiner Vorstellung, wie sich die kleinen dunklen Härchen dort ringelten.

In diesem Augenblick gab es einen Ruck und der Aufzug stand still. Sie verlor den Halt und fiel nach vorne. Ich konnte sie gerade noch auffangen und hielt sie in meinen Armen fest. Durch diese Erschütterung löste sich der Knoten ihrer Frisur und ihr Haar fiel über ihre Schultern und teilweise ihr Gesicht herab.
Mit einer Handbewegung streifte ich die Haare wieder zurück, in diesem Moment öffnete sie ihre Lippen und ich konnte nicht anderes, als sie zu küssen.

Ich hielt sie an mich gedrückt und konnte ihre festen Brüste spüren.  In meiner Vorstellung war sie weiterhin völlig nackt.
Meine Hände waren unter ihre Jacke geglitten, berührten ihren Rücken, streiften langsam rauf und runter, blieben an ihrem kleinen festen Po hängen und fuhren wieder bis zu ihren herabfallenden weichen Haaren, hoch. Sie ließ es widerstandslos geschehen.

Wir bemerkten gar nicht, dass sich der Aufzug wieder in Bewegung setzte und weiterfuhr.
Erst als sich die Türe wieder öffnete, lösten wir uns langsam voneinander.
Sie schaute mich verwirrt an, fasste sich in ihre Haare und versuchte sie wieder zu einem Knoten zu bändigen.
Ich fiel ihr energisch in die Arme und schüttelte den Kopf. Sie sollte es offenlassen, so sah sie viel bezaubernder aus.

Sie hatte ihre Tasche fallen lassen, ein Schuh lag in der anderen Ecke und ihre Bluse war ihr aus dem Rock gerutscht.
Wir sammelten alles gemeinsam auf und verließen den Aufzug. Als wir so dastanden, sie mit einem Schuh, ich den anderen in der Hand, die Tasche hatte sich geöffnet und alle Hefte hatten wir eingesammelt, mussten wir beide befreit lachen.

Das Eis war gebrochen.
In den folgenden Tagen achtete ich immer darauf, den Aufzug am Morgen mit ihr gemeinsam zu benutzen. Es kam vor, dass ich zweimal auf und abfuhr, nur um sie zu treffen. Sie stieg jedes Mal ein, grüßte kurz und stellte sich mir gegenüber an die Rückwand.  Kaum, dass der Aufzug sich in Bewegung setzte, traten wir schweigend aufeinander zu und küssten uns.
.
Wir verließen dann jedes Mal den Aufzug und gingen nebeneinander in das Lehrerzimmer. Die einzige Veränderung, die man an ihr feststellen konnte war, dass sie seit jenem Morgen, an dem ich sie küsste, die Haare offen trug.

An einem dieser Morgen flüsterte ich ihr zu, dass ich mir jedes Mal, wenn ich sie küsse, vorstelle, sie sei nackt. Sie nahm dies ohne erkennbare Überraschung zur Kenntnis.

Gestern Abend hat sie mich zu einem Abendessen eingeladen. Ich hatte mir Blumen besorgt und eilte die paar Stufen hinunter, ohne den Aufzug zu nehmen. Vor ihrer Türe blieb ich einen Moment stehen, fuhr mir durch die Haare und läutete unsicher an.

Sie öffnete mir sofort die Türe. Sie trug das Haar offen auf ihre Schultern herabfallend, die Augengläser in der Hand, stand da mit hochhackigen Schuhen und war sonst völlig nackt.

Sie war scheinbar eine Frau, die immer für Überraschungen gut war.



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Dienstag, 21. Mai 2019

DAS GRAUEN, Horror-Krimi

D A S    G R A U E N


DAS GRAUEN

Ein fanatischer Wissenschafter, Neurologe und Chirurg, verschreibt sich der Erforschung des menschlichen Gehirnes. Er will es außerhalb des Körpers am Leben erhalten, auch in einen anderen Körper implantieren! Leichen pflastern seinen Weg, sind für ihn Kollateralschäden und dienen der Wissenschaft. Verstrickt andere in seine Verbrechen!
Bis er von Kommissar Georg Mahrer gestoppt wird!

NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!

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Sonntag, 19. Mai 2019

Abschied und Abfahrt, Kapitel 8, Erotik


ABSCHIED UND ABFAHRT

von Joana Angelides

Der betörende Duft der Lust


Am nächsten Morgen hörte man das Klappern der Teller und Tassen aus dem Frühstückszimmer im ganzen Chalet. Die Bediensteten hatten schon sehr früh damit begonnen, die Spuren des letzten abendlichen Gelages zu beseitigen, den Tisch und die Sessel wieder ins Frühstückzimmer zu tragen und das Buffet für die jungen Leute anzurichten.

Da das Haus fast bis zur Morgenröte beleuchtet war und es lebhafte Geräusche gab, war anzunehmen, dass man auch spät aufstehen würde.

Auch an Jean dem Chef des Personal war die vergangene Nacht nicht spurlos vorübergegangen, da ja die Szenerien sehr anregend waren und die Dienstmädchen willig, war bei ihm eine bleierne Müdigkeit und Erschöpfung zu spüren, doch er ließ es sich nicht anmerken.

Er ließ noch einen letzten Blick durch den Raum gleiten, korrigierte noch Dieses und Jenes und begab sich dann ins Haupthaus, um in der Küche einen belebenden Kaffee zu konsumieren, der ihn wieder etwas auf die Beine bringen sollte. In den nächsten Tagen wird dann in Bellevue Ruhe einkehren.

Nachdem die Paare im Morgengrauen endlich von einander ließen und ermattet einschliefen war vorerst Totenstille im Chalet. Da alle Türen offen waren, konnte man die tiefen Atemzüge hören, oder manchen Seufzer, wenn Träume das Erlebte widerspiegelten.

Irgendwann wurde man wach und es begab sich dann jeder in sein eigenes Zimmer um die verbliebene Nacht dort zu verbringen.

Als Clemens ging, deckte er den nackten Körper von Francois mit dem seidenen Laken zu, löste die Blütenblätter von den Stielen und streute sie über sie. Schlaftrunken wickelte sich diese in das Laken ein, lächelte und schlief weiter.

Amelie wurde ebenfalls noch vor Paul wach, setzte sich auf und betrachtete den schlafenden Paul. Sie prägte sich sein schlafendes Gesicht ein, strich ihm eine Locke aus dem Gesicht, hob ihre Tunika vom Boden auf und ging mit einem Lächeln auf ihr Zimmer. Bevor sie noch ein wenig weiter schlief, duschte sie lauwarm und strich selbstvergessen über ihren Körper. Sie hatte ihn erst in diesen Tagen entdeckt und spürte ihn nun sehr intensiv.

Anne-Marie löste sich aus den Armen von Denis, der sie noch immer leicht umfing und glitt aus dem Bett. Sie nahm ihre Tunika auf, schlang sie über den Arm und suchte die Pfauenfeder. Die wollte sie nach Paris mitnehmen, als Andenken an diese Nacht, dann lief sie hinüber in ihr Zimmer.

Gegen 10.00h vormittags trudelten sie dann nacheinander im Frühstückszimmer ein. Der erste war Denis, er hatte wieder seine sportliche Golfkleidung an, den Spencer einfach über der Schulter geknotet und die Mütze unter dem Arm. So sah er gar nicht mehr wie Gustav Klimt aus.

Dann kam Francoise. Sie hatte ihre blonde Haarmähne im Genick gebunden und ließ sie einfach über den Rücken bis zum Gürtel offen hinunterfallen. Sie trug wieder das leichte Sommerkleid mit dem schwingenden Rock und die goldenen Sandalen und sah wie der Sommer in Person aus.

Anne-Marie lief mit elastischen Schritten die Treppe herab und trug ihren eleganten Hosenanzug zur Schau. Ihre Füße steckten in weißen Pumps und passten zu ihrer übergroßen Lacktasche.

Amalie jedoch ging die Treppe sehr langsam herab und ließ ihre Hand vorsichtshalber über das Geländer streichen. Wie sie vorausgesehen hatte, war ihre Haut so empfindlich, dass die ungewohnt enge Kleidung bei jeder Bewegung Schauer und nervöse Zuckungen bei ihr hervorrief und sie sich ganz und gar nicht an Berührung mit Stoff gewöhnen konnte. Ihr Körper war noch immer in einer gewissen Spannung und Erregung und jede Berührung erzeugten einen gewissen Druck in ihrem Unterbauch und auch das Nervensystem hatte sich noch immer nicht beruhigt. Sie wusste nicht, wie sie die Autofahrt überstehen wird. Ihr Sexus hatte über dieses Wochenende eine ganz andere Bedeutung erfahren, sodass sie meinte, noch immer jeden Moment vor einem neuen Orgasmus zu stehen. Ihre Knie waren weich und die Brustspitzen schmerzten durch die Reibung der Bluse. Ob sie je wieder an einem solchen Treffen teilnehmen wird dürfen? Sie wagte nicht, es zu fragen.

Paul stürmte wie ein Wirbelwind als Letzter herein, verbreitete sofort gute Laune, plauderte mit Jedem seiner Gäste und war der vollkommene Gastgeber.
Er hatte für jede der Mädchen ein kleines Geschenk verpackt und überreichte es Ihnen mit einem Handkuss.

Heute war das Frühstück eben nur ein Frühstück unter Freunden, keine Spur von lustgeladenen oder erotischen Blicken oder Berührungen. Es war als hätte es die vergangenen zwei Tage nie gegeben.

Als dann die Dienerschaft die Gepäckstücke hinuntertrug und half die Autos damit zu beladen war der Moment des Abschieds gekommen.
Sie umarmten und küssten sich ein letztes Mal unter Lachen gegenseitig innig, jeder nahm seinen Platz ein, die Autotüren fielen zu und die Autos setzten sich in Bewegung. Ein letztes Winken aus den herunter gekurbelten Fenstern, dann fuhren sie die Auffahrt hinunter und verschwanden in der Biegung.

Paul stand oben an der Treppe, winkte zurück, zog an seiner Zigarette, drehte sich um und ging ins Haus.

Ein wundervolles Wochenende, voller schwüler, lustgeschwängerter Ausschweifungen, hemmungsloser Erotik und grenzenloser Lust war wieder einmal vorbei.

Doch es wird sich wiederholen, vielleicht mit den Selben oder vielleicht mit anderen Protagonisten, oder in Variationen.



Freitag, 17. Mai 2019

A` schöne Leich´ Satire

A schöne Leich´
von Joana Angelides

Es ist auffallend, dass immer nur gute Menschen sterben. Leben denn die Bösen ewig?
Man kann sich diese Frage als intelligenter Mensch schon ohne Weiteres bei Begräbnissen und den entsprechenden Grabreden stellen, ohne als pietätlos zu gelten.

Verklären wir die Vergangenheit im Banne des Todes, oder Lügen alle mit Vorsatz?
Es kann natürlich vorkommen, dass auch ein wirklich guter Mensch gerade zu Grabe getragen wird und alles, was ihm nun nachgesagt wird, stimmt.
Doch bei der Mehrzahl ist das mit Vorsicht zu genießen. Schließlich haben wir ja alle Fehler und wer im Glashaus sitzt…….

Auch wenn der Verstorbene seine Frau und seine Kinder einige Male wöchentlich geschlagen oder anders misshandelt hat, wird er als treusorgender Vater und Ehemann hingestellt.

In solchen Momenten weiß man dann nie, ob die aufschluchzende Ehefrau aus Dankbarkeit über das viel zu spät stattgefundene Dahinscheiden ins Taschentuch schnupft, oder ihr tatsächlich was abgeht!
Die Kinder, soweit sie noch klein sind, sind plötzlich unsicher ob sie auch auf der richtigen Beerdigung sind und mancher in der mehr oder minder zahlreich erschienenen Trauergemeinde ist erstaunt über die Fantasie des Geistlichen.

Bei Manchem, oder Mancher kann man nur hoffen, dass sich die oder der Geliebte aus der Trauergemeinde nicht zu erkennen gibt, bzw. nicht erkannt wird. Auch wenn sie traurig sind, dass sie keine dunkelroten Rosengebinde mitbringen konnten, dürfen sie nur diskret und im Hintergrund schluchzen.

Doch wer wird jemals im Angesicht des offenen Grabes und den mit aufgesetzter Trauermiene herumstehenden Trauergemeinde, es wagen, dem Toten was Böses nachzurufen?  Der findet sich vielleicht im nächsten Augenblick ebenfalls zwei Meter tief unten in der Grube und die Nachdrängenden werfen kleine Schäufchen Erde und irgendwelche Blumen nach ihm.
Es gehört sich eben nicht, über Verstorbene was Böses zu sagen.

Ist der Trauerzug lang genug, tauschen die in den letzten Reihen möglicherweise Kochrezepte aus oder erzählen sich die Ereignisse des letzten Urlaubes, während sie gemächlich dem Trauerzug folgen.  Man hat sich ja schließlich schon sehr lange nicht mehr gesehen. War es nicht beim letzten Begräbnis vom Onkel Edi vor drei Jahren?
Usus ist es auch, die anderen Trauergäste, einschließlich der Witwe genau zu betrachten und festzustellen, dass dieser oder jener Rock zwar schwarz, aber viel zu kurz ist oder der oder die viel zu wenig weint oder vielleicht gar nicht so traurig ist, wie es sich gehört?

So richtig ausleben kann sich dann die menschliche Natur beim anschließenden Leichenschmaus, der in geselliger Runde und durchaus fröhlich und feucht über die Runden geht.
Neue Freundschaften werden gegründet und alte gefestigt, das Wiedersehen von entfernten Verwandten wird gefeiert, aber vielleicht auch alte Feindschaften neu belebt. Es soll bei diesen Gelegenheiten schon zu Raufereien gekommen sein, aber nicht bei unserem Begräbnis, das hätten wir uns verboten!

Man bestätigt anschließend, dass es eine „Schöne Leich´“ war und lässt den Verstorbenen noch im Nachhinein hochleben



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Das rote Kleid von Amelie, Betrachtung


Betrachtungen über das rote Kleid von Amelie.
von Joana Angelides


Als er heute Morgen schlaftrunken ins Bad ging, sah er es.

Es hing am Kleiderständer und sprang ihn an wie eine Katze. Es war das neue rote Kleid von Amelie.
Bereits seit Tagen sprach sie über nichts Anderes. Sie erzählte ihm, wie das Rot zu ihren blonden Haaren passe, wie der Kontrast das Auge blendet.
Er konnte immer nur milde lächeln. Es war erstaunlich, wie begeistert sich Amelie über solche banalen Dinge wie ein rotes Kleid äußern konnte.

Und dann erst die Passform! Sie schilderte ihm, wie sich das Korsett des Oberteiles an ihren Busen schmiegt und ihr trotzdem Bewegungsfreiheit gewährt.
Man wird die Brustspitzen sich durch den Stoff abzeichnen sehen, das ist sicher, fand er und es regte sich leise Eifersucht in ihm.


Er blieb gähnend vor dem roten Kunstwerk stehen und betrachtete es missbilligend. Amelie wird   d i e   Sensation beim Schachturnier sein. Er sah sie schon, wie sie an seinem Arm den Turnierraum betreten wird und die Unterhaltung in der Folge in ein leises Gemurmel übergehen wird.
Jeff, der alte Jugendfreund wird mit seinen Augen die Konturen von Amelies unübertroffenem Körper abtasten und dann an ihrem Ausschnitt hängen bleiben, wie er das immer tut.
Er wird sie beide begrüßen und dabei ein wenig stottern. Eigentlich sollte er ihm irgendwann seine Faust auf der Nase tanzen lassen. So unschuldig wie er immer tut, ist er sicher nicht. Und so ein rotes Kleid bringt ihn sicher aus der Fassung.

Und Amelie wird diese Situation genießen!

Das Korsett-Oberteil wird ganz eng anliegen und die geschwungenen Hüften von Amelie so voll zur Geltung bringen.
Er griff nach dem dünnen Stoff und hielt ihn ein wenig in die Luft. Ja und der Schlitz hier links, der sich fast bis zur Beuge des linken Beines öffnen wird, ist die Krönung des Kunstwerkes! Ein sehr raffinierter Schlitz, den man nicht gleichsieht. Amelie wird sich leicht schwingend die Treppe abwärts bewegen und dabei ein leichtes Lächeln nach allen Seiten senden.
Oh, sie ist eine erfahrene Frau, sie weiß, wie sie das Blut der Männer zum Rauschen bringen kann! Er wusste es aus eigener Erfahrung.

Er ließ den Stoff wieder los und drehte das Kleid um. Der Ausschnitt am Rücken war das Ausgeklügelte, das man sich vorstellen kann. Er ging weit hinunter, eine Handbreit tiefer als ihre Taille war. Wenn sie sich bewegen wird, wird man das kleine Grübchen am Beginn ihrer kleinen, festen Pobacken gerade noch erahnen können. Die Frage nach dem „Darunter“ wird im Raum stehen. Hat sie darunter noch was an, oder nicht? Unerträglich!
Die Blicke der Männer, die ihnen folgen werden, werden sicher ein Loch in seinen Anzug brennen.

Er gähnte leicht und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Es war schon spät, er musste sich beeilen. Er ging ins Badezimmer.

Ihre Haarbürste, die sie nachlässiger Weise immer auf seiner Seite ablegte, erinnerte ihn an ihr dichtes blondes Haar. Sie wird das Haar sicher wieder hochstecken, um ihren wunderbaren Rücken darzubieten. Wozu hätte sie sonst so einen tiefen Rückenausschnitt gewählt?

Er sah schon vor sich die kleinen Löckchen, die sich immer im Nacken lösten, im Glanz der Beleuchtung wie Engelshaar glänzten und ihn jedes Mal verrückt machten.

Man wird dann jeden Rückenwirbel bis eben zu diesem Grübchen am Ansatz des Po´s verfolgen können. Vielleicht könnte er in der Mittagspause ein Seidentuch finden, das farblich zum Kleid passt, um den Rücken etwas abzudecken? Es wird sie vielleicht auch wärmen. Bei diesen Schachturnieren zieht es sowieso immer.

Er verließ das Badezimmer, um sich fertig anziehen.

Da hing es noch immer, das rote Kleid von Amelie.

Er sah erst nun, dass der Saum leicht gekräuselt war und sich wahrscheinlich in leichten Wellen um ihre Waden bewegen wird.  Der Saum könnte ruhig ein paar Zentimeter länger sein; beim Sitzen, wird man ihre Knie sehen und mancher Mann wird sicher in Gedanken wünschen, er würde etwas weiter hinaufrutschen.
Er befürchtete schon, das Turnier nicht genießen zu können, da seine Aufmerksamkeit auf lüsterne Männerblicke rund um ihren Tisch gerichtet sein wird.

Er nahm sich vor, sie zu bitten, die Beine nicht übereinander zu schlagen. Jeff hatte ein schwaches Herz und Marcus sein Sitznachbar hatte Asthma.

Auf der Fahrt ins Büro gab es eine Menge roter Ampeln, die ihn jedes Mal an das rote Kleid von Amelie erinnerten. Sie blinkten bedrohlich.

Der Tag war stressig und er stellte fest, dass Rot eine Farbe war, die scheinbar das Leben beherrschte. Es waren nicht nur die Aktenordner hinter seinem Rücken, die roten Sitzflächen der Bürosessel, es waren vor allem die roten Lichter der Telefonanlage, die ihn mehrmals am Tag anblinkten und fast um den Verstand brachten.

Er fand, dass Rot keine Farbe für ein Kleid ist. Es wirkt aufdringlich, es hat Signalwirkung und es zieht alle Blicke auf sich.

Als er Amelie am Abend von zu Hause abholte und sie ins Auto stieg, sah er gar nicht zu ihr hin.
Er hatte Angst, dass das Rot ihres Kleides seine Konzentration im Verkehr beeinträchtigen würde.

Amelie übergab mit einem Lächeln ihren Mantel der Garderobiere und streifte den Rock ihres dunkelblauen Kostüms zu Recht.
Sie nahm entzückt den impulsiven Kuss ihres Mannes auf ihrer Wange zur Kenntnis und begrüßte anschließend herzlich Jeff, den besten Freund der Familie.

Als die beiden Männer vor ihr, vertieft in ein Gespräch, die Treppe hinab schritten, dachte sie an ihr neues rotes Kleid. Sie wird es morgen Abend, zum fünften Hochzeitstag beim kleinen Italiener um die Ecke, tragen. Sie wird es nur für ihn tragen. Ob es IHM gefallen wird?




Mittwoch, 15. Mai 2019

Francoise und Clemens, Kapitel 7, Erotik


FRANCOISE UND CLEMENS

von Joana Angelides

Der betörende Duft der Lust


Francoise und Clemens waren gleichzeitig mit den anderen ebenfalls im Zimmer von Francoise eingetaucht.

Francoise hatte Clemens aus seiner Tunika geholfen und dirigierte ihn so, dass er am Bauch auf ihrem Bett landete. Sie wollte seine Striemen sehen, die sie ihm am Nachmittag am See mit der Weidengerte zugefügt hatte. Sie waren noch immer rot und einige kleine Krusten hatten sich dort gebildet, wo ein wenig Blut herausgetreten war. Sie legte sich nackt auf seine Beine und begann diese Striemen zu lecken. Sie wusste, dass ihn das erregte. Er hatte seine Arme nach oben gestreckt und hielt sich am Bettpfosten fest. Blitzschnell nahm Francoise die rosa Handschellen aus der Lade der kleinen Kommode und befestigte seine Hände am Bettpfosten.  Dann setzte sie sich auf seine Beine und begann nun mit spitzen Fingerspitzen an seinem Rücken auf und ab zu gleiten. Nur so fest, dass keine Wunden entstanden, ihm zwar wehtat, ihn aber auch erregte. Sie hatte auch ein so genanntes Wartenberg-Rad vorbereitet und begann damit auf seinem Rücken und seinen Lenden ihre Runden zu drehen. Das Rad war mit hauchdünnen kleinen Nadeln bestückt, die die Eigenschaft hatten, unter die Haut vorzudringen und die Nerven zu stimulieren. Er begann sofort zu stöhnen, denn diese kleinen Nadelstiche reizten die Nervenbahnen unmittelbar unter der Haut und der Schmerz drang bis ins Gehirn. Besonders wenn man es langsam und bedächtig machte und an der selben Stelle einige Male hin und her fuhr.

Clemens kam langsam in einen Zustand der totalen Ekstase, hob und senkte sein Becken und versuchte dem Rad auszuweichen. Es gelang ihm nicht. Seine Zähne schlugen aufeinander und er schrie gepresst ihren Namen. Sie unterbrach diese Behandlung und begann wieder die geröteten Stellen mit der Zunge zu bearbeiten um ihn zu beruhigen. Dann band sie ihn los und er konnte sich endlich ihr zudrehen.

„Du bist eine richtige Teufelin!“ flüsterte er ihr ins Ohr, „ich habe aber auch eine kleine „Überraschung für dich“. Er hatte sich vom Frühstückstisch die kleine Bürste, die für die Brösel gedacht war, mitgenommen.

Er fesselte nun sie, sodass sie ihn nicht abwehren konnte und begann, sich küssend von ihrem Hals nach unten zu arbeiten. Er ließ natürlich keine erogene Zone aus, verweilte bei ihren Brüsten, ließ sie hauchen und stöhnen, glitt über den Nabel bis zu ihrem Venushügel und ließ sie klingen wie eine Violine. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss es. Dann hob er ihre Füße und küsst ihre Fußsohlen, ließ seine raue Zunge darüber gleiten und hielt sie trotz ihres Zuckens eisern fest.

Plötzlich, es war wie ein Schock, ein plötzliches, heftiges Kitzeln, das in Kaskaden von ihren Füssen die Beine hinauf jagte und im Zwerchfell explodierte. Seine Finger flogen über ihre Sohle, krabbelten zwischen den Zehen und ließ sie keuchen Er setzte nun auch die festen Borsten der Bürste ein und bearbeitete ihre Fußsohlen damit. Er drang damit ebenfalls in jeden Zwischenraum der Zehen ein, er fuhr genüsslich über die Fußsohle und an den Seiten des Fußes hin und her. Francoise spürte, wie sehr sie des erregte. Sie wurde feucht und ihre Vagina begann zu zucken. Der Körper wurde steif, sie hielt den Atem an, sie bewegte so gut es ging ihr Beine, doch Clemens hielt sie eisern fest und nahm sich nun an den anderen Fuß ebenfalls vor. Das Kitzeln und Bürsten der Füße setzte Wellen in ihrem Körper frei und nahm ihr fast den Atem. Nun glitt er mit der Bürste langsam die Beine hinauf, streifte ihre Kniekehlen und begann an der weichen Haut der Oberschenkel auf und ab zu gleiten. Sie spürte, wie ihre Schamlippen anschwollen, wie sich die Klitoris aufrichtete und wurde fast verrückt.

„Gefällt dir das, meine kleine Teufelin?“, flüsterte Clemens in ihr Ohr.
„Ja, es ist neu und ungewohnt, aber es gefällt mir“, gestand sie ihm leise. Aber so sehr es ihr gefiel, wollte sie sich doch aus dieser Tortour befreien. Das Bürsten und Kitzeln erfasste den ganzen Körper und erzeugte bunte Kreise in ihrem Gehirn, ließ ihre Zähne aufeinanderschlagen und entlockte ihr Lachen und Weinen zugleich. Sie war angespannt wie eine Feder, die Finger und Zehen verkrampften, streckten sich und zitterten. So unerwartet, wie er begonnen hatte, hörte er wieder damit auf, sie fiel in sich zusammen und schluchzte in seinen Armen.

Er hielt sie fest und wartete eine kleine Weile, bis sie sich beruhigt hatte. Dann griff er nach einigen Rosen, die sie auf dem Bett verteilt hatte und begann mit den kühlen Rosenköpfen ihre Haut zu kühlen. Er strich auf und ab und es gefiel ihm, wie sie sich an ihn schmiegte und es so richtig genoss. Er drehte sie auf den Bauch und begann nun mit den Rosenblüten, ihren Rücken ebenfalls zu liebkosen. Sie hatte die Arme ausgebreitet und ließ es geschehen. Ihr Po war von ihrem nachmittäglichen Intermezzo noch ein wenig gerötet. Er schlug mit einigen der Rosen nun ein wenig fester zu und merkte, wie sie sich genüsslich unter seinen zärtlichen Hieben drehte. Er spreizte ihre Beine und befeuchtete ihre Rosette mit seinem befeuchteten Finger und setzte seinen erregten und zuckenden Speer an. Sie erstarrte und hielt den Atem an, hob den Kopf und klammerte sich an den Bettpfosten. Sie wusste, er würde nun mit voller Kraft, quälend langsam in sie eindringen. Sie wusste, er liebte das. Und so geschah es auch. Langsam aber kräftig drang er anal in sie ein und begann sie zu stoßen und sich wieder bis zum Anschlag zurück zu nehmen. Langsam und bedächtig macht er sie heiß und geil, bis er spürte, dass sie ihm ihren Po entgegenstreckte. Sie wussten es beide, das war immer der ultimative Moment ihrer Vereinigung. Mit dem Heulen eines Wolfes vollendete er diesen Akt und fiel dann über ihr zusammen.

Der Sex zwischen Francois und Clemens war immer ein wenig gewaltsam, wild und animalisch. Gerade deswegen fanden die beiden immer wieder zusammen.



Dienstag, 14. Mai 2019

Frühlingsfest im Märchenwald, Märchen


Frühlingsfest im Märchenwald

von Joana Angelides

Heute ist großes Frühlingsfest im Märchenwald. Alle haben schon seit Tagen einen Großputz gemacht.
Die Eichhörnchen haben ihre Nester von den Nussschalen des Winters gereinigt und alles hinunter geworfen, zum Fuß des Baumes.
Da kam gerade die Schlange Birr vorbei und zischte wütend hinauf. Wobei ihre Zunge ganz erregt raus und rein ging.
„Seid ihr verrückt,“ zischte sie, „komme da nichts ahnend vorbei und kratze mir meinen Bauch auf, mit den harten Nussschalen.“
Da lugte auch der kleine Kobold zwischen den Farnen hervor und begann die Eichhörnchen zu ermahnen.
„Das müßt ihr wegräumen,“ rief er.
„Ja ja,“ beeilten sich die Eichhörnchen zu versichern, „Wenn alles draußen ist, dann kommen wir runter und räumen weg!“
Da schleppt gerade eine große Heuschrecke ein braunes Blatt hinter sich her. Sie muß verschnaufen, weil das Blatt so groß ist und immer wieder an den Wurzeln hängen bleibt. Das Blatt muss zum Mistplatz, am Rande der Lichtung.
Die Eule sitzt am untersten Ast der großen Tanne und gibt ihre Befehle laut und deutlich, damit die kleinen jungen Tiere und Elfen und Feen aus ihrer Schulklasse auch ja nichts übersehen wegzuräumen.
Da lagen getrocknete Eicheln am Boden, abgebrochene Äste und Tannenzapfen. Die mussten alle weggeräumt werden, denn wenn am Abend dann das große Frühlingsfest im Märchenwald stattfindet, muss alles sauber sein.
Die Elster sammelt nur die glitzernden Dinge ein, die sie dann aber zu ihrem Nest ganz hoch oben auf dem höchsten Baum des Waldes trägt und dort versteckt.

Der große braune Bär kam vorbei und trug einen Baumstamm ächzend auf seiner Schulter.
„Wo soll bitte der Baumstamm hin?“ Fragte er die Eule.
„Dort in die Mitte der Lichtung, denn dort werden dann die Glühkäfer sitzen und alles beleuchten und die Borkenkäfer und die Grillen werden drauf Platz nehmen und Musik machen. Auch der Specht hat dort seinen Platz, er wird den Rhythmus angeben.“
Der braune Bär ging zur Mitte der Lichtung und lud den Baumstamm ab und setzte sich darauf. Er nahm ein großes Blatt vom Efeu und wischte sich seine Stirne. War doch anstrengend gewesen!
Dann kam die große Libelle vom See herbei und hinter ihr eine ganze Schar von Glühwürmchen. Sie wies jedem der Glühwürmchen einen Platz an den Bäumen rundherum an, damit am Abend dann auch die Beleuchtung richtig verteilt war.

Nur die Pilze im Wald beklagten sich, dass sie leider ihren Platz nicht verändern konnten, und so wenig sehen werden. Da kam die kleine Waldfee Lamis vorbei und versicherten ihnen, sie werde ihnen alles genau schildern.

Die Waldfee Fari kam und stellte rund um die Lichtung Glockenblumen auf, aus denen dann der Nektar am Abend getrunken werden konnte. Dann schleppten die Kobolde noch große Blätter herbei und füllten sie mit Beeren und Früchten des Waldes, nur zum Zugreifen.

Der große Baumstumpf am Rande der Lichtung wurde mit einem goldenen Kissen belegt und weiße Schleier darübergebreitet. Da wird die Feenkönigin sitzen und zuschauen.

Und rundherum legten die Feen ebenfalls kleine goldene Pölsterchen, bestimmt für die vielen Feen und Elfen des Waldes.

Eine Gruppe von Rehen mit ihren Kleinen kam ganz neugierig aus dem Wald hervor und schauten den Treiben mit großen Augen zu. Der kleine Dachs lief hurtig von Baumstamm zu Baumstamm und sucht sich einen guten Platz zum Zuschauen.

Und plötzlich füllte sich der Wald mit Leben. Aus allen Richtungen kamen sie. Die Feen, mit ihren weißen Schleierkleidern, die Elfen in grünen Hosen und weißen Hemden, die Hasen und Häschen, Birr die Schlange, die Eichörnchen von ihren Bäumen herunter. Der Specht schritt gemächlich über die Lichtung zum Baumstamm hin, er gehörte ja zur Kapelle. Die Glühwürmchen schwärmten aus und entzündenden ihre Laternen und nahmen in den Blättern und Zweigen der Bäume Platz. Ganz plötzlich war der Märchenwald in blinkendes flackerndes Licht getaucht.
Die kleine Hexe Samantha streute überall Blumen, die sie am Nachmittag im Garten pflücken durfte. Sie überlegte allen Ernstes einen kleinen Zauber zu machen, um das Fest noch schöner zu machen, aber es fiel ihr kein Zauberspruch ein. Im Moment noch nicht.
Einige Glühwürmchen setzen sich auf den Baumstamm, um Licht für die Musik zu machen. Und da kamen sie schon, die Grillen mit Ihren Violinen, ein Borkenkäfer mit seiner Oboe, ein anderer mit einem Saxophon und der Kobold hatte eine Ziehharmonika in der Hand. Sie nahmen Alle Platz am Baumstamm.
Der große Bär stand am Rande der Lichtung und klopfte schon in Erwartung auf die Musik mit seinem linken Fuß den Takt an. Seine Hände hatte er vorne verschränkt und sein Kopf ging hin und her. Er schmunzelte.
Alle Waldfeen nahmen auf ihren Pölsterchen Platz. Man wartete auf die Feenkönigin, denn ohne sie konnte das Fest nicht beginnen.
Da, ein Fanfarenstoß aus der Trompete von Mo dem Elfen und die Feenkönigin schwebte herab. Sie war wunderschön. Sie hatte ein golden glänzendes Schleiergewand an und darüber einen hellblauen Umhang mit glitzernden Blüten. Auf dem Kopf trug sie einen Kranz aus goldenen Sternen. Sie schwebte langsam zu Boden und setzte sich auf den vorbereiteten Thron.

Alles wartete gespannt. Sie erhob sich wieder und drehte sich langsam im Kreise, um alle zu sehen.
„Ich erkläre den Frühling für eröffnet!“ Rief sie und streute mit der rechten Hand eine Handvoll Samen im Kreise, um sozusagen symbolisch den Frühling zu begrüßen.

Alle jubelten und umarmten sich und die Musik fing leise zu spielen an und es bot sich ein faszinierendes Bild, als alle Elfen und Feen auf der Lichtung sich ein wenig vom Boden erhoben und zu den schönen Klängen einen schönen Tanz darboten. Sie wiegten und bogen sich, sie stiegen auf und ließen sich wieder auf den Boden nieder.
Es war ein wunderschöner Anblick.
Die Eule musste ihr Taschentuch hervorholen und sich hörbar schneutzen, so gerührt war sie. Wie jedes Jahr.
Der Bär wiegte sich im Takt und wackelte mit seinem Kopf und seinem Po hin und her. Die Kobolde warfen ihre Zipfelmützen in die Luft und fingen sie wieder auf.
Eine Zipfelmütze fiel zu Boden und bedeckte einen Pilz. Dieser Schrie ganz laut, weil er jetzt gar nicht mehr sah.
Sofort kam der kleine Kobold holte seine Mütze und entschuldigte sich bei dem Pilz.

Die Musik war im ganzen Wald zu hören, sogar die Bäume, schien es, bewegten die Äste im Takt und die kleinen Glühwürmchen hatten Angst runter zufallen.

Etwas verspätet und daher außer Atem kam auch die Feenköchin angelaufen. Sie hatte bis zuletzt Plätzchen in der Küche gebacken und brachte das nun warme Backblech mit auf die Lichtung. Sie stellte es vorsichtig zwischen den Glockenblumen ab und stellte sich auf die Zehenspitzen, um auch etwas zu sehen. Aber sie war zu klein und konnte nicht über die anderen hinwegschauen.

Der kleinen Hexe Samantha tat die Köchin sehr leid. Da sie aber ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie die Köchin schon einmal mit einem falschen Zauber belegt hatte, wollte sie ihr helfen. Sie machte die Augen zu und sprach einen Zauberspruch an den sich erinnerte.
In diesem Moment erhob sich die Köchin in die Luft und schwebte über dem Fest, wie ein großer bunter Luftballon.
„Samantha,“ schrie sie, “lasse mich sofort wieder runter, ich weiß, dass du das bist!!“

Alle starrten auf die Köchin, wie sie da im roten Gewande, mit ihrem weißen Spitzenhäubchen über der Wiese schwebte und alle mussten lachen und kichern.
Samantha bekam einen roten Kopf und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie musste die Köchin auf jeden Fall weit weg von ihr runterholen, sonst würde diese vielleicht auf sie losgehen.
Sie schloss wieder die Augen und versuchte die Köchin etwas weiter weg zu schieben, was ihr auch gelang.
Sie atmete auf, schloss die Augen und ließ die Köchin wieder runter. Aber leider hatte sie den See vergessen, der gleich hinter Lichtung lag. Die Köchin fiel in den See und schrie wild, sie könne nicht schwimmen.

Mo, der Elfe lief sofort zum See und sprang hinein und zog die wild um sich herumschlagende Köchin zum Ufer.
Sie war pitschnass, ihre Spitzenhaube hatte sie verloren und die Haare hingen ihr naß ins Gesicht.
„Wo ist diese Samantha, die Hexe!?“

Aber Samantha war so erschrocken und hatte große Angst. Sie versteckte sich hinter dem großen Bären und zitterte fürchterlich.
„Niemals wieder werde ich hexen.“ Schwor sie sich wieder einmal. Sie war eben nicht geeignet dafür.

Als sich das Gelächter gelegt hatte, die arme Köchin triefend naß Richtung Schloß lief um ihre Kleider zu wechseln, begann auch wieder die Musik zu spielen. Alle labten sich an dem Nektar und den Waldfrüchten. Nicht zu vergessen die wunderbar nach Zimt und Honig duftenden Keksen der Köchin.

Sie feierten bis in den beginnenden Tag hinein ausgelassen den Frühling.

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