Dienstag, 21. Mai 2019

DAS GRAUEN, Horror-Krimi

D A S    G R A U E N


DAS GRAUEN

Ein fanatischer Wissenschafter, Neurologe und Chirurg, verschreibt sich der Erforschung des menschlichen Gehirnes. Er will es außerhalb des Körpers am Leben erhalten, auch in einen anderen Körper implantieren! Leichen pflastern seinen Weg, sind für ihn Kollateralschäden und dienen der Wissenschaft. Verstrickt andere in seine Verbrechen!
Bis er von Kommissar Georg Mahrer gestoppt wird!

NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!

e-Book von Joana Angelides

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Sonntag, 19. Mai 2019

Abschied und Abfahrt, Kapitel 8, Erotik


ABSCHIED UND ABFAHRT

von Joana Angelides

Der betörende Duft der Lust


Am nächsten Morgen hörte man das Klappern der Teller und Tassen aus dem Frühstückszimmer im ganzen Chalet. Die Bediensteten hatten schon sehr früh damit begonnen, die Spuren des letzten abendlichen Gelages zu beseitigen, den Tisch und die Sessel wieder ins Frühstückzimmer zu tragen und das Buffet für die jungen Leute anzurichten.

Da das Haus fast bis zur Morgenröte beleuchtet war und es lebhafte Geräusche gab, war anzunehmen, dass man auch spät aufstehen würde.

Auch an Jean dem Chef des Personal war die vergangene Nacht nicht spurlos vorübergegangen, da ja die Szenerien sehr anregend waren und die Dienstmädchen willig, war bei ihm eine bleierne Müdigkeit und Erschöpfung zu spüren, doch er ließ es sich nicht anmerken.

Er ließ noch einen letzten Blick durch den Raum gleiten, korrigierte noch Dieses und Jenes und begab sich dann ins Haupthaus, um in der Küche einen belebenden Kaffee zu konsumieren, der ihn wieder etwas auf die Beine bringen sollte. In den nächsten Tagen wird dann in Bellevue Ruhe einkehren.

Nachdem die Paare im Morgengrauen endlich von einander ließen und ermattet einschliefen war vorerst Totenstille im Chalet. Da alle Türen offen waren, konnte man die tiefen Atemzüge hören, oder manchen Seufzer, wenn Träume das Erlebte widerspiegelten.

Irgendwann wurde man wach und es begab sich dann jeder in sein eigenes Zimmer um die verbliebene Nacht dort zu verbringen.

Als Clemens ging, deckte er den nackten Körper von Francois mit dem seidenen Laken zu, löste die Blütenblätter von den Stielen und streute sie über sie. Schlaftrunken wickelte sich diese in das Laken ein, lächelte und schlief weiter.

Amelie wurde ebenfalls noch vor Paul wach, setzte sich auf und betrachtete den schlafenden Paul. Sie prägte sich sein schlafendes Gesicht ein, strich ihm eine Locke aus dem Gesicht, hob ihre Tunika vom Boden auf und ging mit einem Lächeln auf ihr Zimmer. Bevor sie noch ein wenig weiter schlief, duschte sie lauwarm und strich selbstvergessen über ihren Körper. Sie hatte ihn erst in diesen Tagen entdeckt und spürte ihn nun sehr intensiv.

Anne-Marie löste sich aus den Armen von Denis, der sie noch immer leicht umfing und glitt aus dem Bett. Sie nahm ihre Tunika auf, schlang sie über den Arm und suchte die Pfauenfeder. Die wollte sie nach Paris mitnehmen, als Andenken an diese Nacht, dann lief sie hinüber in ihr Zimmer.

Gegen 10.00h vormittags trudelten sie dann nacheinander im Frühstückszimmer ein. Der erste war Denis, er hatte wieder seine sportliche Golfkleidung an, den Spencer einfach über der Schulter geknotet und die Mütze unter dem Arm. So sah er gar nicht mehr wie Gustav Klimt aus.

Dann kam Francoise. Sie hatte ihre blonde Haarmähne im Genick gebunden und ließ sie einfach über den Rücken bis zum Gürtel offen hinunterfallen. Sie trug wieder das leichte Sommerkleid mit dem schwingenden Rock und die goldenen Sandalen und sah wie der Sommer in Person aus.

Anne-Marie lief mit elastischen Schritten die Treppe herab und trug ihren eleganten Hosenanzug zur Schau. Ihre Füße steckten in weißen Pumps und passten zu ihrer übergroßen Lacktasche.

Amalie jedoch ging die Treppe sehr langsam herab und ließ ihre Hand vorsichtshalber über das Geländer streichen. Wie sie vorausgesehen hatte, war ihre Haut so empfindlich, dass die ungewohnt enge Kleidung bei jeder Bewegung Schauer und nervöse Zuckungen bei ihr hervorrief und sie sich ganz und gar nicht an Berührung mit Stoff gewöhnen konnte. Ihr Körper war noch immer in einer gewissen Spannung und Erregung und jede Berührung erzeugten einen gewissen Druck in ihrem Unterbauch und auch das Nervensystem hatte sich noch immer nicht beruhigt. Sie wusste nicht, wie sie die Autofahrt überstehen wird. Ihr Sexus hatte über dieses Wochenende eine ganz andere Bedeutung erfahren, sodass sie meinte, noch immer jeden Moment vor einem neuen Orgasmus zu stehen. Ihre Knie waren weich und die Brustspitzen schmerzten durch die Reibung der Bluse. Ob sie je wieder an einem solchen Treffen teilnehmen wird dürfen? Sie wagte nicht, es zu fragen.

Paul stürmte wie ein Wirbelwind als Letzter herein, verbreitete sofort gute Laune, plauderte mit Jedem seiner Gäste und war der vollkommene Gastgeber.
Er hatte für jede der Mädchen ein kleines Geschenk verpackt und überreichte es Ihnen mit einem Handkuss.

Heute war das Frühstück eben nur ein Frühstück unter Freunden, keine Spur von lustgeladenen oder erotischen Blicken oder Berührungen. Es war als hätte es die vergangenen zwei Tage nie gegeben.

Als dann die Dienerschaft die Gepäckstücke hinuntertrug und half die Autos damit zu beladen war der Moment des Abschieds gekommen.
Sie umarmten und küssten sich ein letztes Mal unter Lachen gegenseitig innig, jeder nahm seinen Platz ein, die Autotüren fielen zu und die Autos setzten sich in Bewegung. Ein letztes Winken aus den herunter gekurbelten Fenstern, dann fuhren sie die Auffahrt hinunter und verschwanden in der Biegung.

Paul stand oben an der Treppe, winkte zurück, zog an seiner Zigarette, drehte sich um und ging ins Haus.

Ein wundervolles Wochenende, voller schwüler, lustgeschwängerter Ausschweifungen, hemmungsloser Erotik und grenzenloser Lust war wieder einmal vorbei.

Doch es wird sich wiederholen, vielleicht mit den Selben oder vielleicht mit anderen Protagonisten, oder in Variationen.



Freitag, 17. Mai 2019

A` schöne Leich´ Satire

A schöne Leich´
von Joana Angelides

Es ist auffallend, dass immer nur gute Menschen sterben. Leben denn die Bösen ewig?
Man kann sich diese Frage als intelligenter Mensch schon ohne Weiteres bei Begräbnissen und den entsprechenden Grabreden stellen, ohne als pietätlos zu gelten.

Verklären wir die Vergangenheit im Banne des Todes, oder Lügen alle mit Vorsatz?
Es kann natürlich vorkommen, dass auch ein wirklich guter Mensch gerade zu Grabe getragen wird und alles, was ihm nun nachgesagt wird, stimmt.
Doch bei der Mehrzahl ist das mit Vorsicht zu genießen. Schließlich haben wir ja alle Fehler und wer im Glashaus sitzt…….

Auch wenn der Verstorbene seine Frau und seine Kinder einige Male wöchentlich geschlagen oder anders misshandelt hat, wird er als treusorgender Vater und Ehemann hingestellt.

In solchen Momenten weiß man dann nie, ob die aufschluchzende Ehefrau aus Dankbarkeit über das viel zu spät stattgefundene Dahinscheiden ins Taschentuch schnupft, oder ihr tatsächlich was abgeht!
Die Kinder, soweit sie noch klein sind, sind plötzlich unsicher ob sie auch auf der richtigen Beerdigung sind und mancher in der mehr oder minder zahlreich erschienenen Trauergemeinde ist erstaunt über die Fantasie des Geistlichen.

Bei Manchem, oder Mancher kann man nur hoffen, dass sich die oder der Geliebte aus der Trauergemeinde nicht zu erkennen gibt, bzw. nicht erkannt wird. Auch wenn sie traurig sind, dass sie keine dunkelroten Rosengebinde mitbringen konnten, dürfen sie nur diskret und im Hintergrund schluchzen.

Doch wer wird jemals im Angesicht des offenen Grabes und den mit aufgesetzter Trauermiene herumstehenden Trauergemeinde, es wagen, dem Toten was Böses nachzurufen?  Der findet sich vielleicht im nächsten Augenblick ebenfalls zwei Meter tief unten in der Grube und die Nachdrängenden werfen kleine Schäufchen Erde und irgendwelche Blumen nach ihm.
Es gehört sich eben nicht, über Verstorbene was Böses zu sagen.

Ist der Trauerzug lang genug, tauschen die in den letzten Reihen möglicherweise Kochrezepte aus oder erzählen sich die Ereignisse des letzten Urlaubes, während sie gemächlich dem Trauerzug folgen.  Man hat sich ja schließlich schon sehr lange nicht mehr gesehen. War es nicht beim letzten Begräbnis vom Onkel Edi vor drei Jahren?
Usus ist es auch, die anderen Trauergäste, einschließlich der Witwe genau zu betrachten und festzustellen, dass dieser oder jener Rock zwar schwarz, aber viel zu kurz ist oder der oder die viel zu wenig weint oder vielleicht gar nicht so traurig ist, wie es sich gehört?

So richtig ausleben kann sich dann die menschliche Natur beim anschließenden Leichenschmaus, der in geselliger Runde und durchaus fröhlich und feucht über die Runden geht.
Neue Freundschaften werden gegründet und alte gefestigt, das Wiedersehen von entfernten Verwandten wird gefeiert, aber vielleicht auch alte Feindschaften neu belebt. Es soll bei diesen Gelegenheiten schon zu Raufereien gekommen sein, aber nicht bei unserem Begräbnis, das hätten wir uns verboten!

Man bestätigt anschließend, dass es eine „Schöne Leich´“ war und lässt den Verstorbenen noch im Nachhinein hochleben



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Das rote Kleid von Amelie, Betrachtung


Betrachtungen über das rote Kleid von Amelie.
von Joana Angelides


Als er heute Morgen schlaftrunken ins Bad ging, sah er es.

Es hing am Kleiderständer und sprang ihn an wie eine Katze. Es war das neue rote Kleid von Amelie.
Bereits seit Tagen sprach sie über nichts Anderes. Sie erzählte ihm, wie das Rot zu ihren blonden Haaren passe, wie der Kontrast das Auge blendet.
Er konnte immer nur milde lächeln. Es war erstaunlich, wie begeistert sich Amelie über solche banalen Dinge wie ein rotes Kleid äußern konnte.

Und dann erst die Passform! Sie schilderte ihm, wie sich das Korsett des Oberteiles an ihren Busen schmiegt und ihr trotzdem Bewegungsfreiheit gewährt.
Man wird die Brustspitzen sich durch den Stoff abzeichnen sehen, das ist sicher, fand er und es regte sich leise Eifersucht in ihm.


Er blieb gähnend vor dem roten Kunstwerk stehen und betrachtete es missbilligend. Amelie wird   d i e   Sensation beim Schachturnier sein. Er sah sie schon, wie sie an seinem Arm den Turnierraum betreten wird und die Unterhaltung in der Folge in ein leises Gemurmel übergehen wird.
Jeff, der alte Jugendfreund wird mit seinen Augen die Konturen von Amelies unübertroffenem Körper abtasten und dann an ihrem Ausschnitt hängen bleiben, wie er das immer tut.
Er wird sie beide begrüßen und dabei ein wenig stottern. Eigentlich sollte er ihm irgendwann seine Faust auf der Nase tanzen lassen. So unschuldig wie er immer tut, ist er sicher nicht. Und so ein rotes Kleid bringt ihn sicher aus der Fassung.

Und Amelie wird diese Situation genießen!

Das Korsett-Oberteil wird ganz eng anliegen und die geschwungenen Hüften von Amelie so voll zur Geltung bringen.
Er griff nach dem dünnen Stoff und hielt ihn ein wenig in die Luft. Ja und der Schlitz hier links, der sich fast bis zur Beuge des linken Beines öffnen wird, ist die Krönung des Kunstwerkes! Ein sehr raffinierter Schlitz, den man nicht gleichsieht. Amelie wird sich leicht schwingend die Treppe abwärts bewegen und dabei ein leichtes Lächeln nach allen Seiten senden.
Oh, sie ist eine erfahrene Frau, sie weiß, wie sie das Blut der Männer zum Rauschen bringen kann! Er wusste es aus eigener Erfahrung.

Er ließ den Stoff wieder los und drehte das Kleid um. Der Ausschnitt am Rücken war das Ausgeklügelte, das man sich vorstellen kann. Er ging weit hinunter, eine Handbreit tiefer als ihre Taille war. Wenn sie sich bewegen wird, wird man das kleine Grübchen am Beginn ihrer kleinen, festen Pobacken gerade noch erahnen können. Die Frage nach dem „Darunter“ wird im Raum stehen. Hat sie darunter noch was an, oder nicht? Unerträglich!
Die Blicke der Männer, die ihnen folgen werden, werden sicher ein Loch in seinen Anzug brennen.

Er gähnte leicht und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Es war schon spät, er musste sich beeilen. Er ging ins Badezimmer.

Ihre Haarbürste, die sie nachlässiger Weise immer auf seiner Seite ablegte, erinnerte ihn an ihr dichtes blondes Haar. Sie wird das Haar sicher wieder hochstecken, um ihren wunderbaren Rücken darzubieten. Wozu hätte sie sonst so einen tiefen Rückenausschnitt gewählt?

Er sah schon vor sich die kleinen Löckchen, die sich immer im Nacken lösten, im Glanz der Beleuchtung wie Engelshaar glänzten und ihn jedes Mal verrückt machten.

Man wird dann jeden Rückenwirbel bis eben zu diesem Grübchen am Ansatz des Po´s verfolgen können. Vielleicht könnte er in der Mittagspause ein Seidentuch finden, das farblich zum Kleid passt, um den Rücken etwas abzudecken? Es wird sie vielleicht auch wärmen. Bei diesen Schachturnieren zieht es sowieso immer.

Er verließ das Badezimmer, um sich fertig anziehen.

Da hing es noch immer, das rote Kleid von Amelie.

Er sah erst nun, dass der Saum leicht gekräuselt war und sich wahrscheinlich in leichten Wellen um ihre Waden bewegen wird.  Der Saum könnte ruhig ein paar Zentimeter länger sein; beim Sitzen, wird man ihre Knie sehen und mancher Mann wird sicher in Gedanken wünschen, er würde etwas weiter hinaufrutschen.
Er befürchtete schon, das Turnier nicht genießen zu können, da seine Aufmerksamkeit auf lüsterne Männerblicke rund um ihren Tisch gerichtet sein wird.

Er nahm sich vor, sie zu bitten, die Beine nicht übereinander zu schlagen. Jeff hatte ein schwaches Herz und Marcus sein Sitznachbar hatte Asthma.

Auf der Fahrt ins Büro gab es eine Menge roter Ampeln, die ihn jedes Mal an das rote Kleid von Amelie erinnerten. Sie blinkten bedrohlich.

Der Tag war stressig und er stellte fest, dass Rot eine Farbe war, die scheinbar das Leben beherrschte. Es waren nicht nur die Aktenordner hinter seinem Rücken, die roten Sitzflächen der Bürosessel, es waren vor allem die roten Lichter der Telefonanlage, die ihn mehrmals am Tag anblinkten und fast um den Verstand brachten.

Er fand, dass Rot keine Farbe für ein Kleid ist. Es wirkt aufdringlich, es hat Signalwirkung und es zieht alle Blicke auf sich.

Als er Amelie am Abend von zu Hause abholte und sie ins Auto stieg, sah er gar nicht zu ihr hin.
Er hatte Angst, dass das Rot ihres Kleides seine Konzentration im Verkehr beeinträchtigen würde.

Amelie übergab mit einem Lächeln ihren Mantel der Garderobiere und streifte den Rock ihres dunkelblauen Kostüms zu Recht.
Sie nahm entzückt den impulsiven Kuss ihres Mannes auf ihrer Wange zur Kenntnis und begrüßte anschließend herzlich Jeff, den besten Freund der Familie.

Als die beiden Männer vor ihr, vertieft in ein Gespräch, die Treppe hinab schritten, dachte sie an ihr neues rotes Kleid. Sie wird es morgen Abend, zum fünften Hochzeitstag beim kleinen Italiener um die Ecke, tragen. Sie wird es nur für ihn tragen. Ob es IHM gefallen wird?




Mittwoch, 15. Mai 2019

Francoise und Clemens, Kapitel 7, Erotik


FRANCOISE UND CLEMENS

von Joana Angelides

Der betörende Duft der Lust


Francoise und Clemens waren gleichzeitig mit den anderen ebenfalls im Zimmer von Francoise eingetaucht.

Francoise hatte Clemens aus seiner Tunika geholfen und dirigierte ihn so, dass er am Bauch auf ihrem Bett landete. Sie wollte seine Striemen sehen, die sie ihm am Nachmittag am See mit der Weidengerte zugefügt hatte. Sie waren noch immer rot und einige kleine Krusten hatten sich dort gebildet, wo ein wenig Blut herausgetreten war. Sie legte sich nackt auf seine Beine und begann diese Striemen zu lecken. Sie wusste, dass ihn das erregte. Er hatte seine Arme nach oben gestreckt und hielt sich am Bettpfosten fest. Blitzschnell nahm Francoise die rosa Handschellen aus der Lade der kleinen Kommode und befestigte seine Hände am Bettpfosten.  Dann setzte sie sich auf seine Beine und begann nun mit spitzen Fingerspitzen an seinem Rücken auf und ab zu gleiten. Nur so fest, dass keine Wunden entstanden, ihm zwar wehtat, ihn aber auch erregte. Sie hatte auch ein so genanntes Wartenberg-Rad vorbereitet und begann damit auf seinem Rücken und seinen Lenden ihre Runden zu drehen. Das Rad war mit hauchdünnen kleinen Nadeln bestückt, die die Eigenschaft hatten, unter die Haut vorzudringen und die Nerven zu stimulieren. Er begann sofort zu stöhnen, denn diese kleinen Nadelstiche reizten die Nervenbahnen unmittelbar unter der Haut und der Schmerz drang bis ins Gehirn. Besonders wenn man es langsam und bedächtig machte und an der selben Stelle einige Male hin und her fuhr.

Clemens kam langsam in einen Zustand der totalen Ekstase, hob und senkte sein Becken und versuchte dem Rad auszuweichen. Es gelang ihm nicht. Seine Zähne schlugen aufeinander und er schrie gepresst ihren Namen. Sie unterbrach diese Behandlung und begann wieder die geröteten Stellen mit der Zunge zu bearbeiten um ihn zu beruhigen. Dann band sie ihn los und er konnte sich endlich ihr zudrehen.

„Du bist eine richtige Teufelin!“ flüsterte er ihr ins Ohr, „ich habe aber auch eine kleine „Überraschung für dich“. Er hatte sich vom Frühstückstisch die kleine Bürste, die für die Brösel gedacht war, mitgenommen.

Er fesselte nun sie, sodass sie ihn nicht abwehren konnte und begann, sich küssend von ihrem Hals nach unten zu arbeiten. Er ließ natürlich keine erogene Zone aus, verweilte bei ihren Brüsten, ließ sie hauchen und stöhnen, glitt über den Nabel bis zu ihrem Venushügel und ließ sie klingen wie eine Violine. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss es. Dann hob er ihre Füße und küsst ihre Fußsohlen, ließ seine raue Zunge darüber gleiten und hielt sie trotz ihres Zuckens eisern fest.

Plötzlich, es war wie ein Schock, ein plötzliches, heftiges Kitzeln, das in Kaskaden von ihren Füssen die Beine hinauf jagte und im Zwerchfell explodierte. Seine Finger flogen über ihre Sohle, krabbelten zwischen den Zehen und ließ sie keuchen Er setzte nun auch die festen Borsten der Bürste ein und bearbeitete ihre Fußsohlen damit. Er drang damit ebenfalls in jeden Zwischenraum der Zehen ein, er fuhr genüsslich über die Fußsohle und an den Seiten des Fußes hin und her. Francoise spürte, wie sehr sie des erregte. Sie wurde feucht und ihre Vagina begann zu zucken. Der Körper wurde steif, sie hielt den Atem an, sie bewegte so gut es ging ihr Beine, doch Clemens hielt sie eisern fest und nahm sich nun an den anderen Fuß ebenfalls vor. Das Kitzeln und Bürsten der Füße setzte Wellen in ihrem Körper frei und nahm ihr fast den Atem. Nun glitt er mit der Bürste langsam die Beine hinauf, streifte ihre Kniekehlen und begann an der weichen Haut der Oberschenkel auf und ab zu gleiten. Sie spürte, wie ihre Schamlippen anschwollen, wie sich die Klitoris aufrichtete und wurde fast verrückt.

„Gefällt dir das, meine kleine Teufelin?“, flüsterte Clemens in ihr Ohr.
„Ja, es ist neu und ungewohnt, aber es gefällt mir“, gestand sie ihm leise. Aber so sehr es ihr gefiel, wollte sie sich doch aus dieser Tortour befreien. Das Bürsten und Kitzeln erfasste den ganzen Körper und erzeugte bunte Kreise in ihrem Gehirn, ließ ihre Zähne aufeinanderschlagen und entlockte ihr Lachen und Weinen zugleich. Sie war angespannt wie eine Feder, die Finger und Zehen verkrampften, streckten sich und zitterten. So unerwartet, wie er begonnen hatte, hörte er wieder damit auf, sie fiel in sich zusammen und schluchzte in seinen Armen.

Er hielt sie fest und wartete eine kleine Weile, bis sie sich beruhigt hatte. Dann griff er nach einigen Rosen, die sie auf dem Bett verteilt hatte und begann mit den kühlen Rosenköpfen ihre Haut zu kühlen. Er strich auf und ab und es gefiel ihm, wie sie sich an ihn schmiegte und es so richtig genoss. Er drehte sie auf den Bauch und begann nun mit den Rosenblüten, ihren Rücken ebenfalls zu liebkosen. Sie hatte die Arme ausgebreitet und ließ es geschehen. Ihr Po war von ihrem nachmittäglichen Intermezzo noch ein wenig gerötet. Er schlug mit einigen der Rosen nun ein wenig fester zu und merkte, wie sie sich genüsslich unter seinen zärtlichen Hieben drehte. Er spreizte ihre Beine und befeuchtete ihre Rosette mit seinem befeuchteten Finger und setzte seinen erregten und zuckenden Speer an. Sie erstarrte und hielt den Atem an, hob den Kopf und klammerte sich an den Bettpfosten. Sie wusste, er würde nun mit voller Kraft, quälend langsam in sie eindringen. Sie wusste, er liebte das. Und so geschah es auch. Langsam aber kräftig drang er anal in sie ein und begann sie zu stoßen und sich wieder bis zum Anschlag zurück zu nehmen. Langsam und bedächtig macht er sie heiß und geil, bis er spürte, dass sie ihm ihren Po entgegenstreckte. Sie wussten es beide, das war immer der ultimative Moment ihrer Vereinigung. Mit dem Heulen eines Wolfes vollendete er diesen Akt und fiel dann über ihr zusammen.

Der Sex zwischen Francois und Clemens war immer ein wenig gewaltsam, wild und animalisch. Gerade deswegen fanden die beiden immer wieder zusammen.



Dienstag, 14. Mai 2019

Frühlingsfest im Märchenwald, Märchen


Frühlingsfest im Märchenwald

von Joana Angelides

Heute ist großes Frühlingsfest im Märchenwald. Alle haben schon seit Tagen einen Großputz gemacht.
Die Eichhörnchen haben ihre Nester von den Nussschalen des Winters gereinigt und alles hinunter geworfen, zum Fuß des Baumes.
Da kam gerade die Schlange Birr vorbei und zischte wütend hinauf. Wobei ihre Zunge ganz erregt raus und rein ging.
„Seid ihr verrückt,“ zischte sie, „komme da nichts ahnend vorbei und kratze mir meinen Bauch auf, mit den harten Nussschalen.“
Da lugte auch der kleine Kobold zwischen den Farnen hervor und begann die Eichhörnchen zu ermahnen.
„Das müßt ihr wegräumen,“ rief er.
„Ja ja,“ beeilten sich die Eichhörnchen zu versichern, „Wenn alles draußen ist, dann kommen wir runter und räumen weg!“
Da schleppt gerade eine große Heuschrecke ein braunes Blatt hinter sich her. Sie muß verschnaufen, weil das Blatt so groß ist und immer wieder an den Wurzeln hängen bleibt. Das Blatt muss zum Mistplatz, am Rande der Lichtung.
Die Eule sitzt am untersten Ast der großen Tanne und gibt ihre Befehle laut und deutlich, damit die kleinen jungen Tiere und Elfen und Feen aus ihrer Schulklasse auch ja nichts übersehen wegzuräumen.
Da lagen getrocknete Eicheln am Boden, abgebrochene Äste und Tannenzapfen. Die mussten alle weggeräumt werden, denn wenn am Abend dann das große Frühlingsfest im Märchenwald stattfindet, muss alles sauber sein.
Die Elster sammelt nur die glitzernden Dinge ein, die sie dann aber zu ihrem Nest ganz hoch oben auf dem höchsten Baum des Waldes trägt und dort versteckt.

Der große braune Bär kam vorbei und trug einen Baumstamm ächzend auf seiner Schulter.
„Wo soll bitte der Baumstamm hin?“ Fragte er die Eule.
„Dort in die Mitte der Lichtung, denn dort werden dann die Glühkäfer sitzen und alles beleuchten und die Borkenkäfer und die Grillen werden drauf Platz nehmen und Musik machen. Auch der Specht hat dort seinen Platz, er wird den Rhythmus angeben.“
Der braune Bär ging zur Mitte der Lichtung und lud den Baumstamm ab und setzte sich darauf. Er nahm ein großes Blatt vom Efeu und wischte sich seine Stirne. War doch anstrengend gewesen!
Dann kam die große Libelle vom See herbei und hinter ihr eine ganze Schar von Glühwürmchen. Sie wies jedem der Glühwürmchen einen Platz an den Bäumen rundherum an, damit am Abend dann auch die Beleuchtung richtig verteilt war.

Nur die Pilze im Wald beklagten sich, dass sie leider ihren Platz nicht verändern konnten, und so wenig sehen werden. Da kam die kleine Waldfee Lamis vorbei und versicherten ihnen, sie werde ihnen alles genau schildern.

Die Waldfee Fari kam und stellte rund um die Lichtung Glockenblumen auf, aus denen dann der Nektar am Abend getrunken werden konnte. Dann schleppten die Kobolde noch große Blätter herbei und füllten sie mit Beeren und Früchten des Waldes, nur zum Zugreifen.

Der große Baumstumpf am Rande der Lichtung wurde mit einem goldenen Kissen belegt und weiße Schleier darübergebreitet. Da wird die Feenkönigin sitzen und zuschauen.

Und rundherum legten die Feen ebenfalls kleine goldene Pölsterchen, bestimmt für die vielen Feen und Elfen des Waldes.

Eine Gruppe von Rehen mit ihren Kleinen kam ganz neugierig aus dem Wald hervor und schauten den Treiben mit großen Augen zu. Der kleine Dachs lief hurtig von Baumstamm zu Baumstamm und sucht sich einen guten Platz zum Zuschauen.

Und plötzlich füllte sich der Wald mit Leben. Aus allen Richtungen kamen sie. Die Feen, mit ihren weißen Schleierkleidern, die Elfen in grünen Hosen und weißen Hemden, die Hasen und Häschen, Birr die Schlange, die Eichörnchen von ihren Bäumen herunter. Der Specht schritt gemächlich über die Lichtung zum Baumstamm hin, er gehörte ja zur Kapelle. Die Glühwürmchen schwärmten aus und entzündenden ihre Laternen und nahmen in den Blättern und Zweigen der Bäume Platz. Ganz plötzlich war der Märchenwald in blinkendes flackerndes Licht getaucht.
Die kleine Hexe Samantha streute überall Blumen, die sie am Nachmittag im Garten pflücken durfte. Sie überlegte allen Ernstes einen kleinen Zauber zu machen, um das Fest noch schöner zu machen, aber es fiel ihr kein Zauberspruch ein. Im Moment noch nicht.
Einige Glühwürmchen setzen sich auf den Baumstamm, um Licht für die Musik zu machen. Und da kamen sie schon, die Grillen mit Ihren Violinen, ein Borkenkäfer mit seiner Oboe, ein anderer mit einem Saxophon und der Kobold hatte eine Ziehharmonika in der Hand. Sie nahmen Alle Platz am Baumstamm.
Der große Bär stand am Rande der Lichtung und klopfte schon in Erwartung auf die Musik mit seinem linken Fuß den Takt an. Seine Hände hatte er vorne verschränkt und sein Kopf ging hin und her. Er schmunzelte.
Alle Waldfeen nahmen auf ihren Pölsterchen Platz. Man wartete auf die Feenkönigin, denn ohne sie konnte das Fest nicht beginnen.
Da, ein Fanfarenstoß aus der Trompete von Mo dem Elfen und die Feenkönigin schwebte herab. Sie war wunderschön. Sie hatte ein golden glänzendes Schleiergewand an und darüber einen hellblauen Umhang mit glitzernden Blüten. Auf dem Kopf trug sie einen Kranz aus goldenen Sternen. Sie schwebte langsam zu Boden und setzte sich auf den vorbereiteten Thron.

Alles wartete gespannt. Sie erhob sich wieder und drehte sich langsam im Kreise, um alle zu sehen.
„Ich erkläre den Frühling für eröffnet!“ Rief sie und streute mit der rechten Hand eine Handvoll Samen im Kreise, um sozusagen symbolisch den Frühling zu begrüßen.

Alle jubelten und umarmten sich und die Musik fing leise zu spielen an und es bot sich ein faszinierendes Bild, als alle Elfen und Feen auf der Lichtung sich ein wenig vom Boden erhoben und zu den schönen Klängen einen schönen Tanz darboten. Sie wiegten und bogen sich, sie stiegen auf und ließen sich wieder auf den Boden nieder.
Es war ein wunderschöner Anblick.
Die Eule musste ihr Taschentuch hervorholen und sich hörbar schneutzen, so gerührt war sie. Wie jedes Jahr.
Der Bär wiegte sich im Takt und wackelte mit seinem Kopf und seinem Po hin und her. Die Kobolde warfen ihre Zipfelmützen in die Luft und fingen sie wieder auf.
Eine Zipfelmütze fiel zu Boden und bedeckte einen Pilz. Dieser Schrie ganz laut, weil er jetzt gar nicht mehr sah.
Sofort kam der kleine Kobold holte seine Mütze und entschuldigte sich bei dem Pilz.

Die Musik war im ganzen Wald zu hören, sogar die Bäume, schien es, bewegten die Äste im Takt und die kleinen Glühwürmchen hatten Angst runter zufallen.

Etwas verspätet und daher außer Atem kam auch die Feenköchin angelaufen. Sie hatte bis zuletzt Plätzchen in der Küche gebacken und brachte das nun warme Backblech mit auf die Lichtung. Sie stellte es vorsichtig zwischen den Glockenblumen ab und stellte sich auf die Zehenspitzen, um auch etwas zu sehen. Aber sie war zu klein und konnte nicht über die anderen hinwegschauen.

Der kleinen Hexe Samantha tat die Köchin sehr leid. Da sie aber ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie die Köchin schon einmal mit einem falschen Zauber belegt hatte, wollte sie ihr helfen. Sie machte die Augen zu und sprach einen Zauberspruch an den sich erinnerte.
In diesem Moment erhob sich die Köchin in die Luft und schwebte über dem Fest, wie ein großer bunter Luftballon.
„Samantha,“ schrie sie, “lasse mich sofort wieder runter, ich weiß, dass du das bist!!“

Alle starrten auf die Köchin, wie sie da im roten Gewande, mit ihrem weißen Spitzenhäubchen über der Wiese schwebte und alle mussten lachen und kichern.
Samantha bekam einen roten Kopf und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie musste die Köchin auf jeden Fall weit weg von ihr runterholen, sonst würde diese vielleicht auf sie losgehen.
Sie schloss wieder die Augen und versuchte die Köchin etwas weiter weg zu schieben, was ihr auch gelang.
Sie atmete auf, schloss die Augen und ließ die Köchin wieder runter. Aber leider hatte sie den See vergessen, der gleich hinter Lichtung lag. Die Köchin fiel in den See und schrie wild, sie könne nicht schwimmen.

Mo, der Elfe lief sofort zum See und sprang hinein und zog die wild um sich herumschlagende Köchin zum Ufer.
Sie war pitschnass, ihre Spitzenhaube hatte sie verloren und die Haare hingen ihr naß ins Gesicht.
„Wo ist diese Samantha, die Hexe!?“

Aber Samantha war so erschrocken und hatte große Angst. Sie versteckte sich hinter dem großen Bären und zitterte fürchterlich.
„Niemals wieder werde ich hexen.“ Schwor sie sich wieder einmal. Sie war eben nicht geeignet dafür.

Als sich das Gelächter gelegt hatte, die arme Köchin triefend naß Richtung Schloß lief um ihre Kleider zu wechseln, begann auch wieder die Musik zu spielen. Alle labten sich an dem Nektar und den Waldfrüchten. Nicht zu vergessen die wunderbar nach Zimt und Honig duftenden Keksen der Köchin.

Sie feierten bis in den beginnenden Tag hinein ausgelassen den Frühling.

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Des Nachbars Garten, Kurzgeschichte


Des Nachbars Garten.
von Joana Angelides
                                                                                             


Seit Jahren steht das Haus nebenan leer.
Das war für unsere vier Kinder, Lisa, Petra und die Zwillinge Max und Tobias, immer ein Paradies. Sie kletterten über den Zaun, oder machten rückwärts, wo es niemand sah, ein Loch in die brüchigen Bretter. Unsere Einwände quittierten sie mit Unverständnis.
Man konnte so wunderbar Verstecken spielen, man konnte in dem Keller auf Entdeckungsreise gehen und im Garten toben.


Besonders als ihr Vater starb und sie sich zunehmend enger aneinander klammerten wurde der verwilderte Garten zu ihrer Enklave.
Ich wünschte mir, auch so eine Enklave zu haben um mich verstecken zu können, meinen Schmerz hinausschreien zu können. Doch für Erwachsene mitten im Kampf des Lebens, ist so etwas nicht vorgesehen.

Eines Morgens schien das Paradies gefährdet! Es erschien ein Bulldozer vor dem Gartenzaun und zwei Männer drangen in den Garten ein.

Die Kinder standen oben am Giebelfenster ihres Kinderzimmers und schauten ängstlich in ihr Paradies, das offenbar zerstört werden sollte. Jedes Mal, wenn eine der Hecken oder Sträucher umgerissen und aufgehoben wurden von dieser grausamen, mit Zähnen bestückten Baggerschaufel, entfuhr ihnen ein kleiner Schrei.
Nach drei Tagen war das Werk vollendet und der Platz rund um das alte Haus war nackt und kahl und man konnte nur mehr die braune Erde sehen.

Die Kinder standen am Fenster und blickten traurig und verzweifelt hinunter auf diese Einöde.
Das wird ein trauriger Sommer werden.

Die Zwillinge begannen irgendwelche Brettspiele zu spielen, Lisa und Petra nahmen ihre Puppen zur Hand und spielten lustlos mit ihnen herum.

Ich bemühte mich immer wieder, sie aufzumuntern, sie für andere Dinge zu interessieren, doch es war vergebens.
In den folgenden Wochen war emsiges Treiben in Nachbars Garten.
Es wurde ein kleiner Teich ausgehoben, neue Pflanzen wurden gesetzt und ein neuer Zaun rundherum gezogen. Dahinter wurden hohe Tujen gesetzt und man konnte dann von der Straße nicht mehr hineinsehen. Jedoch von dem beiden Giebelfenster unseres Hauses, die zum Garten hinüberschauten, sehr wohl, was von den Kindern reichlich ausgenutzt wurde.

Sie berichteten täglich, was es Neues gab in „ihrem“ Garten, ja sie entwickelten eine Art Wettbewerb, wer früher irgendeine Veränderung sah.
Das Haus wurde ebenfalls renoviert, vom Keller bis zum Dachoden. Neue Fenster und Türen wurden geliefert und die Außenfassade wurde neu gestrichen.

Dann kam der große Tag.

Ein großer Möbelwagen lieferte Inventar und Teppiche und allerlei Kleinmöbel.
Da sahen wir „ihn“ das erste Mal. Ein groß gewachsener Mann in den Fünfzigern, mit Bart und Brille dirigierte die einzelnen Möbelstücke und auch alle anderen Pakete ins Haus.


Er gefiel den Kindern gar nicht. Er war der Inbegriff des Bösen für sie. Hatte er ihnen doch ihr Paradies weggenommen!

In den darauffolgenden Tagen wurde es wieder ruhig um das Nachbargrundstück. Von dem Mann war fast nichts zu bemerken. Er verließ am Morgen das Haus und kam meist recht spät wieder zurück.
Nie sah man ihm in seinen schönen Garten. Er war scheinbar nur ein schönes Rundherum, das er nicht beachtete. Die Pflege hatte eine Firma übernommen, die zweimal die Woche einen Mann schickte, der den Garten pflegte.

Dann kam wieder einmal ein Wochenende. Die Kinder spielten Ball in unserem bescheidenen kleinen Garten und warfen immer wieder sehnsüchtige Blicke nach nebenan, doch war ihnen die Sicht ja durch die gepflanzten Tujen verwehrt.

„Oh, der Ball!“ Hörte ich sie plötzlich rufen und gleichzeitig ein klirrendes Geräusch.

Alle vier standen am Gartenzaun zum Nachbargrundstück und versuchten zwischen den Hecken durchzuschauen.

Was war geschehen? Sie hatten den Ball hochgeworfen und er fiel hinüber, in des Nachbars Garten. Sie waren sichtlich erschrocken und auch verärgert. Sie konnten ja nun nicht weiterspielen.

Dem klirrenden Geräusch zu Folge musste der Ball auch irgendetwas umgestoßen und zerbrochen haben.
Doch trüben rührte sich nichts.

Sie liefen nun alle in ihre Zimmer hinauf, um besser in den Garten blicken zu können. Ich natürlich hinterher!


Da standen wir nun und starrten hinüber. Der Ball lag mitten auf der Wiese neben einem Baum und eine zerbrochene rote Glaskugel daneben. Er hatte im ganzen Garten Glaskugeln auf hölzernen Stöcken verteilt und diese erzeugten bei Wind wundersame Geräusche, die wir uns bisher nicht erklären konnten.

Da öffnete sich die gartenseitige Türe und der Mann kam heraus. Er blickte sich suchend im Garten um und erblickte den Ball.
Als er die Türe öffnete sind wir alle vom Fenster zurückgewichen, um nicht gesehen zu werden, was ich natürlich sehr albern fand.

Ich ging wieder zum Fenster und konnte sehen, dass er den Ball aufhob und mit ihm wieder im Haus verschwand.

„Mama, tu was! Wir wollen ja weiterspielen!“
 „Tja, wenn ihr weiterspielen wollte, müsst ihr hinübergehen und euch entschuldigen und um den Ball bitten. Außerdem werden wir die Glaskugel ersetzen müssen!“
Nun beratschlagten sie, wer nun hinübergehen wird und kamen zu dem Schluss, dass sie gemeinsam, also alle Vier, hinübergehen werden.
Ich vermutete, dass da auch die Neugierde eine Rolle spielte.

Als ich sie da so unschlüssig dastehen sah, entschloss ich mich, ebenfalls mitzugehen.
Also machten wir uns auf dem Weg zu unseres Nachbarn Garten.

Wir standen vor der Gartentüre und klingelten.

„Ja?“ Tönte es aus der Sprechanlage.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und stellte uns vor und erklärte die Sachlage und bot an, die Glaskugel zu ersetzen.  Ich kam mir reichlich komisch vor, als ich wegen so einer banalen Sache mit einer Sprechanlage sprechen musste.

„Haben denn die Kinder keinen anderen Ball?“

„Nein, leider. Wir haben nur einen Ball.“ Ich genierte mich plötzlich, dass meine Kinder keinen zweiten Ball hatten und das machte mich wütend.

Die Sprechanlage blieb stumm und wir standen noch immer da.

„Kommt, wir gehen. Ich werde euch morgen einen neuen Ball kaufen. Das heißt ich werde euch zwei neue Bälle kaufen.“ Ich sagte es laut und deutlich und hoffte, dass dieser Unmensch durch seine Sprechanlage es auch hören konnte.


Ich nahm meine vier Kinder und wir gingen wieder zurück. Sie ließen die Köpfe hängen und in mir stieg ein unglaublicher Zorn auf. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich?
Zuerst nahm er meinen Kindern „ihr“ Paradies weg und dann verweigerte er ihnen auch noch den Ball, der ja schließlich ihnen gehörte.
Ich wusste natürlich, dass ich im Unrecht war, rein juristisch. Aber wo blieb die menschliche Seite?

Die Kinder setzten sich dann unter dem einzigen Baum in unserem Garten und vom Küchenfenster konnte ich sehen, dass sie das Problem scheinbar eingehend diskutierten.

Und da geschah es!

Über die Tujen-Hecke kam der Ball geflogen und als die Kinder jubelnd aufsprangen kam gleich noch ein Ball geflogen.
Ich ging in den Garten und die Kinder zeigten mir strahlend diesen zweiten Ball.
Es war kein neuer Ball, er war abgegriffen und teilweise war die Farbe weg. Er schien schon einige Jahre alt zu sein und mir kam der Gedanke, dass es vielleicht sein alter Ball aus der Kindheit sei?
Dann musste er ihn mit seinen Dingen mitgebracht und nun rausgesucht haben. Sentimental?
                         
Die Kinder riefen über die Hecke noch ein Dankeschön, doch es kam keine Antwort.
In den nun folgenden Tagen schien es mir, als ob ich seine große Gestalt undeutlich an der Hecke sah, wenn die Kinder im Garten spielten.

An einem der nächsten Samstage, als ich mit den Kindern wieder einmal zum Großeinkauf im Supermarkt war, trafen wir ihn. Völlig unvermutet stand er plötzlich vor uns und hatte
Ein Boggia-Spiel in der Hand und las die Erklärung zur Aufstellung durch.
Es war augenscheinlich, dass er sich da überhaupt nicht auskannte.

Wir begrüßten ihn und ich sprach ihn auf die zerschlagene Glaskugel an.

„Ach, nicht der Rede wert!“ Seine Stimme war viel sympathischer ohne diese unpersönliche
Sprechanlage.
Inzwischen hatte sich Tobias mit der Aufstellungserklärung des Spieles beschäftigt und erklärte Max genau, wie man das aufstellen muss.

„Mama, wir wollen auch so ein Spiel!“ Da waren sie sich wieder einig.

„Wir haben keinen Platz dafür.“ Und außerdem hatte ich momentan für solche Dinge kein Geld übrig. Aber das wollte ich meinem Nachbar ja nicht unbedingt wissen lassen.

„Wir werden das Spiel in meinem Garten aufstellen und ihr kommt rüber, da können wir dann einen Wettbewerb machen.“

Die Kinder waren sprachlos und starrten den Mann an.

Plötzlich war jede Scheu und Abneigung gegen ihn verflogen, sie jubelten und besprachen mit ihm sofort, wo man am besten mit dem Aufbau beginnen sollte und was man alles dafür braucht.
Ich dachte schon, sie hätten mich völlig vergessen, wenn da nicht manchmal über den Köpfen der Kinder ein fragender, forschender Blick aus dunklen Männeraugen zu mir gedrungen wäre.

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Der Ritt auf dem Pferd , Memories


Der Ritt auf dem Pferd
Von Joana Angelides



Der Wald hinter dem Haus bietet sich als Zufluchtsort geradezu an. Die Bäume sind meist mächtig, stehen eigentlich sehr eng beieinander und lassen das Sonnenlicht nur sehr spärlich durch. Die Moose am Boden dämpfen die Schritte und wenn hin und wieder ein Zweig knackt, kann es nur von einem der Waldwichtel sein, die sich da massenhaft herumtummeln. So haben wir Kinder gedacht und sie oft gesucht, aber nie wirklich gefunden, nur Spuren, wie wir meinten. Obwohl in unserer Fantasie der Wald von verschiedenen Wesen bewohnt war, hatten wir niemals Angst, darin herumzustreunen, auf Bäume zu klettern und hin und wieder eine Beere oder eine Blume zu pflücken.
Irgendwann habe ich dann diese Welt und mein Elternhaus verlassen und bin in die Welt gegangen, in der ich dann das Fürchten doch gelernt habe. Der Zyklus des Lebens hat mich nun wieder hierher zurückgeführt, in diese vertraute Umgebung und in meine Fantasiewelt. Ich habe beschlossen, den Rest meines Lebens hier zu verbringen, die Welt da draußen auszuschließen und in Gedanken an den Gräbern der Dahingegangenen zu verbringen.
Hier ist ja mein Baum! Der Baum meiner Jungmädchenträume, zu dessen Fuße ich saß, wenn ich weinen musste, wenn ich glücklich war, oder nicht genau wusste, was ich machen soll. Langsam gleite ich verkehrt am Stamm hinab und bleibe ruhig dasitzen und lausche in die Tiefe des Waldes. Meine Stola ziehe ich enger über meine Schultern, in meinem, inzwischen grau meliertem Haar spielt der leichte Windhauch und die Blätter über mir wispern mir etwas zu.
Er ist so ewig, dieser Wald, wir so vergänglich! Ich erinnere mich noch an den Prinzen, meinem Prinzen, auf dem weißen Pferd, der immer durch den Wald ritt und mich anschaute, mir zuwinkte. Und in meiner Traumwelt schwang ich mich hinten auf den Rücken des Pferdes und er ritt mit mir noch tiefer in den Wald, wir kamen auf eine Lichtung und hier stiegen wir ab und er küsste mich und ich wurde für kurze Zeit zur Prinzessin. Wir tanzten auf der Lichtung, ringsum uns Elfen und Faune und alles drehte sich um mich, bis ich aus meinen Träumen erwachte und alle waren plötzlich verschwunden und ich saß noch immer unter meinem Baum, mit einer Blume in der Hand. Ob die von meinem Prinzen war?
Ich musste lächeln! Träume begleiten uns ein Leben lang!
Eine Stimme riss mich aus meinem Tagtraum.
„Lara, bist du das?“
Ich hob meinen Kopf und da stand doch wahrlich im Gegenlicht zur Sonne ein Pferd mit einem Reiter. Es war kein weißes Pferd und der Mann war offenbar kein Prinz, aber immerhin……
Ich hob meine Hand um gegen das Licht etwas sehen zu können.
„Du weißt nicht mehr, wer ich bin! Ich bin Albin, wir haben vor einer halben Ewigkeit immer hier gespielt! Nun gehört der Wald mir und ich bin auch der Förster hier. Komm, ich nehme Dich mit, mein Haus ist nicht weit!“, er streckte mir die Hand entgegen und so kam ich doch noch zu meinem Ritt durch den Wald.
Albin studierte aus Liebe zur Natur und zu diesem Wald Land und Frostwirtschaft, wie er erzählte, kam zurück und kaufte den Wald dem Vorbesitzer ab. Das Leben rann im ebenfalls durch die Finger, seine Frau verstarb, das liebevoll gepflegte Grab hinter seinem Haus war alles, was geblieben war.
Bis zur Abenddämmerung saßen wir vor dem Haus auf der Lichtung und erzählten von unserem Leben, von den Reisen, den Erfolgen und den endlosen Zeiten von oftmaliger Einsamkeit unter all den Menschen, die uns begleitet haben und heute nur mehr Erinnerung sind. Es war wie ein nach Hause kommen nach langer Zeit.
Ich werde morgen wieder in den Wald gehen, dann wird sich zeigen, ob es wieder nur ein Traum war, oder ob das Leben wieder ein wenig näher gerückt ist!

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Donnerstag, 9. Mai 2019

Werden Prominente im Himmel bevorzugt? Satire


Werden Prominente im Himmel bevorzugt?
von Joana Angelides



Es heißt doch immer, vor dem Höchsten Richter sind alle gleich. Doch als gelernter Mann des Volkes kann man getrost daran zweifeln.

„Da, schau der „Sowieso“ steht da auch auf der Leiter!“  tuscheln die Engel.
Gemeint ist damit die Himmelsleiter. Die vor ihm Stehenden drehen sich um, die unter ihm recken die Hälse.
Der eine oder andere wird dabei runterfallen, so verrenken sie sich. Aber das ist ihnen wert, einmal den Prominenten so direkt ins Antlitz zu schauen.

Natürlich hat er das Lenkrad eines Mercedes in der Hand und nicht eines vom Volkswagen. Tot ist er zwar auch, aber tot ist nicht gleich tot.
Er kommt direkt aus der Klinik, die anderen aus dem Spital.

Sein Pyjama ist aus Krawatten-Seide, mit Stecktuch, versteht sich.  Und hinter dem Stecktuch lugt ein goldener Kuli hervor. Man leistet sich ja sonst nix!

Beim Himmelstor wird ihm mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als den anderen dahinter, wie im irdischen Leben.

„Oh, sie sind ja der „Sowieso“, auch schon da?“ Petrus widmet ihm jedenfalls mehr Zeit als den anderen und er winkt ihm zu, nach oben zu kommen. Schließlich haben Prominente ja nicht so viel Zeit, wie normal Gestorbene, sind es nicht gewöhnt, in der Schlange zu warten.

Himmel hin oder her.

Im Hintergrund stehen einige Engel und riskieren den einen oder anderen Blick auf den prominenten Ankömmling.

Ganz wie im irdischen Leben.

Sicher bekommt er ein schöneres Hemdchen, er ist ja prominent. Auf jeden Fall auch eine komfortablere Wolke, schließlich ist er ja einen gewissen Luxus gewöhnt. Bereits reserviert ist eine Wolke im Zentrum, damit Engel ihn besser sieht, wenn Engel vorbeifliegt. Schließlich waren Engel ja auch einmal Menschen!
Und ein Parkplatz ist auch schon reserviert, denn Prominente bekommen auch ein eigenes Himmelsauto. Sollen sie mit den öffentlichen Kometen mitfahren, am Ende noch am Schweif sitzen?

Himmel hin oder her.

Vielleicht kann man auch einen Blick von ihm erhaschen? Vielleicht spricht er sogar mit einem?
Es werden sich alle anderen drum reißen in seiner Nähe zu logieren. Sie werden dann bei den Himmelsbewohnern damit angeben, ihn zu kennen, mit ihm schon den einen oder anderen Blick gewechselt zu haben.

Natürlich nimmt der prominente Anwärter das alles huldvoll, ja wie selbstverständlich entgegen, man ist ja schließlich prominent. Will denn keiner ein Autogramm?

Dass man in den Himmel kam, war ja ausgemachte Sache.  Und schon bei Lebzeiten klar. Oder?

Gerechtigkeit hin oder her.

Die Leiter nach oben war zwar voll und alle Sprossen besetzt, aber so ein paar Ellenbogentricks und ein gestelltes Bein hatten einem dann schlussendlich doch ein paar Stufen weiterkommen lassen. Das ist Erfahrungssache und wurde auch im Leben oft angewandt.

Learning by doing!

So blasse Typen, nichtssagend und unbedeutend, aus den unteren Etagen des Bürohauses haben ja nichts im Himmel verloren, so ein Fußvolk aber auch!

Man müßte dringend telefonieren, Frau und süßes Häschen anrufen! Aber weit und breit kein Telefon und das Handy liegt im Auto.
Auch in dem Flugzettel, den man beim Besteigen der Leiter bekommen hat, steht nichts von einem Telefon. Kontaktaufnahme ist sowieso verboten, bzw.  wird so schwer gemacht, dass man es gar nicht erst versuchen soll. Da sollte man intervenieren, wozu ist man denn prominent!

Oh, da bemühen sich ja ganz reizende Engelhäschen um den Prominenten, sie schubsen und stützen ihn, strahlen ihn an, fast wie auf Erden!

Jaaaa, schaut gut aus, eine Obstschale zur Begrüßung auf der Wolke.  Eine VIP- Karte für besondere Räume, und auch schon Einladungen zum Treffen einiger aus dem Hochadel.
Die sind auch da? Naja.

Was tut sich denn da drüben?

Laute Musik und Spots, Engel jede Menge und ein reichhaltiges Buffet. Nicht für jedermann, nur für Musikstars. Die sterben schließlich auch irgendwann einmal. Ob sie selbst es glauben oder nicht.

Elvis, John oder Karajan.

Also, wenn man nicht Prominenter ist, dann wartet man auf der Leiter, still und geduldig, bis man drankommt, nimmt sein Hemdchen, die Herrgotts-Schlapfen und die Flügel entgegen und wartet wieder geduldig, bis man eine Wolke zugewiesen bekommt. Ohne Obstschale und keiner VIP-Karte natürlich.

Genauso hat man es erwartet, man ist ja schließlich nicht prominent.


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Mittwoch, 8. Mai 2019

Der Panther, Satire erotisch


Der Panther

von Joana Angelides

Endlich waren die Fensterputzer da. Die Außenfassade, ganz aus Glas, konnte die Sonnenstrahlen schon gar nicht mehr widerspiegeln. Was einen ja nicht stört, wenn man drinnen sitzt. Aber das Image der Firma soll darunter leiden. Naja, schaut ja sowieso keiner mehr die hohe Fassade  hinauf, eilen  alle nur geschäftig vorbei. Aber Ordnung muss sein.
Sie sitzt konzentriert vor dem Computer und studiert die aufgerufene Statistik.
Was ist das?
Vor dem geschlossenen Fenster bewegt sich ein schwarzer Panther. Es ist der Fensterputzer. Durch das dünne T-Shirt sichtbar, bewegen sich seine Muskeln mit kraftvollem Zucken, seine langen Arme holen nach rechts oben aus, der Oberkörper streckt sich und es scheint, der Panther  ist mit der Scheibe verhaftet und bewegt sich mühelos auf dieser entlang. Mit weit ausholenden, kraftvollen Bewegung führt er den Schieber über das Glas und zieht ihn  wieder zurück. Durch das nasse T-Shirt zeichnen sich seine Muskeln ab.  Rein anatomisch betrachtet, makellos!
Sie hält inne und  schaut ihm fasziniert zu.  Natürlich nur aus reinem Interesse daran, wie es möglich ist, dass ein Mann so verhaftet sein kann mit einer  Glasscheibe. Seine Muskel  entspannen sich und er bückt sich, scheinbar um den Fensterschieber  abzuwischen. Nur aus reinem Interesse natürlich, ob der Jeans-Stoff   die entstehende Spannung  auf der Rückseite  auch aushält, richtete sie sich etwas auf  um besser sehen zu können und dummer Weise warf sie die auf der Tischkante stehende Tasse Kaffe zu Boden.
Das Klirren holte sie in die Wirklichkeit zurück.
Ist ja lächerlich, warum sollte sie sich dafür interessieren, wie ein Fensterputzer arbeitet? Aber man könnte ja Bewegungsstudien machen, außerdem sieht es ja keiner.
Sie nähert sich langsam der Scheibe und steht nun genau vor ihm. Sie kann ihn sehen, er kann durch die getönten Spiegelgläser  jedoch nicht herein blicken.
Ist schon faszinierend, so nahe an einem Raubtier zu stehen, ohne dass es das  merkt.
Nun wendet er sich der anderen Seite der Scheibe zu und dehnt und streckt sich nun nach links oben. Das T-Shirt  ist etwas zu kurz, wie alle diese billigen Dinger und rutscht aus dem Hosenbund heraus. Sie macht einen Schritt zurück. Man will ja schließlich nicht indiskret sein. Der Gürtel der Hose sitzt sehr locker und der Nabel wird unter dem Rand des T-Shirts sichtbar, um dann gleich wieder, aufgrund der Gegenbewegung des muskulösen Oberkörpers, von diesem T-Shirt verdeckt zu werden. Hat scheinbar keinen Slip an, dieser Panther da vor der Scheibe. Aber ist ja schließlich nicht von so großem Interesse. Aber, hat er nun  oder hat er nicht? Obwohl.......... naja.
Es wurde inzwischen zwölf Uhr. Fast gleichzeitig schauen sie beide, die Sekretärin und der Panther,  auf die Uhr auf ihren Handgelenken. Er dürfte sich für eine Pause entschlossen haben und beginnt sich abzuseilen. Dieser aufreizende, geschmeidige Körper bewegt sich nach unten bis nur mehr sein Kopf zu sehen ist und dieser auch gleich verschwunden sein wird.

Hastig beendet die Sekretärin ihre Sitzung vor dem Bildschirm, schnappt ihre Handtasche und beeilt sich um  zum Lift zu kommen. Heute wird sie nicht erst um dreizehn Uhr essen gehen. Man muss ja nicht immer das Selbe tun! Nicht etwa, um gleichzeitig mit dem Panther im Speisesaal zu sein, sondern um noch vorher bei der Poststelle vorbeizuschauen, natürlich nur, wenn es sich ausgeht.
Sie betritt den Speisesaal und unwillkürlich gleiten ihre Augen über die verschiedenen Tische, wo sollte sie sich nur hinsetzen? Ah; dort ist noch ein Platz frei. Wie zufällig am Tisch des Panthers! Sie nennt ihn nur mehr Panther, schließlich kennt sie ja seinen Namen nicht! Noch nicht! Sie steuert mit ihrem Tablett auf den Tisch zu, wird jedoch von einem jungen Mann sanft auf die Seite geschoben.
Der junge Mann setzt sich neben "ihren" Panther und wird erfreut und erstaunlicher Weise  sehr vertraut begrüßt. Sie berühren sich mit den Fingerspitzen und lächeln sich zu. Sehr seltsam, wie sie sich ansehen und wie sich ihre Augen ineinander versenken.
Irgendwie irritiert dreht sie sich um, und hört gerade noch, dass  sich die Beiden für abends im „Guy“ verabreden. Ist das nicht...?
Also, die Fensterputzer sind auch nicht mehr das, was sie sein sollten. Außerdem hat sie sich „das“ gleich gedacht!
Sie sucht sich einen  Platz an einem anderen Tisch und setzt sich mit dem Rücken zu den Beiden nieder und verzehrt völlig lustlos ihren Imbiss.

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Sonntag, 5. Mai 2019

Es ist eben so, Gedicht


Es ist eben  so

von Joana Angelides


Es ist eben so,   klingt unabwendbar.
Es  spiegelt sich darin  so wunderbar
Erkenntnis und Wohlbehagen
Und lässt Gedanken weitertragen.


Es ist eben so, sagt aus, dass man erkennt
Dass es nicht zu ändern ist und nennt
Dinge nie beim Namen. Doch  es vermittelt mir
Ein Gefühl  von Dankbarkeit und Neugier.

Es ist eben so. Ich las dieses Wort
Geschrieben für mich und sofort
Hielt ich in der Hand ein blaues Band
Das uns ja nun schon seit Langem verband.

Deine unverhoffte Freundschaft, das ist es ja wohl,
Empfange ich dankbar und  hüte sie.

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