Ludwig
van Beethoven
Von
Joana Angelides
Im Jahre 2020 feiern wir den wahrscheinlich 250.
Geburtstag dieses Meisters. So genau
weiß man das nicht man kennt nur das Datum seiner Taufe, Dank der
Aufzeichnungen der Kirche, die da immer sehr penibel ist!
Ludwig van Beethoven war
ein bedeutender Komponist für Wien. Wesentliche Teile seiner 9. Symphonie
schrieb er hier – darunter den berühmten vierten Satz, aus dem die Europahymne
stammt. Mit der „Ode an die Freude“ hat er ein Werk hinterlassen, das uns heute
als offizielles Symbol der Europäischen Union dient – als Ausdruck für die
Einheit Europas in der Vielfalt. Ob er diese Entscheidung gut heißen
würde, wissen wir natürlich nicht genau!
Er ist in Deutschland, in
Bonn, geboren, jedoch hat ihn sein Leben und seine Liebe zu Wien zum
Österreicher gemacht und wir haben ihn daher freudig adoptiert.
Dafür haben wir einen
gewissen Herrn aus Braunau am Inn zum Deutschen gemacht und ihn gerne an die
Deutschen abgetreten!
Besonders seine Liebe zu
Heiligenstadt macht ihn so sympathisch! Beethoven ist bis zu 60 Mal in Wien
umgezogen! Nicht immer freiwillig, seine Nachbarn litten unter seiner Musik,
wie er unter den Geräuschen litt, die ihn umgaben und man konnte ihn nicht
leiden, da er ein schwieriger Mensch gewesen sein soll. Wie halt Nachbar so sind. Man munkelt heute,
dass er seine Schwerhörigkeit nur simuliert habe, damit er mit den Leuten nicht
reden muss!
Ein Mann, der mit so
gewaltigen Gesten Töne in die Hand nehmen konnte, sie in so gewaltige Stürme
und leise Töne verwandeln konnte, wie Beethoven, hatte natürlich ein reges
Interesse an der holden Weiblichkeit, die er jedoch ebenfalls geschickt zu
verbergen vermag. Seine Josephine (eine „von Deym, geb. Brunsvik“) soll während
einer heißen Phase des Zusammentreffens der beiden einen Sohn namens „Minona“
bekommen haben, Von rückwärts gelesen gibt der Name einiges für Spekulationen
her. Umso mehr als es da auch einen berühmten Brief aus dem Jahre 1812 an die „Unsterbliche
Geliebte“ geben soll, der da genau in die Periode passt!
Die 9.Symphonie kennt
heute jeder, ohne dass es auch jedem bewusst ist, dass sie von Beethoven ist
und so mancher wurde schon von der 3.Symphonie total eingenommen und konnte
sich bei geschlossenen Augen mit Napoleon auf dem Schlachtfeld wiederfinden, (besonders
im 3. Satz) dem sie ja eigentlich auch gewidmet war! Beethoven war nur sehr verstimmt darüber, dass
sich sein damals noch verehrter Feldherr zum Kaiser krönen ließ und strich angeblich
das Wort „Widmung“ wütend aus dem Titel. Offenbar war er schon damals ein
kleiner Revoluzzer vor dem Herrn.
Trotz der vielen genialen
österreichischen Musiker der vergangenen Jahrhunderte, wird Beethoven, „unser
Beethoven“, immer als Spitze auf der Skala der Begnadigten herausragen.
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