Samstag, 18. Januar 2020

Neuauflage von K&K, Satire für Ösis


Neuauflage von K&K?
Autor Joana Angelides

K&K hatten wir schon einmal. Da waren wir noch eine Monarchie, ein Vielvölkerstaat wie heute und hatten einen Kaiser!

Das erste k. (für kaiserlich) stand für den Titel Kaiser von Österreich, das zweite k. (für königlich) stand vor 1867 für den Titel König von Ungarn, ab 1867 hingegen für den Titel König von Böhmen, die der Kaiser jeweils in Personalunion führte.
Heute ist das eine nostalgische Dimension, und es gibt kaum mehr Überlebende aus dieser Zeit! 
Nur mehr Nachkommen dieses Konstrukts, denen man aber das kleine Wort „von“ gestrichen hat. Was manche so gar nicht gut verkraftet haben sollen! Es soll einen Habsburgerspross geben, der das „von“ auf seiner Home-Page verwendet und damit nur ein mildes Blätterrauschen in den Gazetten verursacht hat, aber sonst fällt dieser gar nicht mehr auf, ist sozusagen bereits Vergangenheit, obwohl er das vielleicht gar nicht weiß?

Heute steht K&K   für Kurz und Kogler, die beide so gar nix mit Adel zu tun haben. Nicht einmal die Farben! Türkis und Grün alleine war niemals habsburgisch!
Auch sonst kann man weder den einen „K“ noch den anderen „K“ adeln. Der eine wäre da wahrscheinlich gar nicht dagegen, aber da fehlt es auch an Format und einem Familienwappen, der andere hingegen, würde sich dagegen verwahren, wo er doch nicht einmal eine Krawatte hat!

Aber, es gibt doch Ansätze, die irgendwie in der Tradition liegen! Kurz will nun als Vermittler, nach dem Vorbild Metternichs, die Visegrad-Länder, Polen, Tschechien Slowenien und Ungarn, näher an die EU führen und sie integrieren. Als nostalgischen Touch an die K&K – Zeit andocken!


Der gemeine Österreicher neigt eigentlich gar nicht zur Monarchie, obwohl man schon gern so Geschichten und G´schichterln aus der Mottenkiste in den Journalen liest und sich auch jede adlige Hochzeit im TV ansieht, schon alleine wegen der Hüte der weiblichen Erlauchten, und der Kleider und wer mit wem ...
Vielleicht wäre auch eine gar nicht so kleine Anzahl von Menschen im orbanischen Nachbarland Ungarn gar nicht abgeneigt wieder aufgenommen zu werden in den Schoß Schönbrunns? Mit dem EU-Beitritt sind die Grenzen fließend und die Einigkeit schon fast vollzogen. Gut, dass wir die Ungarn samt ihrem lebenslangen Akzent mögen!
Wenn man die beiden K´s nun vergleicht, könnte man den einen irgendwie mit Metternich in Zusammenhang bringen (zumindest hätte er das vermutlich gern) und den anderen könnte man sich gut als Zigeunerbaron vorstellen. Verbunden mit der Natur und bodenständig verwurzelt.
Man kann nur hoffen, dass es zu keinem vorzeitigen jähen Ende kommt, wie damals anno ...
Es lebe die K&K-Republik!



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