AZZURO,
BLAU.
Die
Farbe der Freude
Nicht ROT ist die Farbe der Freude, sondern es ist
BLAU.
Blau verbindet uns mit Ferien, Meer und wolkenloser
Himmel. Sie verbindet uns mit dem Süden, Griechenland, Italien, manche auch mit
Mallorca, als Zustand!
Adriano Celentano und Paolo Conte verdanken wir, dass
auch der größte Ignorant weiß, dass „Azzuro“ auch Blau heißt.
Zu Zeiten der Römer war Blau nicht so hoch im Kurs, war es doch die
Farbe der Arbeiter, des gemeinen Volkes sozusagen. also wie bei den „blue
collar workers“ in der modernen USA oder die, unserer heute allerdings
hochgeschätzten Professionisten im klassischen „Blaumann“. Und nicht zu
vergessen, die allseits beliebten Jeans!!
Die stolzen Römer trugen damals lieber Rot und Gold. Was
sich bei den heutigen Managern und Politikern, in der Öffentlichkeit getragen,
nicht so recht durchsetzen und von der Allgemeinheit auch nicht wirklich goutiert
werden würde, außer bei den diversen LGBT-Events auf der Ringstraße, oder bei
Regenbogen-Bällen. Oder vielleicht irgendwo in Afrika und Latin-Amerika!!
Bei den Ägyptern allerdings war Blau in Form von
Lapislazuli aus Afghanistan eine sehr begehrte Farbe, wie man durch Funde in
Tempeln und Gräbern feststellte. Heute kommt aus Afghanistan kein Lapislazuli mehr,
sie sind zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.
Irgendwann hat auch das Christentum die Farbe Blau
entdeckt und es kam aus Rom die Anordnung, Maria immer in strahlend blauen Gewändern
darzustellen, unter dem Eindruck von Lapislazuli, das damals eben sehr teuer
war. In solchen Belangen kennt sich Rom immer aus und man will ja schließlich
die Gläubigen beeindrucken und bei der Stange halten!
Wie ist das mit
den Bayern und den Griechen? Stimmt es, dass es eigentlich das Wittelsbacher
Blau-Weiß ist, das wir heute mit Griechenland verbinden? Ja und nein. Schon die
Byzantiner liebten Blau, auch die Kombination mit Weiß findet man immer wieder.
Aber König Otto, der Bayer auf dem Thron der Griechen, ließ das dunkle
byzantinische Blau aufhellen und an die bayerische Flagge angleichen. Ist schon
verwunderlich, womit man sich schon damals beschäftigte! Im Gegenzug wurde aus Baiern Bayern, Ottos
Vater Ludwig I. importierte das griechische Ypsilon als einzig korrekte
Schreibweise für sein Königreich. Also, wie man sieht, Blau ist völkerverbindend!!!
Und wie kommt
das Blau ins Meer? Die Physik macht´s möglich, blaues Licht schwingt in der
Luft, wird reflektiert und der Himmel wird blau und spiegelt sich im Meer und
vice versa. So geschieht es auch mit der
blauen Donau!!
Auch die Musik hat sich der Farbe Blau
angenommen! Schmerzhaft
seufzt der Blues in den Ohren und tanzen die blauen Noten des Jazz übers
Klavier. Eigentlich verbinden wir das Wort „Liebe“ mit
der Farbe Rot. Doch André Popp, der Komponist des Liedes „ L´amour est
bleu“ sah das Wort „Blau“ als passender
dafür!
Vielleicht passte es auch besser zum Rhythmus!!
Wir Frauen sollen, angeboren, mehr Bezüge zu Melodien haben, die wir
einst in besonderen Momenten hörten, als Männer. Das ist bestimmt nur eine
Saga, ein Ondit! Ich glaube, dass auch Männer beim Hören mancher Melodien
gefühlvolle Rückblenden haben und ihnen gewisse Melodien etwas Besonderes
bedeuten. Aber, würden sie es zugeben?
Doch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind oft gar nicht so
groß, als man annimmt! Auch Männer können in die Tiefe von blauen Nächten
eintauchen und die Farbe durchaus als anregend finden! Sie müssen da nicht unbedingt „blau“ sein!
Obwohl, „vivre la petite difference“ soll schon Napoleon, oder war es
Maurice Chevalier? gesagt haben! Doch die meinten da sicher ganz was Anderes!
Die „blaue Stunde“ mit ihrer Sehnsucht im schwebenden Augenblick
zwischen Tag und Nacht zeigt den Himmel, bevor er schwarz wird, in einem
dunklen intensiven Blau erstrahlen!
Und der Mantel des Vergessens, der von der Geschichte über Vieles
gebreitet wird, soll ebenfalls blau sein………………
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