Mittwoch, 11. August 2021

CORONASUTRA, Glosse

 

CORONASUTRA

Von Joana Angelides

 


Es gibt kaum Jemand, dem das „Kamasutra“ nicht ein Begriff ist.  Zumindest haben die meisten davon gehört, vielleicht haben es nicht alle wirklich gelesen.

Da sind wir Frauen, denke ich an der Überzahl.

Das Kamasutra kommt aus den unendlichen Weiten und Tiefen Asiens und soll helfen das Sexleben zu bereichern.

Man sollte es in jungen Jahren ausprobieren, bzw. anwenden. Später gibt es da vielleicht Hindernisse durch Bandscheibenvorfällen oder Ähnlichem! Im Kamasutra ist die Nähe und das ineinander aufgehen ein wichtiges Element.

Vor allem hat es erheblichen Einfluss auf die Dauer des Aktes.

Schon alleine die verschiedenen graphischen Darstellungen können erregen und die Fantasie anregen. Was manchen Schlafzimmern gut tun würde.

Nun prescht ein Land hervor, nämlich Thailand und rät seiner Bevölkerung aus Rücksicht auf die grassierende Pandemie, ihre Sex-Praktiken und Sex-Gewohnheiten abzuändern! Rät nicht nur, sondern schreibt es ihnen auch vor!

Es werden einige Punkte angeführt, die es ihnen in der Praxis leichter machen sollen:

Küssen soll gänzlich vermieden werden und die Thailänder sollen sich auch beim Sex nicht ins Gesicht blicken. Damit sich der Atem der Partner nicht vermengt, schon wegen der Tröpfcheninfektion! Es sollen Stellungen gewählt werden, die das eben verhindern.  Sie nennen das Safer-Sex!

Neben Gruppen-Sex ist auch jede andere Art der Befriedigung, wo Körpersäfte vorkommen, zu vermeiden.

Und besonders wichtig, der Körperkontakt soll möglichst vermieden werden, wie immer man das bewerkstelligen soll, wird jedoch nicht genau angeführt.

Man soll sich vor und nach dem Sex einer Ganzkörperreinigung mit Desinfektionsmittel unterziehen. Und solche Mittel auch für Oberflächenreinigung der genutzten Oberflächen heranziehen.

Anschließend sollen Kondome, eventuelle Masken oder ähnliches in geschlossenen Mülltonnen als Sondermüll gekennzeichnet, entsorgt werden.

„Bevor man also Sex hat, sollte man die Auswirkungen auf sich selbst und die Umwelt als Priorität betrachten.“

Nicht bekannt gemacht wurde, ob man das auch irgendwie überwachen wird, was aber sehr unwahrscheinlich ist. Es handelt sich ja nur um eine Empfehlung des Ministeriums, nach den Richtlinien des Gesundheitsamtes. Außerdem würde das in der Praxis äußerst schwierig sein!

 

Die Nachrichtenseite „The Thaiger“ veröffentlichte prompt ein „Coronasutra“ und präsentierte in einer Grafik alle erlaubten Stellungen. Es soll in zwei Stunden bereits vergriffen gewesen sein und hinter vorgehaltener Hand, sich den zusätzlichen Ruf als ein Satire-Blatt eingehandelt haben.

Die Zeit wird zeigen, wie sich das auf die Entwicklung der Bevölkerungsdichte auswirken wird. Und was die Rotlichtszene und der Tourismusverband dazu sagen werden!

 

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