Im
Spiegel des George Orwell
Von
Joana Angelides
George Orwell (* 25. Juni 1903 in Motihari, Bihar, Britisch-Indien als Eric Arthur Blair; † 21. Januar 1950 in London) war ein englischer Schriftsteller, Essayist und Journalist. Von 1921 bis 1927 war er Beamter der britischen Kolonialpolizei
in Birma. 1936 nahm er auf republikanischer Seite am Spanischen Bürgerkrieg teil.
Eines seiner Bücher „Farm der Tiere“, ist erschienen im Jahr 1945. Inhalt ist die
Erhebung der Tiere einer englischen Farm gegen die Herrschaft ihres menschlichen Besitzers, der sie
vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglichen Erfolgen und beginnendem
Wohlstand übernehmen die Schweine immer mehr die Führung und errichten
schließlich eine Gewaltherrschaft, die schlimmer ist als diejenige, welche die
Tiere abschütteln wollten.
Dies ereignet sich im
Laufe der Geschichte, vor unserer Zeit und auch in der Gegenwart, immer wieder. Die Grundlage dieser Vorkommnisse ist die
Unzufriedenheit der Menschen, das Jammern oft auf hohem Niveau, über das. was sie haben oder nicht haben. Das Gebäude
der Versprechungen rasselt in sich zusammen, wenn die ersten Schwierigkeiten,
wie Pandemien, Erdbeben oder denkende Individuen auftauchen. Denn um eine
Umwälzung auch durchzusetzen, werden keine Wissenschaftler, oder gebildete
Leute ausgesucht, sondern Lemminge, Durchnicker und Ultra-Fanatiker. Diese
können meist laut schreien, schmeicheln oder drohen. Sie errichten
Seilschaften, verwenden familiäre Bande oder Gleichgeschaltete für das
Durchsetzen ihres Machtapparates. Kurzer Hand zieht man die weißen Westen
verkehrt rum an, sodass die saubere Seite nach außen zeigt, aber im Innersten
ist sie schmutzig und fleckig. Günstig wären noch, blümliche Stoffe zu
verwenden, da kaschiert man die Flecken noch zusätzlich! Merkt ja keiner…..,
denkt man!!
Jetzt muss man nur
darauf achten, dass nichts in die Öffentlichkeit dringt, man knebelt einmal die
Presse, das nennt man in der Fachsprache „Orbanisieren“, oder auch „Schutz der
Gemeinschaft“. Und dann kann man noch versuchen die demokratischen Bewegungen
auszuhebeln. Am besten man verunglimpft die Opposition, bewirft sie mit
Schmutz. Irgendetwas bleibt immer hängen. Kurz, man versucht zu verhindern,
dass die Gesellschaft zu liberal wird.
Man bemüht sich, sich in der Mitte zu halten, kokettiert mit Rechts,
versucht Links am langen Arm verhungern zu lassen und tritt nach Unten, um
weiter nach Oben zu kommen.
Der Tanz um das goldene
Kalb beginnt immer mit der Abwesenheit von Moral und einer geistigen, integren
Führung.
Wenn man dann „1984“
als richtungsweisend hernimmt, durch Handy-Überwachung Digitalisierung aller
Ereignisse durchführt, vielleicht auch Kameras an allen Ecken und Plätzen
platziert, kann man die Massen langsam in den Griff bekommen, ohne dass es die
Menschen merken. Die Daten werden dann digital erfasst und miteinander
vernetzt.
Es wird soweit kommen,
dass der Kühlschrank an den Supermarkt meldet, wenn die Milch ausgeht und Alexa
aufzeichnet wann man Sex hat und mit wem!
Anhand des
Stromverbrauches kann man nicht nur erkennen, ob man im Keller eine
Hanfplantage unterhält, sondern auch, ob man die Wohnung auch wirklich nutzt,
oder eventuelle einen Zweitwohnsitz hat. Was ja für unser Konsumverhalten
Bescheid zu wissen, äußerst hilfreich sein kann.
Man richtet
„Whistleblower“-Kontakte ein, und erfährt so, wann und wo irgendeiner aus der
Reihe tanzt. Zum Blockwart ist es da nicht mehr weit!
Aber, die Politiker
haben da ein altes Rezept wiederentdeckt. Sie können sich einfach an Vieles
nicht mehr erinnern! Gleich bis 84 Mal von 100 Fragen…. Das ist eine Mauer,
härter als Stahl, durch die man nicht durchdringt. Es wird aber bedenklich, wenn
sich Männer am Hebel der Macht, dieses Werkzeuges bedienen. Denn, glaubt man
ihnen, dann sollte Feuer am Dach sein, denn wie können sie uns dann regieren?
Sollte es nur eine Ausrede sein, wirken sie unglaubwürdig. Da ist der Glanz
gleich ab und der Heiligenschein rutscht in die Hose.
Doch die kleine Herde
der Wachsamen ist nicht so leicht zu täuschen!
Schon Sokrates meinte:
Wenn sich die Regierenden
irren könnten, dann müsse es den Regierten doch auch erlaubt sein, sich gegen
Fehlentscheidungen zu wehren. Ansonsten müssten ja die Regierten, also die
Schwächeren, etwas tun, das den Stärkeren in Wahrheit abträglich ist.
Und dafür gibt es
(noch) ein probates Mittel: Demokratische Wahlen! Und dieses Werkzeug sollten
wir im Köcher behalten,
bevor „1984“ von
George Orwell zu „Fahrenheit451“ von Ray
Bradbury wird!
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https://joanasgeschichten.blogspot.co.at
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