Die
Sternenwanderer
von Joana
Angelides
Es regnete nun schon seit
Tagen. Lisa und Klaus hatten bereits jeden Winkel des kleinen Hauses von Tante
Monika durchstöbert. Sie fanden alte Märchenbücher, ein paar Spiele und alte
Puzzle-Spiele die sie aber schon alle kannten.
„Tante Monika, es regnet noch
immer, können wir denn gar nichts tun?“ „Heute nicht mehr, aber morgen gehen
wir in die Bibliothek, da könnt ihr euch dann ein paar schöne Bücher ausleihen
und ich werde gleich einen Stoff kaufen und für Lisa ein neues Kleid nähen. “Oh
ja, danke Tante Monika“, rief Lisa.
„Ich will aber kein neues
Kleid. Ich will nämlich nicht ruhig stehen, und dauernd von Nadeln gestochen
werden“, ergänzte Klaus und alle lachten.
„Für dich werden wir eine
neue Jacke kaufen, Kleider bekommen nur Mädchen“, sagte Tante Monika. Am
nächsten Morgen regnete es zwar noch immer, aber der große Schirm von Tante
Monika beschützte sie alle, als sie von dem kleinen Auto über die Straße zur Bibliothek
liefen.
Fräulein Stern, von allen im
Ort liebevoll Sternchen genannt, saß hinter dem Pult und begrüßte die drei sehr
freundlich. Sie war schon seit vielen Jahren in der Bibliothek beschäftigt und
kannte auch Tante Monika sehr gut, war Tante Monika doch einmal ihre Lehrerin
in der Schule und hat ihr das Lesen beigebracht.
„Hallo Sternchen, wir möchten
uns ein paar Bücher ausleihen, der Regen hört ja gar nicht mehr auf“, sagte
Tante Monika und auch die Kinder begrüßten Fräulein Stern freundlich.
„Ich habe da ein paar ganz
neue Bücher bekommen, mit den neuesten Abenteuern von Tom und Tim, den
Sternenwanderern“. Sternchen bückte sich und kramte suchend in einem Karton.
„Ja, wo sind denn die Bücher geblieben, ich habe sie heute Morgen noch gesehen“,
sie schüttelte den Kopf. Sie richtete sich wieder auf und suchte auf dem Pult
nach den Büchern. Dann blickte sie in den Computer, der gleich am Pult stand.
„Seltsam, sie sind bereits eingetragen und ich sehe da, sie stehen ganz oben,
bei den Büchern über die Planeten und die Raumfahrt! Wer hat sie denn da
hinaufgetragen? Ich war heute noch nicht da oben.“ Sie schüttelte den Kopf.
„Tja, das waren vielleicht
Tom und Tim, die beiden Sternenwanderer“, sagte Tante Monika zu Sternchen.
„Oh, da muss ich aber lachen,
Tante Monika! Das sind ja Bilderbuchfiguren, die können gar nicht aus den
Büchern raus und schon gar Nichts hinauftragen“. Sie schaute Tante Monika
tadelnd an. „Ach, es gibt Dinge, die können wir uns oft nicht vorstellen, liebes
Sternchen. Lass uns hinaufgehen und nachsehen. Kommt mit ihr Beiden.“
„Oh ja, da sind ja die beiden
Bücher, die ich suche. Aber sie sind falsch eingereiht. Sie gehören dort hin“,
sagte Sternchen und griff nach ihnen. Doch die beiden Bücher schienen sich zu
bewegen und glitten nach links, wo noch etwas Platz war. Sie griff wieder nach
ihnen, und siehe da, sie rückten nun nach rechts. „Was soll denn das?“, rief
Sternchen und griff nun mit beiden Händen nach den Büchern, um sie ja zu
erwischen. Da fielen sie zu Boden und feiner, Gold glänzender Staub wirbelte
herum, so dass sie für einige Augenblicke nichts sehen konnten. „Oh, das ist ja
Sternenstaub“, rief Tante Monika. „Sternenstaub?“, fragten Lisa, Klaus und
Sternchen gleichzeitig.
„Ja, das ist Sternenstaub!“,
sagten zwei helle Stimmen und vor ihnen standen zwei Buben in unglaublich
schönen, glänzenden Anzügen, ganz aus Metall, jeder mit einem Helm auf dem
Kopf, der vorne offen war und ihre Gesichter frei ließ. „Seid ihr Tom und Tim?“,
fragte Klaus. „Ja, und wir haben schon den ganzen Tag auf jemand gewartet, der
sich für unsere Abenteuer interessiert. Es ist ja sehr langweilig immer nur von
Stern zu Stern reisen und immer nur erfundene Figuren kennen zu lernen. Wir
möchten auch einmal richtige Menschen auf eine unserer Reisen mitnehmen“. „Oh,
du willst uns mitnehmen?“, riefen Klaus und Lisa gleichzeitig aus. „Kommt ja
überhaupt nicht in Frage“, protestierte Tante Monika und fuchtelte mit dem
nassen Regenschirm herum.
„Tante Monika, halten sie
sofort den Schirm ruhig, sie machen ja alle Bücher damit nass“, rief ganz
entsetzt Sternchen, „den Schirm hätten sie beim Eingang abstellen sollen.“
Tante Monika hielt den Schirm erschrocken nach unten und stützte sich darauf. „Ja,
ja, tut mir leid! Also, die Kinder gehen nirgends wohin. Ich bin für sie
verantwortlich.“
„Ja, wenn du willst, nehmen
wir dich und auch diese kleine Person mit der Brille mit“, sagte Tom, oder war
es Tim. Sie zeigten mit einem silbernen Stab, den sie in der Hand hielten auf
Sternchen. Diese riss ihre großen Augen auf und trat einen Schritt zurück. Doch sie konnte nicht weit zurückgehen, denn
dort stieß sie auf eines der Bücherregale. Tim, oder war es Tom, hob nun
seinerseits seinen Stab und berührte sie alle damit. Sofort stand Lisa, Klaus,
Sternchen und Tante Monika in silbrig glänzenden Kostümen da. Sogar der
Regenschirm von Tante Monika glänzte silbrig.
Eines der beiden Bücher, die
zu Boden gefallen waren, lag geöffnet vor ihnen und wie durch Zauberhand wurden
sie nun in dieses Buch hineingezogen. Einer nach dem anderen und jedes Mal gab
es so ein sonderbares pfeifendes Geräusch. Dann klappte das Buch zu und blieb
am Boden liegen, als wäre nichts geschehen. Nur ein wenig Sternenstaub lag rund
herum.
Lisa, Klaus, Sternchen und
Tanke Monika hatten vor lauter Schreck die Augen geschlossen und hielten sich
alle vier an den Händen, um sich während dieses Fluges nicht zu verlieren.
Ihnen voran flogen Tim und Tom und blickten immer wieder zurück, ob die anderen
ihnen auch folgten. „So, da sind wir!“ Mit diesen Worten steuerten die beiden
auf ein großes Raumschiff zu, dass vor ihnen lag. Sie stiegen in das Raumschiff
ein und standen in einem Vorraum.
„Kommt mit!“ Sie gingen
hinter Tim und Tom her. Vorne Klaus, dann Lisa, Sternchen und am Ende Tante
Monika. Sie gingen durch eine Tür in einen großen Raum, der ringsum mit
verschiedenen Computern ausgestattet war, viele Lämpchen blinkten und leise
Musik erfüllte den Raum.
„Wow, das ist ja
unglaublich“, sagte Klaus und wollte eines der Lämpchen berühren. „Nein, lass
das! Sonst drückst du wo drauf und wir können dann nicht mehr zurückkehren. Mit
diesem Raumschiff reisen wir von Stern zu Stern und besuchen dort die Bewohner der
verschiedenen Welten. Immer, wenn es auf einem Planeten etwas Neues gibt, dann
versuchen wir, es auch zu den anderen Planeten zu bringen. Aber leider haben
wir bei einem dieser Besuche einen großen Fehler gemacht!“
„Oh, was denn?“, fragten
Klaus und Lisa gleichzeitig.
„Wir haben mit einem
Knopfdruck auf dem Planeten Omega alle Bücher vernichtet. Nun gibt es dort
keine Bücher mehr, die Kinder können keine Märchen mehr lesen, die Schulen
haben keine Schulbücher und auch die Erwachsenen haben keine Bücher mehr zu
lesen.
„Das ist ja schrecklich! Ja,
wie habt ihr denn das gemacht?“, Tante Monika schüttelte tadelnd den Kopf. „Wir
dachten uns, dass es ja sehr praktisch ist, alles auf eine große Platte
elektronisch zu speichern und das Drucken von Büchern abzuschaffen. Sofort
wurden auf dem ganzen Planeten alle Bücher eingesammelt, alles auf eine große
Scheibe gespeichert, und die Bücher danach alle vernichtet“.
„Ja, was haben denn da die Menschen und die
Kinder gesagt, als es keine Bücher mehr gab?“, fragte Sternchen ganz entsetzt.
Sie als Bibliothekarin konnte sich eine Welt ohne Bücher gar nicht vorstellen.
„Alle haben um die Bücher getrauert, besonders um die schönen Märchenbücher mit
Bildern. Tja, nun hat man uns auf dem Planeten Omega befohlen, alles zu
unternehmen, dass die Bücher wieder hergeschafft werden, aber wir wissen nicht,
wie wir das anstellen sollen“, sagte Tim, oder war es Tom?
“Ihr müsst zu den anderen
Planeten fliegen und dort überall Bücher einsammeln und sie kopieren,
einspeichern und neu ausdrucken lassen“. „Oh, na das wird aber viel Arbeit
machen“, seufzten Tim und Tom. „Ja, ihr werdet euch wenigstens merken, dass man
immer vorher nachdenken muss, bevor man etwas macht!“ Tante Monika hob den
rechten Zeigefinger und nickte dazu.
„Fliegt ihr mit uns zum Planeten Omega und
erklärt ihr das dort den Leuten?“, fragend blickten Tim und Tom auf Tante
Monika. „Ja, gut, wir helfen euch. Besonders viel helfen kann euch Fräulein
Stern, genannt Sternchen. Sie ist nämlich Bibliothekarin und kennt alle Bücher
und weiß, welche wichtig sind und zuerst nachgedruckt werden müssen und welche
dann später gedruckt werden können.“ „Oh, das ist ja wunderbar!“ Sternchen
nickte.
„Ja, ich werde euch helfen,
aber so was dürft ihr nie weder tun. Denn Bücher sind sehr wichtig, ja sogar
lebenswichtig“, sagte sie mit ernstem Gesicht. „Bitte setzt euch hin und
schnallt euch an, wir fliegen nun zum Planeten Omega!“ Tim und Tom waren sehr
glücklich, jemand gefunden zu haben, der ihnen helfen will. Sie nahmen in den
vorhandenen Stühlen Platz. Das Raumschiff startete und sie schwebten ruhig
durch den Weltraum.
„Oh, Lisa, so viele Sterne
ringsherum! Der Himmel ist ganz schwarz und die Sterne blinken uns an. Manche
fliegen sehr rasch an uns vorbei, manche scheinen ruhig am Himmel zu stehen.“
Klaus war aus seinem Sessel aufgestanden, Lisa folgte ihm und auch sie sah
staunend in die für sie fremde Welt hinaus. „Ja, die scheinbar stillstehenden
Sterne sind diejenigen, die sehr sehr weit weg sind. Bei den anderen fliegen
wir vorbei, sie selbst stehen still“, lachte Tom, oder war es Tim? „Sind die
alle bewohnt?“, wollte Klaus wissen.
„Nein nicht alle, aber
manche!“ Einer der beiden Sternenwanderer zeigte nach vorne. „Siehst du dort
den ganz hell blinkenden Stern? Das ist der Planet Omega, dort fliegen wir
jetzt hin“. Auch Sternchen und Tante Monika waren aufgestanden und schauten aus
den beiden anderen runden Fenstern hinaus ins Weltall. „Ach, es ist
wunderschön! Am liebsten würde ich immer so dahinfliegen.“ Tante Monika
klatschte in die Hände. Wie lange fliegen wir denn noch?“, wandte sich
Sternchen an die beiden Sternenwanderer. „Wir sind gleich da, setzt euch wieder
in eure Sessel“, sagte Tim, oder war es Tom?
Sie nahmen wieder ihre Sitze
ein und sogleich spürten sie, wie sich die Fahrt verlangsamte. Das kleine
Raumschiff schwenkte nach rechts ab und dann spürten sie, besonders Tante
Monika, in der Magengrube, wie sie zur Landung ansetzten. Ganz sanft landeten
sie in der Mitte eines Kreises auf dem Planeten. Es war eine Bühne, die langsam
nach unten eingezogen wurde und mit ihnen wie in einem Keller verschwand.
Sie befanden sich nun in
einer großen Halle. Die beiden Sternenwanderer Tim und Tom öffneten gemeinsam
die Tür von ihrem kleinen Raumschiff und stiegen als erstes aus. Dann folgten
die beiden Kinder, dann Sternchen und am Schluss wieder Tante Monika. Sie blieb
immer am Schluss, denn sie wollte die beiden Kinder nicht aus den Augen
verlieren!
Sie wurden bereits erwartet.
Am Ende der ausgefahrenen Treppe standen ein paar sehr ernst aussehende Männer,
mit langen Mänteln und kleinen sonderbaren Hüten auf dem Kopf, von denen jeder
eine Antenne hatte. Hinter den Männern standen ein paar Kinder und schauten
ganz traurig auf Tim und Tom. „Na, da seit ihr ja endlich! Habt ihr eine Lösung
für unser Problem?“, fragten die Männer und ihre Gesichter waren ganz ernst.
„Ja, und wir haben auch große Hilfe von einem anderen Planeten, der Erde,
mitgebracht.“
Sie zeigten auf die kleine
Gruppe mit Tante Monika Sternchen und den Kindern, die hinter ihnen ganz
verschreckt beieinanderstand. „Gut, dann kommt mit.“ Die Männer deuteten ihnen
mit der Hand, drehten sich um und gingen voran, alle folgten ihnen. „Kinder,
geht nach Hause. Sobald wir wieder alle Märchenbücher haben, werdet ihr sie
bekommen". Die Kinder blickten mit großen Augen auf die Gruppe, nickten
und gingen gehorsam nach Hause.
Die Männer, Tim und Tom und
die anderen verließen die Halle und gingen in einem großen, kreisrunden Raum.
Über ihnen war ein künstlicher Sternenhimmel, so hoch, dass sie gar nicht bis
oben hinschauen konnten.
In der Mitte dieses Raumes
war eine runde Fläche, die man nur über eine Treppe erreichen konnte und dort
oben befanden sich einige sehr große Computer, mit vielen blinkenden Lichtern
und Schaltern. Einige Männer, ganz in silbrig glänzenden Anzügen, gingen hin
und her und drückten auf Knöpfe, oder bewegten Schalter.
„Das ist unsere Zentrale!
Hier wird alles überwacht und geleitet! Und von hier aus haben die Beiden“, und
damit zeigte er auf Tom und Tim, „diesen Unsinn mit den Büchern angestellt!“
„Es tut uns leid“, sagten beide gleichzeitig ganz zerknirscht. „Also, wie wollt
ihr es nun anstellen, was könnt ihr jetzt machen?“ Die Männer sahen die Beiden
mit strengen Blicken an und runzelten dabei die Stirn. Tim, oder war es Tom
schob Sternchen in die Mitte. „Das ist die Wissenschafterin, die sich mit
Büchern auf der Erde beschäftigt. Sie wird uns helfen.“ „Zuerst möchte ich,
dass ihr alle Märchenbücher für die Kinder neu macht. Sucht sie heraus und
speichert sie so ab, dass wir die Bücher nur noch drucken müssen.“
Sie nahmen Sternchen in die
Mitte und stiegen mit ihr die Treppe hinauf. Da drehte sich Sternchen um und
schaute bittend auf Lisa und Klaus. „Kommt doch auch mit. Ihr kennt ja auch
viele Märchenbücher, wir werden das gemeinsam machen!“ „Ja, schon“, stotterte
Lisa, „aber wir kennen sie doch nicht alle!“ Tante Monika hielt den Kopf etwas
geneigt, stützte sich auf den Schirm und dachte nach. „Die Einzigen, die alle
Märchen, sogar auswendig kennen, ist die Märchenfee und der große
Mondzauberer“, sagte sie dann.
„Die beiden müssen sofort
geholt werden“, sagten die Männer. Tim und Tom nickten stumm und machten sich
auf den Weg zu ihrem Raumschiff. In der Zwischenzeit nahmen Sternchen, die
Kinder und Tante Monika auf der Plattform Platz und Sternchen begann. „Es war
einmal …“ Wo Sternchen nicht mehr weiter wusste sprangen die Kinder oder Tante
Monika ein und so suchten sie gemeinsam die wichtigsten Bücher in den
vorhandenen Dateien und speicherten sie ab.
Doch sie wurden immer müder
und müder. Lisa und Klaus waren schon längst eingeschlafen. Doch Sternchen und
Tante Monika suchten weiter und weiter, bis auch sie einschliefen. Überraschend
schnell kamen Tim und Tom wieder zurück und in ihrer Begleitung waren die
Feenkönigin und der Mondzauberer, die die beiden nun ablösten.
Die Märchenfee und der
Mondzauberer kannten sogar noch viele Märchen, die hier auf Omega unbekannt
waren und speicherten auch diese noch zusätzlich ein. Schließlich konnten alle
Bücher neu gedruckt werden. Nach dieser Nacht, am Morgen des anderen Tages, verabschiedeten
sie sich von den Männern in der großen Kuppel und sie flogen alle gemeinsam
wieder zur Erde zurück. Die Feenkönigin und der Mondzauberer hatten aber
scheinbar schon früher das Raumschiff von Tim und Tom verlassen, denn als Lisa
und Klaus aufwachten waren sie wieder in der Bibliothek und standen neben Tante
Monika und Sternchen oben bei den Regalen in der Bibliothek.
Sternchen klopfte sich gerade
den Rock ab und viele goldene Staubkörnchen fielen auf den Boden und blieben
dort glitzernd liegen. Auch im blonden Haar von Lisa waren einige goldene
Glitzerkörnchen zu sehen. „Oh, haben wir das nur geträumt?“, fragte Lisa. „Ach
Lisa, träumen ist immer schön, besonders wenn man Bücher in die Hand nimmt“,
sagte Tante Monika und blinzelte Fräulein Stern zu. „Können wir uns jetzt zwei
verschiedene Bücher von den Sternwanderern Tim und Tom mitnehmen? Damit wir
beide gleichzeitig lesen können?“, fragte Lisa. „Ja, natürlich“, Fräulein Stern
nahm gleich zwei der Bücher mit hinunter, hob aber vorher das herunter
gefallene Buch auf, das nun wieder offen da lag und stellte es vorsichtig ins
Regal. Einen Moment blieb sie noch stehen und wartete, ob es wieder umfällt.
Aber es blieb so stehen, wie es hingestellt wurde. Befriedigt nickte Fräulein
Stern und sie gingen die Treppe wieder hinunter in den Bibliotheksraum.
„Also, Sternchen, einen
schönen Tag noch und wir sehen uns wieder anfangs der kommenden Woche“, sagte
Tante Monika und nahm die beiden Kinder an die Hand und sie verließen die
Bibliothek. Fräulein Stern, genannt Sternchen, blieb noch eine Weile ganz verträumt
hinter ihrem Schreibtisch sitzen und nahm sich vor, an diesem Wochenende auch
ein Buch von den Sternenwanderern auszuborgen und es zu Hause zu lesen.
In Google und allen Suchmaschinen sowie meinem Blog:
https://joanasgeschichten.blogspot.com
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