Apfel oder Apokalypse?
Joana Angelides
Eine satirische Betrachtung der digitalen
Eroberung
1.Akt: Paradies 2.0
Einmal mehr findet sich die Menschheit am
Scheideweg zwischen Fortschritt und Tradition. Tief im Herzen des
brasilianischen Urwaldes wiederholt sich das altbekannte Drama von Adam und
Eva. Die Indigenen des Marubo-Stammes,
entdecken den "Apfel" des 21. Jahrhunderts – das Internet. Flora
Dutra, Visionärin und Geschäftsführerin von „Navi Global“, verkündet
triumphierend: „Unser Ziel, ein vernetztes Paradies zu erschaffen, ist erreicht!“
Aber Vorsicht, auch der schönste Apfel hat bekanntlich zwei Seiten.
2. Akt: Der Zauber, den man rief
Mit dem Anbruch des digitalen Zeitalters
beginnt auch das perpetuum mobile der ungewollten Nebenwirkungen. Flora Dutras
Traum verwandelt sich schnell in einen Tsunami, der über die indigene
Bevölkerung hereinbricht. Ein Bericht der New York Times bringt es auf den
Punkt: „Zuerst war die Freude groß, doch dann wurde alles noch schlimmer.“
Jugendliche verwandeln sich in Smartphone-Zombies, Kultur wird zu einer App
reduziert. Die Weisheiten der Alten verblassen hinter dem grellen Licht der
Bildschirme.
3. Akt: Der Janus-Kopf der Moderne Das Internet entpuppt sich als Janus-Kopf: Einerseits
Tor zur Welt, andererseits Einfallstor für Probleme. Pornosucht und aggressives
Verhalten sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Jugendlichen des Stammes, einst
Jäger und Sammler, verlernen die Kunst des Überlebens in der Wildnis. „Wenn man
nicht jagt, fischt oder pflanzt, hat man nichts zu essen“, mahnt einer der
Ältesten. Doch wer braucht schon Essen, wenn das nächste YouTube-Video nur
einen Klick entfernt ist?
4. Akt: Das Trojanische Pferd In einem bitteren Echo der Geschichte landet Hernán
Cortés erneut an den Küsten Südamerikas, diesmal in Form des World Wide Web.
Das Internet, ein modernes Trojanisches Pferd, bringt unvorhergesehene
„Krankheiten“ mit sich. Die Frage bleibt offen: Wird die digitale Grippe bei
einem Schnupfen bleiben oder droht eine Pandemie der Kulturerosion?
5. Akt: Hoffnung im Netz Die letzte Szene lässt den Zuschauer mit einem
Dilemma zurück: Was passiert, wenn jemand im Urwald den Stecker zieht?
Vielleicht wird dann die Rückkehr zu den traditionellen „Äpfeln“, also den
Grundlagen des Lebens, unausweichlich. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt,
vielleicht-
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