Blind verliebt
Die makabre Geschichte von Bernadette und dem blind-verliebten Andreas
Von Joana Angelides
Es war einmal, in einem kleinen
österreichischen Dorf, da lebte eine Frau namens Bernadette, die anscheinend
die Liebe zu Backwaren und giftigen Substanzen gleichermaßen teilte. Ihr
Lebensgefährte, Andreas, ein ahnungsloser Romantiker mit einer Vorliebe für
ungewöhnliche Getränke und Frauen, war das perfekte Opfer ihrer kulinarischen
Kreativität. Womit er sich ihre Zuneigung verscherzt hat, ist noch immer Inhalt
von Recherchen.
Der erste Cocktail des Todes
Eines Tages entschied Bernadette, dass der
beste Weg, Andreas ihre Zuneigung zu zeigen, ein besonderes Getränk war.
"Cherche les raisons..."
Sie mixte Methanol und psilocinhaltige Pilze
in sein Lieblingsgetränk – eine Kreation, die selbst die anspruchsvollsten
Gaumen umhauen würde. Andreas, immer bereit, Bernadettes gastronomischen
Experimenten zu vertrauen, trank es nichtsahnend. Doch statt eines
kulinarischen Hochgenusses erlebte er eine „blind date“ mit dem Tod. Dank einer
blitzschnellen medizinischen Intervention entkam Andreas dem Jenseits, jedoch
nicht ohne den Preis der fast vollständigen Erblindung zu zahlen.
Andreas, nicht nur aus Liebe fast völlig blind,
harrte weiterhin neben ihr aus.
Bernadettes zweiter Versuch: Tödliche Muffins
Vier Monate später fühlte sich Bernadette
erneut inspiriert. Diesmal waren es verlockende Muffins, die sie mit
Schlafmitteln verfeinerte. „Hier, Liebling, probier diese neuen Schlafmuffins,“
sagte sie. Andreas, der ja die Kunst der bedingungslosen Liebe praktizierte,
biss freudig hinein. Sobald er in den Schlummer der Schlafmittel fiel, setzte
Bernadette ihren Plan fort und versuchte, seine Pulsader zu öffnen. Doch das
Schicksal (und die anatomische Ungenauigkeit) spielte Andreas erneut in die
Hände, und er wurde wieder rechtzeitig gerettet.
Für die Polizei galt nun: Cherchez la Femme!
Der dramatische Höhepunkt: Ein inszeniertes
antikes Schauspiel
Die Spannung stieg, als Bernadette merkte,
dass die Polizei ihr langsam auf die Schliche kam. In einer meisterhaften
Vorstellung beschloss sie, ein antikes blutiges Drama zu inszenieren. Zusammen
mit einem treuen Komplizen führte sie einen Messerangriff auf sich selbst
durch, um den Verdacht auf Andreas zu lenken. Mit chirurgischer Präzision nahm
sie sich Blut ab und dekorierte Andreas' Haus damit, stahl sein Handy und
führte einen Telefonmarathon der falschen Anrufe und Nachrichten durch.
Die Polizei, beeindruckt und getäuscht von
diesen kriminellen Spuren, nahm Andreas fest. Er verbrachte fast zwei Monate in
Untersuchungshaft, bis der unerwartete Held der Geschichte, der Sprachassistent
„Alexa“, seinen großen Auftritt hatte. Alexa, stets wachsam und unbestechlich,
enthüllte die Wahrheit und befreite Andreas von den Ketten der falschen
Anschuldigungen und Indizien.
Endlich das große Finale im Drama.
Bernadette, die sich als die Lukrezia Borgia
des kriminellen Dramas darstellte, wurde enttarnt und verhaftet. Andreas,
nunmehr frei und erleuchtet (wenn auch nicht im visuellen Sinne), konnte
endlich aufatmen.
Moral der Geschichte? Vertrauen Sie niemals
einer gelernte Konditorin, die zu viel Zeit und eine Vorliebe für giftige Pilze
hat. Und kaufen Sie sich einen Sprachassistenten – er könnte Ihnen das Leben
retten.
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