Freitag, 3. Juli 2020

Tanaka und der Ozean, Erotik



Tanaka und der Ozean

Von Joana Angelides.


Es ist mir zur Gewohnheit geworden, meine immer wieder stattfindenden Reisen nach Kyoto dazu zu benutzen, um mir einen Tag im „Teehaus von Kyoto“ zu gönnen. Es ist jenes Teehaus, in dem nur Frau absteigen können. Es dient der Entspannung und Ruhe, bzw. man kann dort seine geheimsten WĂĽnsche äuĂźern und sie erfĂĽllen lassen. In der weiblichen High-Society von Kyoto und Umgebung ist es ein Geheimtipp, der nur an gute Freundinnen weitergegeben wird. Ich wurde von so einer guten Freundin empfohlen.
Diesmal zogen sich die Verhandlungen und Gespräche endlos dahin und erforderten meine ganze Aufmerksamkeit. Ich wollte nur einen Tag haben, in dem ich mich völlig entspannt fremden Händen überlassen und jede Berührung von ihnen genießen konnte. Tabulos und ohne an Konsequenzen denken zu müssen.
Ich wusste auch, in welche Hände ich mich begeben wollte und bei wem ich mich völlig hingeben konnte, ohne es zu bereuen. Es waren die bewährten Hände von Tanaka.
Ich hatte mich selbst angemeldet, meine Ankunft fĂĽr den frĂĽhen Nachmittag angekĂĽndigt und wurde wie immer sehr liebevoll empfangen und wieder auf dasselbe Zimmer gefĂĽhrt, dass ich immer habe.
Ein neuer, ozeanblauer Kimono mit grünen wellenförmigen Linien lag bereit, auch die Handtücher waren in den verschiedensten Grün bis Türkis gehalten und der Raum roch nach Meersalz und Lotosblüten. Aus den verdeckten Lautsprechern waren Meeresrauschen und Rufe von Möwen zu hören.
Ja, ich hatte mich fĂĽr eine Variante entschieden, wo das Meer, der Ozean die Hauptrolle spielen sollten.
Die Mädchen holten mich ab und fĂĽhrten mich in eines der Bäder, mit eingelassener Badewanne, Boden- und Wandmosaiken mit Motiven aus der Unterwasserwelt. Sie lieĂźen meinen Kimono zu Boden gleiten und halfen mir in die groĂźe Badewanne. Das Wasser darin war immer ein wenig in Bewegung, einem zarten Wellengang gleich.  Zwei der Mädchen glitten danach, ebenfalls völlig nackt zu mir und begannen mich mit feinkörnigem Meersalz und Meeresextrakten einzureiben, meine Haut zu peelen. Das erzeugt sofort ein angenehmes kĂĽhles und erfrischendes GefĂĽhl auf der Haut. Besonders sorgfältig umkreisten sie meine Brustnippel, machten eine kleine Pause, lieĂźen ihre Zungen darĂĽber gleiten. Ich lieĂź das alles geschehen, hatte meinen Kopf auf einem Polster am Beckenrand in einer dafĂĽr vorgesehenen Einkerbung platziert. Meine Beine schwebten im Wasser und meine Arme wogten mit den kleinen Wellen auf und ab. Eines der Mädchen schwebte ebenfalls an der Oberfläche und hatte meine Zehnen in Bearbeitung. Sie massierte sie einzeln, sie glitt mit den feinen Meersalzextrakten auf meiner FuĂźsohle auf und ab und ich spĂĽrte, wie die Haut dort immer dĂĽnner wurde und es zu kribbeln und kitzeln begann. Ich zuckte, doch sie halt den FuĂź fest und erlaubte mir nicht, dass ich ihn wegzog.
Als sie so meine Gesamthautoberfläche bearbeitet hatten, halfen sie mir wieder aus dem Becken und hüllten mich in warme Handtücher ein und rubbelten mich trocken. Ich war aufgewühlt, die Haut war sehr empfindlich geworden und ich spürte jede Berührung. Sie führten mich zu dem Massagetisch und ich musste mich bäuchlings darauflegen. Ich bekam nur eine japanische Nackenstütze und ein feines, dünnes Seidentuch bedeckte meinen Körper.
Dann kam ER, Tanaka.
Wie immer begrüßte er mich mit einem kleinen vertrauten Lächeln, jedoch, ohne etwas zu sagen. Was mir auffiel war, dass er dieses Mal nur mit einem Short bekleidet war, doch ich maß dem keine weitere Bedeutung zu.
Er zog mir langsam das dünne Seidentuch vom Körper, spreizte seine Finger und glitt langsam über meinen Rücken vom Nacken bis zum PO Ansatz, dabei jeden Knorpel bespielend. Wie immer hatte er ein rollendes Beistelltischchen mit verschiedenen Utensilien bei sich. Eingewickelt in dampfende feuchte Tücher lagen da einige runde warme Steine. Er begann, sie mir ganz sanft auf die Rückenwirbel zu legen und sanft zu bewegen. Dann nahm er einige großen gedrehte Muscheln und hielt sie mir ans Ohr. Sofort hörte ich das Rauschen des Meeres, die warmen Steine simulierten Strand und Ufergefilde. Nun nahm er auch noch einige großen Federn, offenbar von Möwen und begann mit langen Strichen den Kiel an meinen Lenden und den Beinen über die Waden zu den Füßen zu führen. Die Kiele an den Fußsohlen und zwischen den Zehen machten mich fast verrückt, da ja die Haut dort durch das Meeressalz sehr dünn und empfindlich geworden ist. Er hielt mich mit einer Hand am Po auf dem Bett nieder und hörte nicht auf, meine Sohlen, die Ferse und die Seiten der Füße zu reizen, ich begann zu zucken, zu summen, ich zog die Luft durch die Zähne ein und spürte, wie plötzlich in meinem Unterbauch ein ungeheurer Druck entstand, er hatte meine Lust geweckt, mich erregt.
Langsam entfernte er nun die in der Zwischenzeit erkalteten Steine von meinem Rücken und griff nach einigen Seegrasbündeln von seinem Tischchen. Sie waren feucht und rau. Damit glitt er nun am Rücken auf und ab, schlug sogar einige Male zu. Sie hatten offenbar irgendwelche Spitzen an den Rändern, was kleine schmerzliche Stiche verursachten. Ich versuchte instinktiv auszuweichen, doch er hielt mich noch immer kraftvoll nieder und langsam begann ich, es zu genießen.
Was ich vorher nicht bemerkt hatte, war, dass sich plötzlich unter uns der Boden zu senken begann und wir mitsamt dem Massagetisch in einem großen Wasserbecken eintauchten. Das Wasser war angenehm warm, umspülte mich mit zärtlichen Wellen. Tanaka stand bis zu den Hüften im Wasser und drehte mich nun langsam auf dem Rücken. Er heilt dabei meinen Kopf stützend mit der linken Hand und seine rechte Hand stützte meinen Rücken. Er hob mich ein wenig auf, sodass ich nun im Wasser schwebte. Nun hob und senkte er mich einige Male, immer meinen Kopf aus dem Wasser zu halten. Eines der Mädchen tauchte plötzlich wieder auf und spreizte ein wenig meine Beine. So schwebte ich fast körperlos im Wasser. Nun nahm Tanaka wieder die Seegrasbündel und begann meine Brüste und den Bauch damit zu bestreichen, zart zu schlagen. Kleine Muscheln legte er auf meine Nippel und begann sie zu drehen und mit den Fingern zu schnippen, was mir leises Stöhnen entlockte, da ich bereits sehr aufgewühlt und erregt war. Ich hatte nun die ganze Zeit die Augen geschlossen und spürte, wie sich der Körper in einen Zustand der Schwerelosigkeit und der Abschottung für alles außerhalb unserer Wellen begab.
Plötzlich spürte ich, wie Tanaka wieder seine unvermeidlichen japanischen Kugeln an dem langen Stab, den er immer bei sich hatte, in mich einschob und durch das Bewegen des Körpers und der Wellen es in mir zu klingen begann, wie sich nach einer Weile ein Orgasmus ankündigte.
Die Wärme des Wassers, seine mit den Wellen im Einklang befindlichen Bewegungen meines Körpers, die dröhnenden Kugeln in meinem Unterbauch, versetzten mich in einen Trancezustand. Sekundenlang tauchte er mich sogar völlig unter, sodass ich ihn mit aufgerissenen Augen nur durch einen Wasserschleier sah, dann hob er mich sofort wieder empor.
Diese Schwerelosigkeit löste in mir ein Gefühl der totalen Auflösung aus, ich glaubte zu schweben. In diesem Zustand löste sich ein Orgasmus aus, der endlos zu dauern schien, er dauerte gefühlte Minuten, er erfasste den ganzen Körper, den Geist und kappte das Bewusstsein.
Er überließ mich diesem Orgasmus mit unglaublichem Einfühlungsvermögen, trug mich, bewegte mich und tauchte mich immer wieder unter und hob mich wieder auf. Irgendwann zog er die japanischen Kugeln wieder aus mir, was eine gewisse Unruhe bei mir auslöste, ich empfand sie immer als angenehm.
Irgendwann hob sich das Massagetisch wieder, der Boden unter uns schloss sich und ich lag völlig losgelöst, ermattet und orientierungslos da. Tanaka berührte noch einmal meine Schulter, verbeugte sich tief und ohne Worte verließ er mich.
Die Mädchen waren wieder zur Stelle, sie hüllten mich wieder in warme Frottiertücher, rubbelten mich ab und geleiteten mich auf mein Zimmer. Sie legten mich dort auf das Bett, zogen die Vorhänge zu und verließen mich mit tiefen Verbeugungen.
Ich musste sofort eingeschlafen sein. Irgendwann, es musste schon Nacht gewesen sein, erwachte ich wieder, doch hatte ich nicht die Kraft hinunter in die Bar zu gehen. Ich lag quer über dem Bett starrte an die Decke und spürte jede Faser meines Körpers. Das leise Meeresrauschen war noch immer zu hören, der Duft von Salz und Ozean war im Raum, ich schlief sofort wieder ein.


Am nächsten Morgen widmete ich mich ausgiebig dem reichhaltigen Buffet, bezahlte meine Rechnung und ließ mir ein Taxi kommen. Als ich im Fond des Wagens versank spürte ich noch immer diese Erschöpfung, diese totale Verausgabung und Hingabe an meine Lust und Geilheit.



Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!
GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!

Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/


Wozu brauche ich eine Brille, Humor



Wozu brauche ich eine Brille?  Humor

von Joana Angelides

Seit Wochen habe ich ein Problem. Meine Augen sind scheinbar lichtempfindlich, da ich meine Augenlider immer so zusammenkneifen muss, wenn ich etwas in der Nähe betrachten möchte.
Nun verlieĂź ich die Arztpraxis, nicht ohne vorher noch ein verächtliches „Pfhh“ an die Gehilfin, die im Vorzimmer saĂź, zu verschwenden.
„Sie brauchen eine Brille! Sie kommen auch schön langsam in das Alter, wo man schlechter sieht, Gnädige Frau!“  Diese Worte hatten sich in meine Seele eingebrannt.

Wieso, ich sehe doch alles! Habe noch nie eine Brille gebraucht.
Wo ist denn der verflixte Aufzug, mit dem ich vorher heraufgefahren bin?
Ah, da. Die TĂĽre hatte doch vorher ein Glasfenster?
Wieso stehen da so viele Fahrräder drin? Also, die Menschen vergessen doch auch alles.
Oh, jetzt habe ich die TĂĽre zugemacht und das Licht in der Kabine dĂĽrfte kaputt sein.
Die Knöpfe zum runterfahren sieht man daher auch nicht.
Wo ist mein Feuerzeug? Sollte in der Tasche sein.
Aber da im Finstern sieht man ja nichts.

Oh, da kommt Gott sei Dank, noch ein Fahrgast, es öffnete sich die Türe.
„Ja, was machen Sie denn im Abstellraum?“ Im plötzlichen Gegenlicht sehe ich sehr verschwommen eine weibliche Gestalt, gestĂĽtzt auf einen Besen.
„Oh, verzeihen Sie, ich habe mich in der TĂĽre geirrt! Ich suche den Aufzug!“
„Hier drinnen? Na der ist gegenĂĽber, sehen Sie schlecht?“ Typisch Hauswart, die muss beim Arzt gelauscht haben. Eine unangebrachte Bemerkung, man scheint sich ja hier in diesem Hause gegen mich verschworen zu haben!
Genau gegenĂĽber war der Aufzug. NatĂĽrlich, muss ich doch glatt ĂĽbersehen haben.
Ich betrete die Kabine und Gott sei Dank, ist hier das Licht nicht kaputt! AuĂźerdem muss ich ja gar nicht hinschauen, der unterste Knopf ist das Erdgeschoss.

Während der Aufzug abwärts fährt, kann ich in Ruhe mein Make-up auffrischen. Ein Blick in den Spiegel an der Rückwand der Kabine zeigt mir, dass ich auf jeden Fall Lippenstift auftragen muss. Der Spiegel ist angelaufen, ich kann nur durch einen Schleier mein Gesicht sehen. Ich habe generell festgestellt, dass alle Spiegel in letzter Zeit immer undeutliche Umrisse zeigen, bzw. angelaufen sind, muss am Wetter liegen.
Man sieht fast gar keine Farbe mehr auf meinen Lippen. Ah, da ist ja der Lippenstift, in der Handtasche findet man rein gar nichts!!
Geht aber heute streng auf, der Stift und riecht auch anders. Oh, das war der Lippenbalsam. Naja ist ja egal, Hauptsache es ist ĂĽberhaupt was auf den Lippen.
Im Erdgeschoss angekommen beeile ich mich, dieses Haus, in dem man sich scheinbar gegen mich   verschworen hat, zu verlassen.
Ich entschloss mich, noch in mein Stammkaffee zu gehen und wende mich nach rechts.
Überrascht stelle ich fest, dass dort an der Straßenecke meine Freundin Lisa steht. Ich erkenne sie an der blauen Jacke, die sie immer trägt. Ich muss sie begrüßen, sonst beschwert sie sich wieder, dass ich immer so in Gedanken bin und niemand auf der Straße wahrnehme.
„Hallo Lisa, komm´ mit, ich gehe ins Kaffee!“
Sie dreht sich nicht einmal um, gibt mir auch keine Antwort.
Ich strecke ihr die Hand entgegen und berühre sie, da fällt sie um.
„Ja, sagen Sie einmal, Sie können doch nicht so einfach ein Plakat umwerfen, nur, weil ihnen die Werbung nicht passt!“ Regt sich ein vorbeigehender Pensionist auf und hebt das umgestĂĽrzte Plakat wieder auf.
Ich bin sehr erschrocken. Also, der Arzt hat mich total durcheinandergebracht!
Ich muss rasch in mein Kaffeehaus kommen, ich brauche den Kaffee scheinbar sehr dingend.
Ich eile auf die gegenüberliegende Straßenseite. Die Autofahrer dürften heute aber sehr nervös sein! Man hört lautes, durchdringendes Hupen und irgendwo bremst sich einer ganz laut und mit quietschenden Bremsen ein, man könnte direkt erschrecken.

Erleichtert betrete ich mein Stammkaffee und werde von der Serviererin sehr freundlich begrĂĽĂźt.
Ich hänge meine Jacke auf die Schulter eines im Wege stehenden Gastes. Normal steht da immer der Kleiderständer! Gott sei Danke kennt er mich, er hängt die Jacke kurzerhand um.

„Bitte, ich brauche ganz dringend einen Kaffee. Ich war gerade beim Arzt und der wollte mir unbedingt eine Brille verpassen, in meinem Alter! Ich sehe doch gut, wozu brauche ich eine Brille?“

 Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen GroĂźhändlern!GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!

GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!
Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

Serenissima, Amore mia, romantisch, erotisch


Serenissima, Amore mia

von Joana Angelides

Sie holt sich den Brief vom Schreibtisch, der nun schon zwei Tage dort liegt, ĂĽber den sie sich ungeheuer gefreut hat und macht es sich auf der breiten Sitzbank bequem.
Sie lehnt sich an ihr ĂĽbergroĂźes Kuschelpolster und zieht die Beine an, ihre FĂĽĂźe sind nackt und ihre Zehen bewegen sich spielerisch.
Sie liest den Brief immer wieder. Alissia, eine Freundin aus der Studienzeit, die seit ihrem Abschluss in Venedig lebt, hat sie fĂĽr ein paar Tage eingeladen bei ihr zu wohnen und zwar genau in jener Woche, wo der weltberĂĽhmte Karneval in Venedig stattfindet.

Als sie beide die Kunstakademie in Wien besuchten, gab es viele Wochenenden, an denen sie sich einfach in den Zug setzten und nach Venedig fuhren. Diese Stadt, Serenissima, die Perle an der Adria, hatte es ihnen schon damals angetan. Sie standen gerne auf der Rialtobrücke und ließen Blütenblätter ins Wasser fallen oder flirteten mit den Gondolieri, die unter ihnen durchglitten und manchmal schickten sie ihnen sogar Kusshändchen, um sie aus der Fassung zu bringen.

Sie wohnten immer in einer kleinen Pension in der Calle Modena.
Die Pension war sauber und billig, der Ausblick von den unverhältnismäßig großen Balkonen war überwältigend. Man hatte den Blick frei bis zum Canale Grande, rechts und links auch auf einigen Kirchen und alte Paläste. Die pastellfarbenen Fassaden der alten Palazzi sahen bezaubernd aus, man übersah die oft abbröckelnden Ecken über all diesem Charme, den die Stadt ausstrahlt.
Die Wirtin war eine kleine runde Person mit freundlichem Wesen und brachte immer irgendetwas extra fĂĽr die „armen Studentinnen“ auf den Tisch.

Und war da nicht der Sohn ihrer Wirtin? Wie hieĂź er doch?
Sie lächelte verträumt vor sich hin. Er war damals wahnsinnig in sie verliebt und jedesmal wenn sie da wohnten, saß er so oft es ging auf den Stufen, die von der schmalen Calle zum Hauseingang und weiter in den ersten Stock hinaufführten und blickte mit verklärten Augen zu ihrem Balkon empor. Seine Bewunderung schmeichelte ihr und sie genoss es.


Von der stolzen Mama erfuhren sie, dass er ebenfalls Student an der Kunstakademie sei und sicher einmal ein groĂźer Maler oder Bildhauer werden wird. So genau wollte sie sich da nicht festlegen.

Es machte ihr damals SpaĂź, in einem weiten weiĂźen, fast durchsichtigen Kleid und einem Strohhut mit einem blauen Band, am Balkon zu sitzen, die bloĂźen FĂĽĂźe aufgestĂĽtzt auf dem gegenĂĽber stehenden Sessel, die Zehen spielerisch zu bewegen und so zu tun, als wĂĽrde sie angestrengt in die Ferne blicken um Venedig zu zeichnen. Sie genoss seine sehnsĂĽchtigen Blicke, die er vergebens zu verstecken suchte, indem er immer eine Zeitung in der Hand hielt.

Eines Morgens entschloss sie sich, einen Bleistift ĂĽber die BalkonbrĂĽstung fallen zu lassen und dem jungen Mann zuzurufen, ihr diesen wieder rauf zu bringen.
Sofort begann er diesen zu suchen und zeigte ihn ihr dann. Er lief die Stufen hinauf und kam atemlos oben an.
Als er so im Türrahmen stand, schwer atmend, ihm die schwarzen Locken in die Stirne fielen und seine dunklen großen Augen auf ihrem etwas verrutschten Kleiderausschnitt hängen blieben, erschien er ihr wie ein Bildnis vorn Michelangelo.
Seine natürliche Schönheit raubte ihr damals den Atem. Sie zeichneten des Öfteren auf der Kunstakademie nachlebenden Modellen, doch in dieser Vollkommenheit und ausgewogenen Balance hatte sie vorher noch nie ein Modell gesehen.
Sie überlegte wie alt er sein mochte und kam zu dem Schluss, dass er ungefähr in ihrem Alter war.

„Willst du mir Modell stehen? Ich werde dich zeichnen! Wie heiĂźt du eigentlich?“
„Luciano!“ Sagte er ganz leise.

Ohne seine Zustimmung abzuwarten, nahm sie ihm bei der Hand und fĂĽhrte ihn in die Mitte des Raumes zu einem Sessel mit einem weinrot gemusterten Ăśberwurf, wo ihr die Beleuchtung am gĂĽnstigsten schien.

Er ließ es geschehen, ließ sich fast willenlos hin und herschieben, sein Hemd etwas mehr öffnen, so dass man seine linke Schulter sehen konnte. Als sie ihn berührte. überzog eine zarte Röte seine Wangen. Sie musste heute noch zugeben, dass ihr das damals sehr gefiel.
Mit dem Zeigefinger hob sie sein Gesicht etwas in die Höhe und befahlt ihm, sie anzuschauen und den Kopf nicht zu bewegen.
Als sie seinen Körper abermals berührte, ihn ein wenig drehte, spürte sie wie er zitterte.

Sie hatte ihre Staffel zirka drei Meter von ihm entfernt aufgestellt und begann die Umrisse seines Kopfes bis zu den Schultern zu zeichnen. Sie saß auf einer Art Barhocker mit drei Beinen und einer kleinen Rückenlehne, ließ einen Fuß in der Luft baumeln und mit dem anderen stützte sie sich auf dem Fußboden ab. Er hielt ganz still und schaute sie ununterbrochen an. Seine Augen brannten aus seinem schönen Gesicht, nur manchmal zuckten die Augenlider. In den entsprechenden Gewändern würde er wie ein italienischer Edelmann der Renaissance aussehen, überlegte sie.

Er kam nun pĂĽnktlich jeden Nachmittag um ca. 15.ooh und setzte sich immer in derselben Pose ihr gegenĂĽber hin. Um diese Zeit war der Lichteinfall in dem Raum am besten.

Sie sprachen kaum ein Wort, er blickte sie unverwandt an und sie ließ immer wieder den Kohlestift sinken und hielt seinem Blick stand. Nur hin und wieder entschlüpfte ihr ein tiefer Atemzug und ihr Mund öffnete sich leicht. Die Folge war, dass seine Augenlider mehrere Male hintereinander nervös zuckten, doch hatte er sich immer wieder in der Gewalt.

Sie zeichnete damals schon am liebsten mit bloßen Füßen, ließ ihre Zehen spielen oder setzte sie auf den Boden auf. Sie merkte, dass ihn diese Bewegungen am Rande seines Gesichtsfeldes, beunruhigten. Hin und wieder schweifte sein Blick ab und blieb an ihren nackten Füßen und den spielenden Zehen hängen. In solchen Momenten sah sie, wie sich sein Körper anspannte und er seine Lippen mit der Zunge benetzte.

Am dritten Tag ihrer Session heizte sich dann die Spannung noch mehr an. Sie kam einige Male zu ihm hinüber und tat als würde sie die Haltung seiner Schulter verändern.
Ihr loses Kleid, das ihren fast nackten Körper fließend umspielte, ließ dann tiefe Einblicke frei und sie merkte wie er auf dem Sessel unruhig hin und her rutschte. Seine Augen wurden zu einem unergründlichen tiefen schwarzen See, seine Lider senkten sich leicht.

Sie muĂźte lächeln in der Erinnerung daran.  Sie spielte mit ihm Katz und Maus. Obwohl sie beide ungefähr gleichaltrig waren, war sie ihm natĂĽrlich weit ĂĽberlegen.

Das Bild blieb ein Fragment, nur der Kopf und die ausgeprägten Schultern zeigte es, als sie dann wieder wegfuhren.
Es war der letzte Aufenthalt während ihres Studiums, sie kam dann zwar noch öfter nach Venedig, doch niemals wieder in die kleine Pension.

Sie hatte dieses halbfertige Bild noch lange in ihrer Wohnung an die Wand gelehnt stehen und jedesmal wenn sie es ansah, musste sie lächeln. Die Erinnerung an diese Nachmittage erzeugten immer wieder ein kleines Kribbeln in der Magengrube und ihre Zehen bewegten sich unbewusst hin und her, wie immer, wenn die Erregung in ihr aufzusteigen begann.

Auch heute noch!

Sie wird die Einladung annehmen, sie wird Venedig wiedersehen, die Perle der Adria. Sie wird die Calle Modena durchstreifen, den Balkon suchen auf dem sie damals saĂź und vielleicht .........


Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!
Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

Mittwoch, 1. Juli 2020

Es kommt und kam nie auf die Größe an! Satire


Es kommt und kam nie auf die Größe an!


Von Joana Angelides

Wenn man die Weltgeschichte so betrachtet, so stellt man fest, dass der Mensch zwar rein körperlich größer geworden ist, sich aber in den Charakterzügen so gar nicht verändert hat.

Das wir heute größer als unsere Vorfahren sind, verdanken wir der besseren und abwechslungsreicheren Nahrung, auch dem Fortschritt in der Medizin natürlich. Auch den besseren Lebensbedingungen auf unserem Planeten. Es gibt aber auch verwegene Wissenschaftler, die meinen, die Anziehungskraft des Mondes ist stärker geworden und dadurch wachsen wir besser. Reine Theorie, klingt ab gut.
Wir denken normaler Weise nicht darüber nach. Aber wenn wir vor so einer alten Ritterrüstung stehen, die höchsten einen Mann mit 1,5 m gepasst haben kann, oder alte Gebeine ausgraben, die eben auch über solche Maße nicht hinausgehen, wird uns das erst so richtig bewusst! Selten wurden diese Menschen damals aber älter als 40 Jahre, was wir heute ja gedopt haben!
Wenn hin und wieder ein Mann plötzlich an die zwei Meter heranreichte, wurde er Heer- oder RudelfĂĽhrer und man blickte zu ihm auf.  Ă„lter ist er deswegen aber meist auch nicht geworden. Entweder er bekam eine Grippe, einen eitrigen Zahn oder er wurde im Kampf getötet.
Auch die Gott-Könige der alten Ägypter waren eher kleiner und schmächtiger. Sie starben aber auch meist nach kürzester Zeit, mehr oder minder auf natürliche Weise. Wobei hier eine bekannte Ausnahme die Regel bestätigt und zwar Ramses der Zweite. Er war angeblich fast zwei Meter groß, wurde 96 Jahre alt und war fast nie krank!
Es soll auch sehr groĂźe Wikinger gegeben haben, meist die AnfĂĽhrer! Aber die hatten keine RitterrĂĽstungen und es gibt keine Aufzeichnungen. Vielleicht lag es aber auch am Bier, dass sie der Ăśberlieferung nach, eimerweise getrunken haben sollen!?
Die Heerführer in früherer Zeit wirkten natürlich meist auch größer, weil sie meist auf einem Pferd abgebildet wurden und da kann man schon groß erscheinen! Was die vielen Reiterstatuen beweisen!
Es soll auch in unserer Zeit schon Politiker gegeben haben, die mangelnde Größe auf einem Pferd vortäuschen wollten. Ging erwartungsgemäß daneben!

Dann gibt es aber im Lauf der Weltgeschichte, bis heute, immer wieder Männer, die die Weltordnung veränderten, zu Ruhm aufstiegen, die aber eben auch nicht viel größer waren als 1,5 m. Es waren unglaubliche ehrgeizige Egomanen, beseelt mit einem hehren Ziel, vielleicht auch lauter Stimme oder sie stammten aus einem Herrscherhaus. Sie sind in die Annalen eingegangen, positiv oder negativ, trotzdem sie eigentlich eher klein waren. Aber, man sagt über solche Menschen auch, dass man sie nicht unterschätzen darf! Man denke da an Alexander dem Großen (1,60m), Prinz Eugen (1,67m) Napoleon (1,68m), oder Goebbels (1,65m) und Mussolini (1,69m). Also allesamt eher klein aber Oho! Um hier nur eine kleine, willkürliche Auswahl zu treffen. Auch Churchill (1,67m) war eher ein kleiner Mann. Es gibt von ihm aber auch keine Reiterstandbilder und trotzdem kennt ihn auch heute noch jeder!
NatĂĽrlich hat nicht jeder kleinere Mann auch einen Herrscherstab im Tornister, oder sonst wo, manche tun aber so als ob…….. mit wechselndem Erfolg!
Kaiser Franz Josef war auch nur 1,68m, aber sein Lebensweg war vorgezeichnet und er wäre auch der Kaiser geworden, wenn er größer gewesen wäre!
Man sagt, kleine Männer haben immer das Haupt erhoben, sie wirken daher herrischer und tatkräftiger, in Wirklichkeit müssen sie das, um alles besser überblicken zu können!
Man kann also wirklich sagen, es kommt nicht immer auf die Größe an!

Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!
GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!
Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

Montag, 29. Juni 2020

Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!, Satire


Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!
von Joana Angelides

Aus einem mir unverständlichen Grund, habe ich meinen Standpunkt aufgegeben, niemals mein Horoskop zu lesen.

Denn wie soll man aus so weit im tiefen Weltall liegenden Sternen denn erkennen, was mir in Zukunft bevorsteht?

Und dann stellt sich auch noch die Frage, warum soll allen denjenigen, die im Sternzeichen des Krebses, am selben Tag und zur selben Stunde geboren sind, das Gleiche wie mir bevorstehen?

Da könnten wir ja einen Club gründen.

Wer versteht schon, dass, wenn die Venus im Quadrat zum Uranus steht, man immer nur kurzfristige Romanzen hat und von einer Liebesbeziehung zur anderen taumelt. Ich meine, dass das etwas mit Venus zu tun hat, leuchtet mir ein, aber irgendwie.....
Vom Taumeln in zahllose Liebesbeziehungen konnte bei mir bisher auch nicht die Rede sein. Da habe ich eindeutig noch ein Manko. Ob nun alle im Sternzeichen des Krebses geborene, dem groĂźen Blonden, dem Mann ihres Lebens begegnen?

Max ist dunkelhaarig und nicht sehr groĂź. Was mache ich nun, wenn ich doch dem groĂźen Blonden begegne?

Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!


Wenn nun Jupiter Konjunktionen in der Himmelsmitte immer moderat bedeutet und man daher ein Kind des Erfolges werden soll, man jedoch in Wirklichkeit eigentlich lieber GemĂĽse anpflanzt und mit der Gitarre in die Karibik reisen wĂĽrde?
Wo liegt denn da der Fehler? Bei mir oder beim Horoskop?

Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!


Den Mars im achten Haus zu haben bedeutete sicher nicht, dass ich einmal acht Häuser besitzen werde, oder wie soll ich das verstehen? Bisher habe ich nicht einmal eines und Mars war doch ein Kriegsgott, oder? Ah, irgendwie soll das mit Schwierigkeiten bei Erbschaften oder mit dem Finanzamt zu tun haben. Naja, erben ist ja positiv, aber Finanzamt wieder nicht so....
AuĂźerdem weit und breit kein Erbonkel in Sicht.

Was sagt da das Horoskop nun dazu?

Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!


Saturn im Krebs bedeutet, ich habe Schwierigkeiten meine Emotionen und GefĂĽhle auszudrĂĽcken. Also, das kann niemand von mir behaupten, der jemals dabei war, wenn mein PC abstĂĽrzte und ich ihn dann mit FĂĽĂźen getreten habe und die Lampe aus der Wand riĂź und die Maus zerbiss.

Auf Ablehnung stößt bei mir auch folgender Satz:

Nördlicher Mondknoten im sechsten Haus.

Mit dem nördlichen Mondknoten im sechsten Haus und dem südlichen Mondknoten im zwölften Haus neigen Sie dazu unzuverlässig und vergesslich zu sein und Ihren Verpflichtungen nicht genügend nachzukommen.


Also, wenn der Mond plötzlich Knoten im Taschentuch hat und auch sechs oder zwölf Häuser, die sicher auf der abgewandten Seite des Mondes stehen müssen, dann ist noch nicht gesagt, dass ich meinen Verpflichtungen nicht nachkomme. Völlig unlogische Schlussfolgerungen.

Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!

Eigentlich sollte ich nach einigen Liebesbeziehungen taumelnd mit einem großen Blonden in den vielen Häusern auf der Mondrückseite auf einen Erbonkel warten und alle Verpflichtungen vergessen. Finanzamt gibt es auf dem Mond ja nicht, hoffentlich.

Ich hätte mein Horoskop nicht lesen sollen!


Mittwoch, 24. Juni 2020

Der Rodeo Sattel, Erotik


Der Rodeo Sattel, Teil II

Von Xenia Portos


Wie schon in Teil I beschrieben, dreht sich meine Welt nur mehr um IHN, meinem Herrn. Ich habe nun sein Haus seit ungefähr drei Jahren nicht mehr verlassen und bin sehr glücklich damit. Ihm fällt immer wieder was Neues ein, um meine Lust und meine Libido zu stärken, zu wecken und meinem Körper die Befriedigung zu schenken, nach der er verlangt.
Noch immer spielt der Rodeo Sattel dabei eine zentrale Rolle. In gewissen Abständen kommt er immer wieder mit neuen aufschraubbaren Aufsätzen nach Hause, die wir dann ausprobieren.
Das neueste Tool hat nun vorne oben eine metallene Spitze, die sich angenehm beim EinfĂĽhren anfĂĽhlt. Meist dreht er den Aufsatz auf geringe Stärke und lässt ihn arbeiten. Ich halte mich dabei an den Haltegriffen fest und genieĂźe seine Lippen und seine Zunge an meinen Brustnippeln. So bringt er meinen ganzen Körper ins Schwingen und baut die Lust auf. Wenn er aufhört meine Nippel zu kĂĽssen, darf ich nicht aufmucken, sonst holt er seine Peitsche und sie saust auf meinen Po und RĂĽcken fĂĽnfmal nieder. Also unterdrĂĽcke ich jeden Laut und schlieĂźe nur die Augen und warte, wie er weitermachen wird. Er kann nun den brummenden Dildo etwas schneller drehen, oder mittels eines Schalters Strom zufĂĽhren. Zu allererst spĂĽre ich, wie die metallene Spitze etwas wärmer wird, was angenehm ist. Er will, dass ich aufrecht sitze, ihn tief in mich eindringen lasse und dann schaltet er nach einer Weile  ganz wenig Strom dazu, was zu einem angenehmen Kribbeln in meinem Unterbauch fĂĽhrt. Nach einer Weile kann ich jedoch unruhig werden, wenn er auf eine höhere Voltanzahl ĂĽbergeht und ich es schon stärker spĂĽre. Lange kann ich dann mein Stöhnen nicht unterdrĂĽcken und dann werfe ich meinen Kopf plötzlich zurĂĽck und hechle mit offenem Mund, die Beherrschung verlässt mich.  Er bringt nun an meinem Nippel die grausamen Klemmen in Form kleiner Krokodile an und bewegt sie langsam und schaut mir dabei in die Augen, er will meinen Schmerz genau sehen! Da kann ich dann meist lauteres Stöhnen nicht mehr unterdrĂĽcken. Mein Körper dreht und wendet sich, ich versuche mich an den Haltgriffen hinauf zu hanteln, doch falle ich wieder in mich zusammen und irgendwann durchrast mich ein Orgasmus, was mir wieder fĂĽnf Hiebe mit der Peitsche einträgt, weil unerlaubt!  Und… was besonders grausam ist, die Voltanzahl verstärkt sich und rast ungebremst durch meinen Körper.  Wenn meine Schreie stoĂźweise kommen, schaltet er plötzlich alles ab, bindet meine Beine los, hebt mich vom Sattel, trägt mich zum Bett und flĂĽstert mir zu, wie sehr er meine Lust und Leidenschaft liebt und dann dringt er in mich ein und katapultiert mich in den Orbit, und weiter zu den Sternen.
Spätestens dann weiß ich wieder, wie sehr er mich liebt.


 Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen GroĂźhändlern!GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!

GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld! 

Montag, 22. Juni 2020

Be-HĂĽtet, Glosse





Be-HĂĽtet.

Von Joana Angelides




Leider hat sich die Mode soweit geändert, dass nur mehr sehr wenige Frauen im Alltag Hüte tragen. Hüte werden meist nur bei Hochzeiten, Empfängen der High-Society oder auf Begräbnissen getragen.

Das ist eigentlich schade! Mit so einem Hut kann man viel ausdrĂĽcken! Eleganz, Keckheit oder sportliche Kompetenz! Je nachdem, wie man ihn platziert. Mit breiter Krempe und gerade aufgesetzt, kann man unter dem Rand hervorlugen und ein wenig kokettieren, oder schief befestigt, seine Abenteuerlust signalisieren!
In Ascot beim englischen Pferderennen sind Hüte Pflicht! Da kann man seiner Fantasie und der vom Hutmacher Platz geben! Von Federn Blumen und über Schleifen ist da alles erlaubt. Ladys im königlichen Ehrengastbereich sind Hüte mit einem Durchmesser von mindestens zehn Zentimeter Vorschrift, mehr ist erlaubt! Für die Männer ist ein Zylinder obligat!
Das größte Hut-Vorbild ist die Queen selbst: „Sie regiert zwar sehr konservativ, aber in Bezug auf ihre HĂĽte traut sie sich was und ist wirklich cool.“
In Deutschland kommen HĂĽte zuerst im 10. Jahrhundert vor. So ist der Strohhut ein Abzeichen des Stammes der Sachsen.
Die antiken Griechen gingen meist barhäuptig, runde und spitzen Hüte waren im Römischen Reich den Schauspielern vorbehalten oder bei Festen und heiligen Riten gebräuchlich.

In den Jahren um 1930-1940 betonte die Mode wieder die weiblichen Formen. Die enganliegenden Kappen der 1920er-Jahre verwandelten sich in flache Hütchen, die schräg aufgesetzt wurden. Die Hutmode gab sich individualistisch und extravagant. Die Hüte werden auffallend asymmetrisch und überraschen mit verrückt-verspielten Proportionen.

Christian Dior prägte Ende der 1940er-Jahre mit seinem New Look eine sehr feminine und ĂĽppige Mode mit weiten Röcken und Wespentaille. Passend dazu entwickelte sich in den 1950er-Jahren eine höchst fantasievolle und formenreiche Hutmode. Alles war möglich: von kleinen, neckischen Käppchen, ĂĽber raffinierte Hutschleier oder asiatische Elemente bis hin zu riesigen, extravaganten WagenradhĂĽten. Die 1950er-Jahre präsentieren damit die letzte groĂźe BlĂĽte der Hut-Kultur. FĂĽr Mann und Frau galt: „Ohne Hut sind sie nicht gut angezogen!“
Schon Mitte der 1950er-Jahre vereinigte sich die gesamte Hutwirtschaft in der „Arbeitsgemeinschaft Hut“, fĂĽr die Hartwig Gottwald eine erfolgreiche Werbekampagne unter dem Slogan „Man trägt wieder einen Hut“ durchfĂĽhrte. Er veranstaltete Hutparaden und Strohhutturniere in den EinkaufsstraĂźen der GroĂźstädte und Luxuskurorte.

Aber nun in unserer „modernen, nĂĽchternen“ Zeit verzichten wir leider auf dieses bezaubernde Mittel in der Damenmode!
Liegt vielleicht auch in dem etwas übertriebenen Gleichheitswahn, Frauen wollen nicht mehr behütet werden, sie sind selbständig und standfest!
Mit und ohne Hut!

Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!
Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/




Keiner ist eine Insel. Glosse






Keiner ist eine Insel!

Von Joana Angelides



Obwohl uns das manches Mal gefallen wĂĽrde.  Man könnte ruhig in der Sonne liegen, wie in „Island in the Sun“, schon 1957 besungen von Harry Belafonte! 
Man könnte den ganzen Tag lesen, sich von den Datteln, Kokosnüssen und Bananen der ringsum wachsenden Palmen ernähren, und von kühlen Wellen zärtlich umspülen lassen!

Manches Mal wird auch was angespült, das wir entweder behalten können oder wieder ins Wasser werfen! So ein Latin-Lover auf Zeit wäre da nicht schlecht!

Doch Frau wäre nicht Frau, wenn ihr da nicht die Abwechslung fehlen wĂĽrde. Denn auf Jahre hinaus nur Horizont zu haben, ohne irgendwelche Perspektiven fĂĽr das Wochenende, ist uns zu fade! Das Handy zeigt auch immer „kein Empfang“ und nach kurzer Zeit sogar „kein Saft“, das ist nahezu Folter.

Also verlassen wir die imaginäre Insel wieder und stĂĽrzen uns ins tägliche Leben, also auf´s Festland, wo wir uns vom warmen Wasser in der Badewanne umspĂĽlen lassen und von ebenso warmen Händen zärtlich trockenreiben lassen können. Und das bisschen Haushalt, sagt mein Mann, machen wir mit links! Datteln und Bananen gibt’s im Supermarkt.

Aber wir behalten uns vor, uns hin und wieder ein Buch zu schnappen und uns auf unsere eigene einsame Insel unter irgendeinen Sonnenschirm zurĂĽckziehen. Wenn man dann noch eine CD von Harry Belafonte besitzt, ist die Welt wieder in Ordnung!




Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!
GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!
Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

Donnerstag, 18. Juni 2020

Der Mann und sein Schreibtisch, humorvoll, philosophisch


Der Mann und sein Schreibtisch.

von Joana Angelides


Der Schreibtisch eines Mannes ist sein Heiligtum, sein alleiniges Refugium, sein Schlachtfeld, seine Burg.
Es gibt welche, die sind wie eine Ehefrau. Sie stehen immer da, man kann sich anlehnen, seine Arme um sie schlingen, seinen Kopf drauflegen. Es gibt meist Kaffe, wenn man den Raum betritt, fĂĽrsorglich von einem guten Hausgeist hingestellt. Man kann die Krawatte lockern, oder sogar abnehmen in seiner Gegenwart. Steht der Schreibtisch zu Hause, stehen auch die Pantoffel bereit.
Es gibt meist keine Überraschungen, alles ist auf seinem Platz. Die Politur ist schon ein wenig abgenützt und hin und wieder klemmt eine Lade, sie quietscht und knarrt, wenn man sie zu öffnen versucht, verweigert sich manchmal. Nicht immer, aber immer öfter. Dann lässt man/n es und verschiebt es auf Morgen. Oder irgendwann.
Man kann sich auch dahinter symbolisch vergraben und Unangenehmes delegieren. Alles steht auf seinem Platz und wenn einmal nicht, erregt das Unverständnis und Entrüstung.
Wenn man mĂĽde ist, kann man einfach das Licht ausknipsen, sich umdrehen und schlafen gehen.

Allerdings gibt es auch Schreibtische, die mit einer Geliebten zu vergleichen sind. Das sind jene Schreibtische, die nicht zu Hause stehen. Sie stehen meist im Büro, sind meist etwas schlanker als das schon länger in Gebrauch befindliche Modell zu Hause.
Auch ist die Oberfläche meist poliert, von Alltäglichem verschont und gelegentlich mit Blumen geschmückt. Die Laden und Türen laufen wie auf Rädern, man muss nur hin und wieder was investieren um mühelos zum Innersten vorstoßen zu können.
Man nähert sich meist frisch rasiert, nach Rasierwasser duftend, mit gebügeltem Anzug.
Selten kann man noch vor Bürobeginn Zeitung lesend dort lümmeln und wenn jemand das Zimmer betritt, muss man höflich antworten, anstatt nur zu brummeln.
Man kann auch jederzeit diesen Schreibtisch verlassen, ohne sich rechtfertigen zu mĂĽssen!
Sollte man am Wochenende Lust verspĂĽren, kann man ihn jederzeit aufsuchen, man hat ja die Ausrede von viel Arbeit oder Konferenz im BĂĽro.
Er ist allseits bereit, steht glänzend im Raum und niemals wird er ein Wort darüber verlieren, wenn er ihn nach einer Weile wieder verlässt, er hat ja schließlich Frau und Kinder daheim.

Nun gibt es aber auch andere Arten von diesen Möbelstücken.
Weder mit Ehefrau noch mit Geliebter zu vergleichen
Da ist ein Schreibtisch, aufgeräumt, nichts zu sehen, als die Schreibunterlage, eventuell ein Bild, ein Aschenbecher, allerdings nur, wenn der Besitzer Raucher ist.
Sagt dies nun, dass der Mann, der hinter diesem Schreibtisch für gewöhnlich sitzt, nichts arbeitet? Oder ist er eher fleißig, ordentlich oder gar penibel ordnungsliebend?
Meist ist er nur zu faul um zu suchen.
Er hat auch weder Sekretärin, die hin und wieder zusammen räumt, noch Geliebte. Dafür wäre er auch zu faul. Denn es ist schließlich ja mühsam, sich immer danach wieder anzuziehen und nach Hause zu fahren.

Im Gegensatz zu jenem Schreibtisch, total bedeckt mit einem unübersichtlichen Berg von Papieren, Zetteln mit Notizen, Stiften und Aschenresten, einem aufgeschlagenen Buch, darauf eine Brille. Diese Schreibtische stehen meist im trauten Heim. Der Eindruck für Außenstehende ist überwältigend! Was für ein beschäftigter Mann, durch irgendwas wurde er heraus gerissen aus der Arbeit.
Der Vergessliche, Zerstreute. Er kann sich eine Geliebte gar nicht leisten, würde sich sicherlich immer versprechen oder irgendwo etwas vergessen. Wäre ja peinlich, wenn das Schmuckstück für die Geliebte, inklusive Visitenkarte unter dem Berg von Papieren vermisst und von der Ehefrau dann gefunden wird.
In solchen Fällen empfiehlt es sich aber, Frau und Geliebte prinzipiell mit "Mausi" zu titulieren, dann fallen einen viel schneller Erklärungen ein!

Man kann sicher nicht alle Schreibtische und ihre Benützer generell in oben genannte Gruppen einteilen, Ausnahmen bestätigen die Regel.







Mittwoch, 17. Juni 2020

Leichen im Keller, Satire


Leichen im Keller.
Von Joana Angelides



Spätestens seit dem Theaterklassiker „Arsen und alte Spitzen“ von Josef Kesselring, muss uns bewusst sein, dass jeder, den wir kennen, eventuell Leichen im Keller hat, oder vielleicht im See vor dem Haus versenkt haben könnte.

Spätestens, wenn das Haus renoviert oder abgerissen wird tauchen sie dann meist auf. Oder wenn die entstehenden Gase die Überreste an die Oberfläche des Gewässers treiben.
So ist es auch mit JugendsĂĽnden! In manchen Fällen stehen sie plötzlich vor der TĂĽre und sagen schlicht und einfach „Papa!“. Da sind dann manche ĂĽberfordert, haben Erklärungsbedarf, oder ihr Name ist „Hase“, sie wissen von Nichts.
Bei Normalsterblichen wirken sich solche EnthĂĽllungen meistens nur im engeren Familien- oder Freundeskreis aus.
Bei kirchlichen WĂĽrdenträgern werden solche Skandälchen in irgendeinem Kloster begraben, oder der „SĂĽnder“ wird nach Alaska versetzt.
Klostergärten sind ebenfalls ein sehr ergiebiges Terrain! Es wurden einige umgegraben und scheinbar überraschender Weise, unzählige Skelette von Babyleichen gefunden, die über die Sünden hinter hohen Mauern und kleinen Klausen Zeugnis gaben! Da wurde offenbar nicht nur gebetet!
Man kann also niemand mehr trauen!
Anders ist es da bei Politikern! Mit Genuss stĂĽrzt sich da die Journaille drĂĽber, in der Folge die Opposition und die Leiche wird in aller Ă–ffentlichkeit zerlegt.
Manchen gelingt es, das Ganze als „Schnee von gestern“ zu bezeichnen und sie werden versuchen es abzuschĂĽtteln, wie ein Hund die Flöhe. Doch wenn sich da die Ă–ffentlichkeit einmal dran festgebissen hat, dann lässt sie das nicht mehr los!
Man hat vielleicht irgendwann einmal, in jungen Jahren, drei Bier bestellt und schon wird diese harmlose Geste, absichtlich oder nicht, missdeutet! Na sowas auch!
Dann gibt es dann immer mehr Details, wahre und erfundene, bis der Kandidat in die Knie geht! So ja auch geschehen mit dem englischen Politiker Profumo. Der hatte keine Leiche im Keller, sondern die russische Spionin Keeler im Bett. Er musste letztlich abtreten.
Man kann solche Leichen auch produzieren, indem man irgendeinen unliebsamen VIP oder Politiker einmal mit Dreck bewirft, ihm unzĂĽchtige Handlungen oder Ă„hnliches vorwirft und in der Hoffnung, dass irgendetwas an ihm picken bleiben wird, abwarten. Und meist ist es ja auch so! So entstand die Welle von „Me-too“, der einige Prominente zum Opfer fielen! Berechtigt nun oder nicht, man ächtet ihn, stellt ihn an den Pranger! Ziel erreicht.
Ein prominentes, klassisches Beispiel ist da auch Judas! Es soll keinesfalls erwiesen sein, dass er seinen Herrn verraten hat, doch hat er doch 30 Silberlinge bekommen, also muss es stimmen. Keiner weiß wirklich wofür er die bekam, aber das ist ja nebensächlich! Überhaupt nach so langer Zeit!
Man sollte also die Augen offenhalten! Wer weiß, was der Nachbar da Nächtens im Garten vergräbt!

 Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen GroĂźhändlern!GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!

GroĂźes LesevergnĂĽgen um wenig Geld!
Auch ĂĽber   https://www.bookrix.de/-joanavienna/

  Mit dem GOOGLE – ĂśBERSETZER  können Sie alle meine Geschichten in Ihre Sprache ĂĽbersetzen!    By GOOGLE - TRANSLATOR You can tr...