Montag, 5. Oktober 2020

Der Diebstahl der Pyramide, Weltraummärchen

 

Der Diebstahl der Pyramide

von Joana Angelides





Auf dem Weltraumplaneten Gamma gab es große Aufregung! Die Pyramide der Energie war verschwunden.

Die Pyramide war das Zentrum, in welchem die Energie zur Versorgung mit Energie      des Planeten erzeugt wurde. Sie stand bisher auf einem Sockel vor der Halle des Parlamentes von Gamma.

Der Sockel wurde vom Hüter des Lichtes heute am frühen Morgen leer vorgefunden.

 

Die Bewohner wurden durch ihn mittels eines lauten Signals aus dem Schlaf geschreckt. Die Männer versammelten sich auf der Agora, dem zentralen Platz und debattierten eifrig miteinander, was denn los ist.

Doch plötzlich rief jemand:

„Die Pyramide ist weg, sie ist verschwunden!“

 

Alle drehten sich zu dem vor dem Parlament stehenden Sockel aus rosa Marmor um und stellten erschrocken fest, er war leer.

Sofort ging ein Raunen durch die Menge, welches dann langsam   in ein bedrohliches Grollen überging. Manche regten sich ganz furchtbar auf. Vor allem waren es die Älteren, die sich noch an jene Zeiten zurück erinnern konnten, wo der Planet kalt und unwirtlich war und sie nur mühsam Nahrung für sich und ihre Familien finden konnten.

 

Wenn nun die Pyramide weg war und keine Energie erzeugt werden konnte, befürchteten sie, nicht zu unrecht, dass der Planet wieder erkalten könnte. Der Kern war erkaltet, die drei Sonnen, die am Himmel standen waren sehr klein und gaben nicht viel Energie ab. Sie gaben gerade Licht und etwas Wärme.

 

Langsam öffneten sich die beiden vergoldeten Flügel des Parlamentgebäudes. Sie leuchteten in dem Licht der drei aufgehenden Sonnen und heraus trat die Gemeinschaft der Ältesten mit dem Obersten Richter an ihrer Spitze.

 

Er war mit einem weißen langen Mantel gekleidet, verbrämt mit Gold und vielen bunten Federn vom Goropa-Vogel.

Diese Vögel waren das Wappentier des Planeten. Sie nisteten ausschließlich in den Bergen, doch an schönen klaren Tagen konnte man sie immer über der Stadt kreisen sehen. Durch ihre Größe und der ungewöhnlich großen Spannweite der Flügel, waren sie der Garant dafür, dass die Wolken am Himmel immer wieder verteilt wurden und das Sonnenlicht hindurch dringen konnte. Die Strahlen der Sonne brachen sich in der geschliffenen Pyramide und wurden im Inneren des Sockels aufgefangen und in Energie umgesetzt.

Sie standen unter dem persönlichen Schutz des Obersten Richters. Sie durften von niemandem erlegt werden und ihre Federn wurden von extra dafür bestimmten Jünglingen eingesammelt. Nichts durfte von diesem heiligen Vogel verloren gehen. Diese Federn überreichten sie dann dem Beauftragten für die Weitergabe an den Obersten Richter. Denn nur dieser durfte sie an seine Kleidung heften.

 

Zusammen mit der Goldverbrämung und dem gleißenden Weiß des weiten Mantels erschien der Oberste Richter wie eine Lichtgestalt aus einer anderen Welt und alle verbeugten sich. Die Menge verstummte sofort, als er gebieterisch den Arm hob.

 

In diesem Augenblick schwenkten die beiden Sternenwanderer, Tim und Tom gerade in die Umlaufbahn des Planeten ein, und einen kurzen Moment wurde Tim, oder war es Tom, von dieser Lichtbündelung geblendet.

 

„Schau Tim! Auf Delta muss was los sein, so am frühen Morgen senden die Lichtsignale aus. Ich glaube die brauchen Hilfe!“

 

„Nein Tom! Lass uns weiterfliegen. Wenn sie Hilfe brauchen würden, dann hätten sie uns ja angefunkt. Sie konnten ja nicht wissen, dass wir gerade jetzt vorbeifliegen. Ich bin heute zu müde, um wo zu landen und die ganze Begrüßungszeremonie über mich ergehen zu lassen.“

 

„Naja gut, aber ich habe trotzdem das Gefühl, da geht es nicht mit rechten Dingen zu.“ Tim schwenkt leicht verärgert das kleine Raumschiff wieder in eine andere Flugbahn und macht sich daran, den Orbit über Delta zu verlassen.

 

Doch plötzlich gab vor ihm ein Riesenraumschiff seine Deckung auf. Tom hatte es vorher gar nicht gesehen. Er konnte es gar nicht sehen, da es seine Tarnvorrichtung eingeschaltete hatte.

 

„Oh, Tim! Was soll ich denn nun machen?“

„Versuche unter ihm durch zu tauchen, wahrscheinlich hat es uns gar nicht gesehen, so klein wie wir sind.“

 

Omega, der kleine Hund hatte vor Schreck sofort zu bellen begonnen und wollte gar nicht mehr aufhören.

 

„Omega sei sofort still. Du wirst uns noch verraten, wenn sie die Umgebung scannen! Jetzt müssen wir ganz still sein!“

Doch der kleine Hund hatte sich so erschrocken, er konnte gar nicht mehr aufhören zu bellen.

„Ach ich wollte, Tante Monika wäre hier! Bei ihr folgt der Hund immer!“  Sagte Tom und schaute gegen die Decke des kleinen Raumschiffes.

 

„Ja und da gehört nun noch ein wenig Zitronensaft dazu!“ Sagte in diesem Moment Tante Monika und rührte kräftig in der großen Rührschüssel auf ihrem Schoße um.

„Oh, Tante Monika!“ Sagten Tim und Tom zur gleichen Zeit.

 

„Na, jetzt habt ihr es wieder gemacht! Jetzt bin ich aber zornig. Habe ich nicht gesagt, ihr sollt uns nicht mehr rufen. Die Kinder müssen lernen, ich muss kochen und erzählen kann man das auch niemand, glaubt einen ja keiner.“

 

„Bitte verzeih, Tante Monika, es ist mir nur so herausgerutscht. Weil Omega nun einmal nur dir gehorcht. Er wird uns noch verraten.“

 

„Omega sei ruhig!“ Rief Tante Monika und der kleine Hund hörte sofort zu bellen auf und legte sich hin.

„Na also, das hätten wir, “ sagte Tante Monika und rührte weiter in ihrem Teig herum.

 

„Schickt mich wieder zurück, ich kann die Kinder nicht so lange allein lassen. Öffnet das Weltentor, aber bitte schnell!“ Sie klang sehr ungeduldig.

 

Tim, oder war es Tom, drückte auf das gelbe Feld im Display des Schaltpultes und das Weltentor öffnete sich.

 

„Tante Monika, mache schnell, du weißt es ist nur zwei Minuten offen! Dann erst wieder morgen, um die gleiche Zeit.  Lass Omega!“

Tante Monika hatte begonnen den kleinen Hund zu streicheln und dieser knurrte leise.

Und in diesem Moment überschlugen sich die Ereignisse.

Lisa und Klaus hatten die Küche betreten, sie wollten Tante Monika was fragen, als sie das offene Weltentor sahen. Sofort liefen sie drauf los und konnten es gerade noch passieren,

bevor es sich wieder schloss.

 

„Na Bravo, jetzt sind wir wieder alle da!“ Tante Monika hatte den Rührteig einfach auf das Schaltpult gestellt und sich niedergesetzt.

 

Sie wollte aus der Schürzentasche ein Taschentuch herausnehmen, doch sie war bereits wieder in eines dieser silbernen Raumanzüge gekleidet und auch Lisa und Klaus erstrahlten in Silber. Scheinbar geschieht das immer automatisch beim Durchgang durch das Weltentor.

 

 

Es war ihnen nicht gelungen, unter dem großen Schiff hindurch zu tauchen. Sie hatten sie schon bemerkt und sie mit einem Lichtkegel erfasst.

Nun waren sie nicht mehr in der Lage selbständig zu manövrieren und wurden in ein großes Tor mittels des Lichtstrahles getragen.

 

Als sie endlich standen und Tim, oder war es Tom? Die Türe aufmachten, waren sie sofort umringt von einigen böse blickenden Männern.

 

„Hallo, was ist denn los? Warum schaut ihr den so streng? Ist was passiert? “  Fragten Tim und Tom gleichzeitig.

„Ja, unsere Pyramide wurde gestohlen! Unser Energiespender. Es muss heute Nacht geschehen sein und nun sind wir allen Fremden gegenüber sehr vorsichtig und misstrauisch!“

 

„Erstens sind wir keine Fremden, ihr kennt uns doch! Und außerdem waren wir heute Nacht viele Lichtjahre entfernt, in der Möbus-Galaxy und haben dort Sternenpulver eingekauft!“

 

„Und ich war in meiner Küche und habe einen Kuchen gebacken und die Kinder haben noch geschlafen!“ Tante Monika fuchtelte mit dem Kochlöffel so energisch herum, dass die Männer unwillkürlich einen Schritt zurückwichen.

 

„Also, wenn wirklich jemand da war heute Nacht und die Pyramide gestohlen hat, dann werden wir ihn finden. Wir werden einmal rund um den Planeten fliegen und das Sternenpulver hinter uns ausstreuen. Wenn da jemand weggeflogen ist, werden die Spuren sichtbar werden! “ Tom sagte es und Tim nickte zustimmend.

 

„Oh, das macht ihr für uns?“ 

„Natürlich!“ Nickten die beiden.

Da trat aus der Reihe der Männer der Hüter des Lichtes hervor und sagte:

„Aber ich werde mitfliegen, ich will dabei sein. Ich bin ja schließlich verantwortlich für die Pyramide!“

 

„Wie groß ist denn die Pyramide? Wenn wir sie wiederfinden, können wir sie dann auch in unser Weltraumschiff einladen? “ Tante Monika, die Praktische, stellte diese Frage.

 

„Ohja, das geht sich aus, so groß ist sie nicht.“, sagte der Hüter des Lichtes.

 

Sie besteigen nun wieder das Raumschiff, allen voran Tom und Tim, dann der Abgesandte und dann die Kinder und zuletzt Tante Monika.

Omega, der Hund war erst gar nicht heruntergeklettert, er war viel zu ängstlich und hatte sich unter den Sitzen versteckt.

 

Lisa und Klaus setzten sich ganz rückwärts in die beiden Reservesitze und schnallten sich an, Tante Monika nahm neben dem Abgesandten Platz und Tim und Tom an den Schaltpulten.

 

Die Türe schloss sich hydraulisch und das Raumschiff begann zu zittern und hob sich langsam und glitt hinaus in den Orbit.

Tim ging nach rückwärts und füllte ein wenig Sternenpulver in ein Ventil und hinter ihnen war ein golden und silbern schimmernder Schweif zu sehen.

„Oh, schau, Lisa, in dem Schweif sind Flugspuren in der Atmosphäre zu sehen, die geradewegs in den Nebel dort gegenüber führen. Wir sind den Tätern auf der Spur! “ Jubelte Klaus.

Tim und Tom hatten die Spur auch gesehen und schon tauchten sie bei der nächsten Umrundung von Delta in den Nebel ein.

 

Sofort waren sie von dem Nebel umgeben, sie konnten fast nichts sehen, es war wie eine weiße Wand. Sogar der Lärm des Raumschiffes klang nur mehr gedämpft.

Tim und Tom drosselten die Maschinen und sie schwebten lautlos dahin. Plötzlich lichtete sich der Nebel und schwaches Licht war zu sehen.

Sie waren in den Mittelpunkt des Nebels gelangt. Vor ihnen lag ein bisher unbekannter Planet in diesem gedämpften Licht. Sie glitten direkt auf ihn zu. Man konnte nicht sehen, woher das Licht kam, der Nebel hüllte alles rundherum ein.

 

Es waren große Plätze zu sehen, hohe Türme und runde Kuppeln. Sie hielten den Atem an, als Tim und Tom auf einem dieser Platz das Raumschiff landete.

 

Und wieder wurden sie umringt, aber diesmal von einer großen Menschenmenge in unscheinbarer Kleidung, alle mit Pfeil und Bogen ausgestattet. Sie wurden schweigend betrachtet und niemand sprach auch nur ein Wort.

Als Tim und Tom die Türe öffneten und die Treppe herunterließen, wichen sie zurück und ließen einen Durchgang frei.

 

Durch diesen Durchgang kam ein großer Mann, in dunklem golddurchwirktem Gewande und sehr strengen Gesichtszügen. Er wartete ab, bis Tim und Tom, gefolgt von dem Abgesandten und Tante Monika, die Stiegen herunterkamen.

 

„Halt, nicht weiter!“ Seine Stimme klang laut und streng, „was wollt ihr?“ Sein Blick war forschend und abwehrend.

 

„Wie ist dein Name, großer Mann? Warum stellst du dich nicht vor und wo sind wir hier?“ Tim und Tom blickten sehr böse, „habt ihr heute Nacht auf Delta die Pyramide der Energie gestohlen?“ Fragten Tim und Tom gleichzeitig.

 

 

 „Ich bin Turban, der Verantwortliche für die Energie hier auf unserem Planeten Sigmat. Wir haben sie nicht gestohlen, wir haben sie uns nur ausgeborgt. Wir möchten wissen, wie sie funktioniert. Aber leider können wir das nicht erkennen, bei uns funktioniert das nicht“

 

„Ja aber so geht das nicht. Warum habt ihr nicht gefragt? An sich seid ihr ja fast Nachbarn. Die 50 Lichtjahre die ihr voneinander entfernt seid, sind ja nicht viel! “ Tim, oder war es Tom, sagte es streng und runzelte dabei seine Stirne.

 

Der große Mann blickte betreten zur Seite.

„Wir dachten, wir können sie noch vor dem beginnenden Morgen wieder zurückbringen. Aber ihr seht ja selbst, auf unserem Planeten ist es so dunkel geworden, dass wir gar nicht merken, wann es Morgen und wann es Abend ist!“

 

„Wieso ist es denn nun so dunkel?“ Tim und Tom waren sehr verwundert.

 

„Dieser Nebel hält uns gefangen und die Strahlen unserer Sonne können nicht mehr durchdringen. Dadurch wächst nichts bei uns, es wird immer kälter und wir werden erfrieren oder vor Hunger sterben.“ Seine Stimme wurde immer leiser.

 

Da stemmte Tante Monika die Arme in die Hüften und trat hervor.

 

„Also, was soll denn das! Anstatt sich mit den Bewohnern von Delta, die ja eure Nachbarn sind, zu verständigen, sie zu besuchen und ihnen euer Problem zu schildern, fliegt ihr einfach bei Nacht und Nebel hin und entwendet ihnen die Pyramide? Schändlich ist das. Außerdem hilft euch die Pyramide alleine gar nichts, da braucht ihr schon auch die Goropa- Vögel, die den Nebel vertreiben, damit die Strahlen der Sonne wieder durchkommen können.“

 

„Oh, das wussten wir nicht!  Naja, wenn das so ist! Glaubt ihr die Bewohner von Delta werden uns verzeihen, wenn wir die Pyramide wieder zurückbringen? Und glaubt ihr, sie werden uns helfen?“

„Natürlich“, sagte Tante Monika zuversichtlich, „ihr müsst nur mit Ihnen reden und euch entschuldigen!“

 

„Oh, Tante Monika, wieso weißt du das alles?“ Lisa und Klaus waren ganz erstaunt.

„Naja, das hat mir einer der Goropa-Vögel erzählt, als wir auf Delta waren!“, und dabei zwinkerte sie mit dem linken Auge den beiden zu.

 

 

Sie bestiegen wieder alle das Raumschiff und nahmen Turban, gleich mit, damit er mit den Bewohnern von Delta sprechen kann. Zwei Männer folgten ihnen und trugen die Pyramide die Stufen hinauf.

Als sie wieder auf Delta landeten und die Bewohner sahen, wie die zwei Träger die Pyramide über die Stufen heruntertrugen, brach großer Jubel aus. Die beiden Männer trugen die Pyramide zum Parlament und stellten sie wieder vorsichtig auf den Sockel.

 

Tim und Tom stellten Turban dem Obersten Richter von Delta vor und erzählte ihm, welche Probleme die Bewohner von Sigmat haben.

Turban entschuldigte sich sehr wortreich und mit einer tiefen Verbeugung und sie schlossen Freundschaft.

 

Der Oberste Richter von Delta vereinbarte mit ihm, dass sie einige der Goropa-Vögel vorübergehend an Sigmat verleihen werden, bis sich die Vögel so vermehrt hätten, dass sie durch ihre Flüge den Nebel vertreiben konnten um die Sonnenstrahlen durchzulassen. Sie mussten allerdings versprechen, dass sie die Goropa-Vögel auf ewige Zeiten schützen und verehren werden.

 

Außerdem wurde vereinbart, dass man ihnen beim Bau einer eigenen Pyramide helfen wird.

 

Als Tim und Tom mit ihrem Raumschiff wieder aufstiegen, wurden sie unter Jubelrufen verabschiedet. Sie fuhren noch bei Sigmat vorbei und brachten Turban und seine Helfer nach Hause und dann schwenkten sie wieder in das Weltall ein, um ihre Reise fortzusetzen.

Sie mussten den Sternenstaub zu einer entfernten Galaxy bringen, denn dort wurden daraus Träume gemacht, die dann wieder im ganzen Weltraum an die Kinder verteilt wurden.

 

„Halt, wo fährt ihr denn hin?“ Tante Monika stand inmitten der Kabine und hatte wieder ihre Schüssel und den Kochlöffel in der Hand. „Wir müssen nach Hause, das Backrohr ist schon aufgeheizt und wartet auf den Kuchen!“

 

Tim und Tom lachten und verabschiedeten sich von Tante Monika und den Kindern und öffneten für zwei Minuten das Weltentor, damit sie hinübergehen konnten, in ihre Welt.

 

„Danke euch, dass ihr uns geholfen habt!“ Hörten sie noch und schon standen sie wieder in der Küche von Tante Monika.

 

„Das wird uns Mama nie glauben!“ Sagte Klaus, oder war es Lisa?


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Der Mann im Mond, Weltraummärchen

 

Der Mann im Mond

von Joana Angelides




 

Die beiden Sternenwanderer, Tim und Tom waren wieder auf einer Fahrt von einer Galaxis in die Andere.

Sie mussten wieder Sternenstaub für die Traumfabrik auf Osiris liefern, dann Bücher nach Herklon für die Bibliothek liefern. Oder Pakete von einer Galaxy in die andere mitnehmen.

 

Doch auf dieser Fahrt gab es eine kleine Abwechslung. Sie werden Zwischenstation beim Mann im Mond machen.

 

Es ist immer lustig bei ihm. Besonders, wenn Vollmond ist und er genug Platz hat. Dann lädt er immer auch Frau Luna ein, sie essen dann zusammen im wunderschönen Garten, gleich im

Schatten des Plato-Kraters, der keinen sehr hohen Wall hat. Die Sonne breitet ihr Licht darüber und beleuchtet eine große Anzahl von Kindern die von den anderen Galaxien und Sternenhaufen gekommen ist. Die Kinder werden vom Mann im Mond immer eingeladen, um ein paar schöne Tage am Mond verbringen zu können.

Da stehen ihnen dann Schaukeln und Ringelspiele zur Verfügung, sie dürfen mit dem Mondmobil fahren und auf den Felsen herum klettern. Dann fühlt sich der Mann im Mond wieder jung.

Sie werden nur ängstlich, wenn die Mondfähren, oder Wettersatelliten zu nahe am Mond vorüber fliegen.

 

Wenn der Mond dann im Abnehmen ist, zieht sich der Mann im Mond auf die Rückseite des Mondes zurück. Er überquert die Grenze von Licht und Schatten, Terminator, genannt und zieht sich auf die Rückseite zurück.  Dort war noch nie jemand anderer, dort ist es sehr geheimnisvoll. Es blinken viele Edelsteine zwischen den Steinen hervor und es gibt Flüsse aus silbernem Wasser und Wasserfälle. Dort sind auch Träume versteckt und warten nur darauf, eines Tages entdeckt zu werden. Die Gedanken von Menschen, die sich lieben werden dort aufgehoben und manchmal machen die Sternschnuppen dort auch Rast.

 

 

Gerade eben schwenken Tim und Tom in die Umlaufbahn zum Mond ein und landen in einem kleinen Krater, der dafür bestimmt war.

 

Der Mann im Mond hat schon auf die beiden Sternenwanderer gewartet. Er möchte ihnen Post mitgeben für die Erde. Es ist ein nicht sehr großes Paket, sorgfältig mit Mondpapier umwickelt und verschnürt mit silbernen Mondstrahlen.

 

„Was ist denn da drinnen?“ Tim, oder war es Tom, schauen neugierig.

 

„Das sind Edelsteine von der Rückseite des Mondes. Dort gibt es solche Steine in Hülle und Fülle und ich will welche an eine liebe Freundin schicken, an die indische Prinzessin Chiara, vom Planeten Erde. Sie war vor zwei Jahren hier, als wir gerade Neumond hatten und man auf der Rückseite des Mondes Eis laufen konnte. Ich habe ihr Steine für ihr Diadem versprochen. Ich kann ja den Mond nicht verlassen, ich muss ja für immer dableiben.“

Er seufzte tief und schaute ganz traurig.

 

„Ja, nehmen wir mit. Sie wird sich sicher freuen und vielleicht kommt sie dich ja wieder einmal besuchen? “ Tim und Tom hofften es sehr, schon um die Traurigkeit des Mannes im Mond zu vertreiben.

 

„Ach, das wäre schön!“

 

„Aber sag, wir dachten, es darf niemand außer dir auf die Rückseite des Mondes?“

 

„Naja, ich habe bei Prinzessin Chiara eine Ausnahme gemacht! Ich liebe sie doch und habe gehofft, wenn sie die Rückseite sieht, dann bleibt sie vielleicht da! Aber ihr dürft es niemand sagen!“

 

„Nein, nein, wir sagen es niemand“, versicherten die Beiden.

 

Er ließ ganz traurig den Kopf hängen und Tim und Tom spürten seine Melancholie.

 

 

Tim und Tom mussten wieder weiterfliegen. Sie starteten und flogen weg, nicht ohne dem Mann im Mond zuzuwinken.

 

Der Mann im Mond blieb traurig zurück und blickte voller Sehnsucht auf die Erde hinab. Immer, wenn er an die Prinzessin dachte, rollten zwei kleine Tränen über seine Wangen und blieben im Staub des Mondes liegen. Sie verwandelten sich in silberne Perlen.

 

Er sammelte sie immer ein und hob sie in einer Vase auf. Immer, wenn dann die Vase voll ist, geht er bis zum Rand des Mondes. Blickt auf die Erde hinab und lässt die silbernen Perlen hinab gleiten. Sie sind Grüße an die Menschen, insbesondere an die Prinzessin Chiara.

 

Sie fielen hinab ins Meer und wenn man in Vollmondnächten hinaus aufs Meer schaute, dann glitzernden die Perlen in den Schaumkronen der Wellen wie silberne Tropfen und alle Menschen konnten sie sehen.

 

Zuerst mussten Tim und Tom zu den anderen Galaxien fliegen, raus aus der Milchstraße und quer durch den Weltraum um die anderen Dinge abzuliefern und anderes wieder einzukaufen.

 

„Wo ist denn Omega?“ 

Der Hund war nirgends zu sehen. Das war schon einmal sehr verdächtig. Denn wenn er so ruhig ist, dann stellte er gewöhnlich irgendetwas an.

 

Tom fand ihn im hintersten Winkel des Raumschiffes. Er hatte einige kugelförmige Steine vom Mond mitgenommen und versuchte sie aufzubeißen. Er war überzeugt, dass man sie fressen kann.

 

„Omega, schau welchen Mist du da machst! Die Steine kann man nicht aufbeißen, du wirst deine Zähne kaputt machen!“

Er nahm ihm die Steine weg und ignorierte das Fauchen des lieben Kerls, das eigentlich nur komisch wirkte. Manchmal glaubt Omega, dass er ein Löwe ist.

Nachdem sie dann ihre Tour erledigt hatten, den Sternenstaub in der Traumfabrik auf Osiris abgeliefert hatten und die Bücher an Herklon geliefert hatten, mussten nur mehr kleine Besuche gemacht werden, um verschiedene Aufträge zu erfüllen. 

 

Nun hatten sie nur mehr die Aufgabe bei der indischen Prinzessin Chiara die Edelsteine vom Mann im Mond abzuliefern.

Das war aber gar nicht so einfach, denn sie konnten nicht so ohne weiters auf der Erde landen, ohne aufzufallen. Sie waren ja nur Romanfiguren, in der Fantasiewelt gefangen

 

„Tante Monika muss her!“ Sagten beide gleichzeitig.

 

Omega spitzte die Ohren und bellte begeistert. Er liebte Tante Monika, sie konnte mit ihm sprechen, verstand auch was er sagte. Das konnten Tim und Tom nicht

Sofort kam er aus seinem Winkel hervor und verteile die verbliebenen Krümel der Steine auf den ganzen Teppich.

 

„Öffne doch einmal das Weltentor und schaue, wo Tante Monika ist.“ Sagte Tim zu Tom

 

Tom drückte den großen grünen Hebel hinauf und rief:

„Tante Monika, hörst du uns?“

 

„Oh, was ist denn schon wieder los? Ich bin gerade dabei einen Sessel in der Küche anzustreichen, ich habe gar keine Zeit!“

 

Lisa und Klaus kamen gelaufen. Sie hatten die Stimme von Tom gehört und hofften wieder auf ein Weltraumabenteuer mit Tante Monika, Tim und Tom und natürlich auch Omega!

 

„Tante Monika komm, Tim und Tom brauchen uns!“

Sie nahmen Tante Monika den Pinsel aus der Hand und zerrten sie zu dem offenen Weltentor.

 

Sie nahmen sie in die Mitte und gemeinsam gelang der Sprung in die Welt von Tim und Tom.

Wie immer, wenn sie das Weltentor passierten, änderte sich ihre Kleidung. Sie erstrahlten sofort in silbernen Anzügen, wie sie eben im Weltraum getragen werden.

 

Omega war begeistert, er sprang an Tante Monika in die Höhe und hieß ganz begeistert willkommen.

 

„Jaja, Omega, beruhige dich doch. Wir können ja gar nicht sprechen, so laut bist du!“

 

Und zu Tim und Tom gewandt:

„Also, da sind wir nun, was können wir denn für euch tun?“

 

„Der Mann im Mond will der indischen Prinzessin Chiara Edelsteine schenken. Sie soll sie dann in ihr Diadem einarbeiten und sich daran erinnern, dass der Mann im Mond ganz traurig ist, dass sie schon zwei Jahre nicht mehr auf Besuch kam.“

 

„Ohja, ich kenne den Vater der Prinzessin. Es ist der Fürst von einem kleinen Land am Himalaya. Ich sollte ihn sowieso wieder einmal besuchen. Ich werde die Juwelen dann für die Prinzessin abgeben.“

„Was, du kennst einen Fürsten am Himalaya!“ Lisa und Klaus waren fassungslos.

 

„Ja, wir haben einige Abenteuer miteinander bestanden, aber das erzähle ich euch ein anderes Mal!“

 

„Sag, was hast du denn da im Gesicht, Tante Monika?“ Fragte Omega der Hund.

 

„Das ist weiße Farbe, ich habe gerade einen Sessel gestrichen, als ihr mich gerufen habt.“

 

Omega sprang in die Luft und machte eine Rolle und landete wieder auf allen vier Pfoten. Er wiederholte das einige Male.

„Tante Monika streicht Sessel, Tante Monika streicht Sessel!“ Bellte er.

 

Tim und Tom können sich gar nicht daran gewöhnen, zu verstehen, was Omega so bellt. Das gelingt nur, wenn Tante Monika anwesend war.

„Ruhig jetzt, Omega! Also, Tante Monika, wir werden nun Kurs auf Indien nehmen und dich dort absetzen. Wenn du die Juwelen übergeben hast, dann rufe nach uns und wir nehmen dich wieder auf. Wir geben dir hier eine große Brosche mit einem grünen Stein. Er ist wie eine Kamera, wir können dann alles sehen und hören, was sich abspielt.“

 

Tim machte die Brosche an Tante Monikas Anzug an und geht zum Armaturenbrett um den grünen Hebel für das Weltentor zu öffnen.

 

„Warte noch einen Moment, da taucht schon der Himalaya auf.“

 

Sie machen einen Bogen mit dem Weltraumschiff und fliegen das Gebirge vom Süden an.

 

„Jetzt!“ Ruft Tom und Tim drücken den grünen Hebel hinauf und das Weltentor tut sich auf und Tante Monika springt schnell hinein.

 

Wie von Geisterhand hingestellt, erscheint sie mitten im Thronsaal des Schlosses am Himalaya.

 

„Tante Monika, ja wo kommst du denn her?“ Der Fürst war aufgesprungen und schaut neugierig herum. Wie war es möglich, dass Tante Monika so plötzlich mitten im Raum stand? Er verstand die Welt nicht mehr.

 

Tante Monika macht eine tiefe Verbeugung.

„Majestät, ich begrüße sie!“

„Ach, Lass doch diese Formalitäten, komm in meine Arme!“

Er öffnet seine Arme weit und umarmt Tante Monika herzlich.

 

„Es sind so viele Jahre her, wie geht es dir?“

Er führt sie zu einer Sitzgruppe, gleich neben dem großen Fenster, von wo er sein Reich gut überblicken kann.

 

Tim und Tom haben den Luftraum über dem kleinen Fürstentum verlassen, doch können sie alles am Bildschirm genau beobachten. Auch Lisa und Klaus verfolgen gespannt, was sich nun abspielt. Lisa hat Omega am Schoß und krault sein Fell.

 

Nun unterhalten sich die beiden am Fürstenhof und scherzen und lachen laut.

„Sage, Tante Monika, was führt dich denn zu mir?“

 

„Ich habe ein Geschenk für deine Tochter, der Prinzessin Chiara.“

 

„Oh, und von wem ist dieses Geschenk?“

 

„Es ist vom Mann im Mond, er schickt es der Prinzessin für ihr Diadem.“

 

Der Fürst greift nach der Tischglocke und befiehlt dem eintretenden Diener, Prinzessin Chiara herein zu bitten.

 

Nun betritt die Prinzessin den Saal. Sie ist wunderschön gekleidet, mit einem weit hinter ihr schwingenden blauem Seidenkleid, ihre langen schwarzen Haare sind zu einem dicken Zopf gebunden und reichen fast bis zu dem Saum am Kleid.

 

„Komm her mein Kind, meine liebe Freundin Tante Monika hat dir ein Geschenk vom Mann im Mond gebracht. Hier nimm es und mache es selbst auf!“

 

Sie nimmt mit einem kleinen Knicks das Geschenk aus Tante Monikas Hand und öffnet das Paket mit zitternder Hand.

Als sie es geöffnet hat, entweicht aus dem Paket ein wunderbarer Schein, der dem ganzen Raum in strahlend blaues Licht taucht und ein Funkeln und Strahlen irrt im Raum herum.

 

„Oh, sie sind wunderschön, ich bin ja direkt geblendet von ihrem Licht!“ Jubelt die Prinzessin.

Selbst der Fürst und auch Tante Monika sind überwältigt von diesem Strahlen, das sich ringsherum ausbreitet.

 

„Ach, wie soll ich mich bedanken? Wie kann ich meine Dankbarkeit beweisen?“ Chiara schaut ganz ratlos.

 

„Prinzessin, du kannst dem Mann im Mond die größte Freude machen, wenn du wieder einmal auf Besuch zu ihm kommst. Das ist alles, war er sich wünscht!“

 

„Ohja, sagen sie ihm, ich werde bald wiederkommen, es war ja wunderschön bei ihm!“

 

„Das ist alles, was er sich wünschen kann, Prinzessin. Wenn du nachts auf den Mond blickst, sei sicher, dass der Mann im Mond dir Mondlicht mit silbernen Perlen über das Meer schickt!“

 

Tante Monika verabschiedet sich nun wieder vom Fürsten und auch von der Prinzessin und ruft nach dem Weltentor, das sich sofort auftut. Mit einem raschen Schritt durch das gleißende Licht des Weltentors ist sie wieder im Raumschiff zurück.

 

Alle begrüßen sie überschwänglich, Omega springt an ihr hoch und Tante Monika streicht sich die Haare zurück.

„Oh, ist das alles anstrengend. War aber wunderbar, wieder einmal meinen Alten Freund, den Fürsten getroffen zu haben.“

 

„Tante Monika, du warst wunderbar, danke vielmals! Wir werden euch nun wieder zurückfliegen und dann beim Mann im Mond vorbeifliegen und ihm die Botschaft der Prinzessin überbringen!“

 

„Ja, bitte, denn es ist höchste Zeit, dass ich wieder in mein Haus komme, ich fuß noch den Sessel fertig streichen!"

 

Sie verabschieden sich von Tim und Tom, streicheln noch einmal Omega und dann schreiten sie durch das gleißende Licht des Welten Tores.

 

Klaus hat es besonders eilig, stolpert über den Farbtopf und die weiße Farbe ergießt sich über den Fußboden.

Tante Monika erschrickt und zieht ihn bei den Ohren.

 

„Sag, du fliegst ins Weltall aber in meiner Küche aufpassen kannst du nicht!“

 

Dann lachen sie alle Drei.


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Sonntag, 4. Oktober 2020

Der unberechenbare Tiger, Erotik

 

Lustvolle Fantasie einer Traumfängerin

Einer der täglichen Briefe an den Geliebten.


 Der unberechenbare Tiger in uns.  5. Tag

von Joana  Angelides

Oh, ich liebe es daran zu denken, dich zu verwöhnen.


 

Verwöhnen mit geflüsterten Worten, leichtes Berühren deines Körpers im Vorbeigehen, dir tief in die Augen zu schauen, das kleine Feuer in ihnen zum lodern zu bringen.

 

Es ist die Lust, die uns beherrscht. Sie lauert wie ein Tiger im Hintergrund und registriert jede Regung im eigenen Inneren und die Signale des anderen.

 

Ohne Vorwarnung bricht dieser Tiger dann aus dem Dickicht, läßt uns erzittern vor seiner Mächtigkeit.

 

Alles  überrollend, wegdrängend  und vergessen lassend hat uns diese Lust gestern einfach daran gehindert, die Wohnung zu verlassen.

Als du mir in den Mantel helfen wolltest und mich dabei spontan in den Nacken küsstest, fiel der Mantel einfach zu Boden, deine Hände öffneten unbeherrscht den rückwärtigen Verschluss meines Kleides und  glitten über meine Brust zum Bauch und wieder nach oben.

 

IN solchen Augenblicken drängt alles Blut in den Kopf, das Herz setzt aus und die Welt rundherum ist vergessen.

 

Wohin wollten wir? Hinaus in die Kälte des Abends, zu Leuten die keine Ahnung haben, was sich in unserem Körper abspielt, die nicht merken,  wie es in uns zuckt, zieht und pocht?

 

Deine Hände zerwühlen meine sorgfältig gestylte Frisur, deine Fingerkuppen massieren meine Kopfhaut, die sich zusammen zieht vor Wonne.

 

Alles rundum ist vergessen, die Kleidungsstücke bezeichnen unseren Weg ins Schlafzimmer, unsere Flucht in die Sinnlichkeit.

 

Deine Handflächen sind auf meiner Haut, meine Lippen suchen deine zitternden Nervenspitzen, ich ergötze mich an deinem Stöhnen, deinem Flüstern und deinem stoßweise ausgestoßenen Atem.

Dein erregiertes Schwert, aufrecht und zuckend, macht mich fast rasend vor Lust. Meine Zunge nähert sich der voll erglühten Kuppe, sie wird aus der schützenden Vorhaut herausgeholt und meine Zunge steigert mit wahnsinniger Intensität deine Erregung.

 

Oh, wie zittert dieser Körper, wie schreit er, bittet um Erlösung und Befriedigung. Es ist der Taumel der Sinnlichkeit, der mich dann nicht mehr innehalten lassen kann.

 

Ich will diese Erlösung tief in mir spüren, sie gemeinsam mit dir erleben. Ich halte deine Schultern nieder, beuge mich über dich, lasse mich auf dich gleiten und verschlinge  dein Schwert mit meinem Körper. Wie eine maßgeschneiderte Scheide paßt er darauf und wir haben  diesen wilden, leidenschaftlichen  Ritt so lange fortgesetzt, bis wir  gemeinsam in uns und über uns zusammen sanken.

 

Es war wieder einer dieser wunderbaren und erfüllenden  Abende, die sich als Goldzeichen in unser Gedächtnis und in unserer Seele verewigenEs gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!

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Poseidon, Mon Amour, Erotik

 

Lustvolle Fantasie einer Traumfängerin  (e-Book)

Einer der täglichen Briefe an einen Geliebten.

 

Poseidon, Mon Amour,  18. Tag

von Joana Angelides



Ich habe dir schon von meinen Träumen erzählt, die mich durch Wände und Felsen gehen, in sich plötzlich auftuende Meerestiefe versinken lassen.

 

Seit meinen Kindheitstagen vermutete ich schon immer Poseidon, den Gott der Meere und Tiefen in der Dunkelheit  der See.

 

Nun bin ich erwachsen und wenn ich am Strand liegend, vor mich hinträume und mich das von weit draußen zu hörende Kreischen der Möwen nur wenig im Halbschlaf stört, höre ich manchmal sein Rufen.

 

Es kommt aus der Tiefe, ist lockend und doch herrisch zugleich.

Er ruft mir zu, die Bettstatt ist bereit, die Kutsche aus der Tiefe steigt auf und wird mich holen. Dann sehe ich im dunklen Wasser seinen Fünfzack leuchten, seine mächtige Gestalt verschwommen sich bewegen. Und ich bin bereit.

 

Immer, wenn ich mich dann in die Fluten werfe, mit meinen Armen das Wasser teile, höre ich Klänge aus einer anderen Welt, gurgelnd, hell und rauschend. Die Strudel ziehen mich hinab und ich besteige diese wunderbare, grüne Kutsche mit den weißen Pferden der Wogen und versinke in dem sich öffnenden Schlund.

 

Poseidon selbst reicht mir seine mächtigen Hände, trägt mich in sein Unterwasserschloss und wir sinken auf das mit Schlingpflanzen und Algen gepolsterte Bett.

 

Neugierige riesengroße Fische, Oktopusse und schemenhafte Gestalten umkreisen uns, grüne Schleier und Seeanemonen zittern um uns herum und ich versinke in den mächtigen Armen Poseidons. Die unterirdische Strömung des Meeres lässt mich unter kühlen Prisen erschauern und wärmeren Strömungen vergehen. Er nimmt mich einfach, seine Kraft strömt in mich und es beginnt eine unendliche Reise in die dunkle, geheimnisvolle Tiefe der Leidenschaft.  Seine kräftigen Hände streichen sanft und doch fordernd über meinen Leib, erzeugen Druck und Zittern.

Die Entladung unserer Höhepunkte erzeugen an der Oberfläche plötzliche starke Wellen, lässt die Möwen erschrocken auffliegen und sich weiter draußen, an Ufernähe niederlassen. Der Wind hält den Atem an und die Farbe des Wassers färbt sich dunkelgrün. 

 

Oh, welch süße Worte kann Poseidon flüstern. Sie plätschern an meinen Ohren wie leise Sinfonien dahin und lassen in meinem Blut Blasen aufsteigen und diese im Kopf zerplatzen.

Er lässt sich Zeit, erweckt immer wieder dieses ungeheure Verlangen in mir, geniesst es, wenn ich wild um mich schlage, das Wasser in Bewegung kommt und die Fische sich erschrocken in Nischen und Höhlen zurückziehen. Er bindet Schlingpflanzen wie Taue um meine Arme, ringt Muscheln und Seegras in mein Haar und beginnt mich immer wieder zu erforschen, meine Schreie der Lust und Auflösung verlieren sich in den Weiten des Meeres. Danach trägt er mich   zärtlich auf seinen Armen an die Oberfläche und legt mich sanft in die Wogen.

 

Plötzlich wird das Wasser aufgepeitscht, riesige Wellen zerstören die Wasseroberfläche.

Das tägliche Schiff vom Festland und zerstört meinen Traum, vertreibt Poseidon aus ihm.

 

Ich hasse dieses Schiff immer in solchen Momenten. Aber ich weiß, Poseidon kommt wieder und ich werde ihm wieder folgen.

 

Denn ich bin ihm völlig hilflos ausgeliefert.

 

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Im Schatten der Jalousien,,, Erotik

Lustvolle Fantasie einer Traumfängerin  (e-Book)

Einer der täglichen Briefe an einen Geliebten.

 

Im Schatten der Jalousien,   10. Tag

 von Joana Angelides

 

Ist es nicht so, dass es besonders die Nachmittage sind, wenn draußen das Licht hell und flirrend ist, man es genießt hinter halb geschlossenen Jalousien ein wenig zu ruhen?

 

Am besten am Bauch liegend und sich träumerisch wünschen, dass von irgendwoher langsam sich Hände nähern, die Waden aufwärts streichen und die Kniekehlen berührend?

 

Man einen Fuß leicht spielerisch wippt und es genießt?

 

Man seine Arme ausbreitet, oder über den Kopf schiebt und nach dem Bettende greift, womöglich hat es Sprossen und man kann dagegen halten?

 

Diese zärtlichen Hände immer höher kommen und man spielerisch in den Polster beißt?

 

Ein leises „Jajajaja.........“ entringt sich dem Munde und man wird überall feucht, auch an den Handflächen. Man hofft und will, dass sie da ankommen, wo alle Lustfäden zusammen treffen. Man hebt ein wenig den Po, will den Weg frei machen. Spürt die Fingerkuppen an den Innenseiten der Schenkel, wie sie streicheln, auf und ab gleiten, Schauer erzeugen.

 

Wie zufällig in diese Venusfalle gleiten, Perlen umkosen, verweilen, suchen und finden.

Kleine Schreie finden ihren Weg aus dem Unterbauch nach draußen und erlösen ein wenig die Spannung.

Lippen und Zungen gleiten über den Rücken, überwinden die Rückenwirbel, landen vor der Pospalte, kleine oberflächliche Bisse reizen die Haut, bis die Nerven zu singen beginnen.

 

Langsam baut sich eine Spannung  wieder auf,  wir umklammern die Sprossen des Kopfendes und das langsames, genussvolles Eindringen in unseren zu glühen beginnenden Körper lassen die Welt rund um uns vergessen.

 

Es sind dies wunderbare Nachmittage!



 

 

 


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