Mittwoch, 5. Mai 2021

Mann aus zweiter Hand, Betrachtung

 

Mann aus zweiter Hand

von Joana Angelides



 

 

Gegenstände, Bücher und Autos aus zweiter Hand werden gerne und nach positiv verlaufender Prüfung derselben, auch ohne große Vorhalte gerne übernommen.

 

Bei Second-Hand-Männer jedoch sollte man etwas vorsichtiger sein!

Erstens haben sie oft Altlasten, sprich Alimente auf sich geladen und außerdem sind ihre Sinne meist geschärft und vorsichtig pessimistisch, was Frauen betrifft. Das wiederum kann den Anfang einer Beziehung sehr schwierig machen.

 

Das seltsame Vorurteil, dass alle plonden Frauen dumm sein sollen, ist in Hinblick auf die Möglichkeit, über Nacht die Haarfarbe zu wechseln, ungültig, nicht mehr leicht zu durchschauen und kann daher von uns Frauen je nach Bedarf, zur allgemeinen Verwirrung verwendet werden.

Es ist ja auch fraglich ob Rothaarige erotischer oder Schwarzhaarige temperamentvoller sind.  Unsere tatsächliche Natur bleibt ein Geheimnis unseres Frisörs und uns selbst.

Wieso werden eigentlich solche Farbspiele nicht auch auf Männer angewendet?

 

Aber allen Ernstes, ist die Haarfarbe nicht egal, sind nicht andere Kriterien wichtiger?

Vor allem also, „... drum prüfe, wer sich ewig bindet!“ 

 

Wobei heute das Wort „Ewigkeit“ in Zusammenhang mit Ehe und Partnerschaft absolut „obsolet“ geworden ist. Das beweist die Scheidungsrate und die wechselnden Partnerschaften in unserem unmittelbaren Umfeld. Nach dem Motto, alt raus, neu rein.

 

Je nach Standpunkt den man einnimmt, ist diese neue Sichtweise entweder emanzipatorisch oder unmoralisch.

 

Aber es kann sich lohnen, es dennoch zu versuchen. Liebe soll ja Berge versetzen, und Hindernisse überwinden!

 

 

Freitag, 30. April 2021

Dunkelheit, Erotik

 

In der unendlichen Weite der Dunkelheit

von Joana Angelides



Wir haben das vereinbart, warum machte es mich dann fast wahnsinnig?

 

Es machte mich verrückt, weil ich da lag und nicht sehen und hören konnte was um mich herum geschah.

 

Mein zärtlicher Liebhaber, der Mann der meine Fantasie anstachelt, meine Libido bis zum Wahnsinn steigert, hat mir, mit meinem Einverständnis, die Augen mit der mitgebrachten Maske bedeckt und auch die Ohren mit Oropax verschlossen.

Ich versank im unendlichen Raum, wartete, was geschah.

 

Wie elektrisiert habe ich gestern diese Blume mit dem Kärtchen bekommen.

 

„Kommen sie auf Zimmer 16, Maske nicht vergessen.“

Und da war ich nun, in die Stille lauschend, jeden Nerv angespannt und bereit mich in dem Rausch der Empfindungen zu verlieren.

Es sind zwei Wochen seit unserem letzten Treffen im Hotel vergangen, ich war inzwischen einige Tage im Süden, habe mich in meiner Lust in die Arme von Poseidon begeben und bin auf Wellen der Leidenschaft geritten. Doch diese Aufforderung weckte die nur leicht schlummernde Bereitschaft, neue Höhen zu erklimmen, ungemein.

 

Da war plötzlich ein leichter Luftzug, ein leichtes Kitzeln, Streichen und Berühren meiner Brustspitzen. Stetig und langsam, immer und immer wieder. Ich streckte meine Arme seitwärts aus, und     spürte sofort an der Innenseite bis zur Achselhöhle ebenfalls dieses leichte Darüberstreichen, wie mit Federn, ein leichtes Kratzen. Waren es Fingernägel, mit Fingerkuppen? Oder waren es Federkiele, die langsam auf und ab wanderten? Ich konnte nicht anders, begann leise zu wimmern, meine Zunge tanzte auf der Oberlippe.

Eine zweite Zunge gesellte sich dazu und ich züngelte mit ihr, genoß es ungemein.

 

Ich wollte mein Freund, ich könnte dir das so richtig Nahe bringen, du es spüren, aus deiner Isolation hervorkommen und es mit mir miterleben. Deine Frage, ob es wirklich der ganze Körper ist, der erfasst wird, kann ich nur sagen, Jaaaaaaaaaa, es ist der ganze Körper, jede Faser.

 

Wie lange wird er das so weitermachen, mich langsam aufbauen, mir dabei zusehen wie ich immer erregter werde und in einem Höhepunkt verglühe. Jetzt und jetzt, hämmerte mein Gehirn, schrie mein Unterbauch und das rasende Herz. Seine Zunge wurde immer schneller, mein Körper bäumte sich auf und schrie es heraus. Doch er unterbrach keinen Moment seine Streichelbewegungen. Ganz im Gegenteil, er machte weiter und eine Hand suchte plötzlich meinen glühenden Mittelpunkt, zwei Finger umschlossen meine Perle und drehten sie, rollten sie, bis ich nicht mehr atmen konnte, fast das Bewußtsein verlor.

 

Wie beim letzten Mal, fragte ich mich, ob es nicht vielleicht doch Gott Shiva mit seinen hundert Händen war, der mich hielt, alle Sinne stimulierte und mich in die Hölle der Gefühle warf.

 

Mein Körper flog auf und nieder, er drückte mich auf das Laken, flüsterte mir zärtliche Worte ins Ohr, biß mich ins Ohrläppchen, ungemein zärtlich, strich mit der Zunge darüber.

 

Meine Hände zitterten unruhig hin und her, ich wollte mich wo anhalten, einen warmen Körper fühlen. Doch er flüsterte Dinge, wie

 

„.... nein, ich will dich nochmals fliegen sehen!“

 

Seine Lippen strichen über meinen Hals, seine Zunge tanzte in dem Grübchen, glitt weiter abwärts, zwischen meinen Brüsten durch und glitten zum Bauchnabel. Ich flüsterte und bettelte, ohne zu wissen wofür.

 

Ich bettelte, dass diese Augenblicke nie wieder aufhören, ich nie wieder festen Boden unter den Füßen haben werde.

 

Ich hatte meine Beine geöffnet, sie suchten einen Halt, um das Zittern zu stoppen. Da merkte ich, dass er zwischen ihnen kniete.

Mit sanften Fingern teilte er meine erregten Schamlippen, was mich zum Stöhnen brachte und ich spürte, wie er seine Finger hineinlegte und meine Klitoris zusammen preßte, sie von der Wurzel an nach oben drückte, so dass sie wahrscheinlich wie eine Blüte aussah.

Und dann begann er.

Ich denke es waren die Federn, die er ankündigte. Er strich darüber, drehte sie, fuhr auf und ab. Ließ sie auf der Spitze der Klitoris sich drehend tanzen und trieb mir das Blut in den Kopf, ließ meine Ader am Hals anschwellen, mich nach Luft röcheln und wimmern.

Ja, ich wimmerte, mein Blut wurde zu einem glühenden Lavafluß und Tausende Raketen explodierten in meinem Kopf, in meiner Brust brannte ein Feuer und in meinem Unterbauch brachen Dämme.

Und er hörte nicht auf.

Er machte weiter, mit diesen Federn, mit seiner Zunge und seinen Lippen.

 

Mein Körper war gespannt wie der Bogen bevor der Pfeil abgeschossen wird. Meine Stimme versagte mir, es kamen nur mehr gutturale Töne aus mir.

Er hörte auch nicht auf, als mich ein Orgasmus überrollte, mich schüttelte und verkrampfte, mein Körper in tausend Stücke zersprang und ich endlich doch das Bewußtsein verlor, fast verlor.

 

Irgendwann in diesem Wahnsinn, ließ die Spannung nach und ich merkte, dass er mich nur mehr streichelte, mich zu beruhigen versuchte.

Dann nahm er mir die Maske ab, befreite meine Ohren und versenkte seinen Blick in meine Augen. Seine Augen waren tief, die Pupillen groß und glänzend. Der Raum war in einem Halbdunkel, die Kerzen am Boden und auf dem Tisch herab gebrannt, jedes Geräusch viel zu laut.

Er küßte mich und da spürte ich, wie er in mich eindrang,

Langsam, zärtlich und stetig. Die Wellen der Erregung begannen aber sofort wieder über mich zu rollen, er wurde fordernder, leidenschaftlicher und bestimmter.

Irgendwann begann ich plötzlich zu brennen, wie ein Baum, bis zum Wipfel, ohne wirklich zu verbrennen, Ich stand mitten in diesem Feuer und konnte zusehen, wie die Flammen an mir hinauf züngelten, meine Brüste umzüngelten, mein Haar in einem hellen Schein brannten und ich mich aufzulösen begann. Mein Körper verschwand und wurde wieder sichtbar.

 

Lieber Freund, ich konnte mich nachher kaum auf den Beinen halten, lehnte in dem Taxi, als wäre ich ein Luftballon, gefühlt mit Gas, bereit jeden Moment aufzusteigen. Ich wollte, du könntest verstehen, welche Gefühle da im Spiel sind.

 

Ich schlief an diesem Abend mit dem Gefühl ein, dass mein Körper aus flüssigem Gold ist, aufgefangen in einem Kristallkelch.

Die Tage bis zum nächsten Termin werde ich in Trance erleben.

Nur vielleicht unterbrochen von einem kleinen Abenteuer, wer weiß.............................

 

 

 

ZUM 1. M A I



 ZUM   1. MAI





Des Menschen Geist

 

Riesige Schlote, rohe Ziegel in Reih und Glied.

Stampfende Maschinen, das eherne Lied!

Glühende Funken versprühen ein Feuerwerk,

Tag und Nacht dröhnt und zittert das Werk.

 

Schwarz ist die Luft, voll Russ und Dampf

Stunden um Stunden, der tägliche Kampf.

Flüssiges Eisen, gezähmt in gewollte Bahnen,

widerwillig sich fügend, lässt Gefahren erahnen.

 

Glühende Schlangen züngeln und winden sich,

Sie drohen, zischen und sprühen fürchterlich.

Riesige Zangen fassen nach ihnen mit Macht,

Lenken und führen diese zerstörende Kraft.

 

Des Menschen Geist, sein Wille und sein Mut

Bändigen die Natur, entfachen und zähmen die Glut.

 

 

 

Montag, 26. April 2021

Hallo Du......

 

Hallo, Du



Ich sehe immer Dein Gesicht vor mir, Deine Augen auf mir, wenn ich so in Gedanken mein Nachthemd von der Schulter streifte. Deine Blicke waren für mich immer die Vorbereitung zu einem Liebesakt.

Ich habe Deine Lippen, deine Zähne  auf meiner Schulter gespürt. Ich sehne mich so sehr nach Deiner Nähe, dass ich immer wieder diesen süßen Schmerz empfinde, er sich immer in meinem Brustkorb wellenförmig ausbreitet. Es sind schöne, wunderbare Erinnerungen.

Was würde ich ohne diese Gefühle machen?

Wir Menschen sind so wunderbare, kompliziert funktionierende Einheiten, das Meiste geht automatisch, nur Gefühle verursachen zusätzliche Geräusche, leise, streichelnde, flüsternde. Man muss nur zuhören können.


Wenn meine Gefühle flüstern, dann höre ich das, lausche in mich hinein, spüre sie, wie sie sich an besonders empfindlichen Punkten meines Körpers drehen und wenden, wie sie mich aufwühlen, besonders empfänglich machen.

Heute, wo mein Geist so müde ist, meine Glieder die Müdigkeit kaum ertragen, würde ich gerne von Deinen Armen gehalten werden, würde gerne Deine Hände auf mir spüren und mich wollüstig zurücklehnen wollen und Dich spüren. Ich würde es gerne haben, dass Du eben diese empfindlichen Punkte meines Körpers berührst, mich zum Beben bringst, mich zittern lässt und nicht das Licht ausmachst. Mich genau beobachtest, meine Reaktionen registrierst und Deine Bemühungen verstärkst, bis ich vor Lust und Empfindung fast verrückt werde. Ich wäre total passiv, würde es lieben von Dir so lange gestreichelt, geküsst und berührt zu werden, bis ich zum erlösenden Höhepunkt komme. Ich würde zitternd und vibrierend in Deinen Armen liegen und nur mehr Deinen Namen flüstern. Meine Augen würden in den Deinen versinken und Du würdest mich genau beobachten können, wie glücklich Du mich machst.

 

Nach einer Weile, in der Du mich an den Brustspitzen liebkost, dein Mund sie umfängt, wäre es wunderbar, wenn Du Dich langsam über mich schieben würdest, den Weg zwischen meine geöffneten Schenkel finden und in mich eindringst. Ich weiß, dass ich diesen Höhepunkt wie auf einem glühenden Ofen erleben würde, mit Gefühlen, die mich verbrennen


Ich habe dann immer das Gefühl, dass Du mich mit Deinen starken Armen umfängst, spüre Deine Lippen auf der Haut, spüre die Wärme dieser Lippen und meine Haut wird dann immer dünner, immer empfindlicher. Ich weiß, dass Du weißt, wie empfindlich meine Brustspitzen sind, wünsche mir Deine Lippen dort zu verspüren, ein wenig auch Deine Zähne und stelle es mir wunderbar vor, wenn mich diese Berührung wie elektrische Schläge durchfährt. Durch diese Berührungen gehen wellenförmig Gefühle Durch mich hindurch, bis in die Fingerspitzen, die ich dann spreize und Deine Handflächen erwarte, gepresst auf meine Handflächen.

 

Ich stelle mir dann immer vor, ich liege da, ausgebreitet  vor Dir, Du siehst mir in die Augen, ganz tief und erforscht meine Gefühle, meine Empfindungen. Dann sehne ich mich nach Deinen Fingerspitzen, Deine Fingerkuppen, die meinen Körper erforschen, jede Regung registrieren,  tief in meine Erregung tauchen und mich so lange behutsam berühren, bis ich zu seufzen, zu stöhnen beginne. Dann möchte ich Deine Haut  mit meinen Lippen berühren, Dich ebenfalls zum erzittern bringen, Deine Erregung und Dein Begehren spüren.

 

Unsere Körper werden sich erwärmen, der Duft unserer Haut wird sich vereinen, wir werden unsere Körper aneinander reiben und uns genießen. Es kann von mir aus stundenlang dauern, ich würde Dich in all diesen Minuten in mich aufnehmen, Deine Gefühle verstärken, abflauen lassen um sie wieder neu anzufachen. Dann würde ich mit meiner Zunge jeden Zentimeter erforschen wollen,  mich Dir ganz öffnen, Dein Endringen erwarten und Dich begierig umfassen, nicht mehr loslassen!!

Meine Gefühle werden langsam von meinem ganzen Körper Besitz ergreifen und mich zum Wahnsinn treiben, mich auf eine ungeahnte Höhe heben, mir den dunklen Himmel mit abertausenden Sternen zeigen und mich sterben  lassen. Ich werde in das Universum eintauchen und in einen Sternenschauer verglühen.


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Samstag, 24. April 2021

Der unausweichliche Übergang, Kurzgeschichte,mystisch

 

Der unausweichliche Übergang

von joana Angelides





Vom Inneren des Hauses aus sieht die winterliche Landschaft draußen romantisch, still und verträumt aus.

Die weiße Schneedecke liegt wie ein Leichentuch über der schlafenden Natur und glitzert im Lichte des Mondes.  Es scheint, als wäre es mit kleinen Diamanten übersät, die sich im fahlen Lichte des geheimnisvollen Erdtrabanten drehen und räkeln. Vom Haus bis zum See dehnt sich eine unberührte Fläche, ihre Schatten sind dunkelblau und fließend.

Sie wird nie wiederkommen, nie wieder wird ihr helles Lachen die Stille im Haus verdrängen.

Der See liegt dunkel und träge da, auf der bewegungslosen Wasserfläche gleiten Nebelschwaden langsam dahin und scheinen jede andere Bewegung oder eventuelle Geräusche zu verschlucken. Sie formen sich und verändern sich. Ich sehe Gesichter, schwingende weiche Frauenarme in silbernen Schleiern gehüllt, goldene Haarsträhnen wehen. Immer wieder nach rückwärts gebogene schlanke Körper, geschmeidige schlangenartige Bewegungen ausübend. Ein Ballett, elegant, gleichzeitig fordernd und aufreizend. Der Fantasie sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Was gaukelt mir da diese unwirkliche Welt vor meinem Fenster vor?

 

Das gelblich-goldene Licht, welches aus dem Haus quillt, ist der einzige störende Faktor in dieser Märchenwelt und ich entschließe mich instinktiv dazu, es zu löschen.

Nun stehe ich hinter dem großen Fenster im Dunkeln, das Glas mit dem Cognac leicht in der Hand schwenkend und versuche die Bewegungen auf dem See zu deuten.

Ist es ihr schlanker biegsamer Körper, der sich im Nebel vervielfacht, sich zu leichten Schleiern formt, sich wieder auflöst?

Da löst sich nun einer dieser Schleier aus dem umher wirbelnden Ballett des Nebels und gleitet, ohne sichtbare Spuren auf der glitzernden Schneedecke zu hinterlassen auf das Haus zu. Die Schleier versprühen glitzernde Sterne und Tropfen und hinterlassen an den Bäumen kleine Lichter, die langsam in kleinen Wirbeln zu Boden fallen. An den Ästen der Bäume rund um den See bleiben immer wieder kleine Schleierfetzen hängen, flattern leicht im Wirbel der Bewegungen und die Welt rund um das Haus wird immer märchenhafter, das Haus ist eingehüllt in diese Nebelschleier und Eiskristalle.

Je näher die Schleier kommen, umso deutlicher hebt sich daraus ihre Gestalt hervor.  Sie streckt ihre Arme nach vor, als würde sie nach mir greifen, mich rufen. Ich stelle das Glas in meiner Hand nieder und öffne die Türe. Ich trete hinaus in eine Märchenwelt, bestehend aus Vorhängen aus Eiskristallen und silbernen Stoffbahnen. Sie klirren und singen, wie leise Sphärenmusik.

Alle Farben eines Regenbogens sind eingefangen in den einzelnen Kristallen und verwirren mich. Ihre weiche Gestalt drängt sich an mich, ihre Arme gleiten an mir auf und ab und erzeugen unaufhörliches Vibrieren.

Unerklärlicher Weise fühlt sich ihr Körper warm an, ich spüre das Blut durch ihre und meine Adern fließen und es erscheint mir völlig normal, dass ich mich danach sehne, mich ebenfalls, nur mit Schleiern bekleidet, mit ihr im Schnee zu wälzen, in den dunklen, ruhigen See einzutauchen.

Es ist, als würde sie meine Gedanken erraten, sie erfühlen. Sie umfasst mich, wir drehen uns wild im Kreise, beschreiben Elypsen im knisternden Schnee und treiben so immer näher dem Ufer des Sees zu.

Und plötzlich spüre ich, wie ich emporgehoben werde, getragen von den uns umgebenden Nebelschwaden, schwebend über der dunklen Wasserfläche des Sees und höre leises rhythmisches Singen rundum. Wie durch Magie sind wir beide nun eingehüllt in diese weichen, silbrigweißen Schleier, berühren uns, küssen uns und verlieren langsam die Wahrnehmung von Zeit und Raum. Das Feuer und die Intensität unserer Gefühle müssten eigentlich das Eis und den Schnee rund um uns zum Schmelzen bringen. Doch unsere Schritte hinterlassen nicht einmal eine leichte Spur darauf.

Das Eintauchen in den dunklen Fluten des halb gefrorenen Sees gelingt mühelos und war unabwendbar.

Donnerstag, 22. April 2021

Das "Kleine Teehaus in Kyoto", Erotik

 

„DAS KLEINE TEEHAUS“ in Kyoto,

von Joana Angelides

 

Im Bad

 

Der Club, „DAS KLEINE TEEHAUS“   war ein Geheimtipp unter den Frauen der High-Society in Kyoto.

Der Club lag im weniger bewohnten Stadtteil Kita-ku im Norden der Stadt, an einem bewaldeten Abhang.

Es war ein großes Gelände, umgeben von dichtem Baumwuchs und Sträuchern lag ein wuchtiger Pavillon in der Mitte. Man erreichte ihn durch einen Fahrweg, der vor dem Stufenaufgang endete.

Die fünf Stufen, welche zum Eingang hinauf führten waren in verschiedenen Farben und mit eingelegten Drachenabbildungen geschmückt. An den beiden Enden der einzelnen Stufen standen Blumengestecke, Ikebana genannt, die täglich erneuert wurden.

Der Eingang war geschützt durch ein Vordach, welches von dunkelroten Säulen abgestützt wurde, zwischen denen überall Glockenspiele hingen, die im Wind ihr Lied sangen.

Hier trafen sich die Damen zum Nachmittagstee und zu Gesprächen, besuchten das japanische Bad, oder schwammen im Swimming-Pool. Am Wasser trifteten weiße Seerosen dahin, die ebenfalls täglich ausgetauscht wurden.

 

An der gegenüberliegenden Seite des Beckens waren Liegebetten mit weichen flauschigen Polstern, Handtüchern und kleinen Tischen für das Abstellen von Getränken und Imbissen, sowie fingergerechten Sushi-Häppchen.

 

Zierliche Japanerinnen in leichten luftigen Kimonos eilten zwischen den Liegen hin und her und nahmen Wünsche entgegen. Sie verrückten auch gelegentlich die überall vorhandenen Paravents, wenn man einmal abgeschirmt und alleine ruhen wollte.

 

Zugang hatten nur weibliche Mitglieder oder Besucherinnen die sie mitbrachten und auch für sie bürgten. So bildete sich mit der Zeit eine elitäre Gesellschaft heraus, die allerdings nur aus Frauen bestand.

 

 

Die einzigen Männer in diesem Club waren sehr gut ausgebildete Masseure, die sich jedoch nur in den Massageräumen aufhalten durften.

 

Das Geheimnis dieses Clubs wurde von den Damen nur unter vorgehaltener Hand weitergegeben und sorgfältig gehütet. Denn, wenn ihre Ehemänner gewußt hätten, was dort so vor sich ging, wäre es mit den wundervollen, erfüllten Nachmittagen sicher vorbei gewesen.

 

In jenem Moment wo die Frauen den Club betraten, verwandelten sie sich innerlich zu erregten, völlig geöffneten Hibiskusblüten, mit zitternden Staubgefäßen und leicht schwingenden Stielen.

Manche hatten einen Termin mit einem bestimmten Masseur, der bereits auf sie wartete, oder eine Verabredung mit einer Intimfreundin, mit der man dann einen erotischen Nachmittag verbringen konnte.

 

Manche jedoch ließen sich auch von den zur Verfügung stehenden Japanerinnen ins Bad und ins warme, duftende Wasser begleiten, mit warmen duftenden Ölen einreiben und zarte Massagen unter Wasser verabreichen.

Man konnte dann entspannt im Wasser liegen, den Duft einatmen, den Kopf auf einem der weichen Polster am Wannenrand legen und warten.

Warten bis sich auch das Mädchen von ihrem Kimono befreit hatte und langsam in die sehr breite Wanne gleitet. Sie beginnt dann den Körper unter Wasser langsam zu massieren, die Brustspitzen immer wieder zu berühren, sie mit dem Seifenschaum zu bedecken und ihn wegzublasen.

 

Doch ist es am Schönsten, wenn man dabei die Augen geschlossen hält und es einfach geschehen lässt und sich überrollen lässt.

Unter der fachmännischen Behandlung der Mädchen beginnt die Massagedüse des Prausekopfes dann unvermutet an der Schulter und gleitet langsam am Hals vorbei und landet seinen sanften Strahl an den Brustspitzen. Es kann einige Minuten dauern, bis der ganze Körper zu zittern beginnt und nicht mehr ruhig daliegen kann.

Ihre Hände gleiten dann meist unter Wasser und beginnen die Schenkel zu massieren, zuerst außen und dann innen, um wie ganz selbstverständlich mit den Fingerkuppen die Schamlippen zu öffnen bis sie die Perle berühren und langsam   umrunden.

Sie machen das mit sehr viel Einfühlungsvermögen und wie selbstverständlich. Wenn man das nicht will, kann man das mit einer kleinen abwehrenden Handbewegung ablehnen.

 

Nach diesem entspannenden Bad helfen die Mädchen dann aus der Wanne, hüllen den nackten Körper in einen flauschigen Bademantel und geleitet die Besucherin zu einen der Liegebetten.

Für manche neuen Mitglieder sind es die ersten intimen Begegnungen mit einer Frau und die meisten finden es wunderbar.

Man kann sich aber auch mit einer Freundin in diese Badewannen begeben, sich von den Mädchen nur hilfreich umsorgen lassen und sich danach den Berührungen der Freundin hingeben, bzw. diese wiedergeben.

Immer nach solchen Aktivitäten hat man die Möglichkeit, sich bei den Ruhebetten, hinter den Paravents auszuruhen.

Niemand beachtet, was dann dort weiter geschieht.

Massagen

 

Für die Massageräume muss man sich Zeit nehmen, es dauert oft bis zu zwei Stunden, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Für die Massagen müssen Termine im Voraus vereinbart werden.

Man kann zwischen zwei Varianten wählen.

Eine Gesundheitsmassage, die eine halbe Stunde in Anspruch nimmt.

Oder eine Entspannungsmassage, Dauer je nach Wunsch.

 

Es spielte sich immer gleich ab. Nach der Anmeldung in der Rezeption konnte man sich im gesamten Areal frei bewegen. Entweder einige Runden im Swimming-Pool absolvieren, an den Tischchen zum Plaudern und Tee trinken Platz nehmen oder sich gleich auf eines der Ruhebetten legen, immer umsorgt von hilfreichen Mädchen in duftigen leichten Kimonos.

Die Bridgetische waren am rückwärtigen Teil des Gartens angesiedelt, damit die Damen, die am gesellschaftlichen Teil nicht wirklich teilnehmen wollten, ungestört sein konnten.

 

Zum vereinbarten Massagetermin wurde man von einem der Mädchen diskret geholt und in die Massageräume geführt. Immer war man von neugierigen Blicken verfolgt, denn die verbliebenen Damen hätten zu gerne gewußt, welchen Masseur man wählte und vor allem, welche Variante.

Der beliebteste und meist verlangte Masseur für die zweite Variante war Fuji-Moto. Wenn sein Name fiel, dann erröteten manche Damen unwillkürlich oder bekamen glänzende Augen.

Er war der absolute Star unter den Masseuren, war einfühlsam, fantasievoll in der Wahl seiner Methoden und sehr sehr ausdauernd.

 

Unter der Hand hörte man von „Pediküre“ mit Möwenfedern, Ganzkörperbehandlung mit Pinseln aus Marderhaaren oder Massagen mit warmen Ölen, die in den Adern Tausende Ameisen aktivieren sollen.

 

Seine Methode, den Körper mit einzelnen Eiswürfeln wieder zu beruhigen war zwar ein wenig umstritten und es schüttelte   einige der Frauen noch im Nachhinein, sie zogen aber die Schultern zusammen und schlossen Sekunden lang die Augen. Man konnte das dann deuten, wie man wollte.

 

Manche lagen im Anschluß auf den Ruhebetten und es dauerte eine Weile, bis sich die Körper beruhigten und einzelne Muskeln sich durch nachträgliches Zucken entspannten.

 

Wer das Glück hatte, gleich beim ersten Mal einen Termin bei Fuji-Moto zu erhalten, verlangte ihn immer wieder.

 

Obwohl, man sollte auch einmal den Inder Naseht Bahma ausprobieren. Seine verschiedenen Methoden aus der indischen Vereinigungslehre des Kamasutras sind sehr erfolgreich und werden noch Tage danach im ganzen Körper nachempfunden.

 

Interessant, wenn er erzählt, dass es einen Maharadscha gab, der einer Dienerin hin und wieder befahl, seine Frau in duftendem Rosenwasser zu baden, sie mit wohlriechenden Ölen am ganzen Körper, in allen Körperöffnungen und allen empfindlichen Stellen einzumassieren und sie dann den ganzen Nachmittag, am Bett liegend mit feinen, seidenen Tüchern in vielen prächtigen Farben, zu berühren und diese über sie streichen zu lassen. Ohne Pause und ohne Unterlaß.

Diese Tücher hatten mit Metallfäden durchwirkte Fransen, die tiefgehende Schauer unter der Haut erzeugten.

Wenn der Maharadscha dann abends von der Jagd nach Hause kam begab er sich ins Schlafgemach und nahm seine vom Zittern geschüttelte Frau in den Arm.

Naseht Bahma soll gelbe und rote Schleier bevorzugen.

 

Der Abschluß eines solchen Nachmittags im Kleinen Teehaus von Kyoto war immer eine Tasse Darjeeling und Knabbergebäck.

 

Der neue Masseur

Wie ein Lauffeuer hatte es sich herum gesprochen im Club. Seit einigen Tagen gab es einen neuen Masseur und eine neue, dritte Variante der Massage.

Sie beinhaltete nicht nur die bereits bekannte totale Entspannungsmassage mit allen Facetten, sondern ging noch darüber hinaus, war schon als Intim-Massage zu werten, wie Frau sich unter vorgehaltener Hand zuflüsterte.

Auch der neue Masseur soll alle geäußerten aber auch geheimen Wünsche der Klientinnen, absolut diskret und verschwiegen erfüllen.

Sein Name war Tao Tanaka, so stand es auf dem weißen Zeitplan in der Rezeption.

Er übernahm je vormittags und nachmittags nur eine Klientin und um Voranmeldung wurde gebeten.

Bisher waren bei ihm noch keine Termine eingetragen, und man war neugierig, wer wohl die Erste sein würde.

Die Damen steckten die Köpfe zusammen und versuchten sich gegenseitig zu animieren. Man wollte ja schließlich wissen, wie er war und welche Überraschungen er zu bieten hatte. Manche kicherten verlegen, andere wieder schauten sich bedeutungsvoll und wissend an.

Man verfiel auf Sam, eine junge, unbedeutende Sekretärin der Amerikanischen Botschaft, jedoch sehr selbstbewusst, sportlich und bar jedem Argwohn. Sie war das jüngste Mitglied des Clubs und war noch unverdorben, was die kleinen Intrigen und mehr oder minder harmlosen Spielchen der etablierten Damen, betraf.

Nur zögernd kam sie dem Ansinnen der anderen Damen an und trug sich für den folgenden Nachmittag ein. Sie legte den Stift sehr schnell wieder weg, als würde sie sich ertappt fühlen.

 

Am folgenden Tag waren die Damen vollzählig anwesend, zwei Damen kamen sogar mit dem Taxi von Kyoto hinaus zu dem Teehaus.

 

Sam saß auf der Stuhlkante, machte ein etwas ängstliches Gesicht und hielt sich an ihrem langstieligen Cocktailglas fest. Irgendwie bereute sie es schon, sich auf dieses Experiment engelassen zu haben.

Da kam Tanaka aus der Türe, die zu den Massageräumen führte und warf einen Blick auf den Zeitplan, machte sich eine Notiz und verschwand dann wieder.

 

Einige Minuten danach erschien eine der Mädchen, Li San, in einem blauen Kimono, verneigte sich freundlich vor Sam und bedeute ihr, mitzukommen.

 

Als Sam und Li San hinter der Türe verschwunden waren, taten alle, als würden sie sich eingehend mit ihren Drinks oder Lesestoff beschäftigen. Es schien aber nur so

 

Im Massageraum half das Mädchen Sam aus dem Bademantel und zeigte auf das frisch überzogene Massagebett.

Sam legte sich bäuchlings darauf und Li San bedeckte ihren Po mit einem weichen flauschigen Handtuch und lächelte wie immer sehr freundlich.

Auf einem Beistelltischchen ordnete sie dann einige geheimnisvolle Dosen und bunt bemalte Kassetten. Dann verließ sie den Raum.

 

Kurz darauf öffnete sich die Türe wieder und herein trat Tanaka. Seine Persönlichkeit erfüllte den Raum sofort mit Spannung, seine Anwesenheit war körperlich zu spüren.

 

Er verneigte sich vor Sam mit gefalteten Händen, die an seine Stirne reichten.

„Mein Name sind Tanaka und ich bin sehr erfreut!“

„Sam.…“, presste sie heraus und versuchte ebenfalls ein Lächeln.

„Sie machen mich sehr glücklich, dass sie sich für eine Massage von mir entschieden haben und ich hoffe, sie werden nicht unzufrieden sein!“

Sein Englisch war etwas holprig, aber er war sehr freundlich und Sam verlor daher ein wenig ihre Scheu.

„Wenn ich irgendetwas mache, was ihnen nicht gefällt, dann sagen sie es mir sofort!“

Sie nickte.

Er ging zu dem kleinen Abstelltischchen und nahm eine durchsichtige blaue Flasche zur Hand und ließ einige Tropfen Öl auf seine Handflächen fallen. Dann begann er sie an den Schulterblättern beginnend, den Rücken abwärts zu massieren. Er ließ keinen Wirbel aus, begann am Halswirbel und arbeitete sich langsam vor, d.h. eigentlich abwärts.

Sam schloss die Augen. Es war ein angenehmes Gefühl und seine Bewegungen waren bedächtig, kräftig und langsam.

Er nahm das Handtuch von ihrem Po und massierte weiter, tauchte wie zufällig zwischen ihre Pobacken und erreichte dann die Kniekehlen und ihre Waden. Immer wieder fuhr er wieder nach oben und dann wieder nach unten und langsam aber stetig breitete sich eine angenehme Wärme in ihrem Körper aus. Nun erreichte er ihre Füße und begann sie mit schnellen Bewegungen einzuölen. Dann begann er leicht über ihre Fußsohlen zu streichen, setzte dabei seine kräftigen Finger ein, hielt ihre Füße jedoch sofort fest, als sie zuckten begannen. Immer wieder strich er über die Fußsohlen.. Ohne zu unterbrechen, begann er mit einer Hand die Sohlen zu streichen mit der anderen Hand nahm er sich die Zwischenräume der Zehen vor. Er kratze leicht, setzte seine Fingernägel ein, ging auf die Ballen über und ignorierte ihr leises Wimmern und ihre kleinen Versuche, die Füße aus seiner Umklammerung zu lösen.

Sam wurde immer unruhiger, ihr ganzer Körper begann zu vibrieren und sie spürte eine aufsteigende Hitze. Sein sehr raffiniertes Reizen ihrer Fußsohlen bereitete ihr offensichtlich qualvolle, süße Schauer.

Immer wieder ließ er von den Sohlen ab und begann wieder ihre Beine aufwärts zumassieren.

Der Körper von Sam entspannte sich jedesmal und tiefe Seufzer entrangen sich ihr. Sie war schon nahe daran, ihn zu bitten aufzuhören. Doch scheinbar hatte er das richtige Maß und Gefühl und wusste, wann er eine kleine Pause einlegen musste. Eine leichte Erregung blieb jedoch anhaltend.

„Drehen Sie sich um, bitte!“ Seine Stimme war tief und ruhig, ohne merkbare Regung.

Hatte er nicht gemerkt, wie sie sich wandt und leise stöhnte?

 

Nun nahm er wieder einige Tropfen des Öles und verteile es auf ihren Oberkörper. Mit langsamen runden Bewegungen massierte er es ein, wobei er beim Hals begann und sehr ausgiebig ihre Brüste umrundete. An den Brustspitzen verweilte er einen Augenblick und begann dann, diese zwischen seinem Daumen und Zeigefinger zu rollen und neues Öl drauf zu tropfen.

In Sam stieg die Hitze explosionsartig auf und erreichte ihren Kopf. Sie atmete schwer und mit geöffnetem Mund, stieß Zischlaute zwischen den Zähnen hervor und bewegte unruhig und langsam den Kopf hin und her.

Er jedoch schien auch das nicht zu bemerken, behandelte abwechselnd die rechte und dann die linke Brust.

Er vermied jeglichen Blickkontakt mit Sam, hatte die schweren Lider fast geschlossen und man konnte ihm keinerlei Regung ansehen, ja er erschien unbeteiligt und geschäftsmäßig. Für einen neutralen Beobachter musste der Eindruck entstehen, es handle sich um eine ganz normale Massage.  Das machte es für Sam angenehmer und sie begann langsam, sich den durch sie hindurch strömenden Empfindungen hinzugeben, sich fallen zu lassen.

Ohne zu unterbrechen, strich er mit einer der Handflächen gleichzeitig über ihren flachen Bauch und vergaß auch nicht den Nabel.

Sam wand sich und stöhnte leise, die Erregung nahm verstärkt Besitz von ihrem Körper.

„Sie vertrauen mir doch und sind mit einer Intimmassage einverstanden?“

Sam nickte. Wie konnte sie auch widersprechen, wo sie doch bei der Anmeldung genau diesen Punkt angekreuzt hatte!

„Kennen Sie die magischen Japanischen Kugeln, die ihren Körper in Schwingungen versetzen und sie die Welt um sich vergessen machen? Es ist in den Kugeln jeweils eine kleinere enthalten, die sich bei jeder Bewegung hin und her bewegt. Darf ich sie bei Ihnen einsetzen?“.

 

Sam hatte zwar keine Ahnung worüber er sprach, nickte jedoch zustimmend. Sie wollte nicht zugeben, dass ihr diese Kugeln unbekannt waren.

 

Tanaka ging wieder zu dem Abstelltischchen und öffnete eine kleine Kassette, in der sich, keimfrei verpackt, zwei gleich große Metallkugeln befanden, die miteinander verbunden waren. Er riss die Verpackung auf und hielt die beiden Kugeln in seiner Hand. Sie schimmerten und glänzten und als er seine Hand bewegte, war ein klingendes Geräusch zu hören.

Dann beugte er sich über sie und plötzlich spürte sei seine Hand zwischen ihren Schenkeln und mit einem leichten Druck, glitten sie fast wie von selbst in sie hinein. Sie hielt den Atem an.

Sie fühlte sich irgendwie ausgefüllt und sonderbar berührt.

Tanaka griff mit der anderen Hand unter die Tischfläche, drückte einen Knopf und der Tisch begann leicht zu vibrieren. Dieses Vibrieren löste Bewegungen der Kugeln in ihr aus und vermittelte ihr ein angenehmes Gefühl, dass sich wellenförmig durch ihren Körper fortpflanzte.

 

Ungeachtet der Bewegungen des Tisches, begann er wieder mit seiner Massage. Diesmal ließ er einige Tropfen des Öles auf ihren flachen Bauch tropfen und begann mit leichtem Druck, das Öl zu verteilen. Er verstärkte den Druck im unteren Bauchbereich, unter dem Nabel und massierte die Stelle über den Schamhaaren besonders intensiv und sie hatte den Eindruck, dass sich die Kugeln in ihrem Inneren dadurch verschoben und noch intensivere Signale durch ihren Körper jagten.

Sein Gesicht blieb ausdruckslos.

 

Er hob nun Sams rechten Fuß etwas an und winkelte ihn ab, sodass er von der Kniekehle beginnend langsam abwärts gleiten konnte. Bei der Ferse angekommen, umkreiste er sie und beschäftigte sich dann wieder mit ihrer Fußsohle. Sams Körper bäumte sich auf, doch er drückte sie mit der anderen Hand sanft nieder und hielt sie in dieser Stellung minutenlang fest.

 

Nun begann sie leise zu wimmern, zu stöhnen und zu flüstern, doch er war erbarmungslos und sein Streicheln der Fußsohle gleichmäßig und andauernd.

Seine rechte Hand glitt nun langsam zwischen ihre Schamlippen und ertastete die Perle. Es war für Sam fast nicht mehr zu ertragen und doch wünschte sie, er möge nicht aufhören.

Er nahm ihre Perle zwischen drei Finger und begann sie langsam zu massieren. Ganz nach unten, bis zur Wurzel glitten sie und massierten, zuerst langsam und immer schneller bis Sam fast das Bewusstsein verlor und immer lauter stöhnte. Wenn er seitwärts der Klitoris nach oben glitt, dachte Sam, in einem sich drehenden Karussell zu sitzen, innerlich zu glühen zu beginnen und knapp vor einer Explosion zu stehen.

Sie wandt sich, bäumte sich auf und vibrierte am ganzen Körper. Rote und weiße Ringe begannen in ihrem Kopf zu kreisen, die Stimulation der Fußsohle verstärkte es nun noch und plötzlich gab der Körper nach, verlor sich in unkontrolliertem Zittern, löste sich in Wellen auf und ihre Zähne begannen gegeneinander zu schlagen, bis sie zusammensank. Es war ein intensiver Orgasmus, der sie schüttelte.

 

Seine Bewegungen wurden langsamer, auslaufender. Er strich nun nur mehr sehr zart und langsam über sie und ließ dann von ihr ab. Streckte ihren Fuß wieder gerade, strich noch einmal darüber und wendete sich ab.

 

„Wenn Sie wieder einen Termin wollen, tragen Sie sich bitte ein. Ich hoffe, es war alles zu ihrer Zufriedenheit?“

Nun war es das erste Mal, dass er sie voll ansah und sein Blick jagte ihr noch nachträglich Schauer über den Rücken.

 

„Ja, danke, es war alles in Ordnung!“ Sie brachte ein mühsames Lächeln zu Stande und er verließ den Raum, nicht ohne vorher das Vibrieren des Tisches abgestellt zu haben.

Nun betrat wieder Li San den Raum, half Sam vom Massagetisch, reichte ihr einen Bademantel und zeigte auf die Dusche, die in einer Ecke verborgen war.

Dann verließ sie höflich lächelnd den Raum.

Sam war allein.

Sie lehnte sich leicht an den Tisch und schloss die Augen. Es war ein sehr intensives Erlebnis, das ihren Körper in einen Zustand der Schwerelosigkeit versetzte, wie sie es noch nie erlebte. Die leicht vibrierenden Kugeln in ihr sorgten noch nachträglich für leichte Nachbeben.

Sie war noch sehr unschlüssig, ob sie die letzte Stunde i n allen Einzelheiten den neugierigen Damen im Salon erzählen würde. Aber sicher wird sie sich nächste Woche wieder in die Liste von Tanaka eintragen. Oder morgen, oder übermorgen?

 

 

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Mittwoch, 21. April 2021

Die Schneeprinzessin, Märchen

 

Die Schneeprinzessin, der Eisprinz und das Nordlicht

von Joana Angelides


Waren es die Eiskristalle, oder war es das Nordlicht? Es war das helle Leuchten rundherum, das Blinken des Schnees im Licht des Mondes, das diese Frage aufwarf.

Es lagen rundherum glitzernde Eissternchen, wie Diamanten, verstreut im Schnee.

 

Der Wald war weiß und knisternd der Schnee. Die Äste beugten sich unter der Last der Schneepölsterchen, sie wurden halb herabgedrückt. Nur wenn hin und wieder ein neugieriges Käuzchen von Ast zu Ast huschte, dann staubte es ein wenig und die glitzernde Last glitt herab.

 

Hin und wieder hörte man die Geräusche des Waldes, knacken der Äste, leises Zwitschern der aus dem Schlaf aufgeschreckten Vögel, oder wenn vielleicht ein Fuchs den Bau verließ um nach Eßbarem zu suchen.

 

Wie immer in solchen Nächten, wenn das Nordlicht über die Himmel glitt, der Schnee lautlos herunterfiel, trafen sich die Schneeprinzessin Pago und Prinz Sund vom Eisland, um im Wald herum zu tollen und sich die schönsten Geschichten aus ihren Ländern zu erzählen. Sie bauten immer kleine Schneemänner und nannten sie ihre kleine Armee. Hinter jedem Baum stand einer dieser kleinen Männchen. Sie schienen sich manchmal, wenn niemand hinschaute, zu bewegen.

Die beiden jungen Menschen fühlten sich bewacht und beschützt von ihnen.

 

Die Prinzessin wohnte in einem ganz weißen Schloss, gebaut aus Eiskristallen und Eiszapfen. Der Wind streifte durch die Eiszapfen hindurch und dadurch hörte man den ganzen Tag sphärenhafte Musik.

 

Der Schneekönig und die Königin hatten verkündet, sie wollten die kleine Prinzessin demjenigen zur Frau geben, der imstande war, Licht in das Schloss und rundherum in den Wald zu zaubern. Denn alle waren in den langen Nächten der Dunkelheit hier hoch oben im Norden sehr einsam und traurig.

 

Als der Eisprinz das hörte, wurde er sehr traurig. Wo soll er denn soviel Licht hernehmen?

 

Trotzdem hatte Prinz Sund der Prinzessin Pago versprochen, um ihre Hand anzuhalten.

Als er heute Nacht in den glitzernden winterlichen Wald kam, wartete er jedoch vergebens auf die Prinzessin Pago. Sie war nicht da.

Er lief durch den Wald, rief nach ihr, doch vergebens.

 

Mogor, der Eisbär saß müde am Rande des Waldes, er hörte ihn rufen und kam herbei.

 

„Warum schreist du denn so?“

„Wo ist die Prinzessin, wir wollten uns heute hier treffen. Wir wollten zu ihrem Vater gehen, ich will um ihre Hand anhalten.“

 

„Eine Delegation des Königs hat sie abgeholt. Sie haben sie in eine weiße   Kutsche gesetzt und sind durch das große Tor vom Schloss gefahren Ich glaube sie hat geweint. Morgen soll der König der Eisberge kommen und Licht bringen, dann muß die Prinzessin mit ihm gehen und wird weit weg, in den Eisbergen wohnen!“

 

„Oh, kann mir denn niemand helfen?“ Der Prinz setzte sich mit seinem weißen Mantel aus dichtem Fell auf den Boden und hielt beide Hände vor das Gesicht.

 

„Wir werden dir helfen!“ Da standen alle kleinen Schneemännchen aus dem Wald rund um ihn herum und schauten ihn an. Der Größte unter ihnen, den sie gestern am Morgen gleich als ersten gemacht hatten, nickte ihm zu und fast wäre ihm die obere kleine Kugel, der Kopf, heruntergefallen. Doch der Prinz war aufgesprungen und befestigte ihn schnell wieder und rückte auch die Karotte, die als Nase gedacht war, wieder zurecht.

 

Mogor, der Bär richtete sich auch langsam auf.

 

„Wenn du mich auch brauchen kannst, ich mache mit!“

 

Der kleine Schneemann schaute mit seinen kohlschwarzen Knopfaugen angestrengt nach oben und dann nickte er wieder vorsichtig mit seinem Kopf.

 

„Du solltest das Nordlicht einfangen, es in viele kleine Lampen sperren und im Schloss aufstellen. Dann ist das ganze Schloss erleuchtet und der König muß dir die Prinzessin zur Frau geben!“

 

„Das ist eine gute Idee!“ Brummte Mogor, der Bär. Aber er hatte keine Ahnung, wie das gehen soll.

 

„Ich werde mit den Rentieren sprechen. Sie werden mit mir hinauf zu den Wolken am Himmel steigen und wir werden soviel Nordlicht holen, als uns möglich ist!“

Der Eisprinz eilte davon und traf die Rentiere, tief im winterlichen Wald. Diese waren sofort bereit, für ihn das Nordlicht zu holen. Noch in dieser Nacht stiegen sie mit ihm auf zu den Wolken und der Prinz nahm soviel Nordlicht mit, als er den Rentieren aufladen konnte.

Die Rentiere schwammen durch das eisige Wasser zu dem Schloss, der Bär Mogor nahm den Prinzen und den Schneemann auf seine Eisscholle mit und ruderte die beiden ebenfalls hinüber. Noch während der Fahrt hielt der Prinz in Händen ein Bündel des Nordlichtes und schleuderte es durch die Luft.

Das große Tor des Schlosses öffnete sich, sie betraten es und wurden jubelnd begrüßt

 

Sofort brachten alle Bedienstete Lampen und Glaskugeln herbei und füllten das Nordlicht, das in allen Farben schillerte, in diese ein. Das Schloss erstrahlte in vielen Farben und es sah aus, wie wenn ein Feuerwerk alles beleuchtete.

 

Der König und die Königin führten die Prinzessin in den großen Saal und legten ihre Hände in die Hände des Prinzen.

 

Es wurde ein großes Fest gefeiert, die Nordlichter waren so vielzählig, dass das Schloss unter dem Funkeln und Leuchten fast ertrank.

 

Als das der König der Eisberge hörte, wußte er, dass der Eisprinz an seiner Stelle die Prinzessin Pago geheiratet hatte. Er schickte ein Brautgeschenk und machte sich auf die Suche nach einer neuen Prinzessin.


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Die Lokomotive, fiktiv, unheimlich

 

Die Lokomotive

von Joana Angelides


Alte Bilder üben auf Menschen die unterschiedlichsten Wirkungen aus.

 Manche Menschen sind berauscht von Farben, oder Bildkompositionen. Manche erleben große Bilder als beeindruckend, andere sind auch von kleinen Miniaturbildern fasziniert.

 Eduard fesseln Bilder der tobenden See, wie solche von William Turner, oder Bilder unheimlicher Schlösser auf Klippen oder in dunklen Wäldern.

Eduard bewacht als Angestellter einer Wach- und –Schließgesellschaft, nachts die Säle und Gänge des Kunsthistorischen Museums. Jede Nacht wandert Eduard kontrollierend durch die Gänge, durch die Stockwerke und steckt seine Steckkarte in jedes Kontrollkästchen. Tag für Tag, Jahr für Jahr.

Die vielen Jahre dieser Arbeit formten ihn zum Sonderling. Da er tagsüber schläft, und immer nachts arbeitet, verblieben so gut wie keine Freunde. Nur seine einzigen Freunde, die Bilder im Museum, hielten ihm die Treue. Er nimmt sich nie Urlaub, arbeitet auch, wenn er sich nicht wohl oder krank fühlt und spricht mit „seinen“ Bildern.

Zwischen den Rundgängen sitzt er in der Mitte auf den Sitzbänken und starrt die Bilder so lange an, bis sie zum Leben erwachen.

Es liebte die Gewohnheit, dann aufzustehen, wie unter Zwang auf das Bild loszugehen und mit dem Bild zu verschmelzen.

So geschieht es auch heute. Er sitzt auf einer der Sitzbänke in der Mitte des Raumes, vor einem Bild, das eine Feuer und Dampf ausstoßende Lokomotive zeigt, die über eine Brücke donnert, unter ihr einreißender Fluß. Die Brücke scheint zu schwanken und zu ächzen unter dem Gewicht des Zuges, einige Streben sind gebrochen und scheinen in die Tiefe zu fallen. Es ist Nacht und der Himmel ist aufgewühlt, von Wolken und Blitzen beherrscht.

Er steht langsam auf, nähert sich dem Bild und hört plötzlich deutlich das Donnern und Zischen der Räder und des Dampfes.

Er wird erfaßt vom Luftzug der gigantischen Zugmaschine, kann sich im letzten Augenblick hinaufziehen und steht nun auf dem Trittbrett der weiter rasenden Lokomotive. Die Funken verbrennen sein Gesicht und der Ruß in seinen Augen nimmt ihm die Sicht.

Wo ist nur der Zugführer, rast der Zug führerlos durch die Nacht?

„Schneller, schneller!“ Neben ihm steht eine Gestalt, in einen langen Umhang gehüllt, die Kapuze ins Gesicht gezogen, in der Hand eine Sense. Seine Augen erahnt man in den dunklen Höhlen, die das Grauen versprechen.

Eduards Kehle verengt sich, ganz trocken, wie zugeschnürt. Nicht überlegen, wer das sein könnte, nur nicht daran denken!

„Wir werden entgleisen! Lassen sie mich Dampf ablassen, die Bremsen ziehen!“, schreit Eduard und versucht die unheimliche Gestalt wegzudrängen, um zu den Schaltern und Hebeln zu kommen. 

Eduard kann nichts sehen, der Dampf umhüllt die Lokomotive, nun peitscht Regen von allen Seiten in das offene Führerhaus und Flammen und Funken schlagen aus der offenen Türe der Befeuerung.

„Wo ist der Lokführer oder der Heizer? Wenn sonst niemand da ist, müssen sie mir helfen!“, schreit er gegen das Inferno.

Es wird ihm plötzlich klar, dass er keine Ahnung von der Führung einer Lokomotive hat; noch dazu dieser riesengroßen Lokomotive, mit wer weiß wie vielen Waggons dahinter.

Der unheimliche Geselle stößt ein Lachen aus, das tief aus seiner Kehle zu kommen scheint

„Sind längst aus dem Zug gefallen, gehören längst mir. Wir werden mit diesem Zug in die Tiefe stürzen und die Ernte wird ungeheuerlich werden!“

Eduard hat endlich ein Tuch gefunden, es ist schmutzig und voller Öl und Ruß. Er versucht sein Gesicht zu säubern, den Blick frei zu bekommen um die Befeuerungstür zu schließen und der Hitze zu entkommen. Vergebens!

Am Rahmen des Führerhauses taucht plötzlich eine mit Ruß und Blut verschmierte Hand von außen auf, sich an den Rahmen klammernd.

Es muß einer der beiden Männer sein, die angeblich aus dem Zug gefallen sein sollen. Um ihn abzulenken wirft sich Eduard mit aller Gewalt gegen die weiße hohe Gestalt des Mannes mit der Sense hinter ihm und bringt ihn zum Wanken.

Mit der anderen Hand ergreift er die Hand am Rahmen des Führerhauses, die sich fest an die seine klammert, schon kommt auch die zweite Hand und er erfaßt auch diese. Eine bullige Gestalt taucht nun an der Seite des noch immer dahin rasenden Zuges auf und schwingt sich in das Führerhaus.

Die Lokomotive stößt wieder Dampf aus, man kann die Hand nicht vor den Augen sehen. Der bullige Mann stößt mit bloßer Hand die Befeuerungstür zu.

Eduard ergreift nun die danebenstehende Schaufel und schlägt mit aller Wucht auf den sich an die Sense klammernden Mann hinter ihm, sieht ihn stürzen und rückwärts aus dem Führerhaus fallen. Er schaut ihm nach; noch während des Falles löst sich die Gestalt im Rauch der Lokomotive auf, nur ein heiserer Schrei verhallt gedämpft.

Der Zug rast in einer undurchdringlichen, dichten Wolke von Dampf und Funken weiter über die ächzende Brücke. Einzelne, herabfallende Trümmer versinken in den tosenden Fluten des Flusses unter ihnen.

„Danke, ich danke Ihnen!“ Der bullige Mann streckt ihm überraschend die blutende Hand entgegen. Sein von Ruß verschmiertes Gesicht, seine große klaffende Wunde an der Stirn, seine rot umrandeten Augen, lassen Eduard erschrocken zurückweichen. Er stürzt und schlägt auf dem Boden des Führerhauses auf.

Der Lärm flaut ab, seine Wahrnehmungsmöglichkeit entschwindet ihm und er verliert das Bewußtsein.

 

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 „Was machst du denn da auf dem Boden und wie siehst du denn aus?“

 Paul, der zweite Mann vom Wachdienst steht vor Eduard und streckt ihm die Hand entgegen.

„Eduard, du bist ja ganz schmutzig, dein Gesicht ist schwarz vor Ruß!“

Eduard blickt auf das Bild hinter sich. Er sieht den rasenden Zug, die schwankende Brücke, das tosende Wasser und ein Gefühl von Erschöpfung, Müdigkeit aber auch Glück erfüllen ihn.

„Gute Fahrt!“, sagt er leise.

„Ich bin gefallen, ist schon wieder alles in Ordnung!“, er klopft an seiner Jacke und seiner Hose herum und lächelt ein wenig.

„Mach schon, die dritte Runde ist fällig.“ Paul geht kopfschüttelnd zur Treppe, um seinen Rundgang im unteren Stockwerk fortzusetzen.

„Er wird immer seltsamer“, murmelt er in sich hinein.


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