EIN BUTLER MIT FACETTEN
Mit Dieser Bewerbung begann für den Butler James eine aufregende Zeit in der Chelsea-Road, kurz nach London in einem kleinen verschlafenen Ort inmitten von mehr oder minder großen Ländereien.
Einige Güter in den Londoner Vororten sind bereits seit Generationen im Besitz verschiedener adeliger Familien.
Alleine die Atmosphäre der
alten Gemäuer verbot bisher jegliches Abweichen von Traditionen und
Gewohnheiten.
Hier dienten auch
Generationen von Dienerschaften ihren Herren, ergeben und devot, aber mit
großem Stolz und Selbstvertrauen. Übergriffe in die Privatsphäre der Herrschaft
waren so gut wie ausgeschlossen.
So steht es in den Annalen.
Da nun aber die Zeit bekanntlich an allen Mauern und Gewohnheiten seine Spuren hinterlässt, weichte sich auch die Ethik und die Moral der Butler-Generationen im Laufe der Zeit ein wenig auf und es schlichen sich Anomalien ein, die von Außenstehenden nur schwer auszumachen waren. Immer wieder poussierten Butler auch mit den Kammerzofen und so manche feine Dame nahm gerne die diskreten Dienste eines potenten Butlers in Kauf, wenn es darum ging, kleine Engpässe im Bereich des Sexus zu überbrücken.
Natürlich unter dem strengen Mantel der Verschwiegenheit und oft auch im Schutze der Nacht.
Leider werden nun Butler in vornehmen Häusern immer weniger gebraucht, die Menschen wurden selbständiger und moderner und der Butler-Nachwuchs auch immer profaner. Die Standesdünkel verschwanden langsam und Butler zu sein wurde ein Beruf wie jeder andere. Ja, es gibt nun schon Schulen und Kurzlehrgänge, die über Jahrhunderte erworbenes altes Wissen in Kürze vermittelten sollen. Da bleibt natürlich das Standesbewusstsein auf der Strecke, das kann man nicht in so kurzer Zeit manifestieren.
Unser Butler, der Held dieses
Buches, kam zwar aus einem alten Geschlecht von Butlern, doch war der Lack
vieler Herrschaften längst ab und auch ihre Bankkonten und Ländereien in den
Kolonien waren zusammengeschmolzen, sodass sie sich immer seltener einen Butler
leisten konnten. Dafür tauchten die Neureichen nun auf und schafften sich so
ein Faktotum an, fürs Prestige, sozusagen.
Wir nennen unseren Butler JAMES. Er war ein schlanker, groß gewachsener Mann, Mitte der Dreißig und gab sich sehr distinguiert und vornehm. Er hatte immer weiße Handschuhe an und meist eine Hand am Rücken. Sein dunkler Anzug, sein weißes Hemd und seine schwarze Fliege waren immer tadellos.
Sein dunkles Haar war zurückgekämmt
und sah immer wie frisch vom Coiffeur aus. Sein Lächeln unverbindlich und
unaufdringlich und er war immer da, wenn man ihn brauchte, oder unsichtbar,
wenn nötig.
Er hatte vorzügliche Zeugnisse aus den besten Häusern vorzuweisen und betonte das auch immer sehr geflissentlich. Natürlich war der Zug der Zeit auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen und es fehlte ihm der Hang zur Tradition, er hatte die Grenze zur Moderne schon sehr früh überschritten und sah seine Rolle in der heutigen Gesellschaft in einem anderen Licht. Die Position seiner Ahnen nötigte ihm nur ein kleines Lächeln ab.
Wie es nun das Schicksal so wollte, war er derzeit jedoch auf der Suche nach einem neuen Haus, wo er seine Dienste anbieten konnte und da ergriff er die Gelegenheit eines guten Freundes, der ihm ein solches Haus empfahl und sich auch als Bürge anbot. Er hatte nur Gutes über James gehört und die ihm bekannte Familie suchte gerade einen Butler.
Er kannte James schon etliche Jahre und war von ihm immer sehr angetan. Was er nicht kannte, war die dunkle Seite von James, sein dunkles Geheimnis, das ihn immer wieder bewog, seine Stellungen mehr oder weniger freiwillig zu wechseln.
Dieses Geheimnis wurde nicht nur von James sorgsam gehütete, sondern auch von seinen Ex-Arbeitgebern, sie wollten keinen Skandal.
Und so ging James wieder einmal auf Jobsuche und schrieb den eingangs erwähnten Brief.
Die Antwort auf dieses Schreiben ließ einige Tage auf sich warten und so entschloss sich James, dem ein zweites folgen zu lassen.
Mylady,
Ich habe mir vor einiger Zeit erlaubt, mich bei Ihnen
als Butler zu bewerben, doch bisher keine Antwort erhalten. Ich nehme daher an,
dass Ihnen mein Profil nicht so zugesagt hat, wie ich es mir wünschte.
Da ich aber, wie bereits angekündigt, ein Butler mit
verschiedenen Talenten und Facetten bin, erlaube ich mir heute, Ihnen meine
andere, meine dominante Seite offen zu legen.
Selbstverständlich wahre ich immer nach außen hin den
Status eines Butlers, begegne der sich mir anvertrauenden Dame mit äußerstem
Respekt. Doch legt meine dominante Seite Wert darauf, dass in den privaten
Räumen mein Wille und meine Vorschriften eingehalten werden.
Sie müssen zur Kenntnis nehmen und es auch
akzeptieren, dass Sie dann zur Sklavin mutiert sind!
Um den Rhythmus des Lebens meiner Herrin nicht zu
stören und es unauffällig bleibt, so können wir zwei Tage in der Woche
festlegen, wo ich dieser dominante Butler sein werde und Sie die Sklavin.
So habe ich es auch mit meinen bisherigen Herrinnen
gehalten und es hat sich bewährt.
Sie dürfen mich dann nur ansprechen, wenn ich Sie dazu
auffordere und ausschließlich mit „Gebieter, ich gehöre Dir!“
Das erste Gebot ist, dass meine Sklavin in diesen zwei
Tagen in meiner Gegenwart niemals und das meine ich rigoros, ein Höschen
anziehen darf, dass sie die Augen immer gesenkt hält und mich nur anspricht
oder anblickt, wenn ich sie dazu auffordere.
Wenn ich morgens das Schlafzimmer betrete, hat sie
sofort die Bettdecke zurückzuschlagen und mir ihren stilisierten Venushügel
darzubieten. Fein rasiert und parfümiert, versteht sich. Wenn sie es wünschen,
dann erledige ich diese Rasur für Sie! Ich alleine entscheide außerdem, ob ich
ihr die Gunst erweise und sie mit meiner Zunge für den aufkommenden Tag in
Stimmung versetze und wie oft.
Ich lege auch Wert darauf, dass meine Sklavin an
diesen beiden Tagen permanent stimuliert und erregt ist, daher werde ich ihr
selbst jene beiden japanischen Liebeskugeln in die Vagina einsetzen, die das
bei jeder ihrer Bewegung garantieren. Und ich will es im Laufe des Tages
gemeldet bekommen, wenn sie zu einem Orgasmus führen. Sexuelle Begegnungen
zwischen uns sind situationsgebunden.
Ein unerlässliches Tool der Unterwerfung meiner
Sklavin ist meine Gerte. Sie ist dünn, schwarz und elastisch. Jedes kleinste
Vergehen wird mit 6 Peitschenhieben bestraft und an einem der zwei festgelegten
Tage exekutiert. Die Sklavin selbst muss es in einem Büchlein notieren und um
die Bestrafung bitten. Tut sie es nicht, führt dies zu außer ordentlichen 25
weiteren Gertenhieben. Selbstverständlich verbürge ich mich dafür, dass ich nur
jene Körperteile mit der Gerte bearbeite, die ein Außenstehender garantiert
nicht sehen kann. Was natürlich unter Umständen schwierig ist, wenn Sie
verheiratet sind.
Oh, ich bin ein Meister darin, meine Gerte trifft
genau die Bedürfnisse der Sklavin, die selbstverständlich ich festlege. Die
nötigen Accessoires, wie Gerte, Fesseln, Knebel und Handschellen, mein
Handwerkszeug sozusagen, bringe ich selbst mit.
An all den anderen Tagen der Woche bin ich ihr
ergebener Butler. Ich kann selbstverständlich einige Referenzen und Zeugnisse
beibringen. Viele auch aus den vornehmsten Kreisen der Stadt.
Meine Diskretion versteht sich
von Selbst!
Ihr ergebener Butler James.
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