Montag, 4. März 2024

Schnee und Eiskristalle, romatisch

 

Schnee und Eiskristalle

von Joana Angelies




 

Nun war er endlich da, der lang ersehnte und  schwer erkämpfte Winterurlaub.
Ich war total erledigt. Die letzten Tage waren nervenaufreibend und der Stress war allgegenwärtig.
Meine Beziehung mit Frank war in eine Phase getreten, die nach Auflösung, nach einem Auslaufen der Gefühle hinauslief.
Doch nun wollte ich einmal Urlaub machen, eine schöne Woche verbringe, abschalten und an nichts denken, als an Schnee, Berge und Skilaufen.
 
Ich saß mitten in meinem Wohnzimmer auf meinem Koffer und bemühte mich verzweifelt ihn zu schließen. Sicher habe ich wieder viel zu viel eingepackt, wie das eben bei Frauen meist so ist und werde die Hälfte er Kleidungsstücke wieder unbenutzt zurückbringen. Doch ich konnte mich nicht entschließen, irgendetwas davon hier zu lassen.

Also, der Koffer musste doch  irgendwie zu schließen sein!
 
Na also, endlich war das Schloss eingeschnappt  und ich konnte aufstehen. Da stand er nun, prall gefüllt, bereit jeden Moment zu platzen. Ich blickte ihn drohend an. Mach das nur ja nicht! Nach einigen Sekunden, in denen nichts geschah, atmete ich tief auf. Es war also tatsächlich geschafft.
 
Erst als am frühen Morgen das Taxi vor der Türe stand und der Koffer, meine Skier und meine Reisetasche verstaut waren und es anfuhr, begann das Urlaubsgefühl in mir tatsächlich Platz zu ergreifen.
 
Die Stadt lag noch im Schlaf, die Straßen waren schneebedeckt und nur wenige Spuren unterbrachen das strahlende Weiß.
 
Am Bahnhof war schon emsiges Treiben. Alle wollten ihre Züge erreichen, hatten Probleme mit dem Gepäck, oder suchten jemand.
 
Ich hatte endlich alles verstaut und konnte mich in meinen Sitz im Waggon fallen lassen. Ich schloss für einen Moment die Augen und rekapitulierte die letzten Stunden. Hatte ich auch nichts vergessen?
Ich musste unwillkürlich lächeln. Das erinnerte mich an meine Mutter, die das auch immer fragte. Doch das war schon sehr lange her. Damals konnte man am Urlaubsort nicht alles kaufen. Das war heute ja anders. Sollte ich was vergessen haben, dann konnte ich es ja in St. Anton   besorgen.


Es ist nicht das erste Mal, dass ich nach St.Anton fahre. Ich liebe diesen Wintersportort, mit seinem internationalem Flair, seiner Rodelpiste  und den Ski-Pisten, von leicht bis schwer für die Könner, zu denen ich ja nicht zähle.
Der tiefblaue Himmel und der Schnee, der sich oft meterhoch türmt, die Schlittenfahrten mit einer Pferdekutsche und all die freundlichen Menschen, sie machen aus mir einen anderen Menschen, da  fühle ich mich frei und glücklich.
 
Eigentlich interessiert mich ja mehr das Apres-Ski Vergnügen. So am Abend in den verschiedenen Bars, urigen Hütten und den Hotelstuben voller Lachen und Übermut, da fand für mich eigentlich der richtige Winterurlaub statt.
Seit einigen Jahren fahre ich immer alleine, genauer gesagt, seit es Frank vorzieht mit seinen Freunden in die Karibik zu Tauchertreffs zu fliegen. Wir haben uns auch dieses Jahr wieder geeinigt, dass ich nach St.Anton fahre und er in die Karibik.


Unsere Beziehung hatte sich in letzter Zeit außerdem irgendwie verändert. Die Gefühle für einander sind abgekühlt, wir unternehmen immer öfter etwas alleine, jeder für sich. Es kommt oft dazu, dass wir uns mehrere Tage nicht sehen. Ich kann aber definitiv nicht sagen, woran das liegt.


 Nun wird plötzlich die Abteiltüre aufgerissen und es stürmen vier junge Mädchen herein, offensichtlich auf der Suche nach Sitzplätzen.
Sie verstauen ihr Gepäck, das jeweils nur aus einer Reisetasche besteht und suchen sich jede einen Sitzplatz.


Die Fahrt  verging in angenehmer Atmosphäre, wenn man von der lauten Musikberieselung absieht.
 
Der Zug fährt durch eine wunderschöne winterliche Landschaft, alle Geräusche, die von draußen hereinkommen sind gedämpft und vermitteln Ruhe und Nachdenklichkeit.


Die Städte und Dörfer die vorbei gleiten sehen durch die alles bedeckende Schneedecke,  märchenhaft aus.
 
In St.Anton angekommen, beginnt der Stress wieder bis  das Gepäck am Schlitten des Hotels ist, die Skier vom Gepäckwaggon ausgelöst und vom Hotelpagen ebenfalls übernommen wurden.


Meinen Schlitten sind zwei hellbraune Haflinger-Pferde vorgespannt, die völlig ruhig dastehen und an den Wirbel rund um sie gewöhnt sind.


„Ach, Gnädige Frau, wieder da?“ Eduard, der Hotelpage lächelt mich an und ich sehe in seinen Augen ein kleines amüsiertes Lächeln.  Er erinnerte sich sicher an den Spaß, den einige von den Gästen, mich eingeschlossen, voriges Jahr im Hotel hatten und wo er dann letztlich auch ein wenig teilnahm. Um meine Stellung ihm gegenüber zu betonen und mich zu distanzieren, erwiderte ich dieses Lächeln nur leicht.
 
Wir fuhren durch den Ort, an den wunderschön gepflegten Häusern und Hotels vorbei. Ich wohne wie immer in einem der renommierten Hotels, mitten im Herzen des Ortes. Die Besitzer sind sehr bemüht, es ihren Gästen so angenehm wie nur möglich zu machen und ich fühle mich hier immer sehr wohl. Besonders liebe ich die Hotelbar am Abend, wenn man es sich in kuscheligen Nischen und Ecken so richtig gemütlich machen kann.
 
Der restliche Nachmittag diente mir zum Ausruhen und Organisieren meiner Sachen in allen Kästen und Schubladen.
Das Hotel hat  im Erdgeschoß ein schönes Hallenbad, mit Säulen, Palmen und Ruhebetten. Genau das brauchte ich nach der Hektik des Tages.
Ich zog mein Badekostüm an und nahm den Bademantel, der immer im Bad des Hotels vorhanden war und begab mich in das Erdgeschoß zum Hallenbad.
 
Es waren nur wenige Gäste da. Sie ruhten auf den bereitstehenden Betten, im Becken selbst war niemand. Leise Musik kam aus den diskret versteckten Lautsprechern, die Luft war gesättigt von Wohlgerüchen.
Ich zog meinen Bademantel aus und legte ihn auf eines der Ruhebetten zusammen mit den anderen Dingen, die ich mitgenommen hatte, ging zum Becken und ließ mich vom Einstieg  aus langsam in das Wasser gleiten. Es war ein wunderbares Gefühl. Ich lag auf dem Rücken,  machte gleichmäßige runde Bewegungen und schwamm mehrmals von einem Ende des Beckens zum anderen.
 
Dann hielt ich inne und stützte meine Arme auf die Metallführung rund um das Becken.


„Nein bitte, machen sie weiter. Es ist ein so schöner Anblick, ihre schlanke, ausgewogene Gestalt durch das Wasser gleiten zu sehen. Ihr gleichmäßiges Atmen im Einklang mit ihrem Brustkorb und den wunderbaren Brüsten zu beobachten.“


Ich erschrak und drehte mich suchend um. Doch da war niemand, dann hob ich den Kopf und blickte unmittelbar direkt in zwei dunkle, große Augen, die vom Rand des Beckens auf mich herunterschauten.


Was bildet der sich ein, so einfach von meinen Brüsten zu sprechen, war mein erster Gedanke.
 
Ich hatte noch immer beide Arme auf der Metallführung  verschränkt, bewegte leicht meine Beine im Wasser und öffnete den Mund, doch kam kein Ton heraus.
 
„Ich werde zu Ihnen ins Wasser kommen!“ Er erhob sich aus der Hocke Stellung in der er sich am Beckenrand befand, dadurch schien er mir so von unten gesehen noch größer, als er vielleicht in Wirklichkeit war. Er ging betont langsam zum Einstieg des Beckens und ließ sich ebenfalls ins Wasser gleiten.
Wie ein folgsames Kind blieb ich in meiner Position und ließ ihn auf mich zukommen, ich hätte ja eigentlich weg schwimmen können, tat es jedoch nicht.
 
„Gestatten, dass ich mich vorstelle, mein Name ist Alexander Bernhard, von meinen Freunden Alex genannt.“


Es sah irgendwie komisch aus, als er versuchte im Wasser eine kleine Verbeugung zu machen und wir mussten beide lachen und der Bann war gebrochen.
 
„Ich heiße Manuela Straub. Von meinen Freunden Manu genannt.“
 
Ich streckte ihm nun meine Hand entgegen, er nahm sie galant in die seine und deutete einen Handkuss an.
Scheinbar ein Kavalier der alten Schule.
 
„Ich weiß nicht ob es wirklich zum guten Benehmen gehört, wenn wir beide, fast zur Gänze unter Wasser und nur mit Badekostümen bekleidet, solche Höflichkeiten austauschen, aber ich bin sehr erfreut!“ Seine Stimme war angenehm und tief und sein Lächeln einnehmend und sympathisch.
 
„Schwimmen wir noch eine Runde?“ Ich sah ihn fragend an. Ja, genau deswegen bin ich ja zu Ihnen herabgestiegen, wie zu einer Meerjungfrau. Dann müssen wir uns sowieso fürs Abendessen fertig machen.“
 
Wir lagen nun beide am Rücken und schwammen einige Male nebeneinander die ganze Länge des Bassins ab, hin und wieder zurück.


Er war der erste von uns beiden, der hinaufstieg und reichte mir dann galant seine Hand und zog mich schwungvoll hinauf.


Der Schwung war so stark, dass wir am Beckenrand zusammenstießen und einige Sekunden lang presste er mich an sich und hielt mich am Rücken fest. Er verstärkte den Druck und ich spürte wie sich meine Brust an seinen Brustkorb presste und mir das scheinbar angenehm war.


Seine Augen waren ganz dicht vor mir und sein Blick wollte mich nicht loslassen.


Mir wurde die Situation erst bewusst, als ich laut die Glocken läuten hörte.
Er ließ mich wieder los unsere Blicke lösten sich und  das Läuten der Glocken war wieder verstummt. Ich blieb stehen und überlegte, was das Läuten von Glocken in diesem Hotel bedeuten könnte.


Da drückte er mein Kinn mit dem Zeigefinger nach oben und zwang mich, ihn wieder in die Augen zu schauen. Und da waren die Glocken wieder. Sie dröhnten laut und deutlich durch das Hallenbad, aber keiner außer mir schien sie zu hören.
 
„Kleine Manu, meine Meerjungfrau, Du bist ja eine ganz bezaubernde Person! “, flüsterte er.


Ich stand da, mein Herz schlug bis zum Hals und ich konnte mich nicht bewegen. Waren das Glücksgefühle, die mich da durchströmten?
Eigentlich war er ein völlig fremder, zugegebener Maßen ein bezaubernder, Mann.
 
Dann ließ er mich wieder langsam, zögernd los und wir gingen zu den Liegebetten. Er hob meine Sachen auf, legte mir den Bademantel um und geleitete mich zum Lift. Dort verabschiedete er sich wieder mit einem Handkuss und ich nahm, ohne ein weiteres Wort zu sagen den Lift nach oben.
 
In meinem Zimmer angekommen, befreite ich mich vorerst einmal von meinen nassen Sachen, duschte und ließ mich dann quer über das Bett fallen.
 
Was für Augen! Dunkel und groß, tief wie eine Schlucht, vor der man sich eigentlich fürchten sollte. Es war das gleiche Gefühl in mir, wie damals als ich  auf einem wackeligen Steg stand der über eine Schlucht führte und dieser zu schwanken begann.
 
Ob ich ihn wiedersehen werde? Er hat mich schließlich fast wortlos mit dem Lift nach oben fahren lassen.
 
Nun stehe ich vor dem Kleiderschrank und nehme schon das dritte Kleidungsstück heraus.
Ja, das werde ich zum Dinner heute abends anziehen. Es ist ein cremefarbener  Hosenanzug mit ovalem Ausschnitt, der meinen Hals frei lässt und an den Schultern rechts und links fixiert werden kann.
 
Der breite, legere Gürtel lag auf meinen Hüften und betont jede Bewegung beim Gehen.


Meine langen Haare steckte ich auf und ließ sie rückwärts als dunkelbraune Kaskade auf meinen Rücken fallen.
 
Ich fuhr  dann mit dem Lift hinab in den Speisesaal. Ich ging langsam, mit erhobenem Kopf und einem Lächeln im Gesicht. Es war teilweise die Vorfreude auf meinen ersten freien Abend in angenehmer Umgebung und dann war es auch die Neugierde, wie sich der Abend entwickeln wird.
 
Franz, der langjährige Kellner des Hotels, kam auf mich zu und begrüßte mich freundlich, aber zurückhaltend, wie es sich für einen gut geschulten Kellner gehörte.
 
„Wollen Sie wieder wie im vergangenen Jahr  an Ihrem Tisch, dort am Fenster  Platz nehmen?“


Er deutete mit der Hand eine kleine Bewegung an und ich nickte. Ich liebte diesen Tisch. Man sah hinaus auf den verschneiten Hauptplatz, sah die Kandelaber der Straßenbeleuchtung in deren Schein die Schneeflocken tanzten und wie sie auf dem Straßenpflaster einen runden Lichterkranz bildeten.
Franz rückte mir den Sessel zurecht und legte mir die Speisenkarte auf den Tisch, dann zog er sich zurück.


Ich vertiefte mich in die Speisekarte und merkte nicht, dass jemand hinter mich trat.


„Nehmen Sie den Kalbsbraten, der war Mittag besonders gut.“
Ich ließ die Karte sinken und schaute auf. Da stand er vor mir, in einem sehr eleganten sportlichen Anzug, mit einem weißen Rollkragenpullover und lächelte mich an. Darf ich mich zu Ihnen setzen?“


Ich machte eine einladende Bewegung, mein Herz schlug mir wieder bis zum Hals und ich war sicher, dass ich rot wurde.


Er setzte sich rasch nieder und winkte dem Kellner herbei.
 
„Franz, wir nehmen beide den Kalbsbraten mit Allem was dazu gehört und eine Flasche weißen Chablis, gut gekühlt.“
 
Wie selbstverständlich hatte er die Bestellung übernommen und rückte alles auf dem Tisch so zurecht, damit er mit seinen Händen quer über den Tisch reichte und meine dort liegenden nervös hin und her gleitenden  Hände in die Seinen nehmen konnte.
 
„Kleine Meerjungfrau, Du bist das bezauberndste Wesen im ganzen Raum!“
Er küsste ganz sanft meine Fingerspitzen und als er mir dabei tief in die Augen schaute war es wieder da, das Läuten der Glocken. Ich konnte kein anderes Geräusch wahrnehmen, es war allgegenwärtig.
 
 Während des Abendessens hatten wir eine angeregte Unterhaltung, wir lachten und scherzten sehr viel. Dann gab es wieder Momente wo wir ganz still wurden und uns nur ansahen. Ich bemühte mich, trotz  einsetzenden Läutens der Glocken, ihn auch zu verstehen.
 
Nach dem Abendessen standen wir dann in der Hotelhalle und beschlossen, ein wenig spazieren zu gehen.
 
Ich holte meinen dicken Umhang aus dem Zimmer und wir traten hinaus in die winterliche Nacht von St. Anton.
 
Es schneite noch immer. Der liegen gebliebene Schnee dämpfte jeden Schritt und wir gingen schweigend von einer Straßenleuchte zur anderen.
Plötzlich blieb er stehen,  hob wieder mit seinen Zeigefinger mein Gesicht zum Licht  empor und küsste mich. Es geschah so plötzlich, so selbstverständlich, ich wehrte mich keinen Moment.
 
Seine Hand glitt unter meinen Umhang, an meinem Rücken rauf und runter,  verweilte für eine Weile an meiner Hüfte,  dann glitt seine Hand  nach vorne, die andere Hand verweilte auf meiner, vibrierenden Taille. Er zog mich an sich und küsste mich. Mit diesem Kuss vergaß ich die Welt um mich herum. Wir merkten gar nicht, dass sich einige der Vorübergehenden umdrehten und lächelten.
Wir standen noch immer still da, eng umschlungen und weltvergessen, bis eine übermutige Gruppe von jungen  Leuten lachend um uns herum tanzten, in der Hand große Sternen Sprüher.
 
Wir winkten ihnen zu und gingen, ohne uns loszulassen, weiter.
 
Nachdem wir noch eine Weile durch den Ort schlenderten, kehrten  wir ins Hotel zurück.


Wir nahmen jeder unseren Schlüssel in Empfang und ließen uns vom Lift hinauftragen.
Wir sprachen nicht sehr viel und schauten uns nur an. Es war eine unglaublich prickelnde Situation.


Der Lift hielt. Er sah mich an und lächelte, dann nahm er wieder meine Hände und küsste meine Fingerspitzen.


„Sehen wir uns morgen Früh beim Frühstück?“


Ich nickte. Ich war ihm unglaublich dankbar, dass er mir Zeit ließ, die Stimmung nicht weiter ausnützte.


Als sich die Lift Türe schloss, lehnte ich mich an die Rückwand und spürte wieder das Zittern meiner Knie.


Ich machte in meinem Zimmer nur das kleine Licht beim Bett an. Ich wollte nun kein helles Licht, ich war benommen und verwirrt und über meine Gefühle nicht klar. Ich hatte den ganzen Abend nicht an Frank gedacht und in diesem Augenblick war er auch nur ein dunkler Schatten irgendwo, so weit weg, wie er nur sein konnte.


Und nicht nur, weil er in der Karibik war.
 
Als ich dann auf dem Rücken auf meinem Bett lag und versuchte meine Gedanken  zu ordnen, läutete das Telefon.

 

„Ja?“


„Ich bin´s, Alex. Schläfst Du schon?“


„Nein“


„Sag, kleine Meerjungfrau, zitterst Du immer so stark, wenn man Dich küsst?“
 
„Ich werde nicht oft so geküsst, wie heute Abend!“ Ich wurde rot. Nur gut dass er es nicht sehen konnte.
 
„Deine Antwort macht mich zu einem glücklichen Mann. Ich frage mich nur, ob denn alle Männer blind sind. Du betrittst den Raum und er scheint zu leuchten, scheint sich zu bewegen. Ich bin so fasziniert von Dir, ich kann heute sicher nicht schlafen. Ich sehe Dich vor mir und es schmerzt, Dich nicht berühren zu können.“
 
„Du bist ein sehr empfindsamer Mann. Du hast mich derartig verwirrt, dass meine Welt plötzlich nur mehr ein Raum mit vielen bunten Glasscheiben im grellen Sonnenlicht ist. Trotzdem, lass mir bitte ein wenig Zeit.“
 
„Ich muss es Dir aber noch heute Abend sagen, es war Liebe auf den ersten Blick, so im Vorbeigehen, wie das Ausbrechen  eines Vulkans. Wenn Du noch einmal vorbei gehst, stehe ich in Flammen!“
 
Er war wirklich ein faszinierender Mann.
 
„Gute Nacht Alex, wir sehen uns morgen früh!“ 


Es war wie die Flucht vor mir selbst, ich wollte nun nichts sagen, was mir vielleicht morgen früh Leid tat.
Ich legte auf und beschloss zu schlafen.
 
Der nächste Tag war ein wunderbarer Wintertag. Die unglaubliche Landschaft rundherum war beeindruckend.


Ich stand auf meinem Balkon und sah hinab auf die vielen Menschen, die  lachend und gut gelaunt mit ihren Skiern zu den Skiliften strömten.
Das Läuten der Glöckchen auf den Schlitten, die hin und wieder vorbeifuhren rundete das Bild noch ab.
 
Als ich den Frühstücksraum betrat, sah ich Alex schon an unserem Tisch sitzen. Er rührte in einer Tasse Kaffee und las die Zeitung. Er hatte mich noch nicht bemerkt, ich konnte ihn also in aller Ruhe betrachten.
Er musste so zwischen vierzig und fünfzig Jahre alt sein, sein dunkles Haar war mit einigen wenigen weißen Haaren durchzogen, seine Schläfen waren jedoch schon ein wenig mehr weiß.
 
Es hatte einen dunkelblauen Skipullover an, seine Winterjacke lag auf dem Sessel neben ihm und er sah unglaublich sportlich und elegant aus.
 
Er sah von der Zeitung auf und  bemerkte mich, wie ich so da stand und ihn verträumt anblickte. Er legte die Zeitung weg, stand auf und wartete auf mich, bis ich zum Tisch kam.


Das Läuten der Glocken war jedes Mal wieder zu hören, wenn ich ihm in die Augen blickte.


Wir frühstückten zusammen und er berührte immer wieder meine Hände und am Schluss küsste er wieder meine Fingerspitzen.

 

„Ich stehe vor Dir in Flammen, will aber nicht, dass irgendjemand diese Flammen löscht!“


Und wieder begannen meine Knie weich zu werden. Es war ein wunderbares, lang vermisstes Gefühl.
 
Wir freuten uns auf den Abend, denn wie jeden Samstag gab es eine große Party für das ganze Dorf, mit Getränke-Ausschank an den Pisten, beleuchtet von Fackeln. Dann gab es Musik und ausgelassene Stimmung. Die Skilehrer werden ihr Können zeigen und von der längsten Piste in verschiedenen Formationen abfahren und dabei auch Fackeln in Händen tragen.
 
Wir trafen uns wieder in der Hotelhalle, beide freudig erregt und in bester Stimmung. Wir gingen dann hinaus in die herrliche Winternacht und mischten uns unter die vielen Menschen, die ausgelassen feierten und lachten. Verschiedene Hotels hatten auch vor ihren Türen im Freien bereits solche improvisierten Bars aufgestellt und der Punsch roch fantastisch.
 
Immer wenn wir wieder nebeneinander standen, mussten wir uns berühren. Sei es nur mit den Händen, oder ich legte meinen Kopf an seine Schulter und  wir lächelten uns dann an.
 
Der Abend wurde zur Krönung unseres Wintertraums. Wir schlenderten durch den Ort, der mit vielen Lichtern erleuchtet war, wir tranken hin und wieder einen Punsch oder aßen kleine Häppchen, die ebenfalls dargeboten wurden.
Dann kam der Höhepunkt des Abends. Von der höchsten Piste herab, die mit rotierendem Flutlicht beleuchtet war, kamen alle Skilehrer aus der Umgebung auf Skiern in gleichmäßigen Schwüngen herab. Dabei spielte Musik, die Menschen klatschten, die Kinder schrien vor Begeisterung und den Abschluss machte dann ein riesiges Feuerwerk um Mitternacht.
 
Als ich dann in meinem Bett lag, die letzten Tage Revue passieren ließ, konnte ich es nicht verhindern, dass mir Tränen des Glücks über die Wangen liefen.
 
Morgen früh nach dem Frühstück ist Abreise. Diesmal werde ich aber nicht mit der Bahn fahren, sondern ich fahre im Wagen von Alex, meinem Wintertraum, zurück nach Wien.


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Mittwoch, 28. Februar 2024

Der zerbrochene Engel, vampirig

 

DER ZERBROCHENE ENGEL

von Joana Angelides



 

Wie in jeder der vergangenen drei Vollmondnächten saß er auch in dieser Nacht auf dem dunklen Stein des Mausoleums in der Ecke des Friedhofes und starrte auf den weißen Marmorengel hinüber.
Seine Gestalt faszinierte ihn, die Reinheit im Gesichtsausdruck forderte seine Fantasie heraus.

Der Mond wurde nun teilweise von vorbeiziehenden dunklen Wolken verdeckt und die Schatten wurden dichter.

Er wusste, es waren nur noch einige Minuten bis Mitternacht und dann war es soweit. Vom nahen Kirchturm tönten die zwölf Schläge in die Nacht. Der Engel bewegte sich plötzlich und senkte die Arme, die sonst immer wie schützend über dem Grab unter ihm ausgestreckt waren. Es war eine Skulptur aus Marmor, mit langem gelockten Haar und einem wallenden, faltigen Umhang.

Der Engel setzte sich auf die Grabumrandung und schlang seine Hände um die Knie, als würde er sich ausruhen wollen.

Aus der dunklen Ecke rechts glitt ein dunkler Schatten und positionierte sich hinter ihm.

Seine linke Hand reckte sich aus dem schwarzen, rot ausgeschlagenen Umhang hervor und berührte den Engel an der Schulter. Dieser sprang auf und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit.
Die Gestalt hinter ihm verschmolz fast mit den Schatten der Grabsteine und des Baumes, der dahinter seine Zweige ausbreitete.

„Wer ist da?“ Die Stimme war ängstlich, belegt und ein wenig schrill.

„Nur ich, ein Freund, habe keine Angst!“, durch das Ausbreiten seiner beiden Hände wurde der Umhang geöffnet und das blutrote Futter leuchtete fast drohend. Dieses Rot war beängstigend, es war am Friedhof ungewohnt.

„Nein, lass mich los, ich kenne Dich gar nicht, sah Dich hier noch nie!“

„Ich bin jede Nacht hier, ich sitze da drüben“, er deutete in die dunkle Ecke neben dem Mausoleum, „und bewundere Dich jede Nacht. Ich liebe die Art, wie Du deine Haare trägst, ich bewundere Deine zarte Gestalt, wie sie sich durch den in Marmor gemeißelten Faltenwurf durchdrückt, als würdest Du atmen!“

„Höre auf, ich will das gar nicht hören“, der Engel streckte beide Arme abweisend nach vorne.

Doch die dunkle Gestalt wich keinen Zentimeter zurück. Er wusste was er wollte. Er wollte diesen wunderschönen Engel nie wieder an den kalten Marmor verlieren, er musste diese Stunde nutzen, ihn in seine Welt herüber zu retten.
Diese Stunde, Mitternacht am Gottesacker, lockte nicht nur den Engel aus der Erstarrung, es waren auch andere dunkle Gestalten unterwegs, die sie beobachteten, um sie herumschlichen. Man hörte leises Flüstern, hüsteln aus dunklen Umhängen, bleiche Gesichter und lange dünne Finger, die diese Umhänge hielten. Gierige Augen bohrten sich in die weiße unschuldige Gestalt, als wollten sie sie aufsaugen.

Er stelle sich hoch aufgerichtet vor den verängstigten Engel, seine Arme waren nach rückwärtsgerichtet, als wollte er die Gestalt an sich pressen und verdecken.

Inzwischen hatte sich der Engel ganz bis zu dem Grabstein zurückgezogen und kauerte erschrocken am Kopfende des Grabes.

Viele dunkle Gestalten umringten die beiden und es drangen Zischlaute, höhnisches Lachen und drohendes Gemurmel herüber. Die schwarzen Vögel des Friedhofes krächzten erschrocken und mancher flog tief, quer über der gespenstige Szene hin und her.

„Geht weg, verschwindet!“ Er schrie es laut und mit hoher Stimme.
Der Engel begriff nicht, was geschah. Doch es machte sich das trügerische Gefühl in ihm breit, dass er von dieser hohen, dunklen Gestalt, die ihm vorher Furcht eingeflößt hatte, nun beschützt wurde.
Er richtete sich auf und suchte hinter dem breiten Umhang des vor ihm stehenden, Schutz.

Das Gefühl die ihm die hinter ihm zitternde Engelsfigur vermittelte, der mit fliegendem Atem an ihn gepresster Körper, gab ihm Kraft und mit einer raschen, wilden Bewegung verscheuchte er die dunklen schwebenden Gestalten rund um sie und drehte sich rasch um.

Nun blickten sie sich direkt in die Augen, der weiße Engel und der Vampir mit seinen brennenden Augen in den dunklen Höhlen.
Seine schlanken, fast dünnen Finger glitten in die herabfallenden Haare, zogen das Gesicht ganz nah heran und bevor der Engel begriff was geschah, neigte der Vampir seinen, in der Kapuze fast verschwundenen Kopf und glitt zu dem weißen Hals, der sich ihm nun offen dar bot.

Es war nur ein kurzer Schmerz, dem ein wohliges Gefühl folgte. So fühlte es sich an, wenn ein wenig warmes Blut langsam am Hals entlang herabfließt. Es waren jene Tropfen, die sein gieriger Mund nicht auffangen konnte.
 
Seine Seele, die nur für diese eine Stunde erwachen sollte, löste sich von ihm und ging über in schwarze Schleier, die sich zu einer durchsichtigen dunklen Gestalt formten.
Als die nahe Kirchturmuhr Ein Uhr schlug, war die Symbiose abgeschlossen, triumphierendes Lachen der dunklen Gestalt bis weit in die Nacht war zu hören.

Er ließ die marmorne, steinerne Gestalt los. Sie fiel zu Boden und zerschellte in viele Stücke.

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Dienstag, 27. Februar 2024

Die moderne Sintflut. Glosse

 

Die moderne Sintflut.

Von Joana Angelides




 

Da lebt, auf die Größe des Universums umgerechnet, eine verschwindend kleine Anzahl von Lebewesen auf einem winzigen Planeten, so um die 8 Milliarden herum und benimmt sich wie die Rabauken in einem schlechten Film. Sie blasen Stickstoff in die, an sich begrenzte Umluft, betonieren die Flächen, auf denen sie wandeln sollten, und verschmutzen die Meere mit Plastik, Giftstoffen und Abfällen. Sie roden Wälder, berauben sich selbst um den notwendigen Sauerstoff und wundern sich, wenn der Planet zurückschlägt!  Die böse, unberechenbare Naturgewalt ist schuld!

 

Nicht vielleicht jetzt, dass man sich besinnt und einmal aufräumt, nein man sucht intensiv im All nach einem neuen Planeten, den man vielleicht besiedeln könnte, um dort die gleiche Misere wieder von vorne zu beginnen!! Derzeit ist der bevorzugte Planet der Mars. Der angeblich, oder vermutlich  schon einiges hinter sich hat. Nix genaues weiß man nicht.  Gibt da einige seltsame Formationen, die darauf schließen lassen, wenn man willens ist, es so zu deuten.

Der Ansatz wird aber wieder völlig falsch sein!  Bei der Auswahl der Bevorzugten für die Besiedelung, sind sicher in der Mehrzahl Wissenschaftler dabei, denn einfache Arbeiten werden bis dahin ja wahrscheinlich von Robotern erledigt. Sie werden versuchen, eine neue, möglichst ähnliche Welt zu erschaffen und der Kreis schließt sich.

 

Da musste Gott ja der Kragen platzen!  Da entschloss er sich, ein Experiment zu wiederholen, das schon einmal gewirkt haben soll, am Berg Ararat! Er schickt die große Flut!  Dieses Mal stört ihn nicht mehr die moralischen Verfehlungen dieses, außer Rand und Band geratenen Gesindels, sondern die Verschwendungssucht mit den Recoursen, die er mühsam unter Mithilfe der Evolution aufgebaut hat. Und natürlich auch die Mordlust an unzähligen Kreaturen, das Öffnen der Büchse der Pandora mit der Atomkraft. Anstatt sie nur positiv zu nützen, zündete man sie für einen Vernichtungssieg und versucht  nun mühsam sie zu bändigen, bevor die ganze Menschheit strahlt!

 

Er könnte ja ein schwarzes Loch schicken das den ganzen Planeten verschlingt und dem Ganzen ein Ende bereiten, aber dann wäre ja die ganze Mühe, über Jahrmillionen, vergebens gewesen.

Also lässt er es regnen, Dämme brechen und Muren das Land auffressen und verschütten! Land unter, ist das Damokles-Schwert, das über ihnen hängt! Als erste Mahnung sozusagen! 

Sollte das nicht wirken, dann werden Pole schmelzen, Metropolen in den Fluten versinken und Vulkane ausbrechen! Eine Testreihe hat er schon mit Pompei begonnen und mit der Aktivierung diverser Vulkane fortgesetzt.

Das Verschwinden von alten Zivilisationen ging an den meisten von uns fast unbemerkt vorüber, oft ausgelöst durch Fehlwirtschaft, ebenfalls Ausbeutung der vorhandenen Recoursen und Aufflammen von Mordlust und Zerstörung!

Und, wer mag es gänzlich ausschließen, dem Zorn eines mächtigen Gottes und seines Blitzstrahles aus voller Enttäuschung heraus, hervorrufen!

 

Doch er wird erkennen müssen, dass der Mensch die große Schwachstelle im System ist!  Dem Globus wird es erst besser gehen, wenn er eines Tages ohne ihn auskommt!

Und darauf arbeiten wir konsequent hin! Wir, die Krone der Schöpfung!


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Sonntag, 25. Februar 2024

Ein Butler mit Facetten, Erotik

 

Ein Butler hält eine Session


 


Ein Butler mit Facetten.

 

Sehr geehrte Frau Baronin,

 

Ich habe mir vor einiger Zeit erlaubt, mich bei Ihnen als Butler zu bewerben, doch bisher keine Antwort erhalten. Ich nehme daher an, dass Ihnen mein Profil nicht so zugesagt hat, wie ich es mir wünschte.

 

Da ich aber, wie bereits angekündigt, ein Butler mit verschiedenen Talenten und Facetten bin, erlaube ich mir heute, Ihnen meine andere, meine dominante Seite offen zu legen.

 

Selbstverständlich wahre ich immer nach Außen hin den Status eines Butlers, begegne der sich mir  anvertrauenden Dame mit äußerstem Respekt. Doch legt meine dominante Seite Wert darauf, dass in den privaten Räumen mein Wille und meine Vorschriften eingehalten werden.

 

Sie müssen zur Kenntnis nehmen und es auch akzeptieren, dass Sie dann zur Sklavin mutiert sind!

 

Um den Rhythmus des Lebens meiner Herrin  nicht zu stören und es unauffällig bleibt, so können wir zwei Tage in der Woche festlegen, wo ich dieser dominante Butler sein werde und sie die Sklavin.

So habe ich es auch mit meinen bisherigen Sklavinnen gehalten und es hat sich bewährt.

Sie dürfen mich dann nur ansprechen, wenn ich Sie dazu auffordere und ausschließlich mit

„Mein Gebieter, ich gehöre Dir!“

 

Das erste Gebot ist, dass meine Sklavin in meiner Gegenwart niemals und das meine ich rigoros, ein Höschen anziehen darf, dass sie die Augen immer gesenkt hält und mich nur anspricht oder anblickt, wenn ich sie dazu auffordere.

 

Wenn ich morgens das Schlafzimmer betrete, hat sie sofort die Bettdecke zurückzuschlagen und mir ihren stilisierten Venushügel darzubieten. Fein rasiert und parfümiert, versteht sich. Ich alleine entscheide, ob ich ihr die Gunst erweise und sie mit meiner Zunge für den aufkommenden Tag in Stimmung versetze und wie oft.

 

Ich lege auch Wert darauf, dass meine Sklavin an diesen beiden Tagen permanent stimuliert und erregt ist, daher werde ich ihr selbst jene beiden japanischen Liebeskugeln in die Vagina  einsetzen, die das bei jeder ihrer Bewegung garantieren. Und ich will es im Laufe des Tages gemeldet bekommen, wenn sie zu einem Orgasmus führen. Sexuelle Begegnungen zwischen uns sind situationsgebunden.

 

Ein unerlässliches Tool der Unterwerfung meiner Sklavin ist meine Gerte. Sie ist dünn, schwarz und elastisch. Jedes kleinste Vergehen wird mit 6 Peitschenhieben bestraft und an einem der zwei festgelegten Tage exekutiert. Die Sklavin selbst muss es in einem Büchlein notieren und um die Bestrafung bitten. Tut sie es nicht, führt dies zu außer ordentlichen 25 weiteren Gertenhieben.

 

Oh, ich bin ein Meister darin, meine Gerte trifft genau die Bedürfnisse der Sklavin, die selbstverständlich ich festlege. Die nötigen Accessoires, wie Gerte, Fesseln, Knebel und Handschellen, mein Handwerkszeug sozusagen, bringe ich selbst mit.

 

An all den anderen Tagen der Woche bin ich ihr ergebener Butler. Ich kann selbstverständlich einige Referenzen und Zeugnisse beibringen. Viele auch aus den vornehmsten Kreisen der Stadt.

 

Meine Diskretion versteht sich von Selbst!


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Menage a Trois

Liebste Gnädige Frau,

 

ich habe ihr kleines Kärtchen erhalten und mit Freude festgestellt, dass Sie meine Dienste vermissen. Da ich ja leider von Ihrem Gatten auf Verdacht hin gekündigt wurde, musste ich das Haus übereilt verlassen. Ich habe ihre fallweise Untertänigkeit sehr vermisst und habe  mich nun bemüht mit meiner jetzigen Herrin ein Übereinkommen für eine ebenfalls erbauliche Zusammenkunft zu schließen.

 

Sie ist, wie Sie ja von unserem Arrangement wissen, ebenfalls drei Mal in der Woche meine unbedingte Sklavin und das funktioniert bisher wunderbar. Wir hatten unsere Anfangsschwierigkeiten, da sie die Züchtigung mit der Gerte nicht sehr gut vertrug, doch sich letztendlich doch daran gewöhnte und nun den tiefen und intensiven Orgasmus danach sehr schätzt, ist sie gewillt auch hier meinem Ersuchen nach einer Menage a Trois einmal in der Woche nachzugeben. Sie hat sich einverstanden erklärt, für Sie  an einen der drei Sklaven-Tagen ihr Schlafzimmer zu öffnen, doch unter der Bedingung, dass sie beide Masken tragen. Sie will ihr Gesicht nicht zeigen und will auch dass Ihre im Falle von eintretender Ekstase nicht sehen.  Sie will absolute Anonymität. Sie war auch sehr  erfreut, dass Sie eine Vorliebe für Fellatio haben. Sie werden sich da gegenseitig treffen können und ich werde mich nur fallweise einbringen. Ich erwarte  jedoch wieder ungeteilten Gehorsam und werde jedes Vergehen Ihrerseits gnadenlos bestrafen. Meine Libido ist inzwischen sogar noch prägnanter geworden und  ich werde sie bis zum ultimativen Erlebnis fordern.

 

Ich werde Sie daher morgen um Zehn Uhr am Brunnen vor dem Rathaus mit einer geschlossenen Limousine abholen. Selbstverständlich unterlassen Sie es ein Höschen zu tragen, Sie sind im Intimbereich  glattrasiert und tragen bereits zwei Brustnippelklemmen, die nur ich Ihnen wieder entfernen darf.

 

Ich werde Sie nach der Session, die ca. zwei Stunden dauern wird, selbstverständlich  wieder zurückbringen.

 

Mein Honorar vereinbaren wir Morgen.

 

Ihr Herr und Gebieter, bzw. ergebenster Butler.


Aus dem e-Book: "Ein Butler mit Facetten"  von Xenia Portos

 

 

 

 

Freitag, 23. Februar 2024

Das Spiel, Erotik

 

Das Spiel mit der Lust bis zur Vollendung

von Joana Angelides



 



Er betrachtete ihren wunderschönen Körper, wie sie so still vor ihm stand und ihn erwartungsvoll ansah, ähnelte sie einer antiken Statue. Sie signalisierte Bereitschaft.

 

Sie war nicht sehr schlank, doch dabei wohlgeformt. Ihre Brüste waren fest und er konnte sehen, wie ihre Brustwarzen steil nach oben zeigten und dadurch Erregung signalisierten.

 

Er nahm sie an beiden Schultern und schob sie zu dem großen Bett in der Mitte des Raumes und bedeute ihr, sich hinzulegen, was sie sofort tat.

Sie hatten eine Vereinbarung getroffen. Er versetzt sie langsam aber stetig in Ekstase und sie würde ihm nachher ihre Gefühle und Empfindungen bis ins kleinste Detail schildern. Er wollte es in seinen Roman einarbeiten.

 

Sie lag nun am Rücken, die Beine etwas angezogen vor ihm und blickte ihn erwartungsvoll an.

 

Er strich mit seinen Fingerspitzen einige Male über ihren Körper und beobachtete dabei, wie er sich zusammenzog und sie dabei leicht die Luft einsog. Es erregte sie also offenbar sehr.

Dann nahm er von dem kleinen Tischchen neben dem Bett einigen breiten roten Bändern und begann ihre Füße und ihre Hände an den Pfosten oben und unten des Bettes anzubinden.

Sie lag nun völlig hilflos mit breit auseinander gespreizten Gliedmaßen vor ihm. Das dunkle Delta zwischen ihren Schenken war leicht geöffnet und es schimmerte leicht rosa in der Mitte.

 

Er kniete sich neben sie und begann sie mit erwärmtem Öl langsam zu massieren und vergaß nicht, an ihren Brustwarzen und ihrem Unterbauch, sowie bei den Fußsohlen eine Weile zu verweilen und länger zu massieren und Druck auszuüben. Ihr Körper geriet allmählich in Zuckungen und sie stöhnte leise vor sich hin.

 

Dann legte er das Ölflakon wieder weg und führte ihr langsam, dabei ihren Blick fixierend die vorbereiteten japanischen Liebeskugeln ein. Er hatte sie vorher mit dem restlichen Öl auf seiner Handfläche benetzt. Sie flutschten leicht in sie hinein. Sie schloß dabei die Augen und öffnete leicht ihren Mund und ein kleiner undefinierbarer Laut entschlüpfte ihrem Mund   Er küsste diesen Mund und ihre Zungen berührten sich. Die Erregung begann auch von ihm Besitz zu ergreifen.

 

Er nahm nun einen der kleinen länglichen Vibratoren, die speziell für die Klitoris bestimmt waren, legte ihn genau auf ihre Klitoris, hob ihren Po etwas an, fixierte ihn mit einem der herumliegenden Polster und schaltete ihn auf kleiner Stufe ein.

Er begann mit kaum hörbarem Summen und er konnte sehen, wie sie unruhig wurde, ihr Körper sich zu bewegen begann. Ihre Finger sich spreizten und wieder öffneten.

 

Er stand auf und ließ sie eine Weile alleine liegen, dem Aufruhr, der in ihrem Körper begann, ausgeliefert. Er zündete sich eine Zigarette an und trat ans Fenster.

 

Er hörte hinter sich, wie sie leise zu stöhnen begann und begab sich wieder an ihre Seite. Sie hatte die Augen wieder geöffnet und  auf ihn gerichtet, den Mund wieder leicht geöffnet und ihre  Zunge ging auf der Oberlippe auf und ab.

Der Vibrator surrte unaufhörlich und stetig, doch er wußte, er war einfach zu schwach eingestellt, um sie bereits nun zu einem Höhepunkt zu führen.

 

Nun verband er ihr, trotz ihres Protestes  die Augen, nahm die beiden Brustklemmen  zur Hand und ließ sie auf ihren erregten Brustwarzen einschnappen. Ein kleiner  Schrei war die Folge und sie versuchte, durch hin und her bewegen des Körpers den Klemmen zu entkommen. Was wiederum zur Folge hatte, daß die Kugeln tief in ihr drinnen starke Impulse aussendeten

Sie wurde immer erregter. Der kleine Vibrator an ihrer Klitoris surrte weiter ohne Unterlaß.

 

Er nahm die beiden Klemmen zwischen Daumen und Zeigefinger und öffnete und schloß diese immer wieder. Sie waren nur leicht eingestellt und konnten keinen großen Schmerz verursachen, doch es genügte um ihre Erregung sichtbar zu machen.

Sie begann nun etwas stärker ihr Becken zu bewegen, ihr Stöhnen wurde etwas  lauter. Der kleine Vibrator an ihrer Klitoris summte unter dessen unbeirrt weiter.  Er wusste, dass diese kleine eiförmige Kuppel am oberen Ende genau  die Spitze berührte und die Signale unaufhörlich durch ihren Körper rasen ließen.

 

Er hatte sich einen breiten Pinsel mit steifen Marderhaaren besorgt und strich nun unaufhaltsam, langsam aber intensiv auf dem nackten Körper auf und ab. Nach einigen Minuten, wobei  er immer wieder die Klemmen öffnete und wieder schloß, mit dem Pinsel weiterhin ihren Körper berührte, begann sie unkontrolliert zu zucken.

Das war der Moment, wo er den kleinen Vibrator ausschaltet. Sie fiel in sich zusammen und atmete schwer. Doch er unterbrach nur einige Sekunden, in denen er langsam immer wieder die Liebeskugeln ein wenig herauszog und wieder hineinschob,  dann schaltete er ihn wieder ein, dieses Mal jedoch auf einer höheren Stufe.

Dann ließ er sie wieder alleine mit ihrer Lust und Erregung und trat ans Fenster.

 

Sie stöhnte und wimmerte, rief nach ihm, ihr Körper steigerte sich in unkontrollierten Bewegungen. Doch er hatte sich vorgenommen, dieses Spiel zumindest eine Stunde lang zu spielen, bevor er ihr einen Orgasmus erlaubte. Wenn ihr Stöhnen heftiger wurde und einen nahenden Orgasmus ankündigte, ging er zu ihr hin und drehte den kleinen Vibrator für ein paar Sekunden ab, in denen er dann ihren Körper liebkoste, den Pinsel zu Hilfe nahm und die Brustklemmen immer wieder auf und zu machte. Einige Male nahm er die Klemmen ganz ab und liebkost mit seiner Zunge ihre harten, aufgerichteten Brustwarzen. Sie flüsterte unverständliche Worte  und stöhnte, warf den Kopf hin und her.

 

Inzwischen war ungefähr eine Stunde vergangen, in der sie sich hin und her warf, stöhnte und verzweifelt versuchte einen Orgasmus zu bekommen, den er immer wieder rechtzeitig abfing und sie mit seinem Pinsel, zärtlichem Streicheln und  Berührungen etwas zu beruhigen versuchte.

 

Nun beschloß er, die zweite Phase einzuleiten, sie total au0er Kontrolle zu bringen.

Er nahm von einem vorbereiteten Tischchen einen Vibrator, eine totale Nachbildung eines  Penis und führte diesen langsam zwischen ihren Beinen zum Eingang ihrer Vagina. Vorher nahm er laaangsam die Kugeln heraus, was ein lautes Stöhnen zur Folge hatte. Mit leichtem Druck machte er ihr verständlich, was nun folgen würde. Der Vibrator war mit Gel ausreichend versorgt und langsam führte er ihn nun in sie ein und drehte ihn dabei auf die niedrigste Stufe.

Sofort schloß sie die Augen und ihr Mund öffnete sich, sie atmete lauter. Er drang immer tiefer in sie ein, sie mußte ihn an den Wänden ihrer Vagina spüren, die Vibrationen erzeugten wellenförmiges Beben. Er drehte ihn auf eine höhere unruhigere Stufe und ihr Körper begann sich rhythmisch aufzubäumen. Nun nahm er wieder den kleinen Klitorisvibrator, stellte auch ihn auf mehr Intensität und legte ihn wieder an die Spitze ihrer Perle, die schon sehr groß und aufgerichtet war.

Einige Male zog er den großen Vibrator heraus und führte ihn immer wieder in sie ein, sie war in einem Zustand der äußersten Erregung

Nun begannen alle diese Impulse und stimulierenden Resonanzen ihren Körper zu überfluten, sie begann laut zu stöhnen und zu gurren, zu keuchen. Er beugte sich nun über sie und nahm ihre Brustwarzen zwischen seine Lippen und seine Zunge lief wie wild auf und nieder. Kleine Bisse dazwischen ließen sie zucken. 

Irgendwann war der Körper nicht mehr zu halten, sie bäumte sich wie wild geworden auf und ein Wahnsinnsorgasmus durchflutete sie, sie zerriß fast die Bänder, mit denen sie fixiert war und schrie ihre Lust in den Raum.

 

Es dauerte minutenlang, sie ergab sich einem multiplen Orgasmus und schien fast das Bewusstsein zu verlieren, ihr Kopf flog wild hin und her, ihr Mund war geöffnet zu einem finalen Schrei.

Er zog nun endlich den Vibrator aus ihrer Vulva und stieß ihr mit voller Wucht sein erregiertes Schwert hinein. Er konnte sich nicht mehr beherrschen. Durch sein Eindringen verlängerte er ihre Ekstase, fachte sie neu an und sie begann seine Stöße wild und stark zu erwidern. Sie kamen beide in einer Explosion die sich wie Feuer und Flammen anfühlten und dann sackte er auf ihrem Körper zusammen! Das hatte er nicht erwartet!

Er wusste, dass dieses Kapitel in seinem Roman eine Schlüsselstelle sein wird.

 

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Die Witwe, Erotik

 

Die Witwe

von Joana Angelides



Es war einer jener heißen Sonntage, an denen sogar die Fliegen träge waren.

Der Dorfplatz lag in der prallen Mittagsonne. Das Kaffee, im Schatten einer riesigen Platane gelegen, war gut besucht; es saßen jedoch ausschließlich Männer jeder Altersklasse darin. Die Frauen waren zu Hause, wie es sich eben in südlichen Ländern so gehört.

Die Männer debattierten über das Wetter, die Politik und die Agrarpreise.

Der Pfarrer verließ die Kirche, überquerte den Platz und gesellte sich zu ihnen. Mit einer flüchtigen Handbewegung nach hinten in das Innere des Kaffees machte er seine Bestellung. Es war immer das Selbe, daher bedurfte es keiner Worte.

Plötzlich verstummte jegliche Unterhalten und alle Blicke richteten sich auf die gegenüber liegende Seite des Platzes.

 

Sie stand da, groß und hoch aufgerichtet, den Kopf erhoben, im Arm einen Korb. Sie war völlig in Schwarz gekleidet.

Die Wickelbluse spannte sich über ihren prallen Oberkörper und ließ die Brüste hervortreten und betonte gleichzeitig die schlanke Taille.

Der Rock war nach unten ausschwingend und bedeckte ihre Waden zur Hälfte. Die schlanken Fesseln steckten in hochhackigen Schuhen und betonten die langen Beine, die in leicht ausladenden Hüften mündeten.

Obwohl ihre Kleidung züchtig geschlossen und schwarz war, stellte sie die Sünde in Reinkultur dar.

Sie war eine Witwe, wie man bisher noch keine im Ort gehabt hatte. Sie war jung und schön und strahlte eine Erotik aus, die sie als Frau des Hühnerzüchters niemals hatte.

Das ebenso schwarze Kopftuch, nach hinten in einen Knoten gebunden, betonte ihr blasses, schönes Gesicht. Der sinnliche Mund war wie im Trotz aufgeworfen und das Kinn etwas nach vorne geschoben.

Ihre großen Augen waren voll auf die Männer vor ihr gerichtet, sie hatten einen spöttischen Glanz. Sie kannte ihre Wirkung und es bereitete ihr großes Vergnügen, dass die Männer sie so anstarrten.

Quälend langsam kam sie näher.

Einige der Männer fuhren sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen, wieder andere führten einen Finger zum Mund und starrten sie an. Keiner konnte sich ihrer Wirkung entziehen. Das Geräusch des surrenden Ventilators dröhnte in die Stille.

Sie blickte in die Runde und überlegte, welcher von den Männern es wohl ist.

Wer kam in manchen dunklen Nächten in ihr Haus, schlich die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hinauf und schlüpfte unter ihre Decke?  Welche Hand legte sich auf ihren Mund und welche Hand verhinderte es, dass sie Licht machte?

Sie hatte längst aufgegeben, es erfahren zu wollen.

Sie ertappte sich dabei, wie sie in manchen Nächten auf ihn wartete und ihr anfängliches Sträuben längst aufgab. Der Griff nach dem Schalter der Lampe war mehr eine Geste, als wirkliche Absicht.

Sie liebten sich, stumm, ohne Worte. Es war Erotik pur! Er erforschte ihre intimsten Wünsche, drang in Gefühlswelten vor, die sie vorher nicht gekannt hatte und entfachte eine Leidenschaft in ihr, die brennender nicht sein konnte.

Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie es früher war, als ihr Mann noch lebte, es war wie ausgelöscht.

Er sprach nie auch nur ein Wort. Er bedeckte ihren Körper mit Küssen und seine Hände ließen ihr den Himmel auf Erden erahnen. Wenn er in sie eindrang, geriet sie völlig außer Kontrolle und ihr Seufzen und leises Stöhnen waren die einzigen Laute, die man vernehmen konnte

Er trug sie von einem Höhepunkt zum Nächsten und es schien ihr, als würde sie nie wieder auf die Erde zurückfinden.

Bevor der Tag graute verließ er sie ebenso stumm und unvermittelt, wie er gekommen war.

„Ich bringe die Eier!“

Ihre Stimme zerriss die Stille und der Bann war gebrochen. Wie ertappt wendeten sich die Männer wieder ihren Gesprächen und ihren Getränken zu und das Räuspern des Pfarrers war über den ganzen Platz zu hören.

Der Wirt nahm ihr den Korb ab, ohne die Eier zu überprüfen oder zu zählen und drückte ihr das Geld in die Hand. Sie steckte es ein, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen.

Sie machte noch einen Blick in die Runde, verweilte auf diesem und jenem muskulösen Oberkörper, überlegte noch einmal, welcher von ihnen es wohl sein konnte, drehte sich um und ging wieder quer über den Platz zurück

Und wieder folgten ihr hungrige Blicke, blieben an ihren wiegenden Hüften, oder an der Verlängerung des Rückens hängen. Das Surren des Ventilators war wieder für Sekunden das einzige Geräusch.

Sie spürte einen der Blicke in ihrem Rücken, der sich einbrannte und ihr angenehmen Schauer verursachten, doch sie drehte sich nicht um.

 

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Donnerstag, 22. Februar 2024

Das Feigenblatt, satirische Betrachtung

 

Das Feigenblatt

Von Joana Angelides




 

Der Bibel zufolge sollen Adam und Eva aus Scham ein Feigenblatt (Größe unbekannt) zur Bedeckung benutzt haben, damit niemand ihre Geschlechtsteile sehen konnte.

Das war die erste Idee zur Unterwäsche und der Beginn einer Erfolgsstory.

Die Römer wollten nicht nur ihre Geschlechtsteile vor Blicken schützen, sie wollten sich auch durch ihre Bekleidung vom gemeinen Pöbel unterscheiden. Jedoch unter der Toga trugen Männer ein Tuch, das Subligaculum, welches ihre Genitalien bedeckte. Was Frauen trugen ist nicht bekannt.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ging auch das Bewusstsein für Herrenunterwäsche unter.

Bis ins späte Mittelalter trug deshalb niemand Unterwäsche.

Die Barbaren aus dem Norden, so bezeichneten die Römer diejenigen, die kein Latein konnten, brauchten anscheinend keine Unterwäsche.

Muss ganz schön kalt gewesen sein damals so unter der Bekleidung.

Später dann waren es Adelige und reiche Kaufleute die sich den Luxus von seidenen Unterhosen gönnten, um sich gegen die raue Oberbekleidung zu schützen.

Caterina de’ Medici (1519–1589) gilt als eine der ersten Frauen, die die italienische Mode, wie das Tragen von Unterhosen, an den französischen Hof brachte. Das „gemeine“ Volk, die Untertanen blieben weiterhin „unten ohne“.

Etwa 1805 gab es die ersten „Beinkleider“ für Damen, die bis unters Knie oder bis an die Knöchel reichten und weit geschnitten waren. Sie waren aus Leinen oder Baumwolle und im Schritt offen (in Süddeutschland auch „Stehbrunzhose“ genannt. Also, nicht sehr sexy!

 

Nach 1840 war die Unterhose für eine Dame Pflicht, (wurde das kontrolliert?) die unteren Schichten gingen jedoch weiterhin „unten ohne“. Hin und wieder praktisch…..

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die weibliche Unterhose sehr weit geschnitten wie eine Pluderhose. Naja, waren ja auch die Kleider weit geschnitten. Ab 1877 gab es einteilige Kombinationen wie die Hemdhose oder die „Unterrockhose“.

Der Schlüpfer wurde 1914 eingeführt.

 

Die ersten Boxershorts wurden 1925 von „Everlast“ zum ersten Mal auf den Markt gebracht. Es wurde ein elastischer Bund verwendet, um beim Boxen bessere Beinarbeit zu ermöglich.  Die männliche Unterhose, sogenannte Boxershorts, ward geboren.

Heute gibt es auch Hosen, Höschen und Dessous, die (meist) nur uns Frauen vorbehalten sind, und nicht nur als Schutz anzusehen sind.

Eine richtige Erfolgsstory vom Feigenblatt zum franz. Dessous, über Jahrhunderte hinweg!  Und niemand hat das Patent dafür!!!


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Sonntag, 18. Februar 2024

Das griechische Abendessen, Kurzgeschichte

 

Das griechische Abendessen

von Joana Angelides




Meine Einkaufsliste war lang! Nun war ich schon im dritten Geschäft und hatte noch immer nicht alles gefunden. Die Liste umfasste offenbar hunderte Zutaten für das morgige Abendessen.


Robert hatte seinen Chef mit Ehefrau zu einem griechischen Abendessen eingeladen. Eigentlich hat sich Herr Scherber selbst eingeladen und Robert blieb nichts Anderes übrig, als scheinbar erfreut zuzustimmen. Warum hatte er denn auch so begeistert von unserem Urlaub in Griechenland gesprochen und geprahlt, was ich für tolle Rezepte mitgebracht habe?


Ich hatte seinen Chef zwar bei der letzten Weihnachtsfeier kurz kennen gelernt, nicht aber seine Frau. Das kompliziert die Sache natürlich ungemein. Wahrscheinlich war sie so eine eingebildete Zicke, die sich sicher besser vorkam als die Angestellten ihres Mannes.


Also, hier waren die rosa Fischeier für den Tarama-Salat, die Garnelen und die noch lebenden Krebse in einem Extrabehälter.

 Die Lammkottelet waren zart und sorgfältig vom Fleischer zugerichtet, bereit zum Grillen, eingelegt in Olivenöl, mit Origano und Pfefferkörnern mariniert.
Es fehlten noch Melanzani, einige Zucchini und Knoblauch.
Robert meinte zwar, der Knoblauch könnte vielleicht ein Problem sein, aber ich würde doch nicht meine Rezepte verändern! Außerdem wusste man nie, was anderen Menschen wirklich schmeckt.

Yoghurt, Gurken, Dill und Olivenöl für die Zubereitung des Tsatsikis hatte ich bereits im Kühlschrank. Zuletzt ließ ich noch  die Miesmuscheln einpacken.

Bereits am Vorabend  begann ich mit der Vorbereitung und machte dann am nächsten Tag weiter. Meine Küche sah wie die Großküche eines Hotels aus. Anna, meine Perle, schimpfte dauernd auf Gäste, die wir nicht wirklich brauchen konnten. Aber ohne sie hätte ich das gar nicht geschafft. Trotz des griechischen Kochbuches aus der Buchhandlung zur Unterstützung

Robert war unbeeindruckt! Er wusste ja nicht, dass unsere seltenen gemeinsamen Mahlzeiten sehr oft von „Francois“ kamen oder vom „Meinl am Graben“!
Denn meist hielt ich Diät und aß nur Salat, oder wir aßen auswärts.
„Oh Schatz, kommst du zurecht?“ Diesen Satz hörten wir bis zu zehn Mal, während wir in der Küche werkten. Ich glaube das nächste Mal werde ich das große Fleischmesser nach Robert werfen.



Ein letzter ordnender Handgriff noch am schön gedeckten Tisch, ein Zurechtrücken eines Glases und es war soweit. Unsere Gäste waren da!

Robert öffnete sofort und begrüßte Herrn Scherber und Frau. Ich stand mit einem strahlenden Lächeln daneben und nahm huldvoll Herrn Scherbers Handkuss entgegen. Seine Frau hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Sie sah schüchtern und nett aus, war sicher nur Tarnung!

Nach einem Aperitif im Wohnzimmer, wo der Chef meines Mannes die Unterhaltung bestritt und sein schallendes Lachen bis in die Küche zu hören war, bat ich zu Tisch.

Mir fiel auf, dass seine Frau fast nichts sagte und wenn doch, dann wurde sie von ihrem Mann jedes Mal unterbrochen, oder er widersprach ihr. Und immer hatte sie ein kleines Lächeln im Gesicht.


Ich servierte den ersten Gang, meine Vorspeisen, die gekochten Krebse und marinierten Miesmuscheln in Ei-Zitronensauce, gebackene Melanzani und Zucchini mit Knoblauchcreme. Besonders stolz war ich auf die mit Tomaten und Schafkäse zubereiteten Garnelen.


Frau Scherber griff anfangs sehr zaghaft zu, doch es schien ihr zu schmecken. Sie stammelte eine Entschuldigung als ihr eine der Vorspeisen auf das Tischtuch fiel und sie einen bösen Blick ihres Ehemannes dafür erhielt.
„Ach, kein Problem Frau Scherber, kann man alles waschen!“, lachte ich gezwungen, um die Situation zu retten, denn langsam stieg Mitleid mit ihr in mir auf. Ein dankbarer Blick traf mich.

„Doris, ich heiße Doris!“, stammelte sie verlegen.

„Ich heiße Eva“, sagte ich und ergriff ihre Hand.


Herr Scherber unterbrach unsere kleine Unterhaltung mit der Frage: „Sagen Sie, Knödel haben die Griechen wohl keine?“ Diesen Satz begleitete ein dröhnendes Lachen. In diesem Moment flutschte ihm eine der Garnelen quer über den Tisch. Anscheinend schien ihm dies nicht sonderlich zu stören, denn er angelte mit den Fingern danach und legte sie wieder auf den Teller zurück.
Und mit vollem Munde stopfte er sich zwei verschiedene Vorspeisen rein und spülte mit Wein nach.

„Nein, und auch keine Blutwurst und kein Sauerkraut!“ Ich war selbst erschrocken über meine laute Stimme. Neben mir registrierte ich ein leises Glucksen, das von Doris kam.

 Ich stand auf. „Darf ich jetzt den Hauptgang servieren?“


Auch Doris stand auf,

 „Ich helfe Ihnen“, sagte sie und legte die Serviette auf den Tisch.
Wir gingen in die Küche und als wir die Türe geschlossen hatten, brachen wir beide in ein übermütiges Lachen aus.

 „So, jetzt trinken wir beide einmal einen Sherry und dann gehen wir wieder rein“. Ich schenkte ein und wir lächelten uns zu. Der Abend hatte eine überraschende, angenehme Wendung genommen.


Wir ließen uns Zeit, arrangierten liebevoll die Lammkottelets auf die Platte, und Anna, meine Perle, reichte mir die Schüssel mit dem Salat.


In diesem Moment steckte Robert den Kopf in die Küche.


„Wieso dauert das denn so lange?“ Er sah besorgt und ein wenig verärgert aus.

 

„Ach, spielen Sie nicht Chef“, lachte Doris, nahm die Platte mit dem Fleisch und wir gingen ins Speisezimmer.

 

Der Abend verlief dann etwas aufgelockerter, woran der Wein nicht ganz unbeteiligt war; dem Chef schmeckte es offenbar, auch ohne Knödel. Es blieb nichts übrig. Er fiel ihm gar nicht auf, dass Doris einige Male einen ganzen Satz sprach, ohne von ihm unterbrochen zu werden.

 

Als sie denn endlich gegangen waren, das Speisezimmer im Chaos versunken, saßen Robert und ich im Wohnzimmer und tranken in aller Ruhe noch ein Glas Wein.

 

Robert meinte, sein Chef sei sicher beeindruckt von meiner Kochkunst und ich war überzeugt, eine neue Freundin gefunden zu haben.

 

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Zauber in Salzburg, romantisch

 

Zauber in Salzburg

von Joana Angelides



 

 

Die Feste Hohe Salzburg wacht über der Stadt Salzburg und nimmt das bunte Treiben der Touristen mit Wohlwollen zur Kenntnis.

 

Von hier oben aus, sehen die Menschen wie emsige Ameisen aus und bringen Leben in die Straßen der Stadt. Besonders in der berühmten Getreidegasse bilden sie eine homogene Masse, die sich von einem Geschäft, von einem Hotel zum anderen hinbewegt.

 

Vor dem Hotel „Zum goldenen Hirschen“ sind fast alle Tische besetzt

Der elegante Mann mittleren Alters lässt seinen Blick gelangweilt über die Szene schweifen und da sieht er sie.

 

Sie hält mit graziöser Hand eine Schale Kaffe, die sie zum Mund führt und wieder absetzt. Ihre langen, schlanken Beine sind übereinandergeschlagen und der rechte Fuß wippt   auf und ab. Der Saum des leichten Sommerkleides kräuselte sich leicht und leitet den Blick zu der sanft verlaufenden Linie ihres Beines, das in einem bezaubernden roten Riemchenschuh endet.

 

Der vor ihr stehende Mozart-Kuchen ist noch unberührt. Nun teilt sie das erste Stück mit der Gabel ab und führt diese langsam zum Mund. Ihre kirschroten Lippen öffnen sich erwartungsvoll und schöne weiße Zähne blitzen hervor. Dann schiebt sie das Kuchenstück in den Mund und leckt mit der Zunge den Rest der Sahne von den Lippen ab.

Man kann förmlich sehen, mit welcher Hingabe sie sich dem Genuss hingibt, wie ihr der Kuchen schmeckt. Er zergeht ihr auf der Zunge.

 

Ihre vollen Lippen wölben sich nun nach vor und sie nimmt einen Schluck Kaffee aus der Tasse.

Er ist fasziniert von der Art, wie sie langsam und genussvoll das Stück Kuchen aufisst und den Kaffee schlürft. Die ganze Erscheinung des jungen Mädchens bezaubert ihn unendlich.

 

Nun stützte sie das Kinn auf die rechte Hand und sammelte mit dem Zeigefinger der anderen Hand die noch übrigen Brösel vom Teller und leckte sie vom Finger ab. Es war Genuss pur sie anzusehen und diese Konzentration mitzuerleben, mit der sie sich dem Kuchen widmete.

 

Er überlegte angestrengt, wie er es wohl schaffen könnte, sie anzusprechen ohne abgewiesen zu werden. Da blickte sie unvermittelt in seine Richtung und er bemühte sich, sein charmantestes Lächeln aufzusetzen.

 

Sie lächelte zurück!

Der halbe Weg war geschafft, er scheint dem Ziel nahe zu sein.

Er bewegte sich langsam in ihre Richtung, ihr Lächeln wird intensiver und macht ihm Mut.

 

Nun befindet er sich nur mehr ca. drei Meter von ihr entfernt, als ihm plötzlich ein junger Mann überholt und zwischen ihr und ihm zum Stehen kommt.

Sie steht auf, vertieft ihr Lächeln und die Beiden küssen sich.

Der junge Mann überreicht ihr die rote Rose in seiner Hand und dann schlendern sie Hand in Hand die Getreidegasse hinunter.

Er kann nur mehr ihren bezaubernden Rücken mit einem tiefen Seufzer bewundern. Sein Blick folgt dem Paar mit Wehmut.

 

Er setzt sich an den nun frei gewordenen Tisch und lächelte über sich selbst.

 

Die hübsche Serviererin des Hotels steht vor ihm und blickt ihn erwartungsvoll an.

 

„Was darf ich Ihnen bringen?“

 

„Bringen Sie mir das Gleiche, was auch die junge Dame vorhin bestellt hat!“

 

So verbindet ihn doch noch etwas mit dem bezaubernden Geschöpf, das er soeben in dem Menschengewirr endgültig aus den Augen verlor.



 

 

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